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Veröffentlicht am 17.09.2021

Ein Clanführer zum Verlieben

Geliebter Barbar
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„Geliebter Barbar“ von Julie Garwood ist ein spannender historischer Liebesroman, der Highlander Fans begeistern dürfte.
Seit frühester Kindheit hat sich zwischen der Engländerin Judith und der Schottin ...

„Geliebter Barbar“ von Julie Garwood ist ein spannender historischer Liebesroman, der Highlander Fans begeistern dürfte.
Seit frühester Kindheit hat sich zwischen der Engländerin Judith und der Schottin Frances Catherine eine tiefe Freundschaft entwickelt, die selbst unter der zunehmenden Feindschaft der beiden Völker weiter besteht. Als Frances ihr erstes Kind bekommt, will Judith ihr Versprechen einlösen und ihr bei der Geburt zur Seite stehen. Auf der gefährlichen Reise wird sie vom düsteren Clanführer Iain Maitland begleitet, der von der ungewöhnlichen Engländerin überrascht ist. Schnell kommen sich beide näher und die Funken fliegen gewaltig, aber eine gemeinsame Zukunft scheint aus vielen Gründen absolut unmöglich.

Ein absolutes Highlight dieses Buches ist ganz klar die tiefe und unerschütterliche Freundschaft zwischen Judith und Frances Catherine, die fast die eigentliche Lovestory in den Schatten stellt. Für diese Freundschaft sind beide Frauen bereit, alles zu riskieren, selbst ihr Leben. Und das ist gar nicht so unrealistisch, denn die Engländerin Judith ist im rauen Schottland alles andere als Willkommen. Dazu kommt ihre ganz und gar nicht unterwürfige und gehorsame Art, die vor allem die hartgesottenen Highlander überhaupt nicht gewohnt sind. Das führt immer wieder zu amüsanten Schlagabtauschen, vor allem zwischen Iain und Judith.
Iain konnte sich nie vorstellen, alles für eine Frau tun zu wollen, aber Judith wirft in kürzester Zeit seine Prinzipien über den Haufen. Die toughe und kluge Engländerin erobert mit ihrer hilfsbereiten und liebenswerten Art die Herzen der Highlander im Sturm und es ist total süß, wie sich Iain beeilen muss, damit ihm niemand seine Angebetete vor der Nase wegschnappt.
Der Schreibstil von Julie Garwood liest sich leicht und flüssig und ich bin schnell durch die Seiten geflogen. Dabei wurde es nie langweilig, da mich die Charaktere in ihrer Entwicklung immer wieder überraschen konnten. Der Funke zwischen Iain und Judith springt klar über und mir gefallen auch die großartigen Nebenfiguren, die die Handlung erst richtig lebendig machen.

Mein Fazit:
Ich kann nur eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen!

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Packendes Finale

Federn über London 4
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„Federn über London: Überleben“ von Sabine Schulter ist der vierte und finale Band ihrer packenden Fantasy-Reihe über die übersinnlichen Wesen von London.
Der dritte Teil endete mit einem Cliffhanger, ...

„Federn über London: Überleben“ von Sabine Schulter ist der vierte und finale Band ihrer packenden Fantasy-Reihe über die übersinnlichen Wesen von London.
Der dritte Teil endete mit einem Cliffhanger, an den hier zum Glück nahtlos angeschlossen wird. Lance, Ease, Clear und Daimion werden auf der Suche nach dem nächsten Stabfragment in eine geheimnisvolle Tiefe gezogen, die ihnen erneut viel abverlangt und sie an ihre Grenzen bringt. Um das dunkle Nichts endlich in seine Schranken zu weisen, müssen auf dieser gefährlichen Mission nicht nur die Engel, sondern auch der Herrscher der Unterwelt und die übrigen übersinnlichen Geschöpfe eng zusammenarbeiten.

Nachdem man bereits in drei spannenden Teilen mit dem blonden Todesengel Clear und ihren Freunden mitgefiebert hat, geht es nun mit großen Schritten auf das Finale zu. Allein das Cover, welches diesmal die kühle Anführerin Aura zeigt, ist ein klares Highlight.
Die bedrohliche Situation am Ende des letzten Bandes wird endlich aufgelöst, aber es geht sofort hochspannend weiter. Neue Gefahren lauern und Sabine Schulter bringt einige spektakuläre neue übersinnliche Wesen und Schauplätze ins Spiel. So wird es im Endspurt auf keinen Fall langweilig, aber das war nach den Vorgängerteilen auch nicht ernsthaft zu befürchten.
Die Bestimmung von Clear ist inzwischen endgültig offenbart und auch die Liebe zu Ease wächst mit jedem Tag. Ob Clears Macht jedoch ausreicht, um das fragile Gleichgewicht in London wieder ins Lot zu bringen, muss sich noch zeigen. Die Autorin lässt die Perspektiven zwischen den vier Coverstars Clear, Ease, Lance und Aura hin- und herwechseln, wodurch die Story nie einseitig wird. Alle Charaktere haben in den Büchern eine enorme Entwicklung durchgemacht, die mir persönlich sehr gefallen hat. Es wird spannend, romantisch, witzig, aber auch tragisch und ich bereue keine einzige Leseminute.

Mein Fazit:
Der letzte Band erhält von mir eine klare Leseempfehlung, die natürlich für die gesamte Reihe gilt!

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Spannender Abschluss

Deluxe Nights
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„Deluxe Nights“ von Karina Halle bildet den dramatischen Abschluss der Dumont-Saga, die mich vom ersten Teil an voll in ihren Bann gezogen hat.
Pascal Dumont ist das Mitglied der neuen Dumont-Generation, ...

„Deluxe Nights“ von Karina Halle bildet den dramatischen Abschluss der Dumont-Saga, die mich vom ersten Teil an voll in ihren Bann gezogen hat.
Pascal Dumont ist das Mitglied der neuen Dumont-Generation, welches am ehesten in die Fußstapfen vom skrupellosen Familienoberhaupt Gautier Dumont treten kann, denn er gilt als eiskalt und rücksichtslos. Doch zwischenzeitlich bröckelt selbst bei ihm die bisher undurchdringliche Fassade, als ihm die wahren Ausmaße der Machenschaften seines Vaters klar werden. Gabrielle hat früher für die Familie gearbeitet und ist nach sieben Jahren Auslandsaufenthalt zurück in Paris. Pascal überredet sie, für ihn als Assistentin zu arbeiten, aber er ahnt nicht, warum Gabrielle tatsächlich zurückgekehrt ist.

Mich hat die Trilogie schon ab dem ersten Band fasziniert und vor allem gefiel mir neben den einzelnen und in sich abgeschlossenen Lovestorys der alles umspannende Crime-Faktor, der hier seinen Höhepunkt findet. Pascal wäre so ziemlich der letzte Mensch gewesen, dem man bis zum Ende des zweiten Bandes auch nur einen Hauch von Happy End gegönnt hätte. Erst zum Finale des Vorgängerbandes lässt er erstmals einen Ansatz von Menschlichkeit durchblicken, die er nun im Laufe der Handlung langsam wiederfindet.
Gabrielle hat ihre eigene schreckliche Geschichte mit der Familie Dumont und auch wenn sie an manche Sachen für meinen Geschmack zu naiv herangeht, mochte ich sie sehr gern. Sie ist der Impuls, der Pascal zum Umdenken bringt. Und auch Gabrielle lernt durch ihn, wieder Vertrauen zu jemandem zu finden. Beide zeigen ihre verletzlichen Seiten und wachsen immer enger zusammen.
Ich gebe zu, dass die Wandlung von Pascal gewöhnungsbedürftig ist. Er zeigt völlig neue Facetten und eine charakterliche Tiefe, die man ihm aufgrund seiner Vorgeschichte nie zugetraut hätte. Karina Halle hat den Bogen aber perfekt geschwungen und der packende Showdown setzt einen gekonnten Schlusspunkt für die Trilogie.

Mein Fazit:
Die Dumont-Saga vereint mitreißende Spannung, knisternde Romantik, dramatische Verwicklungen, aber auch Humor und leichte Unterhaltung. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Tolle Ergänzung für Fans

Die Leben der Heiligen
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„Die Leben der Heiligen“ von Leigh Bardugo ist eine perfekte Ergänzung für alle Fans des Grishaverse.
Wer die Bücher des Grisha-Universums der Autorin gelesen hat, dem wird dieses Buch der Heiligen schon ...

„Die Leben der Heiligen“ von Leigh Bardugo ist eine perfekte Ergänzung für alle Fans des Grishaverse.
Wer die Bücher des Grisha-Universums der Autorin gelesen hat, dem wird dieses Buch der Heiligen schon sehr oft begegnet sein, denn die Protagonisten um Alina Starkov und ihre Mitstreiter zitieren häufig und viel aus den legendären und lang überlieferten Geschichten. Enthalten sind die bekanntesten Überlieferungen wie Sankta Lizabeta oder Sankt Ilya, aber auch unbekanntere Legenden, die aber nicht weniger spannend beschrieben sind.
Die meist düsteren und blutigen Märtyrergeschichten prägen die gesamte Mystik des Grishaverse von Anfang an und haben einen riesigen Einfluss auf die Handlungen der Charaktere. Ich persönlich könnte mir die Romane gar nicht ohne die Heiligengeschichten vorstellen.
Das kleine Schmuckbuch ist wunderschön gestaltet und von der Optik her genau an die Netflix-Serie angepasst. Es enthält zu jeder der 28 Legenden die passenden Heiligenbilder, die wie historische Originale wirken. So hat man fast bildlich vor sich, wie die Charaktere der Serie im Buch blättern und ihre Kraft aus den Geschichten ziehen. Doch auch die neuer fortgeschriebenen Legenden von Sankta Alina von der Schattenflut und vom Sternenlosen sind bereits enthalten.
Ich kann mir das Büchlein sehr gut als Geschenk vorstellen, denn für alle Fans der Grisha-Romane von Leigh Bardugo bietet es eine großartige Ergänzung zu den eigentlichen Büchern. Ohne Bezug oder Vorkenntnisse zum Grishaverse werden einem die Heiligengeschichten aber eher nichts sagen. Daher ist dieses Goodie wohl ausschließlich Fans vorbehalten.

Mein Fazit:
Für Fans ist dieses wunderschöne Büchlein ein perfekter zusätzlicher Baustein zum komplexen und unvergleichlichen Grishaverse, auf den man nicht verzichten sollte. Von mir gibt es daher eine ganz klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Steven & Marie

Let me kiss you
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„Let me kiss you“ von Asuka Lionera erzählt eine gefühlvolle Lovestory, in der sich die beiden Protagonisten erneut ineinander verlieben oder vielleicht nie damit aufgehört haben.
Wegen eines Wasserschadens ...

„Let me kiss you“ von Asuka Lionera erzählt eine gefühlvolle Lovestory, in der sich die beiden Protagonisten erneut ineinander verlieben oder vielleicht nie damit aufgehört haben.
Wegen eines Wasserschadens braucht Sportstudent Steven schnellstmöglich eine günstige neue Wohnung und ist froh, dass er bei einer Kommilitonin ein WG-Zimmer ergattert. Vielleicht ist seine Mitbewohnerin auch noch attraktiv und ließe sich zu seiner langen Liste von unverbindlichen Bekanntschaften hinzufügen. Doch als er sie zum ersten Mal sieht, trifft ihn fast der Schlag. Er steht plötzlich Marie gegenüber, der einzigen Frau, die er jemals geliebt hat und die sein Herz noch immer beherrscht. Aber die Geheimnisse der Vergangenheit stehen immer noch zwischen ihnen, auch wenn die alte Anziehung sofort präsent ist.

Die Handlung wechselt zwischen der Gegenwart und den Geschehnissen vor drei Jahren. Dadurch erlebt man die wachsende Beziehung zwischen Steven und Marie hautnah mit und erfährt aber erst gegen Ende, warum es überhaupt zur Trennung kam.
Ab der ersten Begegnung sprühen zwischen den beiden die Funken, zunächst aber aus Wut. Marie ist die erste Frau, die dem Womanizer Steven nicht direkt zu Füßen fällt, sondern ihm auch noch heftig Kontra gibt. Erst ist er stinksauer, aber dann genießt er ihre Schlagabtausche und bettelt quasi um jedes Fitzelchen Aufmerksamkeit von ihr. Ich konnte mir Anfang echt nicht vorstellen, wie die beiden ernsthaft zusammenkommen könnten, aber die Entwicklung von Steven und wie sich beide füreinander öffnen, ist irgendwie so glaubhaft und authentisch beschrieben, dass es sich völlig natürlich anfühlt. Marie und Steven sind wie füreinander geschaffen und es ist so brutal und herzzerreißend, wie beide auseinandergerissen werden.
Asuka Lionera nimmt einen beim Lesen auf eine Gefühlsachterbahn mit, die emotional und tragisch, aber auch zwischendurch humorvoll und voller Hoffnung ist. Die beiden Hauptcharaktere sind mir richtig ans Herz gewachsen und ich habe so sehr mit ihnen mitgefiebert. Die Emotionen, das Tempo, die Entwicklung von Steven und Marie im Laufe der Handlung und die knisternde Romantik haben mich von der ersten bis zur letzten Zeile absolut überzeugen können.

Mein Fazit:
Für mich passt in diesem Buch alles zusammen und ich gebe eine klare Leseempfehlung und die vollen fünf Sternchen!

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