Zwei Jahre sind seit der gescheiterten Invasion der Marat vergangen. Und während Tavi dem Ende seiner Ausbildung zum kaiserlichen Spion entgegenfiebert, droht Alera bereits Gefahr. Denn ausgerechnet als ...
Zwei Jahre sind seit der gescheiterten Invasion der Marat vergangen. Und während Tavi dem Ende seiner Ausbildung zum kaiserlichen Spion entgegenfiebert, droht Alera bereits Gefahr. Denn ausgerechnet als Kaiser Gaius Sixtus schwer erkrankt und die Mächtigen des Reichs ihre Intrigen vorantreiben, bewegen sich die Furcht erregenden Vord auf die Hauptstadt zu - uralte Schreckengestalten, für deren Wiedererweckung auch Tavi mitverantwortlich ist...
Der zweite Teil spielt zwei Jahre nach den Geschehnissen in Band eins. Auch hier wird die mehrschichtige Handlung aus den verschiedenen Perspektiven von derselben vier Hauptcharaktere erzählt.
Die Handlung knüpft trotz der vergangenen Zeit perfekt an die Ereignisse aus "Die Elementare von Calderon" an, die Jahreslücke wird gekonnt mit Informationen gefüllt und zu den eh schon herausragenden Charakteren kommen genauso tolle Figuren hinzu. Der Leser erfährt nun mehr über die Welt in der Alera zuhause ist und die Handlung ist vielfältig und spannend durch Wendepunkte, Enthüllungen und Kämpfe gestaltet worden. Es fällt nicht schwer mit den Protagonisten mitzufühlen und wieder ist der Leser in jeder Szene durch einen tollen Schreibstil als Beobachter integriert.
Jim Butcher lässt hier nicht nach. Er bringt seinen Humor ein und lässt seine Figuren menschlich handeln, während er das Setting vom Calderontal auf die Hauptstadt und Umgebung erweitert. Sein Schreibstil ist anhaltend genial, lustig, locker und komplett ungezwungen. Ich empfinde großen Respekt für seine Art des Schreibens und die Welt, die er da kreiert hat.
Alera ist das größte Reich, das die Menschen je errichtet haben. Durch die Macht seiner Elementare und der Ritter, die diese beherrschen, regieren Wohlstand und Stabilität. Doch in der Hauptstadt schmieden ...
Alera ist das größte Reich, das die Menschen je errichtet haben. Durch die Macht seiner Elementare und der Ritter, die diese beherrschen, regieren Wohlstand und Stabilität. Doch in der Hauptstadt schmieden die Fürsten ihre Intrigen, und ein Bürgerkrieg steht kurz bevor. Da fallen die brutalen Marat mit ihren riesigen Bestien in Alera ein, und die Aufmerksamkeit aller richtet sich auf das Calderon Tal - und auf Tavi, der dort nicht nur um sein Leben kämpft, sondern um die Sicherheit Aleras!
Ich bin mehr als beeindruckt von dem Konzept, dass Jim Butcher sich hier aufgebaut hat. Er hat sich eine eigene Welt geschaffen, die auf ihre eigene Art und Weise funktioniert. Ich finde die Idee mit den Elementaren fantastisch und es ist eine großartige Abwechslung zu den restlichen Fantasy-Büchern auf Magiebasis.
Der Autor erzählt quasi vier verschiedene Handlungsstränge, die in einem Punkt alle zusammenlaufen und aus der Sicht von fünf verschiedenen Personen erzählt werden, die auf eine bestimmte Weise zusammenhängen.
Ich liebe diese Erzählweise und noch mehr liebe ich Jim Butchers Schreibstil. Er ist harmonisch und überhaupt nicht schwerfällig. Locker und ungezwungen lässt sich Seite um Seite fließend lesen. Die Charaktere die er da geschaffen haben sind so unterschiedlich und vielschichtig, dass sie mir, jede auf die eigene Art total symphatisch sind. Gleich von Anfang an.
Die Story ist voller Spannung und es fällt einem nicht schwer sich alles per Kopfkino vorzustellen und in die Szenen hineinzuversetzen. Ich liebe Tavis Klugheit und seine Interaktion mit anderen. Isana ist eine warmherzige Frau die ihre Geheimnisse birgt. Amara ist spritzig und voller Loyalität, während Fidelias der korrupte Lehrer verschiedene Emotionen in mir auslöst und ich gespannrt bin, wie es weitergeht.
Aufgrund der verschiedenen Handlungen, die parallel passieren und einem Erzählerwechsel an den richtigen Stellen bleibt es immer spannend und man will das Buch überhaupt nicht mehr weglegen. Dazu noch die Details, die an das alte Rom anlehnen, machen Codex Alera - Die Elementare von Calderon zu einem fantastischer Fantasy-Roman.
Nach einem wirklich schrecklichen Tag - der in einem grauenhaften Streit mit seinen Eltern endet - zieht Toma bei seinem Großvater ein, dem ein Restaurant gehört. Das "Spicy Noodles" erinnert den jungen ...
Nach einem wirklich schrecklichen Tag - der in einem grauenhaften Streit mit seinen Eltern endet - zieht Toma bei seinem Großvater ein, dem ein Restaurant gehört. Das "Spicy Noodles" erinnert den jungen Mann an längst vergangene Kindertage und Geschichten über die Familienabstammung, die er für unsinnig gehalten hat. Seine Familie stamme ganz sicher nicht von einem Feuergott ab und er hätte auch ganz sicher keine vererbten unmenschlichen Kräfte.
Doch er ahnt nicht, dass er durch den Einzug bei seinem Großvater Shiro und dem Aushelfen in dessen Restaurant in eine ganz andere Welt hineingezogen wird. Auch seine Beziehung zu seinem besten Freund Jay wird auf eine Probe gestellt und Toma muss lernen, dass die Dinge nicht immer so sind wie sie ihm erscheinen. Dass es sich manchmal lohnt für Dinge zu kämpfen. Das alte Geschichten auch wahr sein können. Und das alles, während ein Serienkiller mitten in New York sein Unwesen treibt.
In dem Buch erwartet dich viel Fantasie und das fassettenreiche Food-Universum von Marie Graßhoff, die mit ihren genialen wie leckeren Einfällen erneut ihre Leserschaft zu begeistern weiß. Dazu kommt eine Prise Romantik, ein großer Löffel Freundschaft getoppt mit der richtigen Menge an feuriger Action. Das Buch zeigt euch nicht nur neue Eindrücke in eine veränderte Realität, sondern lehrt euch auch, was Appetit auf Rahmen bedeutet! Auch, wenn es im Vergleich zu Hard Liquor nicht ganz so viele spicy Szenen gibt, steht dieser Band dem ersten in nichts nach - auch nicht in Brutalität.
Kurz vorab:
Auch wenn Teil 1 und 2 dieser Urban-Fantasy Buchreihe von Marie Graßhoff als ineinander und voneinander abgeschlossene Einzelteile lesbar sind, empfehle ich doch Hard Liquor vorher zu lesen. Es hilft nicht nur dabei die Handlung schneller zu verstehen und nachvollziehen zu können, sondern man entdeckt auch die versteckten Eastereggs und versteht die liebevollen Details.
Die Autorin beweist in diesem Buch, was es heißt einen flüssigen Schreibstil zu haben. Die Seiten verfliegen wie nichts. Dazu kommen die gekonnt ausgewählten Kapitelüberschriften, die sich wie ein roter Faden durch die Buchreihe ziehen. Die Wörter stellen das Geschehen und die Empfindungen von Hauptcharakter Toma bildlich und verständlich dar - animieren richtig zum weiterlesen. Hier und da streut die Autorin Radiomoderatoren ein, die die Stimmung während des Lesens hie rund da auflockert, manchmal aber auch etwas nervig sein kann.
Toma ist - entgegen der Erwartungen, die man vielleicht durch den Buchtitel aufbaut - ein ruhiger Charakter, der viel mit sich selbst ausmacht. Er macht den Eindruck eines eher durchschnittlichen jungen Mannes, der nicht groß auffällt, weder herausragende Noten noch ein spezielles Hobby hat. Jedoch ist er ein sehr hilfsbereiter Zeitgenosse, der durch zu hohe Erwartungen seines Vaters stark geprägt wurde. Er lernt an seinen Aufgaben zu wachsen und macht eine deutliche Entwicklung, nicht nur körperlich sondern auch emotional durch.
Die wohl bedeutendsten Nebencharaktere in diesem Buch stellen zum einen Großvater Shiro dar. Er ist ein Mensch - wohl auch ein Perfektionist, der sich und seinen Prinzipien treu bleibt und dem es deshalb auch egal ist, was andere Leute von ihm denken. Er zeigt, wie wichtig Familie und Freundschaft sind und legt alles daran diese auch zu beschützen. Doch er wird von seinem Enkel lernen, dass nicht alle Veränderungen schlecht sind.
Zum anderen ist da Akari - eine junge Stammkundin des Spicy Noodles - die in der erfolgreichen Firma ihres Onkels eine gutbezahlte Anstellung ausfüllt und Toma mit ihrem liebreizenden, bodenständigen Charakter direkt ins Auge fällt. Doch auch hier lernt Toma, dass hinter jedem Lächeln manchmal noch viel mehr steckt. Akari ist eine wichtige Komponente der Geschichte und beeinflusst Toma maßgebend.
Zu guter Letzt gibt es da noch Tomas besten Freund Jay. Ein fröhlicher und trotzdem tiefgehender Charakter. Auf ihn ist immer Verlass und auch seine Unterstützung ist ein Grund dafür, warum sich der Hauptcharakter Toma verändert - warum er das Feuer in sich entdeckt und ein Stück mutiger wird.
Alles in allem ist das Buch eine spannende Bereicherung in jedem Bücherregal. Die Geschichte weist einige Wendungen, die ein oder andere Überraschung, aber vor allem Originelle Charaktere, kreative Eigenschaften und authentische Atmosphäre auf. Es lässt sich wunderbar dynamisch lesen - wenngleich es in meinen Augen keine allzu große emotionale Ausbrüche ausgelöst hat. Für jeden, der Marie Graßhoff und ihre abgefahrenen Ideen schätzt, ist diese gesamte Buchreihe ein must-read und für den Rest natürlich auch! Für jeden, der ein bisschen Spice in seiner Lesezeit braucht lohnt es sich den Geschmack des Feuers zu probieren. Hab keine Angst dich zu verbrennen!
"Beweise mir, dass du keine Angst davor hast, dich in mich zu verlieben."
In ihren Büchern schreibt die Autorin Lauren Layne über Dinge, die sie selbst gern sieht: heiße Anzüge an noch heißeren Männern. ...
"Beweise mir, dass du keine Angst davor hast, dich in mich zu verlieben."
In ihren Büchern schreibt die Autorin Lauren Layne über Dinge, die sie selbst gern sieht: heiße Anzüge an noch heißeren Männern. "Komplexe Charaktere, die nicht nur durch das Verhältnis zu den Frauen, die ihre Herzen erobert haben, sondern auch durch ihre Freundschaft miteinander lebendig geworden sind."
Mit "Wolfes of Wall Street - Matt" kommt gleichzeitig auch Teil 2 der "Wolfes of Wall Street"-Reihe unter die Leserschaft. Im Mittelpunkt dieser Reihe stehen die drei Investmentbanker und langjährige Freunde Ian Bradley, Matt Cannon und Kennedy Dawson.
Band zwei beschäftigt sich mit dem Broker-Wunderkind überhaupt: Mathew Cannon. Talentierter Schachspieler, passionierter Zahlenjonglieur und ganzer stolz seiner Eltern.
Als einziges Kind eines ehemaligen erfolgreichen Broker an der New Yorker Börse, aus einem wohlhabenden Vorort in Connecticut hat Matt alle Voraussetzungen, die er benötigt um ebenfalls ein großer Spieler an der Börse zu sein und den Job zutun, den er über alles liebt.
Doch genau diesen Job droht Matt zu verlieren, denn seine zweite Leidenschaft, nämlich das Dasein als Play- und Partyboy scheint mit seinem Image bei Wolfe zu kollidieren. Nun muss er sich entscheiden: behält er seinen Job, indem er seinen Kunden zeigt, dass er verantwortungsvoll und bereit ist, sesshaft zu werden - oder räumt er sein tolles Büro?
Die einzige Frau, die ihm seinen Hintern retten kann ist Sabrina Cross. Ihr Beruf ist es, alles zu wissen und bei Anfrage jedes Problemchen zu beheben.
Doch wie wir alle wissen, ist die Beziehung zwischen den beiden alles andere als Friede-Freude-Eierkuchen.
Jedoch sieht sich Matt bald auch mit einer weiteren Entscheidung konfrontiert: Kunde oder Frau?
Lauren Layne versteht es wirklich, ihre Leser in die New Yorker Oberklasse zu entführen. Zwischen Champagner und Kavier lässt sie ihre Protagonisten aufblühen und sich neu entdecken. Auf 250 Seiten schafft sie eine individuelle Geschichte, die sich trotz Zugehörigkeit zur gleichen Reihe von ihrem Vorgängerband abgrenzt. Jedoch findet man in der Handlung immer wieder verbindende Linien zu Lara und Ians Geschichte, so dass man das Glück hat, weiterhin auch Teil deren Leben zu sein.
Die Autorin gibt hier wieder ihren wunderbaren Schreibstil zum Besten, der die Leser auf so schöne Weise durch das erlebnisreiche Geschehen des Buches führt. Nebenbei passt sie ihre Schreib- und Erzählweise ständig auf ihre Hauptcharaktere an. In diesem Fall sehr dynamisch, direkt, hier und da mal arrogant und zickig. Doch vor allem leidenschaftlich und tiefgründig.
Das beste an allem sind die Dialoge zwischen handelnden Personen, die hier zur Genüge vorkommen - von denen Laynes Erzählstil zu leben scheint.
Als Leser steckt man wieder abwechselnd in den Rollen von Matt und Sabrina und hat die Möglichkeit, die Szenen auf individuelle Weise zu erleben. Doch das wichtigste von allem: die Gefühle wirken echt und die Emotionen kommen ungefiltert beim Leser an.
Alle Charaktere sind so, wie man es in einem guten Roman haben will: komplex, individuell, eigenständig.
Mathew Cannon ist das perfekte Abbild von gerechtfertigter Arroganz. Er gehört zu den Besten in seinem Job und das weiß er auch zu kommunizieren. Als Mathegenie in einer mehr als wohlhabenden Familie aufgewachsen, teilt er sich im Büro zwei Persönlichkeiten: der Charmeur und das Computerhirn.
Doch abseits seines Jobs als Investmentbanker will er, außer Erfolg, nur unabhängig sein. Ungebunden Party machen, ungebunden Frauen kennenlernen und ungebunden Geld ausgeben.
Man kommt also schnell zu der Annahme, dass Matt nicht viel von Bindungen hält. Gelinde gesagt. Er hasst den Gedanken an feste Beziehungen und die Vorstellung von Ehe lässt ihn schaudern. So etwas wie Liebe - gibt es nicht. Doch all diese Vorstellungen haben sich nicht von jetzt auf dann in seinem Kopf festgesetzt.
Auf seine extrem charmante und lustige Art mit einem kleinen Touch von Verplantheit schlich sich der jüngste Boss bei Wolfe Investments in mehrere als nur mein Herz.
Parallel dazu steht Sabrina Cross. Sie ist vollkommen zufrieden mit ihrem Job. Sie weiß alles, sie kennt so gut wie jeden, den es zu kennen lohnt. Als professionelle Problemlöserin ist sie fest in der New Yorker Gesellschaft mit Stil etabliert und keiner von ihren Kunden würde im Traum daran denken, dass Sabrina vor vielen Jahren erst einmal von ganz unten angefangen hat. Sie ist - gemeinsam mit Ian Bradley - unter miesen Umständen im hässlichsten Teil Philadelphias aufgewachsen und hat sich geschworen, hart zu arbeiten und nie mehr dahin zurückkehren zu müssen. Mit ihrer Direktheit und ihrem vorausschauenden Denken dazu ist sie inklusive einer Menge anderer Attribute wie Kultiviertheit, starke Menschenkenntnis und Sprachgewandtheit einer der stärksten Frauen, die ich jemals habe kennenlernen dürfen. Sie hat begründet eine Abneigung gegen Beziehungen und fast alle Arten von Ehe, scheut sich jedoch nicht sich einzugestehen, dass sie nicht bis ans Ende ihres Lebens allein sein will. In ihrer Vorstellung ist die Ehe eine Partnerschaft, unabhängig von Liebe. Ein Arrangement um nicht alleine bleiben zu müssen. Bis sie jedoch irgendwann an dem Punkt kommt, an dem sie nicht einmal mehr ihre eigene Gefühlslage definieren kann. Sie muss sich eingestehen, dass sie doch schwächer ist als sie dachte und ihre Vorstellung überdenken. Sie war zwar zufrieden, aber will sie nicht auch glücklich sein?
Lauren Layne versteht es, aus Feinden Freunde zu machen. In perfekter Atmosphäre lässt sie ihre Protagonisten Matt und Sabrina ihren Weg finden, zeigt gleichzeitig ihren Lesern, wie es bei Ian und Lara läuft und gibt einen Vorgeschmack auf Kennedy und Kate!
Für sämtliche Gefühlslagen ist gesorgt, vor allem für die Romantiker unter uns gibt es ein paar tolle Häppchen! Weiterhin mangelt es der Geschichte weder an Spannung noch an Humor und erwischt die perfekte Balance aus "ach, wie süß" und "bäh, das trieft ja vor Schnulz".
Die Buchreihe der Wolfes gehört mittlerweile schon zu einer meiner Lieblingsbuchreihen und ich freue mich, in Band drei endlich in Kate Hanleys und Kennedy Dawsons Kopf zu blicken!
"Unverbindlich kann ich nicht, mein Herz hängt schon mit drin." (S.212)
"Game on - Chancenlos" ist der zweite Teil der "Game on"- Reihe von Bestsellerautorin Kristen Callihan.
Es geht hierbei um die ...
"Unverbindlich kann ich nicht, mein Herz hängt schon mit drin." (S.212)
"Game on - Chancenlos" ist der zweite Teil der "Game on"- Reihe von Bestsellerautorin Kristen Callihan.
Es geht hierbei um die 22-Jährige Ivy Mackanzie und dem aus Band eins der Reihe bekannten Gray Grayson - Starspieler und super Tight End der Red Dogs, einem College-Footballteam.
Ivy hat zwar einen Zukunftsplan, ist sich mit diesem aber noch unsicher und Gray ist der Partyboy, der Beziehungen scheinbar nichts abgewinnen kann. Per Textnachrichten zwischen England und den USA bauen die beiden Kontakt zueinander auf und werden schnell für den anderen zu einem unverzichtbaren Menschen. Sie scheinen quasi auf einer Wellenlänge zu senden. Als die beiden in der Realität aufeinander treffen, kommt es zu Spannungen und neuen Träumen. Vor allem aber zur Aufarbeitung der Vergangenheit.
Die Geschichte von Gray und Ivy gleicht keiner typischen College-Liebesgeschichte, weshalb ich diesen Roman wirklich toll finde - er übertrifft seinen Vorgänger "Game on - mein Herz will dich" inhaltlich um einiges.
Die Handlung dieses Buches ist abwechslungsreich und die Autorin hat sich wirklich gute Wendungen überlegt, die die Spannung oben halten, falls es für den ein oder anderen an einigen Stellen möglicherweise etwas zu langatmig ist. Nicht nur die Erwartungen von Schnulzenliebhabern, sondern auch die der Erotikfanatiker werden abgedeckt, wenngleich auf den erotischen Teil erst einmal etwas hin gefiebert werden muss. Mir persönlich war das etwas zu viel geballter Sex auf einmal.
Der Prolog ist für mich schon ein totales Buch-Highlight, denn er ist super geschrieben und die Aufmachung und Idee dieser Einleitung passt perfekt zu der Story und ist für mich wirklich sehr einfallsreich gestaltet!
Der Epilog hingegen - der eine mag es, der andere nicht - war mir etwas zu langweilig. Die Autorin hat hier zu weit in die Zukunft vorgegriffen und den Standard der Romanzenepiloge bedient.
Leider hat das ganze weniger von einer College-Romanze, denn von Gray als Student bekommt man leider nur sehr sehr wenig zu lesen - das Collegefeeling fehlt. Umso mehr wird der Leser in die Welt des Footballs entführt.
Die Figuren, vor allem Ivy und Gray wurden perfekt herausgearbeitet. Der Leser bekommt Einblick in beider Gefühlswelten, in ihre Gedanken und in ihre Vergangenheiten.
Gray Grayson alias Gray-Gray oder auch Cupcake, Abkömmling einer Footballdynastie, ist nicht nur ein Footballspieler aus Leidenschaft, sondern kocht auch für sein leben gern. Da er sich in seiner Jugend um seine krebskranke Mutter hat kümmern müssen, ist er ein sehr fürsorglicher Charakter. Er ist bekannt als Typ für eine Nacht, ein Aufreißer mit heißen Muskelbergen. Aber - á la harte Schale weicher Kern - steckt in ihm ein Junge, der nichts lieber will als Liebe zu verschenken und Liebe zu empfangen, der sich um andere kümmern will, selbst aber auch Zuwendung braucht. Er ist nicht nur ein fantastischer Athlet, sondern auch ein hervorragender Liebhaber und ein noch besserer Freund.
Ivy Mackanzie, bekannt als Iv oder Mac ist ebenfalls ein individueller Charakter. Sie liebt es zu backen und - trotz der Abwesenheit jeglichen Rhythmusgefühls - zu tanzen. Sie gleicht Gray hinsichtlich ihrer Passion für Flachwitze und ist sonst auch wirklich footballbegeistert, wenngleich sie es ablehnt, selbst Sport zu treiben. Mac ist direkt, zieht aber gerne mal den Kopf ein, wenn es um klärende Gespräche geht und drückt sich ebenso gern vor ihren Problemen. Das alles macht sie zu einen ungemein sympathischen Charakter, der herausfindet, was er wirklich will und andere auf den Zug der Selbstfindung mitnimmt.
Gemeinsam haben die beiden so einige harte Pillen zu schlucken und kreieren sich ihre Zukunft so, wie sie es wollen.
Kristen Callihans Schreibstil ist locker flockig quirlig, humorvoll und geradeheraus leicht verständlich geschrieben. Ich mag ihren Stil wirklich sehr, denn das Innenleben der Figure kommt nicht zu kurz. Die Seiten fliegen beim Lesen nur dahin und die Reise von Ivy und Gray ist es auf jeden Fall wert erlebt zu werden!