Fressen, schlafen, Wildschweinjagd.
Phoebe & LaylaMal was ganz anderes für mich: Ein auktorialer Erzählstil…aus Hundesicht.
Schon die Einleitung finde ich liebevoll gestaltet, und die Vorstellung der Protagonisten (nennen wir sie einfach mal so) ist ...
Mal was ganz anderes für mich: Ein auktorialer Erzählstil…aus Hundesicht.
Schon die Einleitung finde ich liebevoll gestaltet, und die Vorstellung der Protagonisten (nennen wir sie einfach mal so) ist lustig, sehr persönlich und sogar mit Bildmaterial unterstrichen. Denn die beiden fröhlichen Hunde auf dem Cover gibt es wirklich und – Überraschung: Ihre beiden Herrchen auch. Was von dem Erzählten der Realität und was der Fantasie entsprungen ist, bleibt aber wohl ein Geheimnis.
Welcher Hundebesitzer kennt es nicht: Man sitzt am Tisch mit Freunden, beobachtet seinen Vierbeiner und fängt an, dessen Gedanken zu synchronisieren (vielleicht passiert das allerdings auch nur mir, wenn ich ein buntes Getränk zu viel hatte). Der Gedanke, daraus einfach mal ein Buch zu machen, ist irgendwie naheliegend und doch genial.
Man begleitet Phoebe und Layla durch ihren Alltag in ihrem hübschen Hotel, aber auch auf so manch kleinem Abenteuer. Langweilig wird es jedenfalls nie, erst recht nicht, wenn ihre Freunde einen Gastauftritt haben und erstmal erklären, wie man sich seinen Menschen erzieht. Amüsant und irgendwie auch beunruhigend😖.
Vielleicht nicht die rasanteste Storyline, die geboten wird, aber auf jeden Fall genug Stoff zum Grinsen und so manch versteckte Botschaft. Zum Beispiel die Themen Straßenhunde, illegale Aufzucht/ Verkauf von Hunden, aber auch Toleranz und Schubladendenken finden ihren Platz im Buch. Ein locker leichter Schreibstil oben drauf und schon fühlen sich diese Themen nicht mehr so erdrückend an.
Was ich aus dem Buch mitnehme ist: Fressen, Schlafen, Wildschweinjagd- Ist das ein Leben, vielleicht machen wir uns das Leben manchmal einfach zu schwer. Und vor allem: Ich bin froh, dass mein Hund nicht sprechen kann, mit dem, was er so alles miterlebt, könnte er mich gnadenlos erpressen. Ich liebe ihn trotzdem!