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Jenny_Colditz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2020

Interessante Grundidee, nervige Prota

Die Macht der fünf Tugenden
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Das Cover sowie der Klappentext machte sofort neugierig.

Die Grundidee einer Pilgereise quer durch die bekannten und unbekannten Länder fand ich klasse. Es versprach viele Abenteuer und Unwägbarkeiten. ...

Das Cover sowie der Klappentext machte sofort neugierig.

Die Grundidee einer Pilgereise quer durch die bekannten und unbekannten Länder fand ich klasse. Es versprach viele Abenteuer und Unwägbarkeiten. Innere Konflikte und vieles mehr.
Was davon bekam ich? Direkt zu Anfang (Seite 2 oder so) die Gewissheit über Myans Adeptenbruder. Somit waren viele der folgenden Wendungen für mich keine Überraschung. Eher ärgerte ich mich, das Myan so lange brauchte um alles klar zu sehen. Aber okay, sie war auch zu sehr mit jammern abgelenkt. Sie trug einen wirklich großen inneren Konflikt mit sich. Aber dieses ständige gejammer war unfassbar nervig. Es war einfach too much. Sie war ihrer Meinung nach wirklich an allem Schuld, an ausschließlich allem. Jeder musste sehen wie sie die Tugenden verletzte. Oh Gott... jeder um sie herum verletzte diese mehr und häufiger als sie, aber das sah sie nicht. Und das machte sie noch unsympatischer. Denn sie war soooooo naiv, und (ich möchte nicht sagen dumm) mit Scheuklappen ausgestattet. Sie sah nix, aus ihr ach so großes Leid.

Ich hätte echt gern das Setting genossen, denn hier wurde viel geboten. Die Gegenden und Landschaften wurden bildhaft beschrieben, das hat mir echt gut gefallen. Die Länder und Leute, sowie dere Gebräuche wurden einem Näher gebracht. Unterbrochen von weiterem gejammer. Weniger wäre hier eindeutig mehr gewesen.
Aufgrund dessen das vieles, ob beabsichtigt oder nicht, schon sehr früh verraten wurde, blieb leider auch die Spannung auf der Strecke, auch Wendungen konnten nicht mehr überraschen. Das Buch war im gesamten angenehm zu lesen gewesen, aber wenn die Hauptprota ein sooo unangenehmer Charakter ist macht es auf Dauer nicht viel Freude.

Auch die Vereinigung gefiel mir leider gar nicht. Das war eine absolut extreme Religion, gar eine Sekte. Sie erzählen ständig was von Tugendhaftigkeit und wie wichtig Gleichheit ist und setzten sich selbst aber über alle anderen. Sie setzten das Leben vieler aufs Spiel wegen Blendwerk und Lügen ihre Glaubensbrüder an. Gleichheit und niemand ist gleich. Adepten wird verboten zu sprechen, nur weil die Priester die Wahrheit nicht vertragen. Ich finde solche extremen Vereinigungen sehr fragwürdig, und habe sie definitiv nicht als die guten angesehen. Sondern als abgrundtief Böse und völlig falsch. Nichts was es lohnt angebetet und befolgt zu werden. Vor allem da der Schutz der Stadt auf der Tugendhaftigkeit beruht, und jeder einzelne der Brüder und Schwestern täglich mehrfach sündigt und das mit voller Absicht. Unüberlegtes und dummes Handeln während und vor der Pilgereise kommt hinzu. Vieles nicht im Ansatz nachvollziehbar. Das ärgerte mich sehr.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Mega verwirrend, und zu pathetisch geschrieben

Marta schläft
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Puuuhhhh, schwierig.
Das Buch und die ständigen Figuren sowie Zeitwechsel waren sehr verwirrend. Bis 3/4 des Buches habe ich nicht verstanden wer jetzt wer ist, und vor allem wen umbringt. Nach dem Warum ...

Puuuhhhh, schwierig.
Das Buch und die ständigen Figuren sowie Zeitwechsel waren sehr verwirrend. Bis 3/4 des Buches habe ich nicht verstanden wer jetzt wer ist, und vor allem wen umbringt. Nach dem Warum fragte ich erst gar nicht mehr, denn das wusste wahrscheinlich die Autorin auch nicht so recht. Und wie das alles miteinander zusammen hängt. Wer spricht grad mit wem, wer schreibt wem einen Brief? Ist der Prota zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch am Leben? Usw. Es war somit für mich sehr anstrengend und eher kein Lesevergnügen zum Abschalten und entspannen.

Auch der Schreibstil war nicht angenehm. Es war von allem zu viel. Nicht was man mal schnell weg liest. Viele Sätze mussten doppelt und dreifach gelesen werden. Für mich garantiert das erste und letzte Mal das ich etwas der Autorin lese

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Interessante Geschichte, aber...

Der Herr der Bogenschützen
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...ich kann mich nicht mit John Holland anfreunden. Er ist einfach zu perfekt. Charmant, groß, gut aussehend, talentiert. Der perfekte Mann wie Frau es sich wünscht. Der alte König schiebt ihn ab, der ...

...ich kann mich nicht mit John Holland anfreunden. Er ist einfach zu perfekt. Charmant, groß, gut aussehend, talentiert. Der perfekte Mann wie Frau es sich wünscht. Der alte König schiebt ihn ab, der neue König überhäuft ihn mit Ehrungen (wofür genau er die vielen Titel erhält bleibt mir ein Rätsel), ständig rettet er das Heer (war er der einzige der strategisch denken konnte?). Spannung kommt keine richtig auf, da man bereits beim Klappentext erfährt das er alle Titel seines Vaters wieder bekommt. Somit fieberte ich auch nicht mit ihm mit wenn er in Gefangenschaft geriet, denn der mittelalterliche Superheld konnte sich doch eh wieder befreien.

Wobei der Autor einen tollen Schreibstil hat. Gerade die romantischen Liebesbeschreibungen fande ich erfrischend. endlich musste ich nicht lesen wie ein König seine Frauen "pflügte" (Warum schreibt das überhaupt ein Autor? Tut das Not?).
Die Beschreibung des Totes des Königs ganz am Anfang hat mich kurzweilig in Schnappatmung versetzt. Ziemlich Klasse.
So hätte die Beschreibung von der Schlacht bei Azincourt gerne mehr Platz einnehmen können.

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Veröffentlicht am 09.04.2022

Langeweiliger als der Klappentext versprach

Ich, Ariadne
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Interessante Neuerzählung uralter Legenden und Geschichten.
Prinzipielle ist es immer interessant eine so große weltbekannte Story aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. So bin ich mit großen Erwartungen ...

Interessante Neuerzählung uralter Legenden und Geschichten.
Prinzipielle ist es immer interessant eine so große weltbekannte Story aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. So bin ich mit großen Erwartungen an diese Geschichte gegangen. Ähnlich spannend wie "Helena von Troja". Das Ariadne aber den größten Teil ihres Lebens auf einer einsamen Insel verbringt und man ihren inneren Monolog zuhört, das hätte ich nicht erwartet. Ähnlich zäh hat es sich teilweise gezogen. Ich wollte nicht seitenweise lesen wie toll ihr Mann ist, wie es ist so viele Kinder zu bekommen und was diese Hosenscheißer so alles machen. Da hätte ich auch jedes x-beliebige Familiendrama lesen können.
Ich wollte etwas über die griechische Mythologie lesen. Ich wollte etwas über die Helden erfahren. Warum sie so waren wie sie dargestellt werden. Oder Mindfu##ing Momente, um zu sehen das es doch ganz anders war.
Aber das bietete dieses Buch nicht. Der Teaser des Klappentextes und die echt spannenden Szenen waren nach knapp 5% abgearbeitet. Für mich persönlich sehr enttäuschend, da versprach der KT mehr, als das die inneren Monologe irgendetwas davon halten konnten.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Langweilig, vorhersehbar und klischeehaft

Tale of Magic: Die Legende der Magie 1 – Eine geheime Akademie
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Puhhh, das wird schwierig.
Es war ja "nur" ein Jugend- und Kinderbuch. Ich habe gerade noch einmal nachgeschaut, der Verlag empfiehlt es ab 11 Jahren. Ich persönlich hätte es ab 0 Jahre gemacht, alleine ...

Puhhh, das wird schwierig.
Es war ja "nur" ein Jugend- und Kinderbuch. Ich habe gerade noch einmal nachgeschaut, der Verlag empfiehlt es ab 11 Jahren. Ich persönlich hätte es ab 0 Jahre gemacht, alleine vom Verhalten der Protagonisten.
Diese sollen angeblich 14 Jahre alt sein, haben jeder viel erlebt. Verhalten sich aber wie verwöhnte 4 jährige. Oh Gott waren die nervig, wie trotzige Kinder welche heulend auf dem Boden liegen und mit den Füßen aufstampfen.
Und dann passiert nicht besonders viel Spannendes. zu Anfang zieht es sich, bis man überhaupt einmal eine Ahnung erhält worum es überhaupt geht. Man begleitet die Hauptprota (welche so langweilig war das ich 5 Minuten nach beenden des Buches den Namen schon wieder vergessen habe) durch ihr langweiliges und behütetes Leben. Und dann ratz Fatz ist sie ein sehr sehr mächtige Fee, jaaa klar total logisch.
Wer sein kleines Kind am Abend ein wenig unterhalten will, ist hier gut aufgehoben.
Wer dieses Buch wirklich verstehen und interessiert lesen will, sollte sich etwas anderes suchen.
Die Story ist so lahm, Klischees dutzendweise vorhanden. Die Charaktere sämtlichst blass und nur grob gezeichnet. Jeder ist ausschließlich lieb und gut, keiner hat Ecken und Kanten, und es gelingt alles ohne irgendwelche Probleme oder Hindernisse. So rutscht man durch das Buch, ohne irgendwo anzustoßen. Spannung fehlt komplett, das Ende ist vorhersehbar.

Ich weiß das der Sprecher Rufus Beck von vielen hoch gelobt wird. Ich persönlich kannte ihn als Sprecher bis dato noch nicht. Dies war das erste Buch mit ihm, und wahrscheinlich auch das letzte. Die so schon sehr kindlich handelnden Personen wurden durch eine völlig übertriebene Änderung der Stimmlage zu schreienden jammernden Kleinkindern, das tat in den Ohren weh. Laut dem Sprecher haben die handelnden Figuren ausschließlich gejammert, was mMn unlogisch ist. Mir gefielen die unterschiedlichen Stimmen für die Figuren nicht, viele wurden dadurch ins lächerliche gezogen, was dem Buch mMn noch mehr geschadet hat als so schon.

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