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Veröffentlicht am 01.09.2021

Emotionale Geschichte von der Romance Queen

Durch die kälteste Nacht
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Ein Buch, das definitiv Brittainy C. Cherry würdig war. Ihr Schreibstil ist wunderschön, hochemotional und einfach fantastisch. Auch Durch die kälteste Nacht hat mich mit aussergewöhnlichen Protagonisten ...

Ein Buch, das definitiv Brittainy C. Cherry würdig war. Ihr Schreibstil ist wunderschön, hochemotional und einfach fantastisch. Auch Durch die kälteste Nacht hat mich mit aussergewöhnlichen Protagonisten und der spannenden Geschichte überzeugt.

Die Geschichte von zwei Protagonisten, die sich beide in ihrer Kindheit kannten und sich nun nach all den Jahren wieder begegnen, konnte mich schon zu Beginn sehr für sich einnehmen. Die beiden trugen so viel Traurigkeit in sich, dass die Grundstimmung mal wieder eher bedrückt war. Umso schöner war die Veränderung während der Geschichte und die Kombination aus den beiden, die sich gegenseitig geholfen haben. Von vielen anderen Rezensenten habe ich schon gehört, dass das Buch stark an Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt erinnert. Dem kann ich bedingt zustimmen. Es ist nämlich keineswegs so, dass die Geschichte gleich oder deshalb vorhersehbar wäre. Es war so, dass zum Beispiel das Thema, das die Protagonistin beschäftigte, das gleiche wie in dem anderen Buch war. Meiner Meinung nach wurde es hier aber wesentlich emotionaler und intensiver behandelt. Deshalb mochte ich dieses Buch auch lieber als das andere. Auch waren Elemente wie die neugierige Kleinstadt, der betrügerische Ehemann oder die liebevolle Schwester gleich. Dennoch hat sich diese Geschichte in eine ganz andere Richtung entwickelt und kann deshalb nicht mit Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt gleichgesetzt werden.

Die Protagonisten waren das Herz und die Seele der Geschichte. Kennedy Lost, die meiner Meinung nach einen irgendwie merkwürdigen Namen hat, erschien zuerst als eine sehr eindimensionale Protagonistin, die irgendwie den Spass und die Freude am Leben verloren hat. Ihre Traurigkeit nimmt sie total ein und sie ist sehr abhängig von den Launen ihres Ehemannes Penn. Als sie dann in die Kleinstadt zog, hat sich ihr Heilungsprozess in gang gesetzt. Diese persönlichen Entwicklungen waren sehr spannend zu begleiten und schön zu sehen. Was aber wirklich interessant war, waren die Rückblenden in die Jugendtage von Kennedy und Jax. Das junge Mädchen war nämlich total verrückt und irgendwie auf eine süsse Art merkwürdig. Die Rückblicke waren so humorvoll und lustig, dass ich mich immer wieder darauf gefreut habe. Sie waren eine schöne Ergänzung der Geschichte, die viel zu den Hintergründen der beiden beigetragen hat.
Jax war der absolut typische Brittainy C. Cherry Protagonist. Arrogant, abweisend und gemein - am Ende gilt für ihn jedoch harte Schale und weicher Kern. Zu ihm kann ich gar nicht so viel sagen ausser, dass ich mich mit ganzem Herzen in ihn verliebt habe. Er war wundervoll, verständnisvoll und eine grosse Stütze für Kennedy.
Die Themen, die hier angesprochen wurden, konnten mich beide überzeugen. Wie oben bereits erwähnt war das eine Thema gleich wie in einem anderen Buch der Autorin. Hier war es aber deutlich besser umgesetzt, weil man die Traurigkeit der Protagonistin deutlich gespürt hat. Es war total schwer, sich in ihre Position zu versetzen, weil man sich ihre Schuld kaum vorstellen konnte. Das Thema Schuld fand auch nochmal ein Opfer, denn auch Jax hatte damit zu kämpfen. Seine Geschichte war fast noch bedrückender. Was da am Schluss ans Licht kam, hat mich überrascht und begeistert, weil ich davon noch nie in einem New Adult Buch gelesen habe. Es war etwas neues und das finde ich eigentlich immer gut.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach immer wieder ein Highlight und so auch hier. Ihre Sätze sind so tiefgründig und emotional und wirken dabei nicht unecht oder übertrieben. Die Protagonisten sagen so schöne Dinge, dass man direkt Tränen in die Augen getrieben bekommt. Es gibt auch wieder so viele schöne Zitate, die es nur in einem Buch von Brittainy C. Cherry haben kann. Ich freue mich so sehr darauf, noch mehr von ihr lesen zu können.

Abschliessend kann ich sagen, dass ich das Buch sehr geliebt habe und es mir auch noch im Gedächtnis bleiben wird. Dennoch war es nicht ihr bestes Buch. Es hätte noch tiefgründiger und noch emotionaler sein können. Deshalb gibt es auch keine volle fünf, sondern 4.5 Sterne von mir. Die Autorin ist aber auf jeden Fall ein absolutes Muss für alle Romance Leser.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Einfach wunderschön und total überraschend

Und ich leuchte mit den Wolken
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Diese Geschichte war einfach wunderschön! Die Stimmung war atemberaubend, genau wie die offene Art der Protagonisten und die tollen Nebencharaktere. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Frauen hat ...

Diese Geschichte war einfach wunderschön! Die Stimmung war atemberaubend, genau wie die offene Art der Protagonisten und die tollen Nebencharaktere. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Frauen hat mich total gepackt. Ich war begeistert von den beiden und ihrer Geschichte und konnte überraschend gut mitfühlen.

Und ich leuchte mit den Wolken war das erste Buch, das ich von zwei Gleichgeschlechtlichen Protagonisten gelesen habe. Im Vorfeld war ich immer etwas skeptisch gegenüber dem Buch, weil ich nicht wusste, ob ich mich damit überhaupt identifizieren kann. Ich hatte Sorge, dass mich das Buch nicht so packen könnte, weil ich selber nicht auf Frauen stehe. Diese Bedenken waren aber komplett unbegründet. Sophie Bichon hat eine so tolle Liebesgeschichte niedergeschrieben, dass es schlussendlich komplett egal war, ob das Mann, Frau oder irgendwelche anderen Menschen waren. Ich war total in der Geschichte und konnte die Gefühle mit ganzem Herzen spüren. Was allerdings am Anfang etwas für Verwirrung gesorgt hat, waren die Perspektivwechsel. Ich musste manchmal nochmal zurückblättern, um nachzuschauen, welche Protagonistin gerade die Geschichte erzählt. Bei Mann-Frau war es viel klarer, wer gerade am Erzählen ist. Nachdem man die beiden aber besser kennenlernte, war aber auch dieses Problem aus der Welt geschafft.
Besonders schön war neben der Liebesgeschichte auch der offene und transparente Umgang mit verschiedenen Themen wie Sexualität oder ähnliches. Es wurde sehr offen darüber gesprochen und mit verschiedenen Meinungen umgegangen. Dennoch wurde es nicht ins Zentrum gestellt, sondern nebenbei erwähnt, als ob es keine grosse Sache wäre (was es auch nicht ist). Das Buch spiegelt die weltoffene Anschauung wieder, die überall auf der Welt Normalität sein sollte. Denn es ist völlig egal, wen von welchem Geschlecht man liebt.
Paris als Schauplatz war perfekte gewählt. Ich konnte mir die Stadt und ihr pulsierendes Leben vor meinen Augen bildlich vorstellen und hatte das Gefühl, selbst mit Mignon und Lilou durch die Strassen zu schlendern. Bestimmt wäre das Gefühl für die Stadt aber noch schöner gewesen, wenn ich selbst einmal in Paris gewesen wäre und die beschriebenen Orte selber gesehen hätte. Es herrschte eine wunderbare Grundstimmung in der Geschichte, die mich begeistern konnte.

Die Protagonistinnen Lilou und Mignon waren beide unterschiedlich aber beide sehr sympathisch. Während Lilou schon durch ihren Selbstfindungsprozess gewandert ist, befindet sich Mignon erst noch mitten darin. Lilou war eine wunderbare Frau, die mitten im Leben steht und mit ihrer Sexualität offen umgeht. Sie war ein Sonnenschein, der immer gute Laune verbreitet hat. Dennoch befindet auch sie sich noch in einer Phase des Suchens, da sie nicht weiss, was sie nach ihrem Jahr in Paris genau machen möchte. Ebenfalls befand sie sich auf der Suche nach ihrer verschwundenen Mutter, deren Spur sich in Paris verlor. Dieses Thema hat mich allerdings sehr enttäuscht zurückgelassen, da es nicht ausreichend zufriedenstellend aufgelöst wurde. Ich fand es sehr komisch, da das Thema viel Raum eingenommen hat und nicht wirklich abgeschlossen wurde. Das ist einer meiner Kritikpunkte an der Geschichte.
Mignon ist der nachdenkliche Gegenpart zu Lilou. Anders als sie ist Mignon am Anfang noch nicht ganz angekommen und wusste noch nicht, was sie genau im Leben möchte. Auf diesem Weg kreuzt sie Lilou, die ihr zeigt, was Liebe wirklich ist. Obwohl es Mignon manchmal schwierig gemacht hat, konnte auch ich sie in mein Herz schliessen.
Eine wunderschöne Geschichte mit tollem Schauplatz, die mich total packen konnte. Die Protagonistinnen waren so echt und einfach grossartig, dass ich das Buch wahnsinnig gerne gelesen habe. Dennoch war es in der ersten Hälfte manchmal etwas wenig Handlung und der nicht aufgelöste Konflikt am Ende war ein etwas enttäuschender Punkt. Sehr gute 4.5 Sterne und eine riesige Empfehlung für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Wunderschöne Dystopie

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Obwohl ich schon von sehr vielen gehört habe, dass sich Vortex von Anna Benning total lohnen soll, konnte ich mir nicht vorstellen, welche tolle Geschichte dann doch auf mich gewartet hat. Ich liebe Dystopien ...

Obwohl ich schon von sehr vielen gehört habe, dass sich Vortex von Anna Benning total lohnen soll, konnte ich mir nicht vorstellen, welche tolle Geschichte dann doch auf mich gewartet hat. Ich liebe Dystopien und besonders die Systeme, die dahinterstecken. Die Welt der Vortexe und Vermengten war eine wundervolle Grundlage, die gemeinsam mit sehr sympathischen Protagonisten eine tolle Mischung ergeben hat.

Die Welt, in die ich hier eintauchen durfte, konnte ich mir vorher gar nicht vorstellen. Erst war es auch neu und etwas kompliziert, weil man direkt ohne Informationen in die Geschichte geworfen wurde. Es war direkt eine spannende und wichtige Szene, die erst nach und nach Sinn ergeben hat. In diesem Prozess konnte man die Protagonisten und die Welt kennenlernen. Das System, in dem Ellie und ihre Freunde leben, ist auf jeden Fall ganz neu. Die Vortexe, die die Welt auf den Kopf gestellt haben gemeinsam mit den Vermengten, also Menschen, die eine spezielle Gabe dadurch erhalten haben, waren ein ganz neues Konzept für mich. Ausgearbeitet war das ganze sehr gut und die Geschichte war insgesamt wirklich schlüssig. Ich fand es total spannend, weil diese Komponenten ganz neu entdeckt werden konnten und viel Potential boten.

Ich mochte die Protagonisten auch total gerne, weil sie eine grosse Familie waren. Es gab ein paar Nebencharaktere, die ich geliebt habe. Susie, das junge Schwimmermädchen, hat es mir ganz speziell angetan. Besonders Elaine hat mit ihrem Mut und Intelligenz überzeugt. Sie hat Stärke bewiesen in jeder Situation. Ihr wurde es nämlich nicht ganz leicht gemacht. Wie eine typische Protagonistin einer Dystopie musste nämlich auch Ellie lernen, dass alles, was sie bisher geglaubt hat, nicht so ist, wie sie es gesagt bekommen hatte. Dieser Lernprozess wurde sehr realistisch erzählt. Es wurde eine gute Mischung aus natürlicher Skepsis und intelligenter Akzeptanz gefunden, die es für mich als Leserin glaubwürdig erscheinen liess. In diesen ganzen schwierigen Situationen hat Elaine aber nicht nur Köpfchen bewiesen, sondern konnte auch ihre Menschlichkeit zeigen. Diese Mischung hat sie zu einer tollen Protagonistin gemacht, die ich sehr gerne verfolgt habe.
Wer der männliche Teil für die Liebesgeschichte übernehmen wird, war für mich eigentlich schon am Anfang, als dieser Protagonist zum ersten Mal erschienen ist, offensichtlich. Trotz seiner versteckten Freundlichkeit, auch genannt unfreundlich, missmutig und skeptisch, konnte ich ihn in mein Herz schliessen. Je mehr man dann über ihn erfahren hat, desto mehr Sympathien konnte er zusätzlich sammeln. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden war auch sehr realistisch mit ganz vielen Emotionen, die bei mir auch angekommen sind. Die beiden haben perfekt harmoniert und eine tolle Mischung zwischen necken, lustigen Momenten und kleinen Streitereien geboten.

Die Handlung an sich war jetzt nicht unbedingt sehr unvorhersehbar und dennoch war es spannend zu lesen. Sie folgte ganz klar dem Muster der typischen Dystopie mit ihren üblichen Merkmalen und dennoch war ich ganz gefesselt davon. Es gab einfach unglaublich viel Handlung auf den Seiten, die die Geschichte nicht einschlafen oder langweilig werden liess. Die Protagonisten waren ständig in Bewegung und haben eine neue Hürde bewältigt. Ein grosser Teil der Spannung ist vermutlich dank des einnehmenden Schreibstils von Anna Benning entstanden, der mich in die Geschichte eintauchen liess. Insgesamt bin ich so schnell durch die Seiten geflogen, weil es sehr locker und leicht zu lesen war. Es war ein unterhaltsames Leseerlebnis, genau wie ich es mir gewünscht habe. Nach dem Ende kann ich mir nicht vorstellen, was in Band zwei passieren könnte und bin sehr gespannt auf diese Geschichte und die neue Bedrohung.

Eine sehr gute Dystopie, die mich total von sich überzeugt hat. Dennoch hat das kleine bisschen für die 5 Sterne noch gefehlt, die Band zwei dann hoffentlich erreichen wird. Ich freue mich auf jeden Fall auf zwei weitere spannende Bände des Vortex-Universums.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Sehr überraschend und überzeugend

A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1)
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Ein Buch, das mich total überraschen konnte. Niemals hätte ich erwartet, was in dieser Geschichte alles auf mich zugekommen ist und war von dem aussergewöhnlichen Thema begeistert. Jennifer Benkau hat ...

Ein Buch, das mich total überraschen konnte. Niemals hätte ich erwartet, was in dieser Geschichte alles auf mich zugekommen ist und war von dem aussergewöhnlichen Thema begeistert. Jennifer Benkau hat es geschafft, mich sowohl mit ihrer Fantasyreihe als auch mit New Adult zu überzeugen. Ihren Schreibstil kann ich nach diesem Buch nur lieben.

Jennifer Benkau konnte mich zuvor schon mit ihrer One True Queen Reihe begeistern. Ihren Schreibstil verwoben mit einer faszinierenden Fantasywelt war einfach grossartig. Umso gespannter war ich auf ihr New Adult-Können. Oft bin ich nämlich viel kritischer bei dem Genre, weil es einfach schon viel Gleiches auf dem Buchmarkt gibt. A reason to stay konnte mich in allen Punkten aber positiv überzeugen. Besonders das Thema, das in der zweiten Hälfte aufgekommen ist, war für mich absolutes Neuland. Ich habe noch nie ein Buch damit gelesen und war begeistert von Idee und Umsetzung.

Was ich besonders gut umgesetzt fand, war der Umgang mit dem Thema Depressionen. In wahnsinnig vielen New Adult Büchern werden Depressionen intensiv oder auch nebensächlich behandelt. A reason to stay unterscheidet sich von den meisten anderen Geschichten allerdings durch den besonders offenen und transparenten Umgang damit. Meistens wird dies versteckt und geheim gehalten, weil es ein sehr persönliches Thema ist, das oft auch tabuisiert wird. Cedric war aussergewöhnlich offen mit seinen Problemen. Schon zu Beginn hat er klargestellt, wie es mit seiner seelischen Gesundheit aussieht und dass er deshalb keine feste Beziehung eingehen möchte. Dies hat einen beeindruckenden Eindruck bei mir hinterlassen, weil er sehr ehrlich war. Ich hatte auch das Gefühl, dass dieses Thema sehr gut angegangen wurde. Es wurde mir als Laie sehr verständlich nähergebracht und sensibel behandelt. Allerdings muss ich natürlich erwähnen, dass ich keine persönlichen Erfahrungen mit Depressionen habe, sodass ich diesen Punkt nur bedingt beurteilen kann.

Die Protagonisten waren tragend für die Geschichte. Wie bereits erwähnt war Cedric ein aussergewöhnlicher Mensch, der immer offen und ehrlich mit seinen Problemen umgegangen ist. Er war sehr verständnisvoll im Umgang mit seinen Mitmenschen und konnte sich in seiner Persönlichkeit auch dank Billy stark weiterentwickeln. Er hat mein Herz für sich gewonnen und Billys zudem.
Auch Billy mochte ich schon von Anfang an gerne. Im Gegensatz zu Cedric war sie allerdings eine sehr verschlossene und geheimnisvolle Person. Es hat lange gedauert, bis der Leser ihre Geschichte erfahren hat. Was da aber herausgekommen ist, hat mich total überrascht und schockiert. Meine Theorien haben sich allesamt als falsch herausgestellt.
Die Liebesgeschichte war so echt, authentisch und nachvollziehbar, dass ich sie unglaublich gerne mochte. Ich konnte die Gefühle fühlen und habe mit den beiden mitgelitten. Dies ist definitiv ein wichtiger Punkt in einer Liebesgeschichte.

Eine überraschend schöne Geschichte mit tiefgründigen Themen und sehr guter Umsetzung erhält von mir hier 4.5 Sterne. Weil der Anfang mir nicht allzu leicht fiel und es gedauert hat, bis ein bisschen mehr Spannung aufgekommen ist, ziehe ich hier die 0.5 Sterne ab. Dennoch ist es eine absolute Empfehlung und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band der Liverpool Reihe.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Würdiges und episches Finale

Sister of the Night
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Eine grossartige und epische Fortsetzung, die gleichzeitig das atemberaubende Finale der Hexenschwester-Reihe. Diese Reihe hat es mir angetan, auch wenn Band zwei noch immer mit Abstand der beste dieser ...

Eine grossartige und epische Fortsetzung, die gleichzeitig das atemberaubende Finale der Hexenschwester-Reihe. Diese Reihe hat es mir angetan, auch wenn Band zwei noch immer mit Abstand der beste dieser Reihe bleibt.

Nach dem Ende von Band zwei konnte ich den nächsten Band kaum erwarten. Ich war sehr gespannt auf den finalen Kampf gegen Regulus und seine Dämonen, genau wie auf die Liebesgeschichte zwischen Aarvand und Vianne. Ich konnte nicht erahnen, was hier alles passieren würde und wurde immer wieder überrascht. Die Welt konnte und kann mich noch immer einfach begeistern. Eine solch faszinierende Geschichte über Hexen und Dämonen habe ich bisher noch nicht gelesen und deshalb hat die Reihe auch einen ganz besonderen Platz verdient.

Die Protagonisten waren das eigentliche Highlight der Geschichte. Ich liebe die Hexenschwestern einfach so sehr. Vianne ist eine starke und unabhängige Protagonistin, Aimée und Maelle wichtige Stützen für sie. Besonders gut hat mir gefallen, dass alle drei Frauen ihre eigene Liebesgeschichte erhalten haben, die jede unterschiedlich und sehr spannend war. Besonders Aimée und Caleb haben eine tolle Geschichte erlebt. Was ich etwas schade fand, war, dass Vianne und Aarvand so wenig gemeinsame Zeit hatten. Ich hätte sie gerne länger als Team erlebt, doch leider haben sie in ihrer Beziehung wieder einen Schritt zurück gemacht. Sie sind wieder sehr streitlustig unterwegs gewesen und haben sich Dinge vorgeworfen, die schon etwas unnötig waren. Als sie dann schliesslich zueinandergefunden haben, war es aber ein tolles Gefühl mit vielen Emotionen.

Der Kampf gegen Regulus hat eine Richtung entwickelt, die ich so nicht erwartet hätte. Die Vorbereitungen auf die grosse Schlacht hat sich ganz anders herausgestellt, als ich es vermutet habe. Das fand ich allerdings leider nicht so stark. Ohne zu spoilern möchte ich sagen, dass Vianne an einen anderen Ort gereist ist und sich dort der komplette Mittelteil der Geschichte abgespielt hat. Das Problem für mich war, dass wieder viele Protagonisten neu eingeführt worden sind und gleichzeitig die Geschichten rund um Artus und Merlin wieder einen riesigen Teil der Geschichte ausgemacht haben. Damit hatte ich schon in Band zwei meine Probleme, denn ich kenne die Artussaga nicht und es interessiert mich auch nicht genug, als dass ich so viel darüber wissen wollte. Diese ganzen Verbindungen zwischen den Protagonisten und vergangene Ereignisse waren mir zu kompliziert und haben den Lesefluss etwas gestört.

Ebenfalls war ich nie zu 100% gefesselt von der Geschichte. Es wurde einfach nicht die Spannung erreicht, die mich vollkommen packen hätte können. Ich musste nicht unbedingt ständig weiterlesen, was ich sehr schade fand. Ich konnte mich besonders durch den langen Mittelteil nicht auf die Geschichte einlassen und mich darin verlieren. Die letzten 100 Seiten waren allerdings sehr stark, haben mich gepackt, überrascht und schockiert zurückgelassen. Mit dem Ende bin ich sehr zufrieden. Es war kein perfektes Ende, war aber doch wunderschön zu sehen. Diesen bitteren Nachgeschmack lässt es zu etwas ganz besonderem werden.

Abschliessend bekommt das Buch von mir tolle 4.5 Sterne und eine grosse Empfehlung für alle Fans von Fantasy mit ganz viel Romance-Elementen. Besonders die Protagonisten und die einzigartige Bindung zwischen den drei Schwestern waren ein Highlight.

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