Wer ist Hans Noll ?
Nach dem ersten Roman " Gringo ", der für mich mit 5 Sternen ein echtes Highlight war, ist diesmal für mich die Luft raus. Gut geschrieben, aber es konnte mich nicht mitreißen. Doch erst einmal
Geschichte: ...
Nach dem ersten Roman " Gringo ", der für mich mit 5 Sternen ein echtes Highlight war, ist diesmal für mich die Luft raus. Gut geschrieben, aber es konnte mich nicht mitreißen. Doch erst einmal
Geschichte:
Nach über 30 Jahren in Brasilien , wieder in Deutschland, erzählt der Geologie Professor Hans Noll in wöchentlichen Gesprächen, einem Bekannten seine Geschichte, über die Ankunft, das Klima, das Leben und das Überleben am Amazonas. Seine ersten Erfahrungen mit der Hitze, dem Alkohol, dem Doktor, den niemand versteht außer Noll nach 5 Bier, Arbeit wird wenn überhaupt nur gestreift, Kriminalität, Liebe und das Leben in einer der heißesten Regionen.
Personen und Schreibstil
Davon lebt und steht natürlich das Buch. Fließend geschrieben, muss man die auftauchenden Personen einfach lieben oder findet nicht die geringste Bindung, wie ich! Das Thema an sich ist schon interessant, wie sich der Europäer im heißen Brasilien schlägt und mit der Mentalität klar kommt aber Noll ist für mich zu keinem Zeitpunkt sympathisch, geschweige denn, das ich ihn verstehen kann, da seine Welt sehr weit von meiner entfernt ist. Das Cover hat außer Amazonas Papageien die zudem noch sehr unscharf sind, nichts was an Interesse erwecken kann und finde es ungünstig gewählt.
Meinung: Um es zu erklären, vorab für mich sind das 3 Sterne, wobei der erste Stern für den Mut ist, ein Buch überhaupt zu schreiben. Der 2. Stern ist für den Schreibstil und der 3. Stern für die Idee und für ein eher durchschnittliches Buch. 4 Sterne müsste es mir schon sehr gut gefallen und bei 5 Sternen , muss es mich noch Tage nach dem Lesen beschäftigen. Das ist hier nicht der Fall, da mich die Geschichte einfach zu keinem Zeitpunkt erreicht hat und mir Hans Noll auch am Ende sehr egal gewesen ist.
Fazit: Für Fans von Brasilien und dem Überleben in einem Kochtopf sicher interessant. Für Menschen, die zumindest Gefühle brauchen, ist das eher langweilig und Nichtssagend. Leider....
für den Rest eher Langeweile