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Veröffentlicht am 31.03.2019

Eine Liebesgeschichte in New York

Weil es Liebe ist
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Weil es Liebe ist

Das Cover: Das hauptsächlich in Blautönen gehaltene Titelbild zeigt ein sich küssendes Paar vor der Silhouette von New York und den schwungvollen Titelschriftzug.

Der Klappentext: „…Holland ...

Weil es Liebe ist

Das Cover: Das hauptsächlich in Blautönen gehaltene Titelbild zeigt ein sich küssendes Paar vor der Silhouette von New York und den schwungvollen Titelschriftzug.

Der Klappentext: „…Holland Bakker ist Mitte Zwanzig und jobbt eher erfolglos als T-Shirtverkäuferin. Ihr Highlight auf dem Weg zur Arbeit: der genauso attraktive wie talentierte Straßenmusiker Calvin, für den Holland täglich einen Umweg von "nur" drei Blocks macht. Dass sie aber bald eine Wohnung und ihr Leben mit Calvin teilen würde, hatte sich Holland selbst in ihren kühnsten Träumen nicht ausgemalt. Doch der Grund dafür ist eher unromantisch, zumindest am Anfang …“

Zum Inhalt: Holland träumt eigentlich davon Schriftstellerin zu werden, doch die teure Stadt New York kann sie sich nur durch die Hilfe ihrer beiden Onkel leisten, die nicht nur für ihre Wohnung zahlen, sondern ihr auch einen Job an einem Theater besorgt haben. Außerdem hat sie sich in einen Straßenmusiker verliebt, den sie eigentlich gar nicht kennt. Aber als am Theater eine Stelle frei wird, verschafft Holland Calvin die Chance auf einen Job.

Zum Stil: Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Holland erzählt, die sich Stellenweise sogar direkt an den Leser wendet, dadurch werden ihre Gefühle dem Leser natürlich besonders nahe gebracht. Der Schreibstil ist flüssig und an die junge Erzählerin angepasst, die mit ihren Beobachtungen, Problemen und Gedanken auch für einen gewissen Humor sorgt. Holland ist an sich etwas naiv, chaotisch und doch liebenswürdig, auch die anderen Charaktere werden vielschichtig und authentisch beschrieben. Der wichtigste Bestandteil der Story ist natürlich die Liebesgeschichte und deren Entwicklung zwischen Holland und Calvin, die doch den einen oder anderen Umweg nimmt.

Mein Fazit: Eine süße Lovestory, die zwar mit einigen Klischees aufwartet, aber auf jeden Fall für unterhaltsame Lesestunden sorgt.

Ich danke dem Forever / Ullstein Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares, meine freie Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Todeslieder - eine neue Waffe

Todeslieder
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Das Cover: Auf fast schwarzem Grund mit einer nächtlichen Stadtsilouette hebt sich ein brennender Notenschlüssel dramatisch ab. Der weißgehaltene Titel wird von den Flammen scheinbar angeleuchtet und hebt ...

Das Cover: Auf fast schwarzem Grund mit einer nächtlichen Stadtsilouette hebt sich ein brennender Notenschlüssel dramatisch ab. Der weißgehaltene Titel wird von den Flammen scheinbar angeleuchtet und hebt sich klar vom Hintergrund ab.

Der Klappentext: „Der dritte Weltkrieg ist vorbei. Die meisten Großstädte sind vernichtet und unbewohnbar. Die Menschen sind in strenge Klassen unterteilt. Während Ivy ein Leben im Überfluss führt, muss sie zusehen, wie die unteren Klassen kaum überleben. Die Musik ist die modernste Waffe der Menschheit, nachdem die Totenweber sich als neue Ebene der Evolution herauskristallisiert haben. Durch ihre Fähigkeit, Todeslieder zu komponieren, sind sie mächtig - und gefürchtet. In den unteren Schichten versuchen sie der Verfolgung und dem sicheren Tod zu entgehen. Als Ivys kleine Schwester entführt wird, hinterlässt der Täter ein unmissverständliches Zeichen am Tatort: Ein Todeslied. Ivy begibt sich auf eine gefährliche Suche nach dem Kidnapper. Kann sie ihn finden und stoppen, bevor er seine tödliche Melodie zu Ende gewebt hat? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt......“

Zum Inhalt: Das Buch spielt in einer dystopische Welt, rund 300 Jahre nach dem III. Weltkrieg, in der die alte Ordnung keinen Bestand mehr hat, die Gesellschaft unterteilt sich in verschiedene Klassen und diese leben nach genauen Regeln. Zur höchsten Klasse gehören die Totenweber, diese können andere mit ihrer evolutionär weiterentwickelten Stimme andere Menschen manipulieren, sogar durch so genannte Todeslieder ihre Opfer so in den Bann ziehen, dass sie tatsächlich sterben. Ivy lebt wie eine Prinzessin im Überfluss doch die meisten Menschen müssen hart um ihr Überleben kämpfen. Durch die Entführung von Ivys Schwester Vicky und ihrer verzweifelten Suche nach ihr, kommt Ivy mit der Realität der anderen in Kontakt und muss ihre Lebensweise überdenken.

Zum Stil: Ivy fungiert als Ich-Erzählerin, dadurch kann der Leser die Geschichte aus ihrer Sicht erleben. Die Handlung ist sehr dicht, ein Ereignis jagt das nächste und so kommt ganz gewiss keine Langeweile beim Leser auf. Es gibt eigentlich keine überflüssigen Momente, das ist ein großer Vorteil der Geschichte. Die Charaktere der verschiedenen Personen werden liebevoll ausgearbeitet und machen teilweise eine interessante Wandlung durch. Allerdings hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle etwas ausführlichere Beschreibungen oder die Vertiefung der Situation gewünscht.

Mein Fazit: Ein spannungsgeladener und schneller dystopischer Roman, der mit der Idee der Todeslieder eine ganz neue Variante bietet.

Ich danke dem Bookspot / Drachenstern Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 01.07.2022

Was geschah wirklich?

Dunkle Tiefen
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Der Klappentext: „In einem abgelegenen Cottage an der Steilküste Englands wollen drei Schwestern die Weihnachtsferien zusammen verbringen. Es ist das erste Mal seit jener tragischen Nacht vor zwanzig Jahren, ...

Der Klappentext: „In einem abgelegenen Cottage an der Steilküste Englands wollen drei Schwestern die Weihnachtsferien zusammen verbringen. Es ist das erste Mal seit jener tragischen Nacht vor zwanzig Jahren, dass sie in das einstige Ferienhaus der Familie zurückkehren. Damals stürzte ihre jüngste Schwester Rose mitten in der Nacht von einer Klippe - die Umstände ihres Todes sind bis heute ungeklärt. In der Hoffnung, die Vergangenheit möge endlich ruhen, treffen die drei jungen Frauen im Cottage ein. Als ein Sturm aufzieht, der sie endgültig von der Außenwelt isoliert, drängen allzu lang gehütete Geheimnisse an die Oberfläche - und mit ihnen eine tödliche Gefahr ...“
Ein einsames Cottage, sturmumtoste Klippen, drei entfremdete Schwestern und ein dunkles Geheimnis um den Tod der vierten Schwester, ja dieser Klappentext hört sich sehr spannend an und lässt einen Thriller vermuten. „Dunkle Tiefen“ ist auch spannend, einfach weil man als Leser doch sehr lange im Dunklen tappt, denn allein schon was mit Rose vermutlich passiert ist erfährt man erst relativ spät und noch später was tatsächlich passiert ist. Aber mir persönlich fehlte doch der eigentliche Thrilleranteil, das Schaudern und die Beklemmung, es ist eher eine tragische, etwas bösartige Geschichte, aber urteilt selbst.
Vielleicht liegt mein Eindruck auch daran, dass mir die drei Schwestern allesamt herzlich unsympathisch, verlogen und voller Zwangsstörungen erschienen und das schon als Kinder. Aufgebaut ist die Geschichte nämlich mit zwei Handlungssträngen. Der eine spielt im Sommer 1997, als Rose starb und der zweite aktuell Weihnachten 2017, als sich die drei Schwestern, das erste Mal seit 20 Jahren wieder im Cottage treffen und überhaupt seit neun Jahren das erste Mal wiedersehen. Beide Handlungsstränge werden abwechselnd aus der Sicht jeweils einer der drei Schwestern bzw. der Nachbarin, die damals und heute als stille Beobachterin fungierte, erzählt, dabei überschneiden sich die zeitlichen Abschnitte, so dass einzelne Momente aus verschiedenen Sichten erscheinen und sich wiederholen. Außerdem wechselt die Erzählform von Dritten Person zur Ich-Erzählerin und auch die Erzählzeiten, mir persönlich war das zu konfus und störte mich eher im Lesefluss. Allerdings will man eben wissen was passierte, was zu den Ereignissen führte und wer Schuld trägt, es ist trotz allem einfach spannend.

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Eine Frage des Vertrauens

Dirty Rich - Gefährliches Geheimnis
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Der Klappentext: „…Er war meine große Liebe, meine Leidenschaft - der Grund, warum ich atme. Ich vertraute ihm. Aber das Leben lehrte mich, dass ich niemandem vertrauen konnte. Denn er war nicht der Mann, ...

Der Klappentext: „…Er war meine große Liebe, meine Leidenschaft - der Grund, warum ich atme. Ich vertraute ihm. Aber das Leben lehrte mich, dass ich niemandem vertrauen konnte. Denn er war nicht der Mann, für den er sich ausgab. Er war gefährlich. Alle sagten mir, ich solle fliehen und mich verstecken, also tat ich das. Aber er hat mich gefunden - und diesmal laufe ich nicht weg. Weil er immer noch der Mann ist, der für mich die ganze Welt bedeutet. Und wenn das gefährlich sein soll, will ich das Risiko eingehen…“

Zum Inhalt: „Gefährliches Geheimnis“ ist der fünft Band der Dirty-Rich-Reihe von Lisa Renee Jones. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und gut für sich alleine zu lesen, auch wenn sich natürlich Personen wiederholen. Ich kenne die komplette Serie und hatte trotzdem bei diesem Band den Eindruck, dass mir Hintergrundinformationen fehlen, einige werden im Laufe der Geschichte noch geliefert, anderes verschwiegen. Ashley ist im Zeugenschutzprogramm des CIAs. Warum? Sie hatte Kontakt mit einem Agenten, der die Seiten gewechselt hat und nun wird sie bedroht. Von wem? Lange Zeit undurchsichtig. Der ehemalige Agent Noah/Aaron entführt Ashley und offenbart ihr, dass sie reingelegt wurden und nun gemeinsam fliehen müssen bzw. den wahren Schuldigen überführen müssen. Doch kann Ashley Noah tatsächlich trauen? Und wer ist der wahre Schuldige? Hört sich im Großen und Ganzen ja sehr vielversprechend und spannend an. Und trotzdem war ich von diesem Band nicht so begeistert wie von den anderen Teilen. Die Story war für mich nicht stimmig und die Fragen des Vertrauens und der Eifersucht, haben sich für mich zu häufig wiederholt ohne wirklich wohin zu führen.

Meine Meinung: Der Schreibstil von Lisa Renee Jones ist wie gewohnt flüssig und leicht lesbar, die Sprache modern und durchaus direkt. Verfolgung, Paranoia, Erotik und Gefühle sind reichlich vorhanden und sorgen für eine gewisse Spannung, der aber irgendwie die Luft ausgegangen ist, so dass das Ende konstruiert wirkte.

Mein Fazit: Für mich leider der schwächste Band der Dirty Rich Reihe.

Ich danke dem Verlag beHEARTBEAT by Bastei Entertainment und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Sehr düster und brutal, aber auch fesselnd

Pull the Trigger
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Der Klappentext: „…Ich wurde vom Teufel selbst großgezogen.
Vom Jungen mit Schrammen wurde ich zum Mann mit dem Finger am Abzug.
Das Töten ist das einzige, was den Aufruhr in meinem Inneren eindämmen kann.
Ich ...

Der Klappentext: „…Ich wurde vom Teufel selbst großgezogen.
Vom Jungen mit Schrammen wurde ich zum Mann mit dem Finger am Abzug.
Das Töten ist das einzige, was den Aufruhr in meinem Inneren eindämmen kann.
Ich kämpfe jeden Tag mit meinen Dämonen, doch dann verändert sie alles.
Das Problem ist nur: Wenn du Zeit deines Lebens im Dunkeln gewandert bist, ist es dann wirklich klug ins Licht zu treten?…“

Zum Inhalt: „Pull the Trigger“ ist der Auftaktband der Devil's-Reach-Reihe von J.L. Drake in der sich alles um den 1%-Motorradclub der Devil`s Reach dreht. Es ist der erste Band von drei Teilen und er hat ein offenes Ende, um wirklich zufriedengestellt zu sein muss man weiterlesen. Trigger hat eine schwere, brutale Kindheit überlebt und hat es bis an die Spitze seines Clubs geschafft und ist zu einem harten, unnachgiebigen Mann geworden. Einzig Tess scheint gewisse Risse in seiner Panzerung zu hinterlassen und das kann sich Trigger nicht leisten. Dieser Teil konzentriert sich aber hauptsächlich auf Trigger.
Meine Meinung: Ich hatte beim Lesefluss so meine Schwierigkeiten, ich denke es liegt an der Übersetzung, die eine gewisse Geschmeidigkeit im Satzbau vermissen lässt. Aber dadurch wird der Erzählfluss eben etwas stockend. Ich hatte außerdem Probleme mit der Formatierung, wichtige Absätze wurden bei mir nicht richtig angezeigt, aber da kann ich nicht mit Sicherheit ausschließen, dass es nicht an meinem E-Reader lag. Man kann jetzt nicht behaupten, dass bei den einzelnen Personen richtige Sympathieträger dabei sind, aber sie passen zur Story, wirken in ihrer Charakterisierung glaubhaft und authentisch. Es ist an sich eine sehr düster und brutale Geschichte und man sollte sowohl die Trigger-Warnung als auch die Altersfreigabe (18+) beachten.
Mein Fazit: Eine durchaus spannende Story und ich persönlich habe ganz bestimmt nichts gegen Dark Romances, aber hier war es mir stellenweise zu heftig und zu wenig romantisch.
Ich danke dem LAGO Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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