Die Autorin Saskia Rönspies, erzählt in ihrem 1. Band einer dreiteiligen Fantasy-Saga „Die Melodie des Lichts“ die tragische Geschichte von Elara auf ihrem Weg aus einer männerdominierten Welt in eine ...
Die Autorin Saskia Rönspies, erzählt in ihrem 1. Band einer dreiteiligen Fantasy-Saga „Die Melodie des Lichts“ die tragische Geschichte von Elara auf ihrem Weg aus einer männerdominierten Welt in eine selbstbestimmte Freiheit und um ihren Kampf gegen dunkle Mächte.
Inhalt:
Der erste Band einer dreiteiligen Fantasy-Saga um eine junge Kriegerin in einer von Männern dominierten und von Gewalt bedrohten Welt. Die freien Länder Krisarias werden von Finsternis bedroht, denn im Winterland erhebt sich eine mächtige Schar zorniger Krieger unter der Führung eines gottgleichen Herrschers. Nur ein geweissagtes Zwillingspaar scheint dazu in der Lage, ihnen mithilfe der Melodie des Lichts Einhalt zu gebieten. Doch niemand weiß, wo die Geschwister zu finden sind. Elara, die Ziehtochter eines Fürsten, weiß von dieser Gefahr noch nichts. Sie liebt ihre Freiheit, das Reiten und das Kämpfen. Als jedoch der Neffe des Fürsten sie um ihre Hand bittet, steht sie vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens. Wenn sie den Mann heiratet, dem ihr Herz gehört, muss sie dafür alles aufgeben, was sie liebt - und würde damit unwissentlich ganz Krisaria in Gefahr bringen.
Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir durch den leichten Schreibstil, recht gut. Die Autorin erzählt spannend und flüssig die Geschichte um Elara und deren innerlichem Konflikt. Fast tat sie mir schon Leid was sie alles erleben musste um mit sich selbst ins Reine zu kommen. Welche Wege muss sie noch beschreiten um ihr Ziel zu erreichen? Sicher erfahre ich im 2. Band mehr…
Nicht zu vergessen das Cover, es ist wunderschön gestaltet und spiegelt ganz toll, eine Kriegerin auf einem Pferd wieder. Die Ereignisse sind eindrucksvoll und teilweise sehr berührend geschildert. Auch die Protagonisten sind in jeder ihrer Handlungen, gut eingebunden.
Mit der Geschichte hatte ich viele schöne entspannte Lesestunden und daher von mir eine klare Leseempfehlung!
Die Autorin Bettina Szrama, erzählt in ihrem historischen Roman „Sidonia“ die tragische Liebesgeschichte der Sidonia von Sachsen, spätere Herzogin von Braunschweig-Lüneburg.
Inhalt:
Kassel 1544: Zwei ...
Die Autorin Bettina Szrama, erzählt in ihrem historischen Roman „Sidonia“ die tragische Liebesgeschichte der Sidonia von Sachsen, spätere Herzogin von Braunschweig-Lüneburg.
Inhalt:
Kassel 1544: Zwei Herzoginnen schmieden Hochzeitspläne für ihre Kinder Sidonia von Sachsen und Erich von Braunschweig. Doch die Verbindung, die scheinbar im Himmel geschlossen wurde, entpuppt sich nur allzu schnell als Vorhof zur Hölle. Und man ist nicht zimperlich bei den hohen Herrschaften: Mordversuche und sogar ein Hexenprozess gehören zum Repertoire in diesem Rosenkrieg.
Meine Meinung:
In diesem Roman geht es nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen Sidonia und Erich, sondern auch vielmehr um gut recherchierten historischen Hintergrund aus dem 16. Jahrhundert.
Beim Einstieg in die Geschichte, wirken die vielen Informationen über die Protagonisten und deren Verwandtschaftsverhältnisse sowie deren Stellungen am Hof, doch recht gewaltig und leicht mühsam. Jedoch steigert sich die Geschichte nach dieser Hürde in einen spannenden Roman, der einfach durch seine vielen Ereignisse, nur noch fesselt. Es ist überwältigend, was Sidonia alles erleben und ertragen musste. Von Erichs Charakter, war ich doch mehr als überrascht und konnte seine Handlungen und Taten, nicht nachvollziehen.
Über die Ereignisse selbst kann ich durch die Fülle der vielen Handlungen, gar keine vernünftige Schilderung, erläutern. Am besten, selbst lesen…
Fazit:
Die Zitate zu den einzelnen Kapiteln, fand ich schon etwas schwierig zu lesen und zu verstehen, was ich eigentlich schade fand. Normalerweise habe ich keine Probleme mich in historischen Romanen zu Hause zu fühlen aber in diesem Roman, musste ich mich erst zurechtfinden.
Die Autorin hat viel recherchiert und den historischen Hintergrund, mit Spannung in den Handlungsverlauf, gut eingebunden.
Der Leitfaden in diesem historischen Roman ist unter anderem die politischen Ränkespiele und die Reformation. Übrigens alles sehr gut von der Autorin recherchiert. Mittendrin ist Sidonia die dachte Erich zu lieben und tief enttäuscht von ihm wurde. Erichs Charakter ändert sich im Laufe der Handlung zu einem widerwärtigen Menschen einem Ehebrecher und Lügner, der auch vor Mord nicht Halt macht. Die politischen Passagen hätten etwas kürzer ausfallen können. Nach dem etwas verwirrend Einstieg in die Geschichte werden die Ereignisse immer spannender und unterhaltsamer. Trotzdem läßt mich der Roman etwas zweigespalten zurück, da einige Handlungen über die Foltermethoden des Erich doch sehr grausam waren und vor allen Dingen die Protagonistin Sidonia ein Leben lang unglücklich blieb.
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Magpie vor 3 Monaten
Kurzmeinung: Ein historischer Roman mit hohem Geschichtsanteil und sich steigender Spannung.
Ein historischer Roman mit hohem Geschichtsanteil und sich steigender Spannung.
Sidonia - eine teuflische Liebe ist kein Roman, den man nebenher lesen kann. Die Autorin geht besonders zu Beginn sehr intensiv in die geschichtlichen Begebenheiten ein. Diese Informationen mögen anfangs etwas geballt erscheinen, doch ein Durchhalten lohnt sich!
Der Leser wird in die Mitte des 16. Jahrhunderts entführt mit all seinen Gepflogenheiten und Redewendungen. Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat aus der Zeit.
Das Buch ist sehr gut recherchiert, die geschichtlichen Fakten wirken ab und zu etwas gedrängt und hätten auch mehr Luft haben können, doch die Spannung kommt dennoch nicht zu kurz: Intrigen, Mord, Folter, Liebschaften, Giftanschläge und Prozesse ... dies alles basierend auf einer wahren Begebenheit.
Für Fans historischer Tatsachenromane aus dieser Zeit sehr zu empfehlen.
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Vampir989 vor 3 Monaten
Kurzmeinung: sehr lesenswerter historischer Roman
sehr lesenswerter historischer Roman
Klapptext:
Kassel 1544: Zwei Herzoginnen schmieden Hochzeitspläne für ihre Kinder Sidonia von Sachsen und Erich von Braunschweig.Doch die Verbindung, die scheinbar im Himmel geschlossen wurde, entpuppt sich nur allzu schnell als Vorhof zur Hölle. Und man ist nicht zimperlich bei den hohen Herrschaften: Mordversuche und sogar ein Hexenprozess gehören zum Repertoire in diesem Rosenkrieg.
Meine Meinung:
Ich hatte große Erwartungen an diese Lektüre und wurde nicht enttäuscht.Die Autorin hat mich sofort in den Bann gezogen.
Ich wurde nach Kassel in das Jahr 1544 entführt.Dort lernte ich Sidonia von Sachsen und ihren Ehemann Erich von Braunschweig kennen.Ich begleitete sie eine Weile und erlebte dabei viele interessante Momente.
Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
Bettina Szrama hat hier wirklich einen hervorragenden historischen Roman geschrieben.Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele fassettenreiche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Sidonia von Sachsen und habe sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren interessant.Die Autorin hat eine sehr anspannende Atmosphäre geschaffen.Vor meinen Augen sah ich die feinen Herrschaften,die Angestellten und die arme Bevölkerung.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich meist mitten im Geschehen dabei.Durch die sehr ansprechende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Besonders Sidonia hat mich begeistert.Sie musste in ihrer Ehe so viel ertragen und erdulden.Ich konnte mir richtig vorstellen wie sie sich gefühlt haben muss.Vieles hat mich sehr berührt und bewegt.Durch die sehr guten Recherchen der Autorin habe ich auch viel Wissenswerte über das Leben der feinen Gesellschaft am Hofe erhalten.Intrigen,Gewalt und Folter standen auf der Tagesordnung.Aber auch über die damalige Bevölkerung habe ich Informationen erhalten.Sie hatten mit Armut,Krankheiten,Hunger und Geldsorgen zu kämpfen.All dies baut die Autorin hervorragend in den Roman ein.Die Lektüre blieb von Anfang bis zum Ende erhalten.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Ich habe einfach nur mitgelitten,mitgefühlt und mitgebangt.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.
Auch das Cover finde ich sehr ansprechend.Schon beim ersten Anblick bekommt man Lust zum lesen.Für mich rundet es das brillante Werk ab.
Ich hatte viele interessante und lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne.
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shilos avatar
shilo vor 3 Monaten
Kurzmeinung: Sehr gut recherchiert
Ein Buch, bei dem man sich konzentrieren muss
Die ersten Kapitel beziehen sich auf detailliertes Hintergrundwissen über die politische Lage und die Familienzugehörigkeiten. Doch sobald man sich hier durchgearbeitet hat, fängt so langsam die Spannung an. Diese steigert sich mit der Zeit und so wird die Geschichte zu einem durchaus spannenden Roman.
Sehr gut hat die Autorin die einzelnen Charaktere beschrieben, so dass der Leser die Gefühlswelt und die Handlungen der Protagonisten nachvollziehen kann. Dadurch, dass diese Geschichte auf Tatsachen basiert, ist es heute unvorstellbar, was Sidonia alles durchmachen und erleben musste.
Mein Fazit:
Bei diesem Buch muss der Leser konzentriert bleiben, um die vielen Informationen rund um die eigentliche Geschichte zuordnen zu können. Bettina Szrama hat die Ereignisse rund um Kassel im 16. Jahrhundert überaus gut recherchiert und zum Ausdruck gebracht.
Mit ihrem Roman „Ins Dunkel geboren“ hat die Autorin Brigitte Diefenthaler, eine ergreifende Geschichte über eine Jugend zwischen Unterwerfung und Bomben, Loyalität und Widerstand und über Mut in dunklen ...
Mit ihrem Roman „Ins Dunkel geboren“ hat die Autorin Brigitte Diefenthaler, eine ergreifende Geschichte über eine Jugend zwischen Unterwerfung und Bomben, Loyalität und Widerstand und über Mut in dunklen Zeiten, eindringlich und schonungslos erzählt.
Inhalt:
„Ins Dunkel geboren“ erzählt die Jugendgeschichte eines Bauernjungen aus Schwaben während der Hitlerdiktatur von 1936 bis 1945.
Mit neun Jahren kommt der schwer misshandelte Johann Hintermayr, genannt Josi, zu fürsorglichen Pflegeeltern. Johanns Gabe aus guten wie aus schlimmen Geschehnissen zu lernen, rettet ihm nicht nur die Seele, sondern während eines Einsatzes als Flakhelfer auch das Leben. Als der Krieg endet, kann der inzwischen achtzehnjährige Johann von sich sagen, dass er sich treu geblieben ist. Er weiß, was er will und dass Menschlichkeit und Liebe für ihn immer wichtige Wegweiser sein werden.
Meine Meinung:
Der Bauernjunge Josi kommt als jüngstes von sieben Kindern zur Welt. Bevor er ein Jahr alt ist, stirbt seine Mutter. Auch drei seiner Geschwister sind bereits tot. Er wächst bei seinem gewalttätigen Vater, seinen zwei älteren Brüdern und einer kleinen Schwester auf. Der Alkohol fließt reichlich und Schläge und Misshandlungen sind an der Tagesordnung. Als die Situation eines Tages eskaliert und der Vater, Josi gerade mal mit neun Jahren fast totschlägt, findet Josi in dem Försterehepaar Hanna und Mateo, neue Pflegeeltern. Mit deren Hilfe, lernt Josi seine aufgestaute Wut zu kontrollieren, sie in andere Bahnen zu lenken und auch positive Gefühle zuzulassen. Trotz seiner schlimmen Kindheit entwickelt sich Josi zu einem aufrechten, mutigen und hilfsbereiten jungen Mann.
Als der Nationalsozialismus voran schreitet und auch vor den Dorfbewohnern nicht halt macht, die es auf Mateo der ein Roma ist, abgesehen haben, versucht Josi seine Pflegefamilie zu schützen. Er lässt sich überreden, geht nach Augsburg zur Schule und wohnt bei seiner Tante Marie, die großen Wert auf Hochdeutsch und Umgangsmanieren legt. Josi fällt die Eingewöhnung zwar schwer, findet aber schnell einen guten Draht zu seiner Tante. In seinem neuen Schulkamerad Wilhelm, findet er endlich einen echten Freund.
Und schließlich erreicht auch ihn der Einsatzbefehl...
Fazit:
Die wahrlich bedrückende Geschichte wird aus der Sicht des Bauernjungen Josi, am Anfang im schwäbischen Dialekt und später in Augsburg, auch zum Teil in Hochdeutsch, erzählt.
Die Ereignisse sind eindrucksvoll und teilweise auch sehr berührend geschildert. Auch die Protagonisten sind in jeder ihrer Handlungen, gut eingebunden.
Die Autorin Dorothe Zürcher, erzählt in ihrem historischen Roman „Im Schatten der Krone“ die Geschichte von Ulrich von Lenzburg der sich 1076 n. Chr. in den Investiturstreit einmischte, sein Gut riskierte, ...
Die Autorin Dorothe Zürcher, erzählt in ihrem historischen Roman „Im Schatten der Krone“ die Geschichte von Ulrich von Lenzburg der sich 1076 n. Chr. in den Investiturstreit einmischte, sein Gut riskierte, sein Leben und seine Ehre, aber vor allem die Liebe zu seiner Frau.
Inhalt:
Trotz einer arrangierten Ehe verliebt sich Ulrich von Lenzburg in seine Braut Richenza. Als Richenzas Onkel versucht, den König zu vergiften, ist Ulrich bestürzt. Die Lenzburger bleiben königstreu. Das Paar hält zusammen und führt seine Grafschaft zur Blüte. Doch dann ächtet der König den Papst, dieser verbannt den König. Die alten Fehden reißen wieder auf. Ulrich entscheidet sich für eine Seite - gegen den Willen seiner Frau.
Meine Meinung:
Richenza ist gerade Witwe geworden und dann soll sie wieder heiraten. Für sie fast undenkbar, da sie doch lieber ins Kloster gehen wollte! Sie bekommt einen Schreck als sie hört, dass sie Lenceburg ehelichen soll. Sie kennt Graf Arnold, den Unhold! Doch sie soll den jüngeren 15 jährigen Ulrich, heiraten und darauf lässt sie sich dann ein.
Langsam entsteht zwischen den beiden eine richtig schöne Zuneigung. Richenza, erkennt und weiß, wann sie Ulrich unterstützen muss und umgekehrt, ist er auch sehr um sie bemüht. Tatkräftig wie sie ist, nimmt sie die Haushaltsführung in die Hand und Graf Arnold, lässt sie gewähren.
Richenza und Ulrich bekommen fünf Kinder und das Glück scheint perfekt zu sein. Der Erstgeborene geht in ein Kloster und die älteste Tochter, stirbt bei einer Hofintrige und trotzdem bleibt Ulrich, königstreu. Auf Arnolds Todesbett überreicht er Ulrich seinen Siegelring und damit wird der Zweitgeborene zum Graf von Lenceburg.
Die Treue von Graf Ulrich zu König Heinrich, ist grenzenlos, obwohl er nicht kämpfen und kein Blut sehen kann, zieht er mit dem König in die Schlacht und verliert dabei sein Leben.
Fazit:
Die Autorin hat hier mit einem flüssigen und fesselnden Schreibstil einen wundervollen historischen Roman, erzählt. Auch die Protagonisten werden mit viel Spannung im Handlungsverlauf interessant dargestellt und eingebunden.
Einen Stern Abzug gebe ich, da für mich einige Szenen gerade zum Ende hin, etwas zu schnell abgehandelt wurden.
Die Autorin Constanze Neumann entführt den Leser in die Vergangenheit ihrer zum Teil eigenen Familiengeschichte in ihrem neuen Roman „Wellenflug“ und erzählt in zwei Hauptsträngen, die Geschichte über ...
Die Autorin Constanze Neumann entführt den Leser in die Vergangenheit ihrer zum Teil eigenen Familiengeschichte in ihrem neuen Roman „Wellenflug“ und erzählt in zwei Hauptsträngen, die Geschichte über zwei unterschiedliche Frauen.
Inhalt:
»Das faszinierende Doppelporträt zweier höchst unterschiedlicher Frauen. Genau recherchiert und opulent erzählt Constanze Neumann das Schicksal einer zerstreuten Familie, deren Geschichte mit der deutschen untrennbar verbunden bleibt.« Julia Franck
Als ihr Sohn Heinrich 1881 zur Welt kommt, setzt Anna Reichenheim große Hoffnungen auf diesen Erstgeborenen. Doch Heinrich schert sich nicht um die Konventionen seiner großbürgerlichen jüdischen Familie. Er erliegt den Verlockungen des Berliner Nachtlebens und verliebt sich in die ganz gewöhnliche Marie, die seine Mutter nicht akzeptieren kann. Gemeinsam suchen Heinrich und Marie in den USA ihr Glück, bis der Erste Weltkrieg sie zurück nach Deutschland holt. Sie bleiben ausgeschlossen aus der Familie, auch als die Schatten der Weltwirtschaftskrise und des aufkommenden Nationalsozialismus sich über das Land legen. Anna stirbt 1932 unversöhnt mit Heinrich, nicht ahnend, was ihrer Familie bevorsteht. Während seine Geschwister fliehen oder vertrieben werden, bleibt Heinrich in Deutschland zurück. Wieder ist es Marie, die ihm Halt gibt, als sie ums Überleben kämpfen.
Meine Meinung:
In dem ersten Teil erzählt die Autorin die Geschichte von Anna Reichenbach einer Jüdin. Anna heiratet den jüngsten Sohn eines Textilhändlers und bekommt bald ihre Tochter Gertrud. Als ihr Mann plötzlich stirbt, heiratet sie den älteren Bruder ihres verstorbenen Mannes. Sie führen ein sehr angenehmes Leben in ihrem herrschaftlichen Haus, bekommen sechs Kinder und Anna legt allergrößten Wert darauf, dass sich ihre Kinder nur standesgemäß verheiraten. Ihr Sohn Heinrich jedoch, entpuppt sich zum Taugenichts und wird von der Familie nach New York verbannt, wo er die unstandesgemäße Ehe mit Marie eingeht, die nie von Anna, anerkannt wird. Selbst als beide ein Kind bekommen und Marie ihrer Schwiegermutter ihren Enkel vorstellen möchte, werden sie abgewiesen.
Im zweiten Teil erzählt die Autorin nun die Geschichte über Marie die aus sehr einfachen und ärmlichen Verhältnissen kommt. Nachdem Heinrich in New York Fuß gefasst hat, reist Marie hinterher und hofft, ihn von seiner Spielsucht abzuhalten, was ihr leider nur bedingt gelingt. Als in Deutschland der Erste Weltkrieg ausbricht, hofft Heinrich, wenn er für das Vaterland als Soldat in den Krieg zieht, dass er von seiner Familie wieder aufgenommen wird. Welch ein Irrtum! Eine Rückkehr nach New York, ist für Heinrich danach nicht mehr möglich und das Drama nimmt seinen Lauf …
Fazit:
Die Autorin hat mit ihrem sehr angenehmen Schreibstil eine durchaus lesenswerte Familiengeschichte über den Aufstieg der Kaufmannsfamilie bis hin in die Zeit der Judenverfolgung geschrieben, die mich fesseln konnte. Mit der strikten Trennung der beiden Hauptsträngen, war ich nicht ganz so glücklich und hätte mir hier einen weicheren Übergang, gewünscht.