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Veröffentlicht am 13.09.2021

Gelungener historischer Roman

Die letzte Tochter von Versailles
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Die junge Veronique lebt 1755 in einem ärmlichen Viertel in Paris, bis ihre Schönheit bekannt wird und die Kunde sogar bis zum königlichen Hif vordringt. Veronique wird gesagt, dass sie ab sofort ...

Die junge Veronique lebt 1755 in einem ärmlichen Viertel in Paris, bis ihre Schönheit bekannt wird und die Kunde sogar bis zum königlichen Hif vordringt. Veronique wird gesagt, dass sie ab sofort für einen polnischen Grafen zur Verfügung zu stehen habe. Untergebracht ist sie nicht weit von Versailles entfernt. Sie ahnt noch nicht, wie sich ihr Leben ändern wird sobald sie schwanger ist....

Jahre später wächst das Mädchen Marie-Louise bei einer Pflegemutter auf, die Hebamme ist und Marie-Louise viel über diesen Beruf beibringt. Das Mädchen heiratet später einen jungen Anwalt, der für den Sturz des Königs kämpft. Gefährlich wird es als Marie-Louise Vergangenheit ans Tageslicht kommt...

Das Buch ist quasi in drei Abschnitte geteilt, der erste handelt von der jungen Veronique, die schon mit 14 Jahren Männern zu Willen sein muss, der zweite dreht sich um Marie-Louise Kindheit die bei Pflegefamilien aufwachsen muss und der dritte Abschnitt schließlich handelt um den Sturz des Königs und Marie-Louise als erwachsene Frau. Ausserdem gibt es zum Schluss der Geschichte noch ein lesenswertes Nachwort der Autorin.

Der Schreibstil des Buches hat mir gefallen, er ist einfach zu lesen und die Seiten fliegen geradezu dahin. Ich habe nur drei Tage für das Buch gebraucht, obwohl es mehr als 500 Seiten dick ist. Der erste Teil ist teils in kursiver Schrift gehalten, hier geht es um Veronique und ihre Gefühle und Gedanken. Die normale Schrift teilen sich einige andere Personen wie der König von Frankreich oder auch Madame de Pompadour. Dieser Abschnitt ist in der Gegenwarts-Form geschrieben, was ich etwas unglücklich fand und nicht wirklich gepasst hat. Des öfteren bin ich darüber gestolpert.

Insgesamt ist die Handlung sehr interessant und spannend, ich habe die Geschichte gern gelesen. Allerdings gibt es, gerade zu Anfang als es um die Personen im Palast geht, einige etwas langatmige Szenen, die man hätte kürzen können. Auch hätte ich mit mehr Handlung und Politik rund um den Sturz des Königs gerechnet. Das kam eigentlich erst so richtig in den letzten 150 Seiten vor und ich hätte gern intensiver darüber gelesen, das war mir dann etwas zu oberflächlich gelöst.

Der Fokus der Geschichte liegt zum einen auf den Charakteren, zum anderen auf den "Mäusen" von König Louis und wie das Leben für sie und ihre Kinder aussehen konnte. Mir hat vorallem Veronique sehr leid getan aber dennoch bin ich nicht ganz so nah an die Charaktere ran gekommen, wie ich es mir gewünscht hatte! Es war mehr so als würde ich ein Tagebuch von Veronique lesen als wirklich im Geschehen zu sein. Und so ging es mir auch im Rest des Buches. Die Geschichte war interessant zu lesen aber mir hat ein Tick gefehlt um mich richtig in die Zeit reinfallen zu lassen und mit den Frauen mitzufiebern.

Fazit: Interessante Geschichte rund um die Mädchen die Louis zu Willen sein mussten und ihre Kinder, sowie um den Sturz des Königs. Ich kam aber nicht ganz so an die Personen ran, wie gewünscht.



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Veröffentlicht am 13.09.2021

Komischer Schluss

Barbara stirbt nicht
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Im Leben der Eheleute Schmidt waren die Aufgaben immer klar geregelt. Herr Schmidt geht arbeiten und seine Frau Barabara hat den Haushalt geschmissen, gekocht, ist einkaufen gegangen und mit dem gemeinsamen ...

Im Leben der Eheleute Schmidt waren die Aufgaben immer klar geregelt. Herr Schmidt geht arbeiten und seine Frau Barabara hat den Haushalt geschmissen, gekocht, ist einkaufen gegangen und mit dem gemeinsamen Hund spazieren gegangen. Eines Morgens jedoch liegt Barbara im Bad und kann sich kaum rühren. Herr Schmidt bringt sie mit Müh und Not wieder ins Bett und muss plötzlich für sich allein Sorgen. Mit seiner mürrischen Art fällt es ihm schwer um Hilfe zu fragen oder gar Neuerungen anzunehmen, und so stößt er nicht nur seine Kinder des öfteren vor den Kopf. Problematisch wird es auch, als Walter Schmidt sich nicht eingestehen will wie krank seine Frau Barabara wirklich ist...

Die Geschichte rund um das Ehepaar Schmidt war wirklich toll zu hören! Herzerwärmend, urkomisch und dann wieder sehr traurig! Herr Schmidt ist kein einfacher Mensch, er benimmt sich oft einfach unmöglich, und zwar allen gegenüber! Egal ob es seine kranke Frau, die Kinder oder ein Bettler ist, ständig eckt er mit seiner groben Art an! Dennoch erkennt man zwischen den Zeilen immer wieder, wie sehr er seine Frau liebt und wie unmöglich ihm ein Leben ohne seine Frau erscheint...

Die Geschichte wird aus Sicht von Walter Schmidt erzählt. Man kommt so relativ nah an ihn als Charakter ran, wenn ich auch nicht immer alle Handlungen von ihm nachempfinden oder gar billigen konnte. Herr Schmidt würde auch niemals über seine Gefühle reden, das muss der Hörer schon in Nebensätzen selbst herausfinden. Trotz seiner groben, mürrischen Art gibt es Momente, da möchte man ihn einfach nur in den Arm nehmen, andere wiederum sind so urkomisch, dass man laut lachen muss! Der Mix ist einfach hinreißend!

Leider muss ich ein Sternchen abziehen, da mir der Schluss sehr seltsam vorgekommen ist. Der Schluss kommt total plötzlich und so abrupt, dass ich nochmal nachsehen musste, ob ich wirklich bis zum Ende gehört habe. Das hat mich dann schon ein wenig enttäuscht zurück gelassen und mir kam es vor, als würden noch so 20-30 Minuten fehlen, dass die Geschichte wirklich abgeschlossen ist...

Thomas Anzenhofer liest das Hörbuch unglaublich gut! Mit so einer trockenen Art, die ganz zu Herr Schmidt passt und die teilweise richtig mürrisch und gemein klingt, liest er Herrn Schmidt einfach genial und bringt dem Hörer die Person noch näher! Auch den Humor und Witz bringt das nochmal sehr gut auf den Punkt.

Fazit: Ein ganz wunderbares Hörbuch mit sehr besonderen Charakteren, leider war mir aber der Schluss viel zu plötzlich.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Viele aufregende Persönlichkeiten

Flucht nach Patagonien
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Eugenia Errázuriz lädt 1938 den jungen jüdischen Innenarchitekten Jean-Michel Frank auf eine Reise nach Patagonien ein. Die ältere Frau hat schon sehr viele Karrieren gefördert, unter anderem Coco Chanel ...

Eugenia Errázuriz lädt 1938 den jungen jüdischen Innenarchitekten Jean-Michel Frank auf eine Reise nach Patagonien ein. Die ältere Frau hat schon sehr viele Karrieren gefördert, unter anderem Coco Chanel und Pablo Picasso. Nun lädt sie Frank dazu ein, ein großes Projekt zu begleiten, denn sie möchte in den Bau des ersten Grand Hotels der Anden investieren. Diese Reise stellt aber zugleich eine Flucht aus Europa dar, denn der Nationalsozialismus nimmt immer mehr Überhand. Auf ihrer Reise lernen sie bekannte Persönlichkeiten wie Amelia Earhart und Walt Disney kennen.

Die Geschichte an sich ist ziemlich ruhig und unaufgeregt erzählt, und stellt dennoch eine große Faszination dar, denn es tummeln sich einfach sehr viele berühmte Persönlichkeiten in der Handlung. Ungefähr das erste Drittel der Geschichte handelt von der Vergangenheit der beiden in Paris, später spielt das Buch dann in Patagonien und schließlich begleitet der Leser Jean sogar bis nach New York. Die eigentlich sehr faszinierende Handlung wurde mir dann aber doch streckenweise zu zäh und langatmig, gewisse Passagen hätte man meiner Meinung nach ruhig etwas kürzen dürfen.

Besonders gefallen haben mir nicht nur die beiden Protagonisten sondern auch Amelia Earhart. Ganz unverhofft habe ich viel über diese faszinierende, abenteuerlustige Frau kennen lernen dürfen, und auch wie ihr Flug um die Welt endete...etwas verwundert war ich auch von Walt Disney, denn man sich ja immer als "lustigen Märchenonkel" vorstellt und der im Buch eine andere Seite gezeigt hat.

Die Sprecherin des Hörbuchs hat ihren Job sehr gut gemacht. Ich habe ihr gerne zugehört und bin froh, diese Geschichte als Hörbuch angehört zu haben, denn als Buch wäre es mir vielleicht doch zu zäh gewesen. So habe ich aber doch gebannt der Geschichte gelauscht und finde sie vorallem wegen der historischen Persönlichkeiten sehr hörenswert!

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Konnte mich nicht ganz begeistern

Florance Bell und die Melodie der Maschinen
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3.5 Sterne

Florance Bell nimmt uns in dieser Steampunk-Geschichte um 1820 mit, in ein Abenteuer zwischen Luftschiffen und Rebellen! Napoleon regiert zu diesem Zeitpunkt über England, während ...

3.5 Sterne

Florance Bell nimmt uns in dieser Steampunk-Geschichte um 1820 mit, in ein Abenteuer zwischen Luftschiffen und Rebellen! Napoleon regiert zu diesem Zeitpunkt über England, während das Waisenmädchen Florance als rechte Hand des Meistermaschinisten auf Birch Manor lebt. Sie repariert Maschinen und schraubt für ihr Leben gern an technischen Dingen herum, bis sie von Luftschiff Rebellen entführt wird und in ein politisches Komplott gegen den König von England gerät...

Das Cover ist wirklich ein Hingucker im Buchregal und da ich gern Geschichten über Napoleon lese und sich der Klappentext spannend angehört hat, wollte ich dieses Steampunk Buch unbedingt lesen!

Ich lese sehr gern und oft Kinder-und Jugendbücher, leider konnte mich dieses Werk nicht recht fesseln. Schon der Einstieg ins Buch fiel mit schwer und ich brauchte einige Zeit um wirklich in die Geschichte reinzufinden. Der Schreibstil ließ sich zwar gut lesen, war aber wenig bildhaft. Als Florance dann entführt wird, fand ich die Geschichte interessant und spannend, aber gegen Ende stellte sich dann wieder eine gewisse Langatmigkeit bei mir ein! Warum genau kann ich gar nicht sagen, denn die Handlung ist auf jeden Fall actionreich und ständig befindet sich jemand in Gefahr...vielleicht habe ich das Buch einfach zum falschen Zeitpunkt gelesen, aber ich konnte mich hier einfach nicht so in die Geschichte "reinfallen lassen".

Florance Bell ist ein sympathisches Mädchen, das für ihr Glück kämpfen muss, dass Herz am rechten Fleck hat und Mut beweist. Ebenso gefallen haben mir der Captain des Schiffes und der Meistermechaniker. Die beiden Geschwister allerdings, die neben Florance Hauptpersonen sind, fand ich anstrengend und gerade Viktoria furchtbar nervig mit ihrer ständigen Nörglei. Napoleon selbst spielt im Buch übrigens keine aktive Rolle. Lediglich politisch ist er für die Geschichte wichtig.

Die Handlung ist einerseits actionreich aber es geht auch um viel Politik. Deshalb würde ich das Buch eher älteren Kindern und Jugendlichen empfehlen. Auch der Schreibstil beinhaltet einige französische Wörter die für jüngere möglicherweise noch schwierig zu verstehen sind.

Fazit: Wer Spass an einem politischen Steampunk-Abenteuer zur Zeit Napoleons hat, sollte hier einen Blick riskieren. Mich konnte es leider nicht so mitreißen wie gedacht.

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Ein bunter Mix erotischer Kurzgeschichten

Gierige Hausfrauen und ihre standfesten Männer | Erotische Geschichten
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Dieses Buch beinhaltet eine bunte Sammlung an erotischen Kurzgeschichten. Es geht um Frauen, die alleine zu Hause sind und sich nach einem starken Mann sehnen, um Postboten die "dreimal klingeln" aber ...

Dieses Buch beinhaltet eine bunte Sammlung an erotischen Kurzgeschichten. Es geht um Frauen, die alleine zu Hause sind und sich nach einem starken Mann sehnen, um Postboten die "dreimal klingeln" aber auch um Paare, die einmal mehr erleben wollen. Von Selbstbefriedigung über Sex mit mehreren Personen, bishin zu BDSM-Spielchen ist sehr viel in diesem Buch vereint und bietet wohl etwas für jeden Geschmack.

Ich fand diese Kurzgeschichten sehr nett für zwischendurch, die einzelnen Geschichten haben eine gute Länge, sodass man jeden Abend allein oder mit seinem Partner eine Geschichte erleben kann. Das Buch bietet Anregungen im Liebesleben mal etwas anderes auszuprobieren, neue Wege zu gehen.

Natürlich werden hier einige Klischees bedient, wie "der Postbote" und die Rahmenhandlungen sind auch etwas flach, aber ansonsten ist der Schreibstil wirklich gelungen und ist sehr gut lesbar ohne zu billig zu wirken. Anfangs waren mir im Buch etwas zu viele Geschichten mit mehreren Paaren aber später im Buch gibt es dann auch noch andere Geschichten mit nur zwei Personen. Natürlich sind die einzelnen Geschichten immer Geschmackssache, manche gefallen besser als andere. Insgesamt kann ich diese Kurzgeschichten aber durchaus weiterempfehlen, es waren sehr erotische darunter.

Fazit: Ein bunter Strauss erotischer Kurzgeschichten, die man gut lesen kann, da der Schreibstil nicht zu billig ist. Teilweise etwas klischeehaft geschrieben aber dafür ist hier wohl für jeden Geschmack etwas dabei.

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