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Veröffentlicht am 04.10.2021

Jahreszeitenchaos

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 1: The Lie in Your Kiss (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
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Bloom lebt im Winterhaus, eines der vier Häuser der mächtigen Jahreszeitenfamilien. Sie ist zwar Teil der Familie, hat aber bislang als einzige keinerlei Kräfte gezeigt und ist deswegen eine Außenseiterin. ...

Bloom lebt im Winterhaus, eines der vier Häuser der mächtigen Jahreszeitenfamilien. Sie ist zwar Teil der Familie, hat aber bislang als einzige keinerlei Kräfte gezeigt und ist deswegen eine Außenseiterin. Als sie ihren Cousin tot im Keller findet, entfalten sich ihre Kräfte plötzlich und unkontrolliert. Diese unerwartete Wendung macht sie zur nächsten Hüterin des Winters und plötzlich ist sie mittendrin als Teil des Jahreszeitengeschehens. Sie gerät in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und nicht alle haben gute Absichten. Von heute auf morgen ist Bloom in einem Konflikt, der zu einem Krieg auszuarten droht und muss sich für eine Seite entscheiden. Doch wie soll sie sich entscheiden, wenn beide Seiten im Unrecht sind?

Das tolle Cover ist einfach ein Hingucker und auch die Idee, die de Buch zugrunde liegt hat mich begeistert. Der Schreibstil der Autorin hat mich gleich für sich einnehmen können. Das Buch lässt sich flüssig lesen und macht die Protagonistin Bloom greifbar und authentisch. Ich mochte sie sehr gerne.

Bloom macht eine erstaunliche Entwicklung durch. Von der Außenseiterin, die mit ihrer rebellischen „Mir egal“- Einstellung nicht sehr weit kommt, nachdem sie plötzlich eine der wichtigsten Rollen in der Winterfamilie spielt. Sie nimmt die neuen Gegebenheiten und passt sich an, macht sie sich aber zu eigen und entwickelt sich zu einer starken und mutigen jungen Frau, die sich nicht wie eine Spielfigur hin- und herschieben lässt und ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt.

Sie lernt den mysteriösen Kevo kennen und es knistert sofort zwischen den beiden, klar 😉 Trotz einiger Klischees funktioniert das Love-Interest gut für mich. Die beiden fühlen sich voneinander angezogen, aber es steht eben auch sehr viel zwischen ihnen. Die Frage ist, wer steht auf welcher Seite und welche Geheimnisse stehen zwischen ihnen. All das zu überwinden scheint schwierig, auch wenn die beiden sich sehr zu mögen scheinen. Der Romance-Aspekt der Geschichte hat mir gut gefallen.

Die beiden Protas sind gut ausgearbeitet und ich mochte sie. Leider fehlt es den Nebenfiguren ein bisschen an Tiefe und Farbe. Sie sind sehr interessant angelegt und ich hätte gerne mehr über sie erfahren. Da gab es viel ungenutztes Potential.

Auch dauert es ein bisschen, bis die Geschichte richtig an Fahrt aufnimmt. Es gibt eine sehr lange Einführung und nach einem kurzen Spannungsmoment folgt eine längere Durststrecke, bis die vielen Ereignisse sich beinah überstürzen. Die Autorin dreht einige Schleifen und wiederholt ein paar Gedankengänge und Informationen so häufig, dass ich das Gefühl hatte, sie will, dass ich diese wichtigen Punkte unbedingt verstehe und nicht wieder vergesse… das war ein bisschen nervig. Trotzdem war ich die ganze Zeit gespannt und neugierig, was zwischen den Jahreszeitenhäusern los ist und was es mit dieser ominösen fünften Jahreszeit auf sich hat. Der Titel des Buches hat mich dahingehend etwas irritiert :D Es wurde dann aber schnell aufgeklärt.

Das World-Building mochte ich, auch wenn ich es nicht immer ganz rund fand und manche Lücken für mich nicht ganz geschlossen werden konnten. Die verschiedenen magischen Kräfte und die Bedeutung der Häuser in Verbindung mit aktuellen Entwicklungen in der Welt, das hat mir gut gefallen.

Nach einem etwas längeren Einstieg wurde die Geschichte rasant und sehr nervenaufreibend. Ich war ab der Mitte absolut versunken und habe mit Bloom mitgefiebert und gespannt ihr Abenteuer verfolgt. Am Ende explodierten die Ereignisse nochmal in einem riesen Feuerwerk und schließen mit einem krassen Cliffhanger, der mich ungeduldig auf den zweiten Teil warten lässt. Für mich ein sehr gelungener Reihenauftakt.

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Veröffentlicht am 01.10.2021

Wenn man seinen eigenen Erinnerungen nicht mehr trauen kann...

The Wrong Girl – Die perfekte Täuschung
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Julie ist mit dem wesentlich älteren Psychologieprofessor Matt verheiratet, der auf seinem Fachgebiet ein hohes Ansehen genießt. Unter seinen Studierenden ist er sehr beliebt – vor allem bei den Studentinnen. ...

Julie ist mit dem wesentlich älteren Psychologieprofessor Matt verheiratet, der auf seinem Fachgebiet ein hohes Ansehen genießt. Unter seinen Studierenden ist er sehr beliebt – vor allem bei den Studentinnen. Allerdings ist Julie sehr unsicher, psychisch belastet und hat in der letzten Zeit einiges durchgemacht. Dann gerät sie in einen Unfall, sie wird von einem Mann fast mit seinem Auto getötet, dieser scheint Julie zu kennen und spricht eine beunruhigende Warnung an sie aus. Als sie wieder zu sich kommt, scheint es gar keinen Unfall gegeben zu haben. Sie muss Medikamente nehmen und wird von ihrem Ehemann umsorgt. Sie kann ihre Verwirrung aber nicht ablegen und wird immer paranoider. Was ist Realität und was ist Einbildung? Kann sie ihren Erinnerungen überhaupt noch vertrauen?

Es ist der typische Aufbau eines Thrillers. Man merkt recht schnell, dass irgendwas nicht stimmt. Wir begleiten Julie, deren Gedanken und Erinnerungen scheinbar nicht ganz verlässlich sind. Schnell fragt man sich, was tatsächlich passiert ist und was nicht. Man versucht herauszufinden, wer für ihre Verwirrung verantwortlich ist und warum und man fängt gleich an, Theorien zu spinnen. Es ist allerdings recht schnell klar, wer Verursacher und Auslöser für das Chaos in Julies Kopf ist. Die Motive, das „Wie“ und das Drumherum sind aber bis zum Schluss nebulös und spannend.

Es wird zusätzlich aus der Perspektive von Mel erzählt. Sie arbeitet im Morddezernat und muss einen Fall, den sie für abgeschlossen hielt, nochmal neu öffnen. Erst ist gar nicht klar, inwieweit die beiden Erzählstränge zusammengehören. Dann kommt der Aha-Effekt und die Erzählstränge werden geschickt miteinander verbunden.

Während Julie zwischen hellen Momenten und Wahnsinn schwankt und man Schwierigkeiten hat, zu erkennen, was real ist und was Einbildung, kann man Mel problemlos vertrauen, ihrem Spürsinn, ihrem Bauchgefühl und ihrer Menschenkenntnis. Aber wie Mel, werden auch die Leser:innen in eine bestimmte Richtung gelenkt und durch Julies Perspektive, die immer weiter Richtung Paranoia, Eifersucht und Obsession driftet, bleibt die Spannung immer hoch.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, bekommen Eigenheiten, viel Tiefe und eine spannende Geschichte und Vergangenheit. Mel ist eine Figur, mit der ich mich gut identifizieren konnte. Julie ist teilweise schon etwas anstrengend, was mit Zunehmen ihrer Paranoia auch immer schlimmer wird. Das hat mich aber gar nicht weiter gestört, es hat das Buch lebendiger und die Figuren authentisch gemacht.

Die Autorin schreibt sehr angenehm. Das ganze Buch war wirklich leicht zu lesen und nach jedem Kapitel hatte ich das dringende Bedürfnis, weiterzulesen, denn es gibt immer wieder kleine Cliffhanger, neue Erkenntnisse und kleinere Wendungen, die mich dazu gebracht haben, noch ein bisschen weiterzublättern.

Was ich diesem Thriller hoch anrechne, ist das Fehlen irgendwelcher erzwungener Pageturner. Nichts wirkte konstruiert, alles ergab Sinn und auch wenn Vieles in der Auflösung zu erwarten war, gab es auch einige Überraschungen.

Mir hat das Buch gut gefallen. Vom Aufbau her sehr klassisch, nichts weltbewegend Neues, aber sehr spannend und unterhaltsam. Diesen Thriller empfehle ich gerne weiter.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Besser als Band 1, schwächer als Band 2, aber alles in allem sehr gut!

Midnight Chronicles - Dunkelsplitter
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Ihre Geisterjagd führt Roxy und Shaw dieses Mal nach Prag. Dort gibt es regelrecht eine Geisterübermacht. Die Hunter und Huntresses vor Ort werden der Situation kaum noch Herr. Neben der Jagd auf die sehr ...

Ihre Geisterjagd führt Roxy und Shaw dieses Mal nach Prag. Dort gibt es regelrecht eine Geisterübermacht. Die Hunter und Huntresses vor Ort werden der Situation kaum noch Herr. Neben der Jagd auf die sehr mächtigen Seele, die Roxy versehentlich befreit hat, verpflichten sie sich zusätzlich noch, ihren Kolleg:innen in Prag unter die Arme zu greifen. Doch der Geist, mit dem es Roxy dieses Mal zu tun hat, ist stark und geschickt darin, Menschen zu manipulieren und zu töten. Bald befindet sich Roxy in Lebensgefahr. Ist diese Seele eine Nummer zu groß für sie?

Die Zusammenfassung zu Beginn des Buches war sehr hilfreich für mich, Ich habe eine Auffrischung der Geschehnisse der Vorgängerbände gebraucht und konnte dann richtig gut in den dritten Teil starten.

Der dritte Band wird wieder aus der Perspektive von Roxy und Shaw erzählt. Die beiden reisen mit Ella im Gepäck nach Prag, denn dank dem Ghostvision, weiß Roxy jetzt ziemlich genau, wo die nächste Seele, die es zurückzuschicken gilt, zu finden ist.

Die Atmosphäre dieses Buchs fand ich düsterer und gruseliger als die bisherigen, das mochte ich sehr. Die Geschichte rund um die Geister und diese spezielle Seele, die sehr viel gefährlicher für Roxy und unheimlicher war, als alle anderen, das hat die Spannung in die Höhe getrieben.

Es ist interessant, wen die beiden auf ihrer Reise so alles kennenlernen. Die Hunter und Huntresses organisieren sich überall auf der Welt irgendwie anders und haben alle ihre Besonderheiten. Und immer wieder finden sie neue Verbündete, das ist echt nicht schlecht.

Roxy und Shaw gefallen mir als Hauptfiguren nicht so sehr. Ihre Romanze finde ich nicht authentisch, die Gefühle kamen bei mir überhaupt nicht an. Auch habe ich das Gefühl, die beiden sind gar nicht mehr dieselben, wie aus dem ersten Band. Ich habe sie nicht wieder erkannt, als ob sie eine 180-Grad-Wendung durchgemacht hätten, ohne, dass ich es mitbekommen hätte. In ihren Handlungen waren sie daher für mich sehr inkonsistent. Die Geschichte von Cain und Warden mag ich wesentlich mehr, auch wenn die von Roxy und Shaw am Ende des Buches auch nochmal richtig interessant wurde.

Was mich ein bisschen gestört hat war, dass die Geschichte innerhalb des Buches zu Ende erzählt war, das Buch aber trotzdem noch 150 Seiten weiterging mit einem komplett neuen Erzählstrang. Das war irgendwie komisch, weil sich die Geschichte eigentlich so nach „Ende“ angefühlt hat, aber einfach nicht aufhörte :D Der neue Erzählstrang war dann auch echt spannend, aber den hätte ich glaube ich lieber in eine Fortsetzung gepackt. Naja. Geschmackssache. Der Cliffhanger war auf jeden Fall echt hart und die Geschichte war alles in allem sehr spannend erzählt, also will ich auf unbedingt wissen, wie es mit den beiden weitergeht!

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Gefangen zwischen Traum und Realität

Der Nachtwandler
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Leon leidet an einer besonderen Form der Parasomnie. Er ist Schlaf- bzw. Nachtwandler und ist fest davon überzeugt, dass er in diesem Zustand zu furchtbaren Dingen fähig ist. Als seine Frau dann fluchtartig ...

Leon leidet an einer besonderen Form der Parasomnie. Er ist Schlaf- bzw. Nachtwandler und ist fest davon überzeugt, dass er in diesem Zustand zu furchtbaren Dingen fähig ist. Als seine Frau dann fluchtartig die Wohnung verlässt mit deutlichen Blessuren im Gesicht und am Körper, ist er sich sicher, er muss ihr gegenüber unwissentlich gewalttätig gewesen sein. Er beschließt, sich von nun an in der Nacht zu filmen, um dem auf den Grund zu gehen und stößt auf ein unglaubliches Geheimnis.

Von Anfang an ist alles völlig nebulös, man hat gar keinen Durchblick, nur Ideen und Gedankenfetzen, die einen gleich 100 Theorien aufstellen und im nächsten Moment wieder verwerfen lassen. Ich hab nichts kapiert und fands trotzdem sofort packend.

Leon ist die ganze Zeit davon überzeugt, beim Nachtwandeln furchtbare Dinge zu tun. Ich konnte mir das nicht vorstellen, er wirkte vollkommen harmlos auf mich und hab mir die ganze Zeit für ihn gewünscht, dass es eine vernünftige Erklärung für all diese merkwürdigen Dinge gibt, die ihm passieren. Die Beweislast gegen ihn war aber schon erdrückend.

Wie übel das ist, wenn man nachts irgendwelche Dinge tut, von denen man dann tagsüber einfach nichts mehr weiß. Und er ist wirklich sehr aktiv, während er schläft... Es war schlimm, was der arme Leon da mitmachen musste. Wenn man nicht mehr weiß, was real und was Einbildung ist. Wenn man sich die ganze Zeit fragen muss, ob etwas tatsächlich passiert ist. Da ist der Wahnsinn doch vorprogrammiert. Es gab wenig Interaktionen mit anderen Menschen und wenn es welche gab, konnte man nie sicher sein, ob sie tatsächlich stattgefunden haben. Also ich wusste auch gar nicht, was ich glauben sollte. Wirklich gut gemacht!

Irgendwann kam ich an den Punkt, dass ich einfach gar nichts mehr verstanden hab. Ich hab einfach mein Hirn ausgeschaltet und war gespannt, wie Fitzek dieses riesen Durcheinander auflösen würde.

Die Auflösung war tatsächlich eine Theorie, auf die ich selbst auch schon gekommen war, aber die ich nicht weiterverfolgt hatte. Und dann setzte er noch einen drauf… Fitzek scheint in seinen Büchern so sehr überraschen und schockieren zu wollen, dass er auf unglaublich konstruierte Auflösungen zurückgreift, dass man zwar im Leben nicht drauf gekommen wäre, aber es auch einfach unbefriedigend an den Haaren herbeigezogen wirkt. Es war mir ein bisschen too much mal wieder.

Ich fühle mich jedes Mal sehr gut von den Büchern des Autors unterhalten, aber die Auflösungen mochte ich bisher in keinem Buch und das gilt auch für dieses…

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Spannende und interessante Fortsetzung mit neuen sympathischen Charakteren.

Eisige Wellen
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Es scheint Alinas Bestimmung zu sein. Sie soll Ravka und die Menschen, die dort leben, befreien. Sie muss dafür nur eine Armee hinter sich versammeln, den Dunklen besiegen, die Schattenflur beseitigen ...

Es scheint Alinas Bestimmung zu sein. Sie soll Ravka und die Menschen, die dort leben, befreien. Sie muss dafür nur eine Armee hinter sich versammeln, den Dunklen besiegen, die Schattenflur beseitigen und dann alle Menschen und Grisha wieder miteinander vereinen. Aber der Dunkle ist stärker aus der Schattenflur zurückgekehrt, ihn zu besiegen ist nahezu unmöglich.

Der zweite Teil setzt quasi da an, wo sie im ersten Band endete. Alina und Mal sind geflohen und verstecken sich vor den Anhängern des Dunklen, vor den Fanatikern, die sie für eine Heilige halten und eigentlich auch sonst vor allen, die sie erkennen könnten. Sie sind aber nicht sicher und schnell werden sie entdeckt und es wird gleich zu Beginn rasant und gefährlich.

Die Geschichte entwickelte sich in eine Richtung, die ich nicht erwartet hatte. Es werden neue Figuren eingeführt, die Alinas Weg in eine andere Richtung steuern und für einige interessante Wendungen sorgen.

Es ist vor allem Nikolai, der mit seiner liebenswerten, charmanten und humorvollen Art jede noch so ernste und verfahrene Situation auflockerte. Zugegebenermaßen war er auch für einige dieser Situationen maßgeblich verantwortlich, aber er gab der Geschichte viel Witz und Wärme. Mit seiner entwaffnenden Ehrlichkeit kann man ihm seinen Schwachsinn einfach nicht übel nehmen. Obwohl er Mal damit regelmäßig auf die Palme gebracht hat.

Mal hat eine schweren Stand in dieser Geschichte. Mit seinen nervigen Trotzreaktionen hat er mir zwar immer wieder den letzten Nerv geraubt, aber irgendwie konnte ich ihn auch verstehen. Er ist ein bisschen der Verlierer auf dieser Reise...

Ich fand es krass, in welcher Geschwindigkeit sich Alina zu einer ernstzunehmenden Anführerin entwickelt. Ihre Macht gibt ihr die Stärke und das Selbstbewusstsein, hinzustehen, Dinge zu entscheiden und sie auch durchzusetzen. Ob ihre Ideen und Strategien gegenüber dem Dunklen zielführend sind bleibt abzuwarten. Es wirkt auf jeden Fall so, als wäre sie in der Lage, die Grisha unabhängig ihrer Ordenszugehörigkeit zu vereinen und sie auf den Kampf gegen den Dunklen anzuführen.

Sie schafft sich Verbündete, aber auch viele Feinde. Woher soll sie wissen, wem sie vertrauen kann? Wer einmal die Seiten gewechselt hat, kann es jederzeit wieder tun. Wie erkennt man echte Loyalität? In der Situation, in der Alina sich befindet, will ich nicht stecken...

Es gab im Mittelteil streckenweise Passagen, in denen eigentlich nichts passiert. Besprechungen, Strategieentwicklung, Ankommen, Kennenlernen und nur mittelmäßig interessante Gespräche... Ich habe mich eine Zeit lang eeecht gelangweilt.

Auf den letzten Seiten nahm die Geschichte dann plötzlich richtig an Fahrt auf. Nach der sehr langen und ruhigen Phase, in der kaum etwas passiert war, war auf einmal die Hölle los. Die Spannung stieg zusammen mit meinem Puls :D

Die Geschichte ist so spannend, die Welt ist fantastisch und die Begeisterung um die Reihe berechtigt! Ich freu mich schon auf Band drei und auf sämtliche weitere Bücher aus dem Grishaverse.

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