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Veröffentlicht am 17.01.2022

Let‘s unfuck the economy together!

Unfuck the Economy
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„Unfuck the economy“ ist eine Streitschrift von dem Gründer Waldemar Zeiler zusammen mit Katharina Höftmann Ciobotaru. Er schneidet alle großen und relevanten Probleme der heutigen Gesellschaft an, mit ...

„Unfuck the economy“ ist eine Streitschrift von dem Gründer Waldemar Zeiler zusammen mit Katharina Höftmann Ciobotaru. Er schneidet alle großen und relevanten Probleme der heutigen Gesellschaft an, mit großem Augenmerk auch auf die Corona-Pandemie.

Wie er selbst bereits festgestellt hat, ist dieses Buch nur eine Anregung für die Themen, mit denen sich viel, viel mehr Menschen beschäftigen sollten. Meiner Meinung nach hat er die Wichtigkeit auch sehr gut herausgegriffen.
Allerdings ist 1/3 des Buches auch ein gewisses „Loblied“ auf sein eigenes Start-Up „einhorn“, welches Nachhaltige Kondome und Frauen-Hygieneprodukte produziert. Die New-Work Ansätze, die sie umsetzen finde ich klasse und auch dass sich mehrere Unternehmen an diesen Punkten orientieren sollten. Dennoch ging es ja hauptsächlich um die Beseitigung der Probleme und nicht darum wie gut „einhorn“ das alles bewältigt. Da das Buch mit guten 200 Seiten sowieso sehr knapp gehalten wurde, hätte man den Inhalt besser ausführen können, wenn man weniger von sich selbst aufgetrumpft hätte.

Alles in allem ist es trotzdem ein guter Anstoß sich an seiner eigenen Nase zu packen und seine Entscheidungen und Grundzüge zu überdenken. Nur wenn alle an sich arbeiten, kann sich auch etwas verändern!
Ein gutes Buch, das bestimmt mehr Gehört verdient hätte!

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Leider nicht mein Lieblingsbuch von Emma Scott…

All In - Tausend Augenblicke
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„All In - Tausend Augenblicke“ ist der Auftakt der gleichnahmigen Dilogie von Emma Scott. Der Roman handelt von Kacey, einer Gitarristin, und Jonah, der ein schweres Schicksal mit sich rumtragen muss.
Die ...

„All In - Tausend Augenblicke“ ist der Auftakt der gleichnahmigen Dilogie von Emma Scott. Der Roman handelt von Kacey, einer Gitarristin, und Jonah, der ein schweres Schicksal mit sich rumtragen muss.
Die beiden lernen sich durch Zufall kennen, dadurch dass er ihr Limousinenfahrer war und sie nach Hause bringen sollte. Da er dort aber keinen auffindig machen konnte und Kacey sehr betrunken und dadurch nicht mehr ansprechbar war, hat er sie kurzer Hand zu sich mit nach Hause genommen und sie dort die Nacht verbringen lassen. Normalerweise würde er so etwas nie tun, da er sich grundsätzlich von den meisten Menschen fernhält. Aber bei ihr hat er von Anfang an etwas gespührt.

Sprachlich ist dieses Buch sehr gelungen. Emma Scotts Schreibstil ist wie in ihren anderen Werken auch immer mit viel Emotion und Anschaulichkeit verpackt. Auch die Story an sich macht viel her, nur leider hat es bei mir ziemlich lange gedauert bis ich mich in Kaceys und Jonahs Geschichte einfühlen konnte. Dadurch dass ihre Leben so unterschiedlich sind, ist es mir schwer gefallen ihr schnelles Kennenlernen und ihre Bindung zu akzeptieren. An machen Stellen hat es schon Sinn gemacht, an anderen wiederum leider nicht.

(Die folgenden Passagen könnten Spoiler enthalten)

Was mir leider auch nicht so gefallen hat, dass im Mittelteil sehr viele Kapitel und Stellen nur von Sex gehandelt haben. Man hatte das Gefühl, dass die Beziehung der beiden großteils nur von intimer Natur ist. Es gab schon viele romantische Stellen, wie z.B. ihr Jackpot im Casino oder wie sie sich liebevoll umeinander gekümmert haben, aber im Endeffekt ging es dann doch wieder nur um Geschlechtsverkehr.

Hinten raus wurde es aber um einiges besser. Gerade im kurzen 3. Teil wurden die Gefühle sehr gut umschrieben. Sie wirkten tiefgründig und echt und nicht mehr nur animalisch getrieben und verrückt nach einander.

Besonders gut gefallen hat mir die Veränderung von Kacey. Am Anfang konnte ich mich noch nicht recht mit ihr identifizieren, durch ihre Alkoholabhängigkeit und turbulentes Leben. Durch Jonah fand sie aber immer mehr zu sich selbst und wurde ruhiger. Auch ihre emotionale Seite kam so viel mehr zum Anschein und man bekam ein Bild davon, wie sensibel sie eigentlich wirklich ist.

Trotz der wirklich guten Passagen, ist leider meine Meinung, dass es bereits bessere Bücher von Emma Scott gegeben hat. Nichts desto trotz will ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, trotzdem noch den zweiten Teil zu lesen. Schließlich muss ich wissen wie Kaceys Leben weitergeht

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Ein sehr durchwachsener Roman der sieben Schwestern

Die Schattenschwester
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"Die Schattenschwester" von der Autorin Lucinda Riley ist der dritte Band der Sieben Schwestern, abgeleitet von dem Sternbild der sieben Plejaden.

Auf 600 Seiten werden wir eingeladen, Stars Vergangenheit ...

"Die Schattenschwester" von der Autorin Lucinda Riley ist der dritte Band der Sieben Schwestern, abgeleitet von dem Sternbild der sieben Plejaden.

Auf 600 Seiten werden wir eingeladen, Stars Vergangenheit mit ihr zu erkunden. Ich war sehr gespannt auf diesen Band, da die drittälteste Schwester die unscheinbarste von allen ist und man über sie bis dato noch nicht viel erfahren hat.

Die Geschichte beginnt diesmal nicht vor dem Tod ihres Vaters Pa Salt, sondern bereits danach. Das war zumindest mal eine Abwechslung zu den ersten beiden Teilen, da diese ziemlich synchron gestartet haben. Allerdings musste ich von Anfang an feststellen, dass man wenig bis gar keinen Einblick in die Gefühlswelt von Star bekommt, obwohl sie eine so in sich gekehrte Persönlichkeit ist und nicht viel mit ihren Mitmenschen kommuniziert. Das fand ich wirklich schade, da ich mir sehr gewünscht hätte, besonders diese Schwester besser kennen zu lernen. Leider weiß ich auch am Ende des Buches nicht wirklich mehr über sie.

Dennoch erfährt man im Laufe des Buches doch schon eine Veränderung von ihr. Sie lernt mit der Zeit sich mehr durchzusetzen und will auch mehr nach ihren Vorstellungen vom Leben leben und sich nicht mehr von allen ihren Weg vorschreiben lassen. Ihr Problem dabei ist nur, dass sie auch in diesem Punkt mit ihren Mitmenschen nicht darüber redet und deswegen vor allem ihre Schwester CeCe damit verletzt, da diese sich von ihre alleine gelassen fühlt.
Aufgrund von Stars Suche nach ihren ursprünglichen Wurzeln, ist sie nämlich nur noch sehr wenig zu Hause und wird immer mehr Teil einer Familie, mit der sie in Realität über mehrere Ecken verwandt ist.

Das war der Teil, der mir am besten gefallen hat, und zwar die Kapitel, die in der Vergangenheit gespielt haben. Die Hauptperson, um die es dabei geht ist Flora MacNichol. Ihr Leben ist alles andere als einfach und beinhaltet sehr viele unerwartete Wendepunkte. Diese Seiten fand ich sehr interessant und spannend und hier konnte ich auch tatsächlich das Buch fast nicht mehr aus den Händen legen. Man muss auch wirklich aufmerksam lesen, vor allem gegen Ende ihrer Geschichte, da die Familienverhältnisse sehr unübersichtlich werden.

Meiner Meinung nach, war dies leider bis jetzt der schwächste Teil der Reihe. Er konnte mich aufgrund der bereits genannten "Probleme" nicht so von sich überzeugen, wie die ersten beiden Bände. Dennoch hatte auch dieser Roman seine Stärken, vor allem eben in dem Vergangenheitsteil.

Wenn man die Sieben Schwestern verfolgen möchte, kommt man sowieso nicht drum rum, jeden Band und somit jede Schwester kennen zu lernen

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Leider schwächere Leistung als Band eins

Clans of London, Band 2: Schicksalsmagie
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„Clans of London – Schicksalsmagie“ von Sandra Grauer ist ein Jugendroman der sich, wie hätte man es anders erwartet, mit Magie beschäftigt. Da es der zweite Band der Reihe ist, kann die Rezension Spoiler ...

„Clans of London – Schicksalsmagie“ von Sandra Grauer ist ein Jugendroman der sich, wie hätte man es anders erwartet, mit Magie beschäftigt. Da es der zweite Band der Reihe ist, kann die Rezension Spoiler zum ersten Teil enthalten.

Das Cover des Buchs ist wie bei dem ersten Band auch schon sehr gelungen. Der dunkle Hintergrund mit den roten Verzierungen passt perfekt zum Thema. Auch das Mädchen, welches Caroline symbolisieren soll, hat einen durchaus ernsteren aber auch selbstsichereren Blick als noch beim ersten Teil.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und man kann gut folgen. Leider werden manche Passagen nur sehr oberflächlich behandelt und es wäre schöner gewesen etwas mehr in die Tiefe zu gehen. Allgemein wurden mir viele Probleme „zu schnell gelöst“, wie z.B. die anfänglichen Schwierigkeiten Carolines mit der Telekinese. Die Geschichte ist aber alles in allem doch schlüssig und zusammenhängend. Auch dass aus der Sicht von Caroline und Ash erzählt wird ist sehr gut gelungen, gerade auch da die beiden in diesem Teil voneinander getrennt werden.

Wenn man direkt bei den Charakteren bleibt, war mein Eindruck, dass Ash in diesem Band sehr nervig war. Mich hat es sehr gestört, dass er sich nicht für eine Seite entscheiden konnte und immer wieder seine Meinung geändert hat. Das war mit Sicherheit auch die Intention der Autorin, aber das hätte man bestimmt auch irgendwie anders lösen können.
Caroline wird von Kapitel zu Kapitel immer stärker, allerdings ist mir auch hier aufgefallen, dass ihr Prozess schon sehr schnell vonstatten ging. Da die Geschichte in einem Zeitraum von ein paar Tagen bzw. Wochen spielt, fand ich es etwas unglaubwürdig, dass sie ihre Kräfte so schnell unter Kontrolle bekommen hat. Was aber gut gelungen ist, dass sich Caroline immer treu bleibt und auch ihren Prinzipien weiterhin Folge leistet, z.B. dass sie keine Menschen verletzen will, wenn es denn nicht unbedingt sein muss.

Den Plottwist am Ende habe ich definitiv nicht erwartet, ich werde aber natürlich nicht näher drauf eingehen, da ich den Überraschungseffekt nicht vorweg nehmen möchte

Zusammengefasst war „Schicksalsmagie“ der schwächere der beiden und hat mir leider weniger gut gefallen aufgrund der genannten Punkte. Dennoch kann man sich das Buch gerne kaufen, vor allem wenn man den ersten Band bereits kennt und den Ausgang der Geschichte erfahren möchte oder aber auch wenn man sich für Magie interessiert und noch einen etwas tieferen Einblick in die Fähigkeiten der Charaktere zu bekommen.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Die Suche nach der Unendlichkeit gepaart mit den elf Dimensionen der Liebe

Die Liebe hat elf Dimensionen
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„Die Liebe hat elf Dimensionen“ von Jane Hawking beschreibt das Leben mit Stephen Hawking aus ihrer Perspektive. Auf knappen 450 Seiten erzählt sie die Geschichte ihrer Ehe und welche Freuden, Schwierigkeiten ...

„Die Liebe hat elf Dimensionen“ von Jane Hawking beschreibt das Leben mit Stephen Hawking aus ihrer Perspektive. Auf knappen 450 Seiten erzählt sie die Geschichte ihrer Ehe und welche Freuden, Schwierigkeiten und Probleme sie dabei durchlebt haben.
Gestoßen bin ich auf das Buch, nachdem ich den Film „Die Entdeckung der Unendlichkeit gesehen habe“. Eine ganz klare Empfehlung!
Das Buch lässt sich gut lesen, ich brauchte aber einige Zeit, um mich richtig einzufinden. Spätestens aber ab der Hälfte war ich im Bann der Hawkings gefangen. Da man in der Öffentlichkeit immer nur von Stephen, dem Physik-Genie gehört hat, finde ich die Lektüre spitze, um einen tieferen Einblick in die Familiengeschichte zu erhalten.
Es werden dabei sämtliche Details von Anfang bis zum Ende ihrer Ehe geschildert; und in 25 Jahren gemeinsames Zusammenleben kann so einiges passieren: die Entwicklung von Stephens Motoneuronerkrankung, seine berufliche Karriere, die Erweiterung ihrer Familie durch ihre 3 Kinder, monetäre Probleme und so weiter.
Ich fand es sehr bewundernswert, dass Ms. Hawking trotz aller Schwierigkeiten, die sich in ihrem Leben ergeben hat, den Mut hatte, dies alles in einem Buch niederzuschreiben und für die Welt öffentlich zu machen.
Das Buch lohnt sich definitiv zu lesen, allerdings muss man sich für die Geschichte der Hawkings interessieren. Schlecht ist es auch nicht, wenn man ein gewisses physikalisches Verständnis vorweist, da an manchen Stellen auf Stephens Forschungen eingegangen wird und diese Passagen sonst sehr unverständlich und zäh sein können.

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