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Veröffentlicht am 03.09.2021

Kit & Molly

Chicago Devils- Einfach nur du
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„Chicago Devils – Einfach nur du“ ist der achte Teil der romantischen Reihe um das Profi-Eishockeyteam von Brenda Rothert.
Kit Carter spielt eigentlich nur in der zweiten Reihe des erfolgreichen Teams, ...

„Chicago Devils – Einfach nur du“ ist der achte Teil der romantischen Reihe um das Profi-Eishockeyteam von Brenda Rothert.
Kit Carter spielt eigentlich nur in der zweiten Reihe des erfolgreichen Teams, aber zunehmend gerät der ruhige und zurückhaltende Spieler in den Fokus der Aufmerksamkeit. Das liegt zum einen an seinem attraktiven Äußeren und zum zweiten an seinem skandalfreien Leben, in dem er lieber wohltätig für ein Kinderkrankenhaus tätig ist, als in einer Bar Frauen nachzujagen. Die Journalistin Molly Lynch soll ein Portrait über ihn schreiben und versucht, bei ihren Recherchen und Interviews hinter seine Fassade zu blicken. Dabei kann sie sich jedoch seinem unwiderstehlichen Charme nicht lange entziehen.

Das Buch kann problemlos unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden, da sowohl Kit als auch Molly neue Charaktere der unterhaltsamen Serie sind. Für Fans gibt es aber ein Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern.
Kit ist ein aufstrebender junger Spieler und allein seine liebenswerte und bodenständige Art macht ihn sofort sympathisch. Er tat mir am Anfang ein wenig leid, als er von Molly für ihr Interview so unerwartet intensiv ausgequetscht wird, denn seine Vergangenheit war echt hart. Aber die Dynamik der beiden Hauptfiguren funktioniert hervorragend, so dass ihre Schlagabtausche trotzdem Spaß machen.
Molly hat eindeutig ihre Ecken und Kanten und erfuhr dadurch bisher oft Ablehnung. Deshalb traut sie den Avancen von Kit zunächst nicht über den Weg. Zum Glück bleibt er jedoch hartnäckig und endlich dürfen die Funken fliegen. Leider holt die Vergangenheit von Kit die beiden ein und auch wenn das Buch nicht allzu lang ist, bleibt Platz für dramatische Verwicklungen.
Der bewährte Schreibstil von Brenda Rothert liest sich wie immer sehr gut und es bleibt aufregend und spannend.

Mein Fazit:
Auch die zweite Reihe der Spieler sorgt mit ihren Geschichten für abwechslungsreiche Lesestunden und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Neue Wohnung, neues Glück

Dich hab ich nicht kommen sehen
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„Dich hab ich nicht kommen sehen“ von Nina Resinek erzählt eine ungewöhnliche und etwas komplizierte Liebesgeschichte, bei der für mich der Funke nicht immer übergesprungen ist.
Mari Thaler ist Anwältin ...

„Dich hab ich nicht kommen sehen“ von Nina Resinek erzählt eine ungewöhnliche und etwas komplizierte Liebesgeschichte, bei der für mich der Funke nicht immer übergesprungen ist.
Mari Thaler ist Anwältin und wagt in Berlin einen Neuanfang. Ein neuer Job in einer neuen Kanzlei und auch eine neue Wohnung gehören dazu. Doch ihre zukünftige Bleibe ist noch nicht ganz bezugsfertig und Mari gerät gleich am ersten Tag mit dem Bruder ihrer Vermieterin aneinander. Er bringt sie total aus dem Takt, was Mari überhaupt nicht gebrauchen kann. Leider läuft sie Leo bald täglich über den Weg, denn seine Schwester Alexandra und deren Freund Tom haben sie quasi über Nacht adoptiert und in ihre Familie aufgenommen.

Die Autorin hat in ihrem Debüt mit Mari eine interessante Hauptfigur erschaffen, die jede Menge Facetten hat. Diese sind nicht alle durchschaubar und auch nicht immer nachvollziehbar. Manchmal wirkt Mari wie ein schwaches kleines Vögelchen, das gerade aus dem Nest gefallen ist, und dann zeigt sie plötzlich die Krallen oder ist total tough. Das ist an sich nichts schlechtes, aber ich konnte ihr irgendwie nicht immer folgen. Dazu kommt, dass manche Handlungsfäden einfach nicht tiefer ausgeführt wurden, wie das Verhältnis zu ihren Eltern oder ihr Essverhalten.
Bei Leo war ich auch oft unschlüssig. Ich konnte die Chemie und das Knistern zwischen den beiden in vielen Situationen spüren, aber gleichzeitig behandelte er sie häufig bevormundend oder eher wie ein fürsorglicher großer Bruder. Seine Emotionen waren für mich nicht richtig greifbar, zumal er mit seinen Worten oftmals überheblich und fast schon verletzend war.
Der Schreibstil liest gut, auch wenn die Gedankengänge von Mari manchmal abdrifteten. Die Story wirkt teilweise fast schon märchenhaft, was an der ätherischen Protagonistin liegt, die in ihrem eigenen Leben gar nicht anwesend erscheint. Die übrigen Charaktere sind leicht skurril, aber im Grunde warmherzig und sympathisch. Die Entwicklung von Mari im Laufe der Handlung ist schön beschrieben, wobei mir ihre Wandlung am Ende etwas zu abrupt war.

Mein Fazit:
Für mich ist das Debüt der Autorin durchaus gelungen und ich kann trotz kleiner Abstriche eine Leseempfehlung aussprechen!

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Veröffentlicht am 10.08.2021

Heißer Sommer

Sonnige Tage auf Gansett Island
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„Sonnige Tage auf Gansett Island“ von Marie Force ist bereits der 23. Band der Wohlfühl-Reihe um die McCarthys und ihre Freunde.
Schauplatz ist selbstverständlich Gansett Island und zwar mitten in der ...

„Sonnige Tage auf Gansett Island“ von Marie Force ist bereits der 23. Band der Wohlfühl-Reihe um die McCarthys und ihre Freunde.
Schauplatz ist selbstverständlich Gansett Island und zwar mitten in der heißen Sommersaison. Ausgerechnet in der größten Hitzewelle fällt für mehrere Tage der Strom aus und die Bewohner müssen das Beste aus der schwierigen Situation machen. Die lang geplante Party bei Sarah und Charlie droht zu platzen, genau wie die Filmpremiere von Grant oder die Hochzeit von Mallory und Quinn. Aber die Insulaner sind weit härtere Zeiten gewohnt und so lassen sich die McCarthys und ihre Freunde nicht unterkriegen. Für die Neuzugänge Dara und Oliver Watkins muss Gansett Island diesmal ganz besondere Magie wirken.

Ich hatte den Eindruck, dass Marie Force in diesem Band die gesamten Einwohner der idyllischen Insel zu Wort kommen lassen will. In vielen kleinen Kapiteln und in zahlreichen Erzählperspektiven bekommt man als Leser einen kleinen Ausschnitt aus dem Leben der liebenswerten und sympathischen Charaktere. Hauptthema bleibt offensichtlich die Vergrößerung der Familie, denn es wird verlobt und geheiratet, was das Zeug hält und im Anschluss werden jede Menge Babys produziert, so dass man fast den Überblick verliert.
Man sollte die weit verzweigte Familie vielleicht in Grundzügen schon kennen, denn ansonsten könnten die vielen verschiedenen Figuren und Schicksale etwas verwirrend sein. Ganz neu auf der Insel sind Dara und Oliver, die sich nach einem schweren Schicksalsschlag komplett verloren haben. Aber mit Hilfe der warmherzigen McCarthys und dem Zauber von Gansett Island gibt es auch für diese beiden noch Hoffnung am Horizont.
Der Schreibstil liest sich wie immer leicht und flüssig und die Schicksale der Bewohner gehen ans Herz. Der kurze Auszug aus ihrem Leben reicht von witzigen Momenten bis hin zu tragischen Situationen. Die Atmosphäre ist aber immer lebendig und hoffnungsvoll.

Mein Fazit:
Das Buch bietet eine sonnige Auszeit vom Alltag und ist wie ein Besuch bei Freunden. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.08.2021

Wichtiges Thema

Counted Love
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„ Counted Love“ ist der Auftakt der Miami High Flyers Reihe von Arizona Moore.
Kayla Lee ist eine junge Ärztin, die aufgrund ihrer Hautfarbe schon ihr ganzes Leben lang, Anfeindungen und Vorurteilen ausgesetzt ...

„ Counted Love“ ist der Auftakt der Miami High Flyers Reihe von Arizona Moore.
Kayla Lee ist eine junge Ärztin, die aufgrund ihrer Hautfarbe schon ihr ganzes Leben lang, Anfeindungen und Vorurteilen ausgesetzt war. Bei einem brutalen Überfall wird sie von Aiden Turner gerettet, in den sie schon seit einiger Zeit heimlich verliebt ist. Der attraktive Basketballer hat gegenüber Kayla die gleichen Gefühle, aber bisher wusste er nicht, wie er sie von sich überzeugen kann. Der Übergriff verstärkt Aidens Beschützerinstinkte und er weicht Kayla nicht mehr von der Seite. Und endlich geben beide den lang unterdrückten Gefühlen nach.

Von Anfang an stellt die Autorin das Thema Rassismus in den Vordergrund, unter dem die Protagonistin tagtäglich zu leiden hat. Kayla ist trotz allen Anfeindungen eine starke und unabhängige Frau, die erfolgreich ihren eigenen Weg geht. Der brutale Zwischenfall, der offenbar rassistisch motiviert war, reißt sie aus ihrer Sicherheit, vor allem da der Vorfall nicht der letzte Angriff bleibt.
Ich mag Kayla, auch wenn ich nicht alle ihre Entscheidungen hundertprozentig nachvollziehen kann. Manchmal ist sie trotz ihrer bisherigen Erfahrungen zu naiv und leichtsinnig, was sie immer wieder in Gefahr bringt. Dafür reagiert sie in einer Situation meiner Ansicht nach viel zu hart.
Aiden ist sympathisch und kümmert sich liebevoll um Kayla und ihre Sicherheit. Sein dunkles Geheimnis könnte jedoch sein lang ersehntes Glück zunichte machen und so traut er sich nicht, offen zu ihr zu sein.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und man fliegt schnell durch die Seiten. Die Geschichte wird abwechselnd aus Kaylas und Aidens Perspektive erzählt, was mir gut gefallen hat. So bekommt man die Beweggründe und Gefühle der Charaktere direkt und ungefiltert mit. Für mich haben sich hier jedoch auch ein paar Längen eingeschlichen, wenn sich die Figuren zu lange nur in ihrem Kopf und ihren Gedankenspielen aufhalten.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und ich bin gespannt auf den nächsten Band!

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Gelungener Abschluss

Runaway
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„Runaway“ von Anabelle Stehl ist der abschließende Teil ihrer emotionalen Trilogie, in dem sie auch diesmal unbequeme Themen anspricht.
Miriam hat großen Mut beweisen und im Podcast ihrer besten Freundin ...

„Runaway“ von Anabelle Stehl ist der abschließende Teil ihrer emotionalen Trilogie, in dem sie auch diesmal unbequeme Themen anspricht.
Miriam hat großen Mut beweisen und im Podcast ihrer besten Freundin Kyra ihr tiefstes Geheimnis offenbart. Monate später wird ihre Schwester Louisa auf die Folge aufmerksam und reagiert sehr extrem und unerwartet. Louisa distanziert von Miriam und macht ihr schwere Vorwürfe. Sogar ihre Eltern wenden sich von ihr ab. Miriam ist verzweifelt und weiß nicht, wie sie das zerbrochene Verhältnis wieder kitten soll. Ein offenes Ohr und Unterstützung findet sie ausgerechnet bei Elias, dem großen Bruder von Kyra, in den Miriam schon seit Jahren verliebt ist.

Die Autorin spricht in ihrer Geschichte ein großes Tabuthema an, was immer wieder kontroverse und emotionale Diskussionen auslöst. Das bekommt auch Miriam zu spüren, nur hätte sie niemals geahnt, dass ausgerechnet ihre geliebte Schwester so über sie herfallen würde.
Anabelle Stehl erzählt sensibel, aber auch offen und direkt, von Miriams damaliger Entscheidung und den Problemen, die damit in Zusammenhang stehen. Mir hat gefallen, wie konsequent Miriam zu ihrem Entschluss steht und vor allem, wie ihr Ex-Freund Finn sie dabei vorbehaltlos unterstützt. Die Auseinandersetzung mit ihrer Familie ist echt heftig, aber die anschließende langsame Annäherung wirkt absolut authentisch und nachvollziehbar.
Elias hat ganz andere Probleme, denn ihm wachsen langsam alle Verpflichtungen über den Kopf. Er weiß nicht mehr, in welche Richtung sein Leben gehen soll, denn seine bisher klar vorgezeichnete Zukunft macht ihn nicht mehr glücklich. Die immer stärker werdenden Gefühle für Miriam überfordern ihn und so trifft er einige unglückliche Entscheidungen.
Man spürt die Anziehung und die Chemie zwischen Miriam und Elias und ich konnte auch ihre Ängste und Vorbehalte nachvollziehen. Trotzdem hätte ich Elias oft gern einen Schubs gegeben, denn Miriam tat mir echt leid.
Der letzte Band bildet einen schönen Abschluss für die Reihe und rückt noch einmal die beiden Protagonisten, die man von Anfang an liebgewonnen hat, in den Vordergrund. Die eher leise Lovestory ist wunderschön erzählt.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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