Tragisches Thema
Leben auf ScherbenDie Autorin Regine Claaßen, erzählt in ihrem Debüt „Leben auf Scherben“ die Geschichte von Eric, der Karriere in der Waffen-SS als „Himmlers Vorzeigesoldat“ gemacht hat.
Inhalt:
Frankreich, Juli 1944. ...
Die Autorin Regine Claaßen, erzählt in ihrem Debüt „Leben auf Scherben“ die Geschichte von Eric, der Karriere in der Waffen-SS als „Himmlers Vorzeigesoldat“ gemacht hat.
Inhalt:
Frankreich, Juli 1944. Eric ist jung, gebildet und ein begnadeter Pianist. Zugleich gilt er nach einer steilen Karriere in der Waffen-SS als Himmlers Vorzeigesoldat. Doch nach Jahren an der Front ist sein Glaube an den Nationalsozialismus zerbrochen. Unfähig, die Fassade aufrecht zu erhalten, desertiert er. Auf der Flucht wird er verletzt und findet in einem Lazarett Unterschlupf. Schon bald sucht die SS dort nach ihm. Von der Küste rücken die Alliierten näher. Und zwischen Eric und der Krankenschwester Greta entflammt eine Liebe ohne Zukunft. Nach dem Krieg wird Eric unter falscher Identität ein erfolgreicher Pianist. Er glaubt, seine Vergangenheit hinter sich gelassen zu haben, bis nach Jahren erneut Greta in sein Leben tritt. Von ihr erfährt er, dass er als Kriegsverbrecher gesucht wird. Eric erkennt, dass er sich seiner Vergangenheit stellen muss. Mit allen Konsequenzen.
Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir durch den leichten Schreibstil, recht leicht. Eric, wirkt für mich nicht bösartig obwohl er bei der Waffen-SS, ist. Selbst schildert er zwar einige Erlebnisse oder besser, er macht eigentlich eher nur Andeutungen. Selbstzweifel prägen wohl seinen Alltag und dies erkennt sein Untergebener Beck, der ihn direkt zu einer Flucht aus dem Grauen, überredet.
Wie kann es sein, dass so ein hochangesiedelter SS-Mann, sich in die Hand eines Untergebenen, begibt? Da fehlte mir die Vorstellungskraft!
Ein Unfall kurz vor dem Ziel beendet die Flucht. Beck ist tot und Eric, wird schwer verletzt! Unter den Rettungssanitätern befindet sich Greta, die Eric unter allen Umständen am Leben halten möchte. Selbst als sie erfährt, wer er in Wirklichkeit ist!
Eric nimmt nach einem Brandanschlag auf das provisorische Lazarett, eine andere Identität an und ab diesem Zeitpunkt verliert sich jede Realität und die Geschichte verliert den Faden, der nicht mehr aufgefangen werden konnte.
Fazit:
Die Idee diese Geschichte zu schreiben, war schon ganz schön gewagt und hätte sicher mit mehr Realität, besser umgesetzt werden können. Vielleicht habe ich auch mehr oder zu viel von dem Roman erwartet!