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Veröffentlicht am 14.09.2021

unterhaltsam, spannend und mit ein paar Überraschungen

7 Detektive: Frederick Abstraight – Eine Katze im Sack
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Mit Frederick Abstraight durfte nun schon der 5. Detektiv der „7 Detektive“-Reihe zeigen, was er so kann. Tja und das war in erster Linie trinken! Denn Frederick, der eigentlich einer der angesehensten ...

Mit Frederick Abstraight durfte nun schon der 5. Detektiv der „7 Detektive“-Reihe zeigen, was er so kann. Tja und das war in erster Linie trinken! Denn Frederick, der eigentlich einer der angesehensten Detektive Britanniens war, zog sich nach einem gescheiterten Fall zurück und verbrachte seither seine Tage mit Alkohol und Opium. Bis jetzt zumindest, denn nun soll er die Katze eines Waffenfabrikanten suchen. Doch es kommt anders als erwartet.

Wer die Vorgänger der Reihe kennt, der weiß, dass er hier außergewöhnliche Charaktere vorgesetzt bekommt. Dies war auch bei Frederick so! Denn trotz seiner Laster merkte man spätestens als es ernst wurde, das in seinem Inneren immer noch der Detektiv schlummert, der er mal war. Und das wurde schnell zu einer spannenden Sache.

Dies lag für mich besonders daran, dass der Fall ein paar Ähnlichkeiten zu „Mord im Orientexpress“ aufwies. Ein Zug der aufgrund einer Lawine im Schnee feststeckt, ein Toter und viele Verdächtige dürften Kenner des Agatha Christie Romans sehr gut bekannt vorkommen. Ich persönlich mochte das sehr, da man neben Frederick wirklich ein Haufen unterschiedlichster Charaktere geboten bekam, bei denen man nie genau wusste, woran man eigentlich war. Die Lösung überraschte mich aber dann doch, da man hier wieder viele Aspekte benannte, die man garnicht für wichtig gehalten hatte bzw. wirklich nicht erahnen konnte.

Man merkt es schon, denn ja auch dieser Band ist nicht dafür gedacht, dass wir Leser den Täter auf die Spur kommen. Er soll wie seine Vorgänger unterhalten und genau das tut er auch. Dafür besorgte neben der wirklich spannenden Story, auch der Zeichenstil von Julien Motteler und die tolle Farbwahl von Lou, welche dem Szenario unglaublich viel Witz und Atmosphäre verliehen. Dazu schaffe es Herik Hanna mich am Ende noch einmal richtig zu erfreuen, in dem er einen Charakter aus den Vorgängern mit in die Geschichte einbaute.

Fazit:

Dieser Band dürfte so manchen Krimi-Fan begeistern, denn neben viel Spannung gab es hin und wieder auch etwas zu schmunzeln. Dazu wurden neben einem interessanten Hauptcharakter auch viele unterschiedliche Nebencharaktere geboten, die dazu auch noch optisch toll in Szene gesetzt wurden. Fans von „Mord im Orientexpress“ haben noch einen Grund mehr, denn das Szenario hatte leichte Ähnlichkeiten zum spannenden Krimi von Agatha Christie.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Ein wundervolle Generationen-Geschichte mit viel Herz und Tiefgang

Klaras Schweigen
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Die Bücher von Bettina Storks begleiten mich nun schon ein paar Jahre, weswegen ich um so gespannter war, wohin sie mich diesmal führen würde.

Diesmal standen Miriam und ihre Großmutter Klara im Fokus ...

Die Bücher von Bettina Storks begleiten mich nun schon ein paar Jahre, weswegen ich um so gespannter war, wohin sie mich diesmal führen würde.

Diesmal standen Miriam und ihre Großmutter Klara im Fokus der Geschichte. Durch einen Schlaganfall holte Klara Erinnerungen an ihre Vergangenheit empor, welche ihre Enkelin nun ans Tageslicht bringen wollte. Ein schwieriges Unterfangen, denn dafür musste sie Informationen aus der Nachkriegszeit und der Besetzung Deutschlands ans Tageslicht holen. Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Um es den Lesern leichter zu machen, durfte man das Buch im Wechsel aus der Sicht von Miriam und Klara erlesen. Man hatte auf der einen Seite Miriams Suche nach Antworten und bekam gleichzeitig mit Klaras Abschnitten einen interessanten Einblick in eine Zeit, welche man sich heute garnicht mehr vorstellen kann. Um so mehr begeisterten mich auch diese Kapitel des Buches. Die Autorin schaffte es hier nämlich die Zeit mit Worten lebendig werden zu lassen. Besonders da man mit Klara eine Person erschaffen hatte, die man einfach nur mögen musste.

Leider war dies bei ihrer Enkelin Miriam etwas anders. Auch wenn ich es sehr schätzte dass sie sich für ihre Großmutter einsetzte, waren ihr Drang nach Antworten manchmal einfach etwas zu viel. Hier fühlte sie sich regelrecht unsympathisch an. Ich verstand sie und ihr Unterfangen, aber fand es schade, dass sie sich von keinem reinreden ließ.
Da war ich dann schon froh, dass es Personen wie Klaras Schwester oder Miriams beste Freundin gab, denn diese holten mich mit ein paar Weisheiten immer wieder ab.

Was ich dann aber wieder voll genoss, war die Einbindung von Frankreich. Diese findet man zwar immer in den Büchern der Autorin, aber trotz begeistern sie mich immer wieder aufs neue. Besonders spannend fand ich es hier, das man Frankreich sowohl in der Neuzeit, als auch in der Nachkriegszeit besser kennenlernte. Hier gab es dann zwar nicht nur positives zu entdecken, aber die Autorin verpackte es wieder mit viel Charme und vielen liebevollen Details. Gerade zum Ende kam dann auch pures Urlaubsflair auf.

Fazit:

Auch mit ihrem neuesten Buch bezauberte mich die Autorin wieder mit einer intensiven, aber auch gefühlvollen Geschichte, die zum Lachen, Weinen und mit fiebern einlud. Dazwischen fand sich dann, fast schon typisch, eine Handlung, in welche Frankreich mit eingesponnen war, die mich aber aufgrund der Aufteilung in zwei unterschiedliche Zeit-Epochen wieder komplett begeisterte. Allein mit der Hauptcharakterin Miriam hatte ich so meine Probleme, da mich ihre Neugier manchmal an den Rand der Verzweiflung brachte.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Ein herrlich schräger Auftakt mit viel Witz und Action

Fear Agent 1
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Mit Heath Huston hat man es nicht gerade leicht, denn der letzte verbliebene Fear Agent ist ein versoffener Typ geworden, der durch das All zieht und ein paar Aufträge annimmt. Das diese dann eher in Katastrophen ...

Mit Heath Huston hat man es nicht gerade leicht, denn der letzte verbliebene Fear Agent ist ein versoffener Typ geworden, der durch das All zieht und ein paar Aufträge annimmt. Das diese dann eher in Katastrophen enden, kann man sich fast denken. Und doch hätte ich nicht gedacht das mich der erste Band gleich in so ein heftiges Abenteuer werfen würde.

Neben Trink-Eskapaden, einem Alien-Drogenrausch, einer Zeitreise und vielen actiongeladenen Kämpfen bot der Band eines und das waren deftige Sprüche am laufenden Band. Allgemein richtete sich dieser Auftakt eher an ältere Personen, denn nicht nur Action, Alkohol und Drogen standen an der Tagesordnung, sondern eben auch hemmungslosen Sex. Zwar blieben die wichtigsten Dinge verborgen, aber man sah die Freude beiden Charakteren sehr gut an.

Mir macht dies nichts aus, denn es fühlte sich nicht nur deutlich realistischer an als so mancher glattgebügelter Raumpilot, sondern überraschte mich eben auch hin und wieder mit Situationen, mit denen ich nun wirklich nicht gerechnet hatte. Wer also spannende Überraschungen und Wendungen mag ist hier auf jeden Fall richtig. Zur Handlung selbst möchte ich nichts weiter preis geben, denn Heath und sein Leben muss man einfach selbst mal erlebt haben.

Dies trifft auch auf die Optik zu, welcher aus meiner Sicht perfekt zu dem windigen Alien-Jäger und der Geschichte samt seinen verrückten Figuren passte. Ich genoss es einfach die Wesen von anderen Planeten in voller Gestalt zu sehen, da man hier mit viel Witz und tollen Ideen heranging. Zudem schätzte ich es das man nicht an Farbe oder Effekten sparte, denn so bekam so manche Schießerei noch einmal einen extra WOW-Faktor dazu.

Für den Nachfolger erhoffe ich mir daher noch mehr davon und vielleicht auch die Antwort auf die Frage:“ Was ist nun eigentlich ein Fear Agent?“!

Fazit:

Es klang herrlich schräg und war es auch. Heath Huston konnte mich in seinem ersten Sammelband mehr als begeistern. Die viele Action gepaart mit dem Humor eines abgewrackten Alien-Jägers machte einfach Spaß und sorgte mit der packenden Story für ordentlich Spannung.

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Action, Humor und viele Emotionen

Suicide Squad
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Während das „Suicide Squad“ – Team gerade das Kino rockt, schnappte ich mir den Band, welcher die letzte Mission der Antihelden zeigen sollte.

Schon der Vorgänger zeigte deutlich, dass die wild zusammengetrommelte ...

Während das „Suicide Squad“ – Team gerade das Kino rockt, schnappte ich mir den Band, welcher die letzte Mission der Antihelden zeigen sollte.

Schon der Vorgänger zeigte deutlich, dass die wild zusammengetrommelte Truppe nur eines möchte und das ist das Ende der Task Force X. Doch wie schwierig dies wirklich sein würde, zeigte sich erst in diesem Band. Besonders da sich, wie schon in der Kurzbeschreibung beschrieben, Helden wie Batman in das Geschehen einmischten.

Dadurch blieb die Spannung auf jeden Fall stets konstant, zumal es auch überraschende Wendungen gab, welche zumindest ich nicht hatte kommen sehen. Leser mit einem besseren Auge für Details dürften hier aber weniger überrascht sein.

Neben der Action und den coolen Sprüchen beherrschte aber noch etwas ganz anderes diesen Band und das waren Emotionen und Gefühle. Dies lag vor allem am intensiven Einblick in das Leben von Deadshot aka Floyd und der Geschichte rund um Wink und Sier. Beides berührte mich ehrlich gesagt immens, zumal alles auch noch optisch sehr gut aussah.

Ich persönlich bin immer noch baff, wenn ich sehe, wie Zeichner*innen Figuren Emotionen geben, welche man dann auch spürt. So war es hier auf jeden Fall, denn jede Mimik war sehr gut gewählt. Doch auch sonst brauchte sich der Band nicht zu verstecken, besonders da er herrlich farbintensiv war. Ich mochte dies sehr, da gerade, wenn es doch um magische Spielereien ging, alles toll in Szene gesetzt wurde.

Fazit:

Auch wenn dies vielleicht die letzte Mission des Suicide Squad war, werde ich mir auf jeden Fall noch weitere Abenteuer mit der chaotischen Truppe zu Gemüte führen. Der Mix aus Unterhaltung, purer Action und einem Hauch Irrsinn machte einfach Spaß und sorgte dafür das ich noch tiefer ins DC Universe eintauchen konnte. Denn ganz ehrlich, wo hätte ich mehr Antihelden treffen können?

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Ein Highlight für Fans der Comics und Filme

Das MARVEL Buch
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Ja, Comics haben es mir angetan. Egal ob DC oder Marvel, die Welten, die Geschichten und die Charaktere haben es mir einfach angetan. Doch als Einsteiger oder nur Filmkenner ist doch manchmal schwierig ...

Ja, Comics haben es mir angetan. Egal ob DC oder Marvel, die Welten, die Geschichten und die Charaktere haben es mir einfach angetan. Doch als Einsteiger oder nur Filmkenner ist doch manchmal schwierig den Überblick zu behalten. Um so dankbarer bin ich, dass sich andere Personen hinsetzen und Aufstellungen machen, wie ich sie in diesem Buch zu lesen bekam.

Das Marvel-Universe ist groß. Sehr groß sogar, wenn man nicht nur die vielen Charaktere bedenkt, sondern auch ihre verschiedenen Versionen in anderen Universen. Ganz schön viel Stoff der hier kompakt, aber auch interessant zusammentragen wurde und dabei Fans der Comics, als auch der Filme ansprechen dürfte. Das Stichwort ist hier Hintergrundwissen. Wer schon immer mal ein wenig mehr über den ein oder anderen Marvel-Charakter erfahren wollte, ist hier goldrichtig. Besonders gelungen empfand ich dabei die kleinen grauen Listen unter den Bildern der einzelnen Personen, in welcher man grob erfuhr, welche Kräfte, welche Mission und welche Zugehörigkeit der Held, die Heldin oder der Schurke und die Schurkin hatten.

Unterstützt wurde das Ganze vom wirklich sehr angenehmen Schreibstil des Autors, welcher wirklich versuchte selbst schwierige Verbindungen oder Beziehungen verständlich zu erklären.

Auch der Aufbau des Buches hatte mich schnell gepackt. Neben einer interessanten Einleitung samt Bildmaterial ging es Kapitelweise durch das Marvel Universum. Die Aufteilung gefiel mir, da man danach ging, wie der Charakter zu seinen Kräften kam. Ebenso gelungen war das letzte Kapitel, in welchen es um die alternativen Welten ging. Hier fand man dann Charaktere wie Miles Morales, welcher eben in einer Parallelwelt zu Spider-Man wird.

Das bereits erwähnte Bildmaterial war übrigens auch nicht zu missachten. Fans der Comics dürften sich auf originale Bilder aus den Comics freuen, während Fans der Filme mal einen Blick auf den Original-Look ihrer Lieblingsfiguren werfen können. Doch auch ringsherum gab es genug zu sehen, da man wichtige Aspekte auch stets mit Illustrationen festhielt. Also beschweren konnte ich mich nicht.

Fazit:

Egal ob Fan der Comics oder der Filme, dieses Buch zu durchstöbern dürfte vielen sehr viel Freude machen. Neben vielen Illustrationen, gab es viel interessantes Material, das zumindest mich dann hin und wieder noch neugieriger auf einige Charaktere machte.

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