unterhaltsam, spannend und mit ein paar Überraschungen
7 Detektive: Frederick Abstraight – Eine Katze im SackMit Frederick Abstraight durfte nun schon der 5. Detektiv der „7 Detektive“-Reihe zeigen, was er so kann. Tja und das war in erster Linie trinken! Denn Frederick, der eigentlich einer der angesehensten ...
Mit Frederick Abstraight durfte nun schon der 5. Detektiv der „7 Detektive“-Reihe zeigen, was er so kann. Tja und das war in erster Linie trinken! Denn Frederick, der eigentlich einer der angesehensten Detektive Britanniens war, zog sich nach einem gescheiterten Fall zurück und verbrachte seither seine Tage mit Alkohol und Opium. Bis jetzt zumindest, denn nun soll er die Katze eines Waffenfabrikanten suchen. Doch es kommt anders als erwartet.
Wer die Vorgänger der Reihe kennt, der weiß, dass er hier außergewöhnliche Charaktere vorgesetzt bekommt. Dies war auch bei Frederick so! Denn trotz seiner Laster merkte man spätestens als es ernst wurde, das in seinem Inneren immer noch der Detektiv schlummert, der er mal war. Und das wurde schnell zu einer spannenden Sache.
Dies lag für mich besonders daran, dass der Fall ein paar Ähnlichkeiten zu „Mord im Orientexpress“ aufwies. Ein Zug der aufgrund einer Lawine im Schnee feststeckt, ein Toter und viele Verdächtige dürften Kenner des Agatha Christie Romans sehr gut bekannt vorkommen. Ich persönlich mochte das sehr, da man neben Frederick wirklich ein Haufen unterschiedlichster Charaktere geboten bekam, bei denen man nie genau wusste, woran man eigentlich war. Die Lösung überraschte mich aber dann doch, da man hier wieder viele Aspekte benannte, die man garnicht für wichtig gehalten hatte bzw. wirklich nicht erahnen konnte.
Man merkt es schon, denn ja auch dieser Band ist nicht dafür gedacht, dass wir Leser den Täter auf die Spur kommen. Er soll wie seine Vorgänger unterhalten und genau das tut er auch. Dafür besorgte neben der wirklich spannenden Story, auch der Zeichenstil von Julien Motteler und die tolle Farbwahl von Lou, welche dem Szenario unglaublich viel Witz und Atmosphäre verliehen. Dazu schaffe es Herik Hanna mich am Ende noch einmal richtig zu erfreuen, in dem er einen Charakter aus den Vorgängern mit in die Geschichte einbaute.
Fazit:
Dieser Band dürfte so manchen Krimi-Fan begeistern, denn neben viel Spannung gab es hin und wieder auch etwas zu schmunzeln. Dazu wurden neben einem interessanten Hauptcharakter auch viele unterschiedliche Nebencharaktere geboten, die dazu auch noch optisch toll in Szene gesetzt wurden. Fans von „Mord im Orientexpress“ haben noch einen Grund mehr, denn das Szenario hatte leichte Ähnlichkeiten zum spannenden Krimi von Agatha Christie.