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Veröffentlicht am 25.10.2021

Ungleiche Brüder

Liber Bellorum. Band I
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Inhalt: Seit Raven sich zurückerinnern kann, ziehen er und sein älterer Bruder Kyle ruhelos durch das Land, immer auf der Flucht vor einem unbekannten Gegner. Als sie eine verbotene Grenze überschreiten, ...

Inhalt: Seit Raven sich zurückerinnern kann, ziehen er und sein älterer Bruder Kyle ruhelos durch das Land, immer auf der Flucht vor einem unbekannten Gegner. Als sie eine verbotene Grenze überschreiten, ändert sich ihr Leben jedoch von Grund auf. Denn an der Akademie von Lunaris und dem dazugehörigen Land herrschen Magie und Frieden. Die Brüder müssen lernen ihre neu erwachten Kräfte zu beherrschen. Doch dann tritt eine völlig neue Gefahr in ihr Leben.

Meinung: „Liber Bellorum: Blut und Feuer“ ist der erste Teil einer Trilogie rund um die Brüder Kyle und Raven.
Die beiden sind sehr unterschiedlich und man lernt sie beide schnell gut kennen.
Während Raven ruhig und vernünftig ist und stets unter dem Umherziehen leidet, ist sein Bruder oft grausam und unbeherrscht. Die beiden Brüder können nicht ohne einander, aber durch die Hassliebe, die sie verbindet, geraten sie, gerade am Anfang, auch öfter aneinander.
Und dann wäre da noch die ehrgeizige Melenis, eine Novizin der Akademie, die beiden Brüdern nicht egal zu sein scheint.
Am besten an dem Buch ist aber wohl das Land, in dem es spielt. Es gibt einerseits die magielose Seite, auf der die Brüder zu Anfang leben. Hier erinnert alles an unsere Welt, in früheren Zeiten. Es gibt Krieg, Armut und Gewalt.
Ganz im Gegensatz zu der Gegend nach der Grenze. Hier herrschen Friede, Wohlstand und Magie. Die Mitglieder der Akademie werden besonders geachtet und so beginnt für die Brüder hier ein ganz neues Leben.
Und dann gibt es noch eine weitere Stadt und eine weitere Art zu leben, über die ich hier aber nicht mehr sagen will, um nicht zu spoilern.
Die Geschichte ist gut gemacht, allerdings konnte ich mich leider mit keinem der Charaktere richtig anfreunden. Ja, sie sind interessant, aber sympathisch fand ich sie nicht.
Trotzdem kann das Buch gerade durch die Welt und die herrschenden Unterschiede punkten und wer ein außergewöhnliches Fantasybuch lesen möchte, ist hier sicherlich gut bedient.

Fazit: Ein Buch, dass vor allem durch sein Setting glänzt. Leider fand ich keinen Charakter sympathisch.

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Süße Geschichte mit sympathischer Protagonistin

Das Glück in tausend Worten
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Inhalt: Ana weiß, dass sie eigentlich glücklich sein sollte, als ihr Vater sie und ihre Mutter aus Argentinien nach Amerika holt. Doch hier ist alles anders und die 16-Jährige hat das Gefühl ständig alles ...

Inhalt: Ana weiß, dass sie eigentlich glücklich sein sollte, als ihr Vater sie und ihre Mutter aus Argentinien nach Amerika holt. Doch hier ist alles anders und die 16-Jährige hat das Gefühl ständig alles falsch zu verstehen und sich falsch zu verhalten. Und dass sie alle ihre Freunde in der alten Heimat zurücklassen musste, macht die Sache nicht besser.
Aber als sie den Sprachkurs der Schule besucht merkt sie, dass sie nicht die einzige ist, der es so geht und findet vor allem in dem freundlichen Neo schnell einen Gleichgesinnten. Doch da wäre auch noch der süße Harrison, der ihr Herz schneller schlagen lässt. Und ein Lehrer, der, trotz der Sprachbarriere, an ihre Gedichte glaubt.

Meinung: „Das Glück in tausend Worten“ ist ein schönes Buch, mit einer sympathischen Protagonistin.
Denn die 16-jährige Ana muss man einfach mögen. Sie ist liebenswert und hilfsbereit. Und man merkt schnell, wie sehr sie sich anstrengt und wie sehr sie einfach dazugehören möchte. Sie hat schreckliches Heimweh und die Sprachbarriere macht ihr zu schaffen. Diese ist sehr gut und glaubhaft dargestellt und die Autorin hat es geschafft, dass man als Leser ebenso viel versteht wie die Protagonistin und sich so noch mehr in diese hineinversetzen kann. Im Laufe des Buches wird Ana immer selbstbewusster und merkt, dass Sprache sehr vielfältig ist und es oftmals interessante Redewendungen gibt.
Ein weiterer wichtiger Charakter ist Neo. Der griechische Junge ist ebenfalls erst seit kurzem in Amerika und besucht denselben Sprachkurs in der Schule, wie Ana. Die beiden verstehen sich sofort gut und haben viele Gemeinsamkeiten. Neo ist ein lieber Junge, der immer für Ana da ist und sie mehr zu mögen scheint, als sie merkt.
Denn dann gäbe es noch Harrison, der mit ihr im Mathe-Kurs sitzt und zu dem sich die 16-Jährige von der ersten Minute an hingezogen fühlt. Harrison ist charmant, locker und er gibt sich große Mühe, die Sprachbarriere überwinden.
Ein weiterer wichtiger Charakter ist die selbstbewusste Altagracia, die Make up-Tutorials auf Instagram postet und total beliebt ist. Das lebensfrohe Mädchen ist von Anfang an nett zu der Neuen und steht ihr mit Rat und Tat zur Seite.
Außerdem wäre da noch Mr. T, der Lehrer des Sprachkurses, der sich immer neue kreative Ideen einfallen lässt, um Sprachkenntnisse zu übermitteln und sich sehr für seine Schüler einsetzt.
Die Geschichte ist mal süß, mal traurig und mal tiefgründig und zeigt auf ungekünstelte Weise, wie schwer es jemand in einem fremden Land hat, wenn alles neu ist und er die Sprache nicht versteht. Außerdem ist das Buch mit allerlei Lebensweisheiten gespickt, die Ana nach und nach erlernt.
Die Liebesgeschichte ist ebenfalls süß gemacht und man fragt sich die ganze Zeit für wen Anas Herz wirklich schlägt.
Nur das Ende kam mir irgendwie zu schnell. Hier hätte ich mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur weiterempfehlen.

Fazit: Süße Geschichte mit einer sympathischen Protagonistin. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Spannend aber sehr brutal

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Inhalt: Markus und seine Frau Bettina leiten ein erfolgreiches Sharing-Unternehmen, das nicht nur nachhaltig handelt, sondern auch einen großen Gewinn abwirft.
Doch dann wird Bettina entführt und vor laufender ...

Inhalt: Markus und seine Frau Bettina leiten ein erfolgreiches Sharing-Unternehmen, das nicht nur nachhaltig handelt, sondern auch einen großen Gewinn abwirft.
Doch dann wird Bettina entführt und vor laufender Kamera bestialisch gequält. Und so nimmt das Sharing eine grausame Richtung. Wenn Markus seine geliebte Frau wiedersehen will, muss er sich auf das Spiel des Unbekannten einlassen. Und bald ist nicht mehr klar, wem er überhaupt noch vertrauen kann.

Fazit: Sharing – Willst du wirklich alles teilen“ ist der neue Psychothriller des bekannten Autors Arno Strobel, der bereits mit vielen anderen Werken überzeugen konnte.
Dieses Mal wird das aktuelle Thema Sharing aufgegriffen, ebenso wie Nachhaltigkeit.
Denn Markus und seine Frau Bettina führen ein erfolgreiches Sharing-Unternehmen, in dem Wohnungen und Autos geteilt werden. Auch sonst lebt das Ehepaar auf der Sonnenseite des Lebens.
Markus ist nicht nur ein erfolgreicher Geschäftsmann, sondern auch ein liebender Ehemann und treusorgender Vater einer 15-jährigen Tochter.
Bis die Entführung seiner Frau alles verändert.
Markus hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Man kauft ihm die Verzweiflung, die im Laufe des Buches immer größer wird, in jeder Minute ab.
Und die Wendungen, die der Autor einbaut, sind superspannend und fesselnd.
Allerdings ist dieses Buch auch sehr brutal und es geht um sexualisierte Gewalt und Misshandlungen. Beides eigentlich Themen, von denen ich nichts lesen möchte. Oder wie in diesem Fall nichts hören, da ich das Hörbuch von „Sharing“ angehört habe.
Trotzdem ist das Buch einfach spannend und konnte gut unterhalten. Und wen diese Themen eben nicht so stören, der wird sicher noch mehr Spaß an der Geschichte haben.

Fazit: Spannendes Buch, das einem dem Atem raubt. Leider auch sehr brutal.

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Spannendes Buch

Bad Castro
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Inhalt: Castro ist mehr als nur ein Gang-Mitglied. Er ist berüchtigt und gefürchtet. Und er wird des Mordes verdächtigt. Aus diesem Grund nimmt ihn die junge Polizistin Judy, gemeinsam mit ihren Kollegen, ...

Inhalt: Castro ist mehr als nur ein Gang-Mitglied. Er ist berüchtigt und gefürchtet. Und er wird des Mordes verdächtigt. Aus diesem Grund nimmt ihn die junge Polizistin Judy, gemeinsam mit ihren Kollegen, in Gewahrsam. Doch in einer Nacht, in der es im Gangbezirk zu Ausschreitungen kommt, ist alles möglich. Und bald schon müssen sich ausgerechnet Castro und Judy zusammentun, um zu überleben. Doch können sie einander wirklich vertrauen?

Meinung: „Bad Castro“ ist das neue Buch des Autors Kevin Brooks, der bereits mit vielen Büchern überzeugen konnte.
In „Bad Castro“ wird der Leser in eine Umgebung geworfen, die wir alle aus irgendwelchen Filmen oder Serien kennen. Nämlich einem Viertel, das von Gewalt beherrscht wird. Wer hier aufwächst, ist Mitglied einer Gang, um zu überleben. Und wer hier lebt, der hasst die Cops.
Und ausgerechnet in dieser feindlichen Umgebung befindet sich nun eine junge Polizistin. Nämlich Judy. Sie ist 19 Jahre alt, gesetzestreu und pflichtbewusst. Sie möchte ihren Job gut machen und den Menschen helfen. Aber sie weiß, dass nicht alle Polizisten so denken wie sie. Und dass sie in einer Gegend wie dieser in höchster Gefahr ist.
Castro, der zweite Hauptcharakter des Buches, ist um einiges undurchsichtiger. Aber auch um einiges jünger. Judy schätzt ihn auf etwa 12 oder 13 Jahre. Er ist ein Gang-Mitglied durch und durch. Castro hat kein Problem damit ein Leben zu nehmen und Drogenhandel ist für ihn nur ein Geschäft. Aus seinem Verhalten wird man einfach nicht schlau. Was ist Wahrheit und was Lüge? Und will er Judy helfen oder hat er ganz andere Pläne?
Die Geschichte an sich ist sehr brutal. Es gibt viel Blut und Tod. Und natürlich zwei sehr unterschiedliche Figuren, die diese Nacht nur gemeinsam überstehen können.
Ich fand das Buch sehr spannend. Allerdings konnte ich leider nicht 100 %ig mit den Charakteren warm werden. Trotzdem habe ich es gerne gelesen und empfehle es Fans dieses Genres und solchen, die es werden wollen.

Fazit: Spannendes Buch. Leider konnte ich mit den Charakteren nicht so ganz warm werden.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Süßes Buch für zwischendurch

15 Gründe, dich zu hassen
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Inhalt: Alice und Tyler sind bereits seit Ewigkeiten beste Freunde. Und sie lieben es, sich gegenseitig herauszufordern. Als Alice dann auf 7 Dates gehen soll, um zu beweisen, dass sie nicht oberflächlich ist, ...

Inhalt: Alice und Tyler sind bereits seit Ewigkeiten beste Freunde. Und sie lieben es, sich gegenseitig herauszufordern. Als Alice dann auf 7 Dates gehen soll, um zu beweisen, dass sie nicht oberflächlich ist, fällt ihr dies nicht sonderlich leicht und endet in allerlei skurrilen Situationen. Wieso nur, machen sie die Macken dieser Jungs ganz verrückt und Tylers, von denen sie für ein Schulprojekt 15 aufzählen muss, überhaupt nicht?

Meinung: „15 Gründe dich zu hassen“ ist ein schönes Jugendbuch, das man locker zwischendurch lesen kann.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Alice, ein ganz normales Mädchen, die eine liebevolle Familie und einen tollen Freundeskreis hat. Alice ist klug, mitfühlend und ehrgeizig. Ihr größter Traum ist es, Psychologie zu studieren, doch dazu reichen weder ihre Noten, noch das Geld.
Tyler ist bereits seit Kindertagen ihr bester Freund. Er ist locker und witzig. Außerdem haben die beiden einen sehr vertrauten Umgang miteinander und behandeln sich einfach klasse.
Jackson ist Tylers bester Freund. Der attraktive Sportler gerät leider immer wieder mit Zara aneinander, einer unangepassten, coolen und taffen jungen Frau, die Alices beste Freundin ist.
Die letzte in der Clique ist die hübsche Amy. Sie ist beliebt, engagiert und Tylers feste Freundin.
Die Dates, denen sich Alice, nach einer Herausforderung stellen muss, sind gut gemacht, nachvollziehbar und teilweise witzig dargestellt.
Nebenbei geht es noch um Zukunftspläne, Erwachsen werden, Freundschaft und erste Liebe. Das Buch ist flüssig geschrieben und sehr unterhaltsam. Trotzdem fehlt mir irgendwie noch das gewisse Etwas.

Fazit: Eine lockere und süße Geschichte für zwischendurch.

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