Zuckersüß...
Bob, der StreunerEines Abends fand James den Kater verwahrlost und verletzt vor seiner Haustür. Schwer zu sagen, wem von den beiden das Leben schwerer fiel zu diesem Zeitpunkt. Bob, verwunden und unterernährt und James ...
Eines Abends fand James den Kater verwahrlost und verletzt vor seiner Haustür. Schwer zu sagen, wem von den beiden das Leben schwerer fiel zu diesem Zeitpunkt. Bob, verwunden und unterernährt und James auf Drogenentzug, mit kaum Geld in der Tasche.
Da James schon früher Katzen hatte, brachte er es nicht übers Herz den Kater einfach im Stiegenhaus seiner Sozialwohnung zurückzulassen, er nahm ihn mit und versorgte seine Wunden provisorisch. In den nächsten Tagen brachte James den Kater zu einem Tierarzt, um seine Wunden besser versorgen zu können. Er gab sein letztes Geld für die Medikamente des Katers aus und schon nach wenigen Tagen ging es Bob besser.
James versuchte lange Zeit den rechtmäßigen Besitzer des Katers ausfindig zu machen, jedoch ohne Erfolg. Der kleine rote Fellball fing an ihn zu begleiten auf James täglichen Ausflügen in die Stadt, um Geld fürs Abendessen zu verdienen, als Straßenmusiker. Von diesem Zeitpunkt an ging James' Leben wieder bergauf. Nun musste er Verantwortung für ein anderes Lebewesen übernehmen und das half ihm auch sein Leben wieder auf die grüne Spur zu bringen. Die beiden erleben gute wie auch schlechte Tage aber halten immer zusammen.
Wie sie ihre Abenteuer meistern, müsst ihr selbst herausfinden.
Meine Leseerfahrung:
Dieses Buch ist absolut toll. Müsste ich momentan nicht soviel lernen, hätte ich es in einer Nacht durchgelesen. Es fühlt sich an, als würde James dir seine Geschichte bei einem guten Tee erzählen. Und diese Geschichte hat es richtig in sich, einerseits freut man sich so für James, dass sein Leben endlich besser wird und andererseits möchte man weinen, da sein Leben wirklich nicht einfach war und kein Mensch so etwas verdient hat.
Das Buch ist schön zu lesen, wie auch lehrreich. Es öffnet einem die Augen gegenüber Obdachlosen, viele von ihnen können nichts für ihre Situation, sie hatten einfach nur Pech. Auch gegenüber den BigIssue wie auch Augustin (Zeitschrift in Wien) Verkäufern wird man sensibler, denn sie arbeiten wirklich für ihr Geld und müssen sich die Zeitschriften auch aus eigener Tasche bezahlen, die sie dann weiterverkaufen können.
Ich muss sagen ich sympathisiere sehr mit James Geschichte. Wer reale Geschichten und Katzen mag wird dieses Buch auch lieben.
Ich bin richtig froh, dass ich es mir gekauft habe.
http://traumzirkus.blogspot.co.at/2015/05/bob-der-streuner-james-bowen.html