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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2021

Eine nicht normale Liebesgeschichte

Layla
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Leeds und Layla erleben beide nach ihrem Kennenlernen eine tolle unbeschwerte Zeit. Doch diese endet an dem Tag, an dem Leeds Exfreundin versucht, Layla zu erschießen und danach ist nichts mehr normal.
Das ...

Leeds und Layla erleben beide nach ihrem Kennenlernen eine tolle unbeschwerte Zeit. Doch diese endet an dem Tag, an dem Leeds Exfreundin versucht, Layla zu erschießen und danach ist nichts mehr normal.
Das Buch beginnt mit einem Kapitel „Befragung“, das in der Gegenwart spielt und dann folgen einige Kapitel mit einem für Colleen Hoover typischen Liebesgeschichte, die ein Rückblick ist. Beide Stränge werden aus der Sicht von Leeds erzählt. Als Leser fragt man sich dann sofort, was kommt in den nächsten Kapiteln noch und es ist sofort Spannung aufgebaut, wie Vergangenheit und Gegenwart überhaupt zusammenpassen. In der Folge wechseln sich weiterhin kurze Kapitel „Befragung“ mit der eigentlichen Geschichte ab. Diese beiden verschiedenen Stränge sind so geschickt miteinander verknüpft, dass es mir nicht schwergefallen ist, der Geschichte zu folgen. Einfach genial gemacht. Der Schreibstil von Colleen Hoover zieht einen immer wieder in das Buch hinein und ermöglicht ein flüssiges lockeres Lesen.
Doch so richtig einlassen konnte ich mich auf die Geschichte nicht und dies hat dem Lesevergnügen auch Abbruch getan. Für mich war das Problem, der paranormale Teil des Buches. Irgendwie konnte ich mich damit nicht erwärmen. Vermutlich hätte ich das Buch gar nicht gelesen, wenn es im Klappentext darauf einen Hinweis gegeben hätte. Da ich genau weiß, dass ich mich darauf nicht wirklich einlassen kann.
Ob mir Leeds sympathisch ist, konnte ich für mich bis zum Ende des Buches nicht richtig beantworten. Aber dies macht die Figur natürlich auch unheimlich spannend. Zu Layla konnte ich nicht wirklich eine Verbindung aufbauen, da sie für mich außer zu Beginn nicht wirklich greifbar war. Dies ist natürlich der Geschichte geschuldet.
Insgesamt ist das Buch eine Leseempfehlung für alle, die sich auch gerne mal auf das Paranormale einlassen. Dann hat man eine spannende Colleen-Hoover-Geschichte mit einem gewohnt lockeren Schreibstil und einer schlüssigen Geschichte.

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Liebesgeschichte, bei der es um mehr geht als Liebe

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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Dessie ist Sicherheitsexpertin bei einer schwedischen Security-Firma und begegnet aufgrund eines Auftrags ihrer Jugendliebe Sam wieder. Dieser ist mittlerweile erfolgreicher Geschäftsmann und benötigt ...

Dessie ist Sicherheitsexpertin bei einer schwedischen Security-Firma und begegnet aufgrund eines Auftrags ihrer Jugendliebe Sam wieder. Dieser ist mittlerweile erfolgreicher Geschäftsmann und benötigt durch eine Bedrohungslage professionelle Unterstützung von Sicherheitsexperten.
Aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit von Dessie und Sam kommen sehr schnell viele Fragen auf. Warum haben sie sich vor vielen Jahren getrennt und was haben die beiden über die Jahre erlebt? Wer bedroht Sam? Und natürlich auch die wesentliche Frage, interessieren sie sich wirklich nicht mehr füreinander. Daher wird sehr schnell spannend und ich war nach wenigen Seiten in der Geschichte angekommen. Sowohl Sam als auch Dessie mochte ich sofort. Die Idee der Geschichte neben der Liebesgeschichte auch Spannung durch die Drohungen gegen Sam in den Roman zu bringen, ist hervorragend, aber damit hatte ich auch entsprechend hohe Erwartungen, die dann nicht komplett erfüllt worden sind. Leider konnte der Roman die anfangs aufgebaute Spannung nicht durch das komplette Buch halten. Zwischenzeitlich gab es immer mal wieder Längen, was ich persönlich sehr schade fand.
Das Buch lässt sich aufgrund seines flüssigen Schreibstil sehr angenehm lesen. Das Cover der Printversion finde ich sehr schön. Allerdings hat das E-Book ein anderes Cover, welches ich doch eher unpassend für eine Liebesgeschichte finde, die mit einer tiefgründigeren Story aufwartet.
Trotz der kleinen Kritikpunkte ist der Roman eine Empfehlung für alle, die mehr erwarten als nur eine Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Auftakt einer epischen Fantasy-Saga

Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
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Dieses Buch ist der erste Teil einer neuen Fantasy-Saga von Victoria Aveyard. Allwacht, die Heimat der Protagonisten wird durch Wesen aus anderen Welten, die durch die neu geöffneten Tore „Spindeln“ dringen, ...

Dieses Buch ist der erste Teil einer neuen Fantasy-Saga von Victoria Aveyard. Allwacht, die Heimat der Protagonisten wird durch Wesen aus anderen Welten, die durch die neu geöffneten Tore „Spindeln“ dringen, bedroht. Um dies zu verhindern finden sich sechs Gefährten um Corayne zusammen, die alle nicht wirklich strahlende Helden sind. Natürlich gibt es in Allwacht auch entsprechende Gegenspieler, die aus der Öffnung der Spindeln ihren Vorteil ziehen wollen.
Die Geschichte wird aus Sicht eines Erzählers erzählt. Allerdings werden die einzelnen Kapitel abwechselnd einem von sechs Hauptcharakteren gewidmet, die nicht alle Allwacht retten wollen. Um einen besseren Eindruck von den sechs Hauptcharakteren zu bekommen, werden in den jeweiligen Kapiteln auch deren Gedanken dargestellt. Diese Passagen werden aber durch eine kursive Schrift sehr deutlich gemacht und beeinträchtigen den Lesefluss nicht, sondern sind eher hilfreich, um eine Verbindung zu den Charakteren herzustellen. Die Einführung des Lesers in die verschiedenen Charaktere nimmt schon einem Teil des Buches ein. Insbesondere auch dadurch, dass die Autorin die Figuren und Settings sehr ausführlich beschreibt. Die Handlung des Buches kommt daher auch erst in der zweiten Hälfte wirklich voran. Mir fiel es schwer im ersten Teil der Handlung eine Beziehung zu den Figuren aufzubauen und damit auch mit ihnen zu fühlen.
Die im ersten Band geschaffene Handlung bietet nun unglaubliche Möglichkeiten für den Fortsetzungsband, da die Autorin eine sehr umfassende Fantasywelt geschaffen hat.
Die Geschichte ist flüssig lesbar und nach einiger anfänglicher Verwirrung um die Zusammenhänge zwischen einzelnen Charakteren entsteht im Laufe des Buches eine schöne Handlung. Aber gerade im ersten Teil des Buches waren mir einige Passagen zu lang und nahmen mir damit ein wenig die Lesefreude. Dies ist aus meiner Sicht auch der große Kritikpunkt an dieser Geschichte.
Dieses Buch kann ich Lesern, die gerne aufwändig erzählte Fantasy-Geschichten lieben, uneingeschränkt empfehlen. Wer jedoch auf rasante Handlungen bevorzugt, der wird an diesem Buch nicht so viel Freude haben. Vielleicht wird dies aber mit dem Folgeband dann eine Wendung nehmen.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Sehr seichte Geschichte

Wilde Herzen in Kalifornien
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Das Buch ist Band 4 der Geschichten rund um die Familie D’Angelo, wobei in diesem Band nicht mehr die direkte Familie im Mittelpunkt des Buches steht. Für mich war es die erste Geschichte dieser Reihe ...

Das Buch ist Band 4 der Geschichten rund um die Familie D’Angelo, wobei in diesem Band nicht mehr die direkte Familie im Mittelpunkt des Buches steht. Für mich war es die erste Geschichte dieser Reihe bzw. sogar das erste Buch der Autorin. Laut Verlagsangabe können die Geschichten unabhängig voneinander gelesen werden. Prinzipiell ist dies auch richtig, aber gerade in den ersten Kapiteln habe ich mit den Namen und Verbindungen der einzelnen Personen zueinander ganz schön zu kämpfen gehabt.
Hauptfiguren der Geschichte sind Salena und Ryan. Ryan stammt aus einer wohlhabenden Familie, die mit Wein ihr Geld verdient, allerdings hält er sich aus den Familiengeschäften heraus und verdient sein Geld in einem anderen Business. Auf jeden Fall ist er ein freiheitsliebender Mensch. Dies gilt auch für Salena, die als Restaurantmanagerin bei den D’Angelos arbeitet. Aber im Gegensatz zu Ryan immer knapp bei Kasse ist. Wichtig ist Salena ihre Unabhängigkeit und daher will sie auch gar keine feste Beziehung. Ob Ryan sie umstimmen kann?
Ryan und Salena sind mir während der gesamten Geschichte nicht so richtig ans Herz gewachsen. Ich konnte mich für die Entwicklung ihrer Beziehung nicht wirklich begeistern. Die beiden waren mir nicht unsympathisch, aber sind mir während des gesamten Buches irgendwie fremd geblieben. Die Geschichte zwischen Ryan und Salena war auch nicht besonders spannend, sondern entwickelte sich ohne große Konflikte, die ich eigentlich aufgrund von Salenas Einstellung, keine feste Beziehung haben zu wollen, erwartet hätte.
Mit dem Schreibstil hatte ich hin und wieder meine Probleme, insbesondere bei einigen Dialogen waren die Sätze teilweise so kurz, dass ich es als plumpe Gespräche empfand und damit wirkten die Figuren auf mich lieblos.
Ich hatte das Gefühl die Geschichte von außen zu verfolgen und konnte nicht in die Geschichte eintauchen. Das Buch hat mich einfach nicht erreicht.
Für Neueinsteiger in die Reihe würde ich dieses Buch nicht empfehlen, sondern eher für Leser, die die Vorgängerbände bereits kennen und ihnen damit die Familie D’Angelo schon ans Herz gewachsen ist.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Nicht wie erwartet

Chicago Bad Boss – Why it's Real
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Aimee ist eine erfolgreiche Anwältin und Partnerin in ihrer Kanzlei. Mit Remy unterhält sie eine lockere Beziehung und eigentlich sind sich beide darüber einig. Doch leider entwickelt Aimee mehr Gefühle ...

Aimee ist eine erfolgreiche Anwältin und Partnerin in ihrer Kanzlei. Mit Remy unterhält sie eine lockere Beziehung und eigentlich sind sich beide darüber einig. Doch leider entwickelt Aimee mehr Gefühle für Remy, die dieser aber nicht erwidern will. Also beschließt Aimee ihr Leben allein in die Hand zu nehmen. Doch dadurch merkt Remy sehr deutlich, dass Aimee eben doch mehr für ihn ist. Finden die beiden zueinander?

Dieses Buch ist der zweite Band der „Bad Boss“-Reihe, aber die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Für mich ist es nicht nur die erste Geschichte aus dieser Reihe, sondern auch das erste Buch der Autorinnen.
Besonders interessant fand ich den Start des Buches. Als Leserin wurde ich ohne Umschweife in die Geschichte geschickt. Dieser Beginn hob das Buch sehr positiv von anderen Büchern aus diesem Genre ab. Vielleicht startet man nicht mittendrin, wenn man den Vorgängerband kennt. Aber den Autorinnen gelang es, mich als Neuleserin sehr schnell mit den Figuren vertraut zu machen und damit war ich sehr zügig in der Geschichte. Leider verlor das Buch dann sehr schnell an Dynamik und das Hin und Her zwischen Aimee und Remy zog sich in die Länge, genau wie das Gefühlschaos der beiden. Die gefühlvolle Schreibweise der Autorinnen würde dann sehr deutlich als Aimee und Remy ein dramatisches Ereignis verarbeiten müssen. Ich wurde als Leserin sehr detailliert mit dem Schmerz von Aimee konfrontiert und auch die Hilflosigkeit von Remy wurde sehr deutlich. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass Leserinnen, die mit einem solchen Erlebnis selbst konfrontiert waren, mit dieser Geschichte überfordert sind. Vor allem habe ich als Leserin ein solches Ereignis nicht erwartet.
Im letzten Teil des Buches rutscht die Geschichte wieder ein wenig in das Gefühlschaos und das Hin und Her zwischen Aimee und Remy ab.
Da sich weite Teile der Geschichte mit der Gefühlswelt der beiden Protagonisten beschäftigen, sind die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Aimee und Remy in der Ich-Form geschrieben. Dies ist auch sehr gelungen.
Mich hat die Geschichte aber nicht wirklich erreicht, vermutlich weil ich andere Erwartungen hatte. Für mich ist Remy kein „Bad Boss“, darunter stelle ich mir etwas anderes vor. Auch das Cover suggeriert für mich eine andere Story. Die Darstellung der Gefühle ist sehr feinfühlig und intensiv. Auch der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Aber insgesamt für mich nicht überzeugend.
Dieses Buch ist eine Leseempfehlung für alle, die gerne Beziehungsgeschichten mit Dramatik und den darauf resultierenden Gefühlen lieben. Auf jeden Fall ist es keine typische „Bad Boy“-Geschichte.

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