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Veröffentlicht am 09.09.2021

Anders als erwartet

Love with Pride
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Inhalt:

Neue Stadt, neues Ich: Als die introvertierte Stella ihr Studium am College in Haydensburgh beginnt, ist sie froh, ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Sie möchte nicht länger die unbeliebte, ...

Inhalt:

Neue Stadt, neues Ich: Als die introvertierte Stella ihr Studium am College in Haydensburgh beginnt, ist sie froh, ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Sie möchte nicht länger die unbeliebte, unsichtbare Außenseiterin sein. Dieses Mal wird alles anders, dieses Mal wird sie Freund*innen finden und ganz sie selbst sein können.

Dann trifft sie auf Ellie, die so ganz anders ist als sie selbst – impulsiv, immer fröhlich –, und ihr ganzes Leben steht plötzlich Kopf. Denn diese Freundschaft fühlt sich nach mehr an, so etwas hat Stella noch nie erlebt. Doch im Gegensatz zu Ellie kann sie mit ihren Gefühlen nicht offen umgehen, und das könnte den Anfang vom Ende der beiden bedeuten.
Quelle: fischerverlage.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich liebte einfach alles an ihr.

Das Cover gefällt mir sehr gut, man merkt sofort, um welches Genre es sich handelt und hebt sich auch zwischen den ganzen Pastellcovern ab.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Man liest aus der Ich-Perspektive von Stella, wodurch man sie am besten kennen lernt und ihre Gefühle sehr gut nachvollziehen kann.

Zu Beginn lernt man Stella kennen, die frisch an der Uni anfängt. Schnell wird ihr klar, dass sie in eine Studentenverbindung will und beim Bewerbungsprozess trifft sie Ellie, die so ganz anders als sie selbst ist.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Durch den lockeren Schreibstil kam ich schnell in die Geschichte und es wird gleich ein bisschen Spannung aufgebaut, denn das erste Kapitel ist ein „Danach“, dann geht es mit „Davor“ weiter. Als Leser weiß man zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was das bedeutet und wird somit etwas neugierig gemacht.

Stella ist liebenswürdig. Anders kann ich sie gar nicht beschreiben. Man muss sie einfach mögen, denn obwohl sie nicht gern unter Leuten ist, schüchtern ist und keine Freunde hat, ist sie ein total netter und lieber Mensch. Ich hätte Stella gerne als Freundin. Im Laufe des Buches wird sie auch immer selbstbewusster und steht zu sich selbst, ich mochte ihre Entwicklung sehr und habe ihre Geschichte gerne gelesen.

Ellie ist das komplette Gegenteil. Sie ist laut, lässt sich nichts sagen, sagt immer ihre Meinung und setzt sich für ihre Werte ein. Mir persönlich wäre sie zu anstrengend, das muss ich ehrlich sagen, Ellie und Stella ergänzen sich so gut, das ist schon fast zu kitschig. Spaß beiseite, Ellie ist ein toller Mensch, sie hilft anderen und will die Verbindung ein wenig modernisieren, weil die Regeln von dieser schon veraltet sind.

Wer sich nun einen reinen Liebesroman erwartet wird hier etwas enttäuscht werden, denn die Liebesgeschichte ist nicht der Mittelpunkt. Es geht um viel mehr, um Selbstfindung, Freundschaft, Akzeptanz und Liebe. So viele Themen, die wirklich gut in das Buch passen und auch super bearbeitet wurden. Stella will der Verbindung beitreten und muss das Aufnahmeverfahren durchlaufen, bei diesem wächst sie immer über sich selbst hinaus. Man merkt wirklich von Seite zu Seite, wie sie selbstbewusster wird und ihr endlich klar wird, was sie eigentlich will.

Besonders gerne mochte ich auch Sue, die Mitbewohnerin von Stella. Sie ist immer komplett gechillt und hat Stella sofort akzeptiert, auch wenn diese zuerst noch recht schüchtern war. Sue ist einfach einer meiner liebsten Charaktere, da sie kein Drama macht, Stella bei der Aufnahme in die Verbindung unterstützt, obwohl sie selbst nichts davon hällt und einfach für sie da ist, wenn sie mal einen schweren Tag hat. Ehrlich Leute, Sue muss man einfach lieben.

Die Liebesgeschichte kommt erst im letzten Drittel des Buches wirklich durch. Davor ist sie nicht ganz so präsent, was dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch tut. Man macht zusammen mit Stella so viel durch, dass es nie langweilig wird. Sobald Ellie und Stella sich aber näher kommen wird es einfach immer besser. Stella braucht noch einen letzten Schubs um sich selbst zu finden und den gibt Ellie ihr. Es passte alles perfekt zusammen, man bekommt von diesem Buch so viel und jeder kann sich in Stella hineinversetzen, da wahrscheinlich jeder schonmal in einer ähnlichen Situation war, sei es jetzt der Kampf mit Menschen zu reden, neue Freunde zu finden, oder die Liebe. Ich konnte mich in einigen Punkten mit ihr identifizieren und dadurch hat mich das Buch gleich noch mehr berührt.

Fazit:

Ich habe eine leichte Liebesgeschichte erwartet und so viel mehr bekommen. Das Buch behandelt aktuelle und wichtige Themen, mit Stella wurde da eine Protagonistin geschaffen, die man einfach mögen muss und mit der man sich auch identifizieren kann. Ich kann „Love with pride“ nur weiter empfehlen und vergebe 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2021

Witzig und mit Urlaubsfeeling

The Mix-up - Tausche Koffer gegen Liebe
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Inhalt:

Das Schicksal hat Sinn für Humor: Verliere deinen Koffer und finde die Liebe!
Was für Izzy und Sam als echtes Ärgernis beginnt, erweist sich im humorvoll-romantischen Kurzroman von Laura Jane ...

Inhalt:

Das Schicksal hat Sinn für Humor: Verliere deinen Koffer und finde die Liebe!
Was für Izzy und Sam als echtes Ärgernis beginnt, erweist sich im humorvoll-romantischen Kurzroman von Laura Jane Williams als das Beste, das ihnen passieren konnte.

Selten hat Izzy einen Kurzurlaub so nötig gehabt – und selten hat sie sich so sehr darauf gefreut, denn sie ist zur wohl glamourösesten Hochzeit des Jahres eingeladen, die auf einem Schloss in der Toskana stattfindet.
Sams Begeisterung über die Einladung hält sich dagegen in Grenzen, nachdem ihn seine Freundin am Flughafen eiskalt abserviert hat. Prompt verschüttet sein Neffe im Flugzeug auch noch ein Glas Milch über Sam.
Als Izzy im Hotel voller Vorfreude auf den Pool ihren Koffer auspackt, hat sie statt ihrer Bikini-Kollektion einen Stapel Chinohosen in der Hand – während Sam zwischen Make-up und Bikinis verzweifelt nach einer Hose zum Wechseln sucht …
Das Chaos ist natürlich vorprogrammiert, aber vielleicht ist das Missgeschick ja der Beginn einer schicksalhaften Begegnung?
Quelle: droemer-knaur.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Vom Rücksitz des Taix aus kann ich zweifelsfrei vermelden: Das wird die Hochzeit des Jahres!

Das Cover gefällt mir richtig gut, obwohl ich eigentlich kein Fan von Gelb bin. Es ist passend zu den anderen Sehnsuchtsromanen gestaltet und sieht schon richtig sommerlich aus, so wie es auch der Inhalt ist.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich gut zu lesen. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, wobei die Sicht zwischen Izzy und Sam wechselt.

Izzy und Sam sind zu einer Hochzeit eingeladen. Sie kennen sich nicht, doch ihre Koffer wurden vertauscht, jetzt begeben sie sich auf die Suche nach dem richtigen Koffer, damit sie nicht zu spät zur Hochzeit kommen.

Ich kenne die eigentliche Reihe, zu der dieses Buch gehört, nicht, aber es hat sich so gut angehört, dass ich es lesen musste. Der Einstieg ist mir auch sehr leicht gefallen, man lernt in den ersten beiden Kapiteln die Hauptfiguren kennen und dann geht es auch schon los.

Izzy ist aufgedreht, wirkt aber sehr nett. Ich mochte ihre Einstellung dem Leben gegnüber, auch wenn sich die ein bisschen was ändert im Laufe der Geschichte. Besonders wie sie ihren Koffer organisiert fand ich faszinierend, ich kenne niemanden, der das so akribisch macht wie sie.

Sam wirkte zuerst etwas unsympathisch auf mich, aber da ihn erst kurz vor der Hochzeit seine Freundin verlassen hat, ist das wohl verständlich. Mit der Zeit lernt man ihn etwas besser kennen und dann mochte ich ihn auch lieber. Von ihm hätte ich mir eigentlich einen Wutanfall erwartet, als er gesehen hat, dass es nicht sein Koffer ist, aber so kann man sich täuschen.

Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und es passte, dass sie sich nur innerhalb weniger Stunden abspielt. Bei so einem kurzen Buch ist das von Vorteil. Man erlebt sozusagen von der Anreise bis zur Hochzeit alles mit und da gab es dann auch einige sehr witzige Szenen. Ich mochte besonders die Eltern von Sam sehr, die kein Blatt vor den Mund genommen haben, auch nicht, als sie ihn in einer prekären Situation erwischt haben.

Die Koffer bringen hier einiges ins Rollen und auch wenn sie die Charaktere lange nicht treffen so ist es am Ende doch gut gemacht worden, dass es passt. Ich habe die Liebe gespürt und auch die Funken zwischen den beiden. Für mich hat das Buch Urlaubsfeeling gebracht, etwas Witz und etwas Liebe. Ich hatte auf jeden Fall Spaß beim Lesen.

Fazit:

Dieser Sehnsuchtsroman hat mir wirklich gut gefallen und ich muss mir dazu unbedingt die Hauptreihe anschauen. Das Setting war mal anders und die Idee mit den vertauschten Koffern hat mir auch gut gefallen. Für ein so kurzes Buch bietet es viel Lesespaß und ich kann es nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2021

Schöne Ergänzung

Find me in Green Valley
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Inhalt:

Die 21-jährige Sarah führt ein sorgenfreies und glückliches Leben in der Oberschicht von Chicago, bis ein Skandal ihre Familie erschüttert. Plötzlich steht Sarah vor den Scherben ihrer Träume, ...

Inhalt:

Die 21-jährige Sarah führt ein sorgenfreies und glückliches Leben in der Oberschicht von Chicago, bis ein Skandal ihre Familie erschüttert. Plötzlich steht Sarah vor den Scherben ihrer Träume, und der gute Ruf der Familie ist ruiniert. Sarah wird zu ihrer Tante Allison nach Green Valley in den Rocky Mountains geschickt, bis sich die Wogen geglättet haben. Dort kommt Sarah auf der großen Pferderanch ihrer Tante unter.
Sarah tut sich – als echtes Großstadtmädchen – schwer mit dem Leben auf der Farm. Das ändert sich erst, als sie im Outdoor Store von Green Valley die Bekanntschaft mit Grayson macht. Grayson ist ganz anders als Sarah, ein echter Naturliebhaber. Er nimmt Sarah mit in seine Welt, zeigt ihr die Berge, die wilde Naturschönheit der Rocky Mountains … Sarah ist hin- und hergerissen zwischen ihrer und Graysons Welt und überwältigt von den Gefühlen, die sie Grayson gegenüber entwickelt. Doch dann holt sie ihr altes Leben aus Chicago mit Macht wieder ein …
Quelle: droemer-knaur.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Als ich aufwachte, war es sieben Uhr. In Green Valley, Colorado.

Das Cover ist passend zu den anderen Sehnsuchtsromane gestaltet und sieht wirklich hübsch aus. Die abstrakten Blumen verleihen dem Cover Charakter und zeigen auch, dass es sich um einen Liebesroman handelt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen, dadurch war ich aber leider sehr schnell durch. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Sarah.

Sarah ist bei ihrer Tante in Green Valley zu Besuch, da ihr Leben gerade zerfällt. Sie hält nichts vom Kleinstadtleben und das ändert sich erst als sie Grayson trifft, der ihr seine Welt zeigt.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Endlich wieder in Green Valley, ich habe mich so gefreut! Man hat sofort wieder dieses wohlige Gefühl und ich konnte mich auch sehr schnell mit den Figuren anfreunden. Man trifft auch auf bekannte Gesichter, wie Izzy, sodass es sich ein wenig wie nachhausekommen anfühlt.

Sarah mochte ich gerne, ich verstand, dass sie zuerst für sich bleiben wollte und nicht aus dem Haus gehen wollte, denn jeder könnte sie erkennen und sie für das, was ihr Vater getan hat, verurteilen. Sobald sie aber etwas aufgeschlossener wird war auch klar, dass sie eigentlich ein ganz toller und lieber Mensch ist.

Grayson mochte ich vom ersten Moment an. Er liebt es draußen zu sein, ist ein bisschen chaotisch und kann andee Leute einfach für seine Leidenschaft begeistern. Mit ihm wäre ich auf auf einem See herumgerudert, obwohl das ansonsten gar nichts für mich ist.

Da die eigentliche Geschichte nur rund 80 Seiten hat, will ich nicht zu viel spoilern, aber die Autorin hat es geschafft eine schöne, runde und gefühlvolle Geschichte zu zaubern, die in einem wirklich die Sehnsucht hervorruft. Mir hat es gefallen, dass Grayson und Sarah sehr viel zusammen unternehmen und die Liebe nicht einfach so da war. Es vergehen also schon einige Tage in denen sie sich besser kennen lernen.

Das Drama am Ende, oder eher den kleinen Streit, hätte man sich sparen können, das Buch wäre auch ohne diesen wirklich gut gewesen, aber seis drum. So kommt noch ein bisschen Drama rein, das zwar nicht lange anhält aber ein bisschen Spannung in die Geschichte bringt. Zum Glück hat sich das schnell geklärt und es kam zu einem runden Ende.

Fazit:

Eine tolle Ergänzung zu der eigentlichen Reihe. Man kann nochmal in die Welt von Green Valley eintauchen, trifft bekannte Charaktere und mit Grayson hat die Autorin einen tollen Love Interest geschaffen. Wenn man mehr von ihm lesen könnte, wäre er sicher der perfekte Bookboyfriend. Ich gebe dem Roman 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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Veröffentlicht am 06.09.2021

Wieder ein grandioses Buch der Autorin

Der dunkle Schwarm
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Inhalt:

Im Jahr 2100 verbinden die Menschen ihr Bewusstsein über Implantate zu sogenannten „Hive-Minds“. Die junge Atlas profitiert davon gleich doppelt: Tagsüber arbeitet sie als Programmiererin für ...

Inhalt:

Im Jahr 2100 verbinden die Menschen ihr Bewusstsein über Implantate zu sogenannten „Hive-Minds“. Die junge Atlas profitiert davon gleich doppelt: Tagsüber arbeitet sie als Programmiererin für den größten Hive-Entwickler. Nachts betreibt sie unter dem Decknamen Oracle einen lukrativen Handel mit Erinnerungen, die sie aus Hive-Implantaten stiehlt. Eines Nachts berichtet ihr ein Kunde namens Noah von dem Mord an einem ganzen Hive – eigentlich eine technische Unmöglichkeit. Er bietet ihr eine horrende Summe dafür an, den Täter zu finden. Atlas lässt sich auf den Deal ein – und ist bald auf der Flucht vor der Polizei, Umweltterroristen und Auftragsmördern …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

„Und wer gibt mir die Sicherheit, dass diese Daten verwendbar sind, wenn ich sie vorher nicht prüfen kann, Miss Oracle?

Das Cover ist einfach mega! Man sieht, wie ich finde, sofort, dass es sich um einen Science Fiction Roman handelt und genau das mag ich. Wenn man weiß, woran man ist.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer genial zu lesen. Dieses Mal ist das Buch aus der Ich-Perspektive von Atlas geschrieben. Ich konnte ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen und auch die Beschreibungen der Umgebung haben mir gereicht.

Zu Beginn lernt man Atlas kennen, die gerade einen neuen Auftrag bekommt. Zuerst erscheint ihr dieser zu groß, aber sie nimmt ihn doch an. Zusammen mit Noah, ihrem Auftraggeber, wird sie dadurch aber in eine große Sache hinein gezogen.

Ich habe mich richtig auf das neue Buch von Marie Grasshoff gefreut, weil ich ihre Werke so gut finde. Dieses Mal war der Schreibstil anders als gewohnt, man liest aus der Ich-Perspektive von Atlas und auch ansonsten gibt es nicht so viele poetische Szenen, was mich aber nicht gestört hat. Der Stil passte perfekt zum Buch und dadurch bin ich auch sehr schnell in die Geschichte gekommen. Man kann sich bereits ab der ersten Seite mit Atlas identifizieren und durch ihre Gedanken und Gefühle kommt man ihr immer näher.

Atlas mochte ich recht gerne. Sie ist Hackerin und arbeitet tagsüber bei einer großen Firma. Dadurch will sie als so normal wie möglich aussehen und unter dem Radar bleiben. Atlas ist schlau, das beweist sie im Laufe des Buches immer wieder und ich hab sie echt bewundert. Ich liebe ihre Art und ihre Vorgehensweise und auch, dass sie durch ihren speziellen Chip nicht durchgehend Menschen ausspioniert sondern nur ihre Gedanken liest, wenn es nötig ist, fand ich gelungen. Sie hätte alles haben können, aber sie hat sich mit einem normalen Leben begnügt.

Dann ist das Julien, ein Android, der Atlas damals aufgenommen und großgezogen hat. Ach, ich liebe den Kerl einfach und obwohl er eigentlich nur eine Maschine ist, wirkte er so menschlich auf mich und hat sich durch seine hilfsbereite Art und seine Aufopferung gegenüber Atlas sofort in mein Herz gestohlen. Hört sich komisch an, wenn man so über eine Maschine, und das noch aus einem Buch, spricht, aber so ist es einfach.

Der Dritte im Bunde ist Noah, der Auftraggeber von Atlas. Irgendwie fand ich ihn süß, denn er ist in illegalen Belangen wirklich nicht bewandert, gehört eigentlich der reichen Oberschicht an und hat bei jeder Handlung seine Bedenken. Wirklich süß, wie er alles auf legalem Weg lösen wollte. Aber auch er konnte mich mit seiner Art, die so ganz anders als die von Atlas und Julien ist, begeistern. Durch ihn kommt etwas mehr Vielfältigkeit ins Buch und man hat nicht nur knallharte Charaktere, die vor nichts zurück schrecken und alles können.

Die Geschichte selbst konnte mich auch überzeugen. Ich verstehe aber auch, wenn es einigen Leute zu wenig beschrieben wurde, wie die ganze Technoligie funktioniert und wie die Welt nun aussieht. Für mich war es ausreichend, ich weiß, dass die Reichen oben und die Armen unten wohnen, dass die Erde außerhalb der Städte nicht bewohnbar ist und man den Himmel vor lauter Smog nicht mehr sehen kann. Mit den ganzen technischen Spielzeugen konnte ich auch nicht immer etwas anfangen, aber man konnte sich denken, für was sie benutzt werden.

Mir hat vor allem die Idee gefallen, dass die Menschen durch den Chip alle miteinander verbunden sind. Jeder kann im Kopf des anderen nach Informationen suchen, einerseits spannend, andererseits weiß ich nicht, ob ich das selbst möchte.

Atlas soll für Noah herausfinden, wie es sein kann, dass ein ganzer Hive zur selben Zeit tot umfällt und es hat sich manchmal wie ein Krimi gelesen. Sie gehen Spuren nach, besuchen Orte und Personen und ermitteln. Für mich nicht schlecht, denn zusammen mit den Science-Fiction Elementen blieb es immer spannend. Besonders die Ausflüge ins All und zu den ganz großen Tieren bei Organisationen haben mir gefallen. Atlas kombiniert dann alles, was sie erfährt so gekonnt, dass sie der Wahrheit immer näher kommt, doch ich glaube mit der Auflösung hat dann niemand gerechnet. Die Autorin hat am Ende noch einen Twist eingebaut, der sehr gut war und auch alles erklärt hat. Ach, ich liebe einfach wieder alles an dem Buch.

Das Ende selbst kann man sehen wie man will. Es lässt viel Platz für einen weiteren Teil, hab aber keinen allzu großen Cliffhanger, also wenn es keinen zweiten Band geben würde, wären die Leser nicht ganz so arg frustriert. Aber da man schon weiß, dass ein zweiter Teil kommt, freue ich mich natürlich umso mehr.

Fazit:

Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen, weil es mir wieder so gut gefallen hat. Ich liebe den Stil und die Ideen der Autorin, in jedem Werk gibt es so viel Neues zu entdecken, da wird es nie langweilig. Auch hier haben mit Atlas, Noah und Julien in ihren Bann gezogen. Es gab Action, Spannung, ein bisschen Schmerz und viele Verfolungen, genau so wie ich es mag. Für mich war DDS ein Jahreshighlight!

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Einfach genial

Die Magie des Abgrunds
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Inhalt:

Wer ein Verbrechen begeht, wird wiedergeboren: Dies ist eisernes Gesetz in Erydanne, der schwebenden Stadt im Abgrund. Elaria will mit Wiedergeborenen nichts zu tun haben, bis sie zufällig einen ...

Inhalt:

Wer ein Verbrechen begeht, wird wiedergeboren: Dies ist eisernes Gesetz in Erydanne, der schwebenden Stadt im Abgrund. Elaria will mit Wiedergeborenen nichts zu tun haben, bis sie zufällig einen von ihnen rettet: Lorin, der gemeinsam mit seinem Freund Artana alles tut, um Erydanne für immer zu vernichten. Doch je tiefer sie sich in deren Welt verfängt, desto weniger scheint alles zusammenzupassen. Haben Lorin und Artana wirklich vor, die Stadt zu zerstören? Was hat die unsterbliche Königin Symea damit zu tun, die sie um jeden Preis tot sehen wollen?

Während Elaria nach Antworten sucht, gerät sie jedoch selbst in Gefahr. Denn wer einem Wiedergeborenen beisteht, wird ebenfalls verflucht – und obendrein droht sie ihr Herz an einen von ihnen zu verlieren …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es gab Dinge, an die man sich nie gewöhnte.

Das Cover passt perfekt zu dem Buch. Zuerst fand ich es nicht so toll, weil gelb gar nicht meine Farbe ist, aber je länger ich es anschaue, desto mehr mag ich es.

Der Schreibstil der Autorin ist wahnsinnig gut. Das Buch ist auch verschiedenen Perspektiven geschrieben und man merkt sofort aus wessen Sicht man gerade liest. Die Beschreibungen waren so bildlich, dass ich mir die fliegenden Stadtteile sehr gut vorstellen konnte.

Zu Beginn lernt man Lorin und Artana kennen, die wiedergeboren wurden. Ihr Ziel ist es die Königin zu töten. In diesem Leben bekommen sie Hilfe von Elaria.

Bereits der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ab der ersten Seite war ich gefesselt, da mir die Idee und die Figuren so gut gefallen haben. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich die ganzen Namen zuordnen konnte, aber das ging dann doch recht schnell und ich hätte das Buch am liebsten an einem Tag ausgelesen.

Lorin und Artana sind die Protagonisten. Sie werden immer wieder geboren und wollen die Königin töten. Man weiß zuerst nicht genau warum, der eigentliche Grudn zeigt sich erst im Laufe der Geschichte, während man mehr über die Vergangenheit der beiden lernt. Ich fand besonders die Geschichte von Artana berührend und sehr schön. Mit ihm konnte ich eine bessere Verbindung aufbauen als mit Lorin, was aber nicht heißt, dass ich ihn nicht ebenso gerne mochte.

Dann gibts noch Elaria. Zuerst habe ich ihr keine große Bedeutung zugemessen, da sie von all dem eigentlich nichts weiß und nur zufällig mir Lorin in Kontakt kommt. Sie war mir am Anfang auch nicht sonderlich sympathisch, vielleicht weil ihre Einstellung gegenüber Wiedergeborenen nicht sonderlich gut ist, aber auch das hat sich mit der Zeit geändert. Gegen Ende habe ich ihre Kapitel dann wirklich schon gern gelesen.

Die Geschichte dreht sich eigentlich nur darum, die Königin zu töten. Aber was sie zuerst nicht so toll anhört wurde von der Autorin wahrlich grandios umgesetzt. Zu keinem Zeitpunkt empfand ich die Geschichte als langatmig oder langweilig, weil immer etwas passiert ist. Das muss nicht immer was actionreiches sein, auch viel Zwischenmenliches passiert in dem Buch. Ich mochte besonders die Gespräche zwischen Lorin und anderen Figuren, denn er hat eine ernste und witzige Seite, die er gekonnt verbindet und ich mochte einfach alle Dialoge mit ihm.

Asheni, eine Fluchjäger, bekommt ebenfalls seine eigenen Kapitel und zuerst konnte ich mit ihm gar nichts anfangen, aber mit jedem Kapitel aus seiner Sicht ist er mir mehr ans Herz gewachsen und seine Geschichte konnte mich auch immer mehr überzeugen. Da er oft bei der Königin ist gibt es auch Gespräche mit dieser, er erfährt Dinge und muss lernen damit umzugehen. Seine Geschichte ist in dem Fall toll, dass er sich selbst finden muss und sozusagen alles was er glaubt zu wissen, über Bord werfen muss. Asheni ist schon toll, an ihn musste ich noch lange nach dem Lesen denken.

Wie genial ist eigentlich diese Welt aufgebaut? Es gibt das Erdreich und dann eben die ganzen fliegenden Bezirke der Stadt. Alles durch Brücken verknüpft und dann ist da noch der Abgrund. Das Magiesystem in dem Buch ist ebenso faszinierend wie der Weltenbau, denn ist einfach mal was anderes. Glaskrankheit, Binderglas, Wiedergeborene. So viele gute Ideen auf einem Fleck und ich will eigentlich nichts davon erklären, da man das einfach selber lesen muss. Mit dem Weltenbau hat die Autorin bei mir aber genau ins Schwarze getroffen. Es ist ausgefallen, anders und ich konnte mir jedes Detail vorstellen. Am liebsten wäre ich selbst über die Brücken der Stadt gewandert.

Für alle, die sich eine Liebesgeschichte erwarten habe ich gute Nachrichten. Eine solche gibt es auch, sogar eine zweite kleine, die aber beide nicht im Mittelpunkt stehen. Das fand ich gut gemacht, denn oftmals überschattet die Liebesgeschichte alles andere, aber hier wurde das gut abgestimmt.

Fazit:

Ich LIEBE das Buch! Bereits „Das schwarze Uhrwerk“ der Autorin hat mir gut gefallen, aber das übertrifft nochmal alles. Geniale Welt, geniales Magiesystem, geniale Charaktere und eine richtig geniale Geschichte. Das ist das, was man in dem Buch bekommt und ich habe meinem Freund schon so viel vorgeschwärmt, der kann es wahrscheinlich gar nicht mehr hören. Viel mehr kann ich gar nicht mehr sagen, außer dass es ein richtiges Highlight für mich war.

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