"Wo das Licht herkommt" besticht durch ein sehr schönes Cover und einer stilvollen Buchbindung. Mir war der Verlag unbekannt und es war eher die kurze Erwähnung von der Reise nach China im Klappentext, ...
"Wo das Licht herkommt" besticht durch ein sehr schönes Cover und einer stilvollen Buchbindung. Mir war der Verlag unbekannt und es war eher die kurze Erwähnung von der Reise nach China im Klappentext, welche mich für die Geschichte begeistern konnte. Gleichfalls auch die tatsache, dass sich ein Mädchen als Junge verkleidet um sich ihren Traum zu erfüllen, hat mich gereitzt.
Der Schreibstil ist eher im gehobenen Deutsch und sollte dem historschen Setting gerecht werden. Es war zum Lesen nicht immer einfach, da auch an manchen Stellen österreichische Begriffe eingeflossen sind.
Hierbei möchte ich erwähnen, dass ich es gut finde, wenn ein Autor oder eine Autorin Begriffe und Wörter der eigenen Muttersprache oder eines Dialektes einfließen lässt. In diesem Fall wären nur für diese Begriffe eine Erklärung hilfreich. Dies gielt auch zum Beispiel für das Kapitel "Den Handan-Stil lernen" ab Seite 260. Es gibt nicht so richtig eine Erklärung dafür.
Mir persönlich hat an manchen Stellen einfach eine Erklärung gefehlt, was sehr schade war, da ich gerne mehr über die kultur Chinas zu der Zeit erfahren hätte. Von diesem Punkt einmal abgesehen, tat ich mir ein wnig schwer mit den Charakteren. Ich konnte leider nicht wirklich einen Zugang zu ihnen finden, was mir auch den Zugang zu der Geschichte erschwerte. Ich finde es ist durchaus ein literarisches Werk, konnte jedoch nicht so richtig die Tiefe erfassen. Für mich sind es 3,5 Sterne, da ich die Verbundenheit der Autorin zu ihrer Heimat, aber auch dem China dieser Zeit spüre, dennoch war die Geschichte für mich nicht rund und ich konnte mich schwer in das Gelesene hineinversetzen.
Liv möchte ihrem Leben auf Hawaiki entfliehen. Sie und ihr bester Freund Finn passen dort nicht hin und bekommen dies von den anderen Einwohnern deutlich gezeigt. Die beiden glauben noch an die Legenden ...
Liv möchte ihrem Leben auf Hawaiki entfliehen. Sie und ihr bester Freund Finn passen dort nicht hin und bekommen dies von den anderen Einwohnern deutlich gezeigt. Die beiden glauben noch an die Legenden über mythische Götter und Ahnengeister der Insel. Ein Fremder und uralte Kräfte verändern das Leben der beiden und das der ganzen Insel.
Die Sprecherin war sehr lebhaft beim Lesen und hat in fast alles eine Betonung gelegt. Das hat die Spannung an manchen Stellen genommen. Sehr sympathische Stimme.
Liv und Finn waren angenehme Protagonisten, die jedoch noch mehr Tiefe gebraucht hätten.
Es ist ein spannendes Jugendbuch mit Tendenz zum Young-Adult-Subgenre. Ich hatte etwas anderes erwartet und mir hat es an Chemie zwischen den Protagonisten und der Handlung gefehlt. Es ist eine nette Geschichte und für mich 3,5 Sterne da mir das gewisse Etwas gefehlt hat, Tami Fischer hat einen angenehmen, jedoch auch eher einfachen Schreibstil. Sie legt Wert bei der Beschreibung von Dingen, die ich persönlich eher unwichtig finde und mamche Ausdrücke wirken sehr jugendlich. Passt zum Alter de Protagonisten, wirkt dadurch jedoch auch nicht ausgereift.
Klappentext:
Amma ist frischgebackene Dramatikerin und hat hart gearbeitet, um als schwarze Frau endlich im Mainstream der Theaterszene anzukommen. Ihre Freundin Shirley fühlt sich als Lehrerin an einer ...
Klappentext:
Amma ist frischgebackene Dramatikerin und hat hart gearbeitet, um als schwarze Frau endlich im Mainstream der Theaterszene anzukommen. Ihre Freundin Shirley fühlt sich als Lehrerin an einer heruntergekommenen Schule ausgebrannt. Shirleys ehemalige Schülerin Carole ist eine erfolgreiche Investmentbankerin. So unterschiedlich die Lebensentwürfe der Frauen auch sind, jede ist auf der Suche nach etwas: Anerkennung, Liebe, ein Zuhause… Jede Generation hat für etwas gekämpft, das für die nächste schon selbstverständlich ist. Evaristo führt die Berührungspunkte der Frauen zusammen und eröffnet damit einen völlig neuen Blick auf die Welt.
Ich war ein wenig überrascht, dass einige Charaktere in der Geschichte selbst für people of colour sehr rassistisch gegenüber hellhäutigen Personen waren. Leider haben mir oftmals die lesbischen und feministischen Figuren in einer Person nicht so zugesagt. Diese oftmals männerfeindlichen Ansichten waren mir zu extrem. Es kam manchmal auch so rüber, als wäre Feminismus oder Sexualität eine Art Religion. Es wird oftmals nicht differenziert. Der Gedanke, dass letztendlich alle nur Menschen sind und in dieser Hinsicht zusammenfinden können, unabhängig von der Hautfarbe und Sexualität.
Shirley fand ich einen interessanten Charakter da sie sich als Lehrerin an einer heruntergekommenen Schule ausgebrannt fühlt. Dies entspricht vielen Lehrern heutzutage ebenso. Sie sind am Anfang motiviert und wollen etwas verändern und bekommen dann vom Staat und der Politik die volle Breitseite ab. Daraufhin gibt es viele Lehrer, die vergessen haben, warum sie eigentlich diesen Beruf ausüben wollten. Der Ausblick auf die nächsten Generationen an Shileys Schule waren sehr entmutigend. Junge Mütter mit oder ohne guten Schulabschluss und Kriminelle sowie Drogendealer junge Männer, die wahrscheinlich in einer Straßenschlacht der Gangs frühzeitig sterben werden. Gerade der Aspekt mit den jungen Müttern wurde auch aufgegriffen. Carole hat verschiedene Kinder von verschiedenen Männern. Kommt vor, spricht aber auch für eine oftmals ungeklärte Identitätsfrage bei den Kindern.
Wer bin ich und woher stammen meine Wurzeln?
Eine Frage die sich viele stellen und oftmals in einer Identitätskrise enden. In dem Hörspiel ist es oftmals die Frage nach dem, bin ich Engländerin oder doch mehr ein Kind einer afrikanischen Kultur? Die Protagonistinnen geraten öfters in einen Gewissenskonflikt und müssen dann auch vor ihren Familien beziehungsweise Eltern eine Antwort parat haben.
Letzteres war ein gut dargestellter Aspekt. Denn ein paar der Protagonistinnen standen vor diese Situation und sollten sich oftmals für eine Lebensart entscheiden oder ihr Leben danach richten. Ein Kampf darum, es den Eltern recht zu machen und einer oftmals schon unbekannten Kultur die eigene Freiheit zu opfern oder einen Platz in der neuartigen Gesellschaft mit ihren Vorurteilen und Rassismus zu finden und sich zu erkämpfen. Amma war ein gelungenes Beispiel für Integration, eigener Selbstverwirklichung und hinterfragendem Feminismus. Ich konnte sie noch am meisten nachvollziehen und war berührt von ihrer Familiengeschichte mit ihrer Tochter und deren Beziehung zu ihrem Vater. Sie haben zusammen ein gelungenes Familienkonzept erstellt, in dem jeder sein Glück finden kann und trotzdem Beziehungen untereinander bestehen. Denn viele andere Familienkonstellationen waren mehr als toxisch, verlogen oder unbeständig. Letzen Endes waren die wenigsten Protagonistinnen wirklich glücklich mit ihren Leben und Beziehungen. Mir waren manche feministischen Ansichten selbst schon zu männerfeindlich und rassistisch, dass ich vieles nicht nachvollziehen kann und schon ein wenig für den Leser oder Hörer bedenklich finde, dass diese Ansichten nicht ein falsches Bild vermitteln. Ich bin geteilter Meinung über das Hörbuch, auch wenn die Sprecherin es gut vertont hat, kam ich zu Beginn nicht ganz in die Geschichte rein. Es wurde besser. Ich gebe daher 3,5 Sterne und kann es bedingt weiterempfehlen.
Wie weit würdest du gehen, um den Fluch einer Hexe zu brechen?
Klappentext:
Ein geheimer Auftrag führt die Dämonenjägerinnen Muireann und Rose an den Zarenhof. Dort soll eine rauschende Hochzeit stattfinden, ...
Wie weit würdest du gehen, um den Fluch einer Hexe zu brechen?
Klappentext:
Ein geheimer Auftrag führt die Dämonenjägerinnen Muireann und Rose an den Zarenhof. Dort soll eine rauschende Hochzeit stattfinden, zu der sämtliche Adelige der umliegenden Länder geladen sind. Muireann und ihre Partnerin hoffen, dort eine Spur jenes Monsters aufzunehmen, das sie gerade jagen.
Sprache und Schreibstil:
Die Sprache ist nicht kompliziert und lässt sich gut lesen. Es werden eher die Beziehungen zwischen Figuren beschrieben, als die Welt selbst.
Protagonisten:
Muireann und Rose scheinen ein Paar zu sein, dass nicht so richtig miteinander kann, aber auch nicht ohne. Rose hasst die Magie von Muireann, sagt aber nicht wirklch was und stellt ihr dann ein Ultimatum: Sie oder die Magie. Das ist ein Punkt, denn ich nicht verstehe. Denn ohne zu spoilern, es geschieht etwas am Ende, weswegen Rose kein Recht darauf hat, ihrer Liebsten ein Ulitimatum zu stellen.
Fazit:
Ich bin nicht richtig in die Geschichte rein gekommen. Der Schreib- und Sprachstil ist nicht schlecht, jedoch haben sie mich nicht völlig mitgerissen. Es gab tolle Elemente wie die Baba Yaga und die verschiedenen Märchen die eingebracht wurden. Dennoch war es irgendwann zu viel. Dadurch entstand eine gewisse Länge und es viel mir schwer, mich auf alles zu konzentrieren. Ich habe den ersten Teil nicht geesen, nur einmal eine Leseprobe, weswegen ich die Beziehung von Muireann und Rose nicht ganz nachvollziehen konnte. Wieder lag es an der fehlenden Kommunikation, weswegen ich mich manchmal gefragt habe, warum die beiden überhaupt zusammen sind. Das Ende war auch ein wenig verwirrend. Ein Kliffhänger ist ja nichts Neues, jedoch kam mir durch das Geschehen am Ende Rose Verhalten gegenüber Schneweißchen falsch vor. Es ist eine gute Geschichte, die nicht ganz rund ist und mich nicht in ihren Bann ziehen konnte. Der Schreibstil ist jedoch gut und daher sind es von mir 3,5 Sterne.
Klappentext:
In Ostpreußen um 1939 gerät die Welt aus den Fugen. Davon bekommt die junge Dora Twardy nicht viel mit. Sie wächst behütet auf dem Pferdegestüt ihrer Familie auf und ihr mangelt es an nichts. ...
Klappentext:
In Ostpreußen um 1939 gerät die Welt aus den Fugen. Davon bekommt die junge Dora Twardy nicht viel mit. Sie wächst behütet auf dem Pferdegestüt ihrer Familie auf und ihr mangelt es an nichts. Dann greift die deutsche Wehrmacht Polen an und Dora muss schlagartig erwachsen werden. Sie übernahm die Verantwortung für den Hof und kämpft verbissen um den Erhalt des Familienbesitzes. In den Wirren des Krieges steht Dora zwischen zwei Männern. Für wenn wird sie sich entscheiden? Zum einen ist da der sanftmütige Freund ihres Bruders, Wilhelm von Lengendorff und zum anderen der abenteuerlustige Kriegsfotograf Curt von Thorau.
Protagonisten:
Dora ist eine naive junge Frau, die im Verlauf des Romanes erwachsen wird. Sie wird früh Mutter und muss zusehen, wie ihr Zuhause unter dem Krieg verkommt. Am Ende bleibt nicht mehr viel übrig, dennoch bleibt sie hoffnungsvoll. Sie ist sympathisch, jedoch bleibt sie kindlich trotz harter Arbeit und Willensstärke. Sie scheint mental nicht immer der Situation gewachsen.
Curt von Thorau ist ein leidenschaftlicher junger Photograph. Dies macht in jedoch auch ein wenig sonderbar.
Fazit:
Der Schreibstil und die Sprache sind sehr angenehm und bildreich, besonders das Leben auf dem Gestüt ist sehr lebhaft. Die Protagonisten und Charaktere sind mir sehr unnahbar vorgekommen. Die historische Situation ist sehr berührend. Leider konnte ich mit Dora nicht so viel anfangen, da sie mir bis zum Ende des Romans unnahbar vorkam. Ihr Hoffnungsgedanke am Ende des Buchs war jedoch sehr berührend. Eine atmosphärische Geschichte, jedoch nicht mit den gewünschten Emotionen beinhaltend.