Cover-Bild Die Kuh gräbt nicht nach Gold
Band 3 der Reihe "Milka Mayr und Kommissar Eichert"
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 10.03.2021
  • ISBN: 9783839267318
Bernd Gunthers

Die Kuh gräbt nicht nach Gold

Kriminalroman
Ein traumhaft schöner Sommertag im Hohenlohischen. Milka Mayr und Kommissar Eichert genießen ihre Kanutour auf der malerischen Jagst. Idylle pur wäre da nicht dieser Tote am Ufer. Dessen Chef nimmt ungerührt an einer Oldtimer-Rallye teil, der auch Milka seit langem entgegenfiebert. Ihr restaurierter VW Käfer soll zum ersten Einsatz kommen. Dass der Langenburger Industrielle in seinem Aston Martin vor ihren Augen in die Luft gesprengt und seine Tochter entführt wird: Ein mysteriöser Frontalangriff auf die Familie? Ein höchst diffiziler Fall für das ungewöhnliche Ermittlerteam.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2021

Eine gelungene Fortsetzung

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Der dritte Fall für Milka Mayr und Kommissar Paul Eichert beginnt recht idyllisch: Die beiden unternehmen eine Kanutour auf der Jagst.

„...Junge Frau, die Jagst ist hier schön brav. Sie haben überwiegend ...

Der dritte Fall für Milka Mayr und Kommissar Paul Eichert beginnt recht idyllisch: Die beiden unternehmen eine Kanutour auf der Jagst.

„...Junge Frau, die Jagst ist hier schön brav. Sie haben überwiegend leichtes Wildwasser sowie Zahmwasser, also keine Bange...“
Mit der Idylle ist es jäh vorbei, als Milka - erraten - eine Leiche, der beide Hände fehlen, findet. Da der Tote nicht in Pauls Zuständigkeitsbereich fällt, kann sich Milka dem Bauernhof und dem Hofladen sowie um die Vorbereitungen zur Langenburg-Classic, einer Oldtimer-Rallye, an der sie mit ihrem liebevoll restaurierten VW-Käfer teilnehmen wird, widmen.

Doch Milka kann nicht in Frieden leben, wenn bei der Wettfahrt Claus Peter Thaler in seinem Austin Healy in die Luft gesprengt wird. Jetzt ist ermitteln angesagt!
Nebenbei muss sich Milka noch um Professor Ebert kümmern, der unter Mordverdacht gerät, als auf seiner Ausgrabung ein Mann erschlagen aufgefunden wird.

Bei ihren Recherchen stoßen Milka und Paul immer wieder auf den Namen Thaler. Wie ist die Familie in die Todesfälle verwickelt?

Meine Meinung:

Der Spannungsbogen ist durch die verschiedenen Handlungsstränge sehr hoch. Die beiden mörderischen Handlungsstränge scheinen zu Beginn keinen Zusammenhang zu haben. Doch wer den werten Herrn Autor näher kennt, weiß, dass die losen Fäden sich im Laufe der Geschichte zu einem dicken Zopf verdichten.

Der Schreibstil ist wie immer flott und flüssig. Das eingeflochtene Lokalkolorit, in dem Land und Leute ihren angestemmten Platz haben, macht Lust, diesen Teil von Deutschland besuchen zu wollen.

Gut haben mir die Ausflüge zu den archäologischen Ausgrabungen gefallen. Geschickt sind die Erklärungen über das Leben der dort einstmals ansässige Kelten in den Krimi eingewoben. Über Prof. Ebert, der bei seinen Ausführungen kein Ende findet, muss ich immer schmunzeln. So stellt man sich einen Geschichtsprofessor vor.

Fazit:

Diesem dritten Krimi rund um Milka Mayr gebe ich gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.09.2021

Hohenlohe Krimi mit sympathischen Ermittlern

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Mit „Die Kuh gräbt nicht nach Gold“ geht es für mich zum dritten Mal ins Hohenlohische. Milka Mayr, die taffe Hof-und Landwirtschaftsmanagerin genießt die wenige Freizeit mit ihrem Freund, dem Polizeikommissar ...

Mit „Die Kuh gräbt nicht nach Gold“ geht es für mich zum dritten Mal ins Hohenlohische. Milka Mayr, die taffe Hof-und Landwirtschaftsmanagerin genießt die wenige Freizeit mit ihrem Freund, dem Polizeikommissar Paul Eichert. Eine Kanufahrt auf der Jagst ist idyllisch. Wenn da nicht Milka einen Toten erspäht hätte, der sich im Geäst des Flüsschens verfangen hätte. Das ist das Ende des romantischen Ausflugs aber der Beginn für interessante Ermittlungen, in die sich Milka wie gewohnt einbringt. Dieses Mal sogar mit fast offiziellen Anstrich, denn einige ihrer Beobachtungen sind bedeutsam.

Besonders als sie bemerkt, dass der Chef des Toten mit seinem Aston Martin genau wie sie an der Oldtimer-Rallye teilnimmt. Endlich ist ihr Käfer eigenhändig fertig restauriert und sie will auf der Rundfahrt punkten, doch dann explodiert vor ihren Augen der Aston Martin.

Die Hohenlohe-Krimis von Bernd Gunthers kommen im gemütlichen schwäbischen Tempo daher. Das heißt nicht, dass es an der Spannung fehlt, aber der Autor nimmt sich Zeit seine Figuren zu entwickeln und mit kleinen, immer wissenswerten Einsprengseln, Land und Leute vorzustellen.

Zwei anfangs sehr verschiedene Handlungsstränge halten die Spannung die ganze Handlung über sehr hoch und allmählich enthüllen sich dem Leser die Zusammenhänge.

Milka ist der Prototyp der modernen Landfrau. Firm in allen geschäftlichen Belangen, modernem Marketing inklusive, aber auch nie zu abgehoben um nicht auch im Kuhstall auszuhelfen. Dieser geballten Frauenpower steht Paul manchmal ein wenig hilflos gegenüber, aber eigentlich ist er ganz froh, dass er sich bei seinen Ermittlungen auch auf Milkas Hilfe und ihren scharfen Blick verlassen kann. Paul Eichert, erst vor einigen Jahren aus Hamburg in den Süden gekommen, muss sich in manchem immer noch an die Lebensart gewöhnen, aber auch da leistet Milka Hilfe.

Da die Fälle alle in sich geschlossen sind, kann man jederzeit in die Reihe einsteigen.

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