Cover-Bild Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe
Band 1 der Reihe "Die große Berlin-Familiensaga"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 501
  • Ersterscheinung: 16.08.2021
  • ISBN: 9783746635552
Ulrike Renk

Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe

Roman

„Paulas Geschichte musste ich erzählen!“ Ulrike Renk.

Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts. Paula Oppenheimer spielt begeistert Klavier aber ihre große Leidenschaft sind die Worte. In ihrer Familie ist sie bekannt für ihre Reime und Sprachspiele. Da ihre Eltern sich jedoch eine weiterführende Ausbildung nicht leisten kann, zieht sie schweren Herzens zu ihrer vermögenden Tante. Von ihr wird sie in die Berliner Kunst- und Literaturwelt eingeführt, besucht Museen, Theater und die Oper. Gemeinsam veranstalten die beiden Frauen einen Salon, in dem sich die Berliner Bohème trifft. Dann lernt Paula den Dichter Richard Dehmel kennen. Die beiden verlieben sich unsterblich, Paula wird zu seiner Muse und strengen Kritikerin. Als sich ihre Eltern gegen die Verbindung stellen, kämpft Paula für ihre Liebe. Doch dann wird ihr mehr und mehr bewusst, dass Richards wilde und unkonventionelle Art sie auf Dauer nicht glücklich machen kann. Angetrieben von einem starken Willen und ihrer eigenen Kreativität zieht sie ihre Konsequenzen …

Von der Autorin der Bestseller „Träume aus Samt“ und „Die Zeit der Kraniche“.

Die neue Saga der Bestsellerautorin Ulrike Renk.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2021

Ist es wirklich der Richtige?

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Im 19. Jahrhundert in Berlin. In Richard, den Mann, den ihr Bruder ihr vorstellt, verliebt sich Paula Oppenheimer, Tochter eines Rabbiners der neuen jüdischen Gemeinde. Sie Nennen ihn Mer5lin, den er kann ...

Im 19. Jahrhundert in Berlin. In Richard, den Mann, den ihr Bruder ihr vorstellt, verliebt sich Paula Oppenheimer, Tochter eines Rabbiners der neuen jüdischen Gemeinde. Sie Nennen ihn Mer5lin, den er kann alle verzaubern mit seinen Gedichten. Paula unterstützt ihn als Muse und als Kritikerin seiner Texte. Doch ihren Eltern ist diese Verbindung nicht recht und Paula muss kämpfen. Aber später muss sie sich auch fragen, ob Richards Art sie wirklich auf Dauer glücklich machen kann. Dies ist das Porträt einer Künstlerin in unruhigen Zeiten. Zuerst war sie Richard Dehmel Ehefrau, dann wurde sie selbst eine Schriftstellerin.

Meine Meinung
Ich habe von dieser Autorin die Serie über Ruth Meyer und ihre Familie gelesen und war davon begeistert. Was lag näher, als es auch mit dieser Serie zu versuchen. Zunächst möchte ich dazu sagen, dass sich das Buch, bedingt durch den unkomplizierten Schreibstil der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zuließ, leicht und flüssig lesen konnte. Nichts störte meinen Lesefluss. In der Geschichte war ich auch schnell drinnen, konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Es geht in der Hauptsache um Paula, wie sich unschwer aus dem Titel erkennen lässt. Und um den Mann, den sie abgöttisch liebt. Ich habe mich lange gefragt, wann sie ihm endlich einen Tritt gibt, nach seinem Benehmen. Von mir hätte er längst einen bekommen. Und ich konnte ihre Eltern sehr gut verstehen, denn damals konnte man mit Kunst, egal welcher, keine Familie ernähren. (Oft kann man das sogar heute noch nicht, man braucht einen Brotberuf.) Und der Mann war Künstler, durch und durch. Auch wenn mir seine Werke manchmal etwas wirr erschienen. Mein Fall ist das nicht. Aber das hat nur bedingt etwas mit diesem Buch zu tun. Dieses Buch basiert, zumindest teilweise, auf Tatsachen um die Ulrike Renk dann eine Fiktion gesponnen hat. Es ist ein schönes Buch, auch wenn es mir am Anfang erschien, als plätscherten die Ereignisse so vor sich hin. Aber ich habe schon des Öfteren festgestellt, dass man nicht so schnell aufgeben soll, und es wurde dann – zwar erst spät aber doch noch rechtzeitig – doch noch spannend. Ich bereue nicht, es gelesen zu haben. Bis es aber spannend wurde, fragte ich mich, ob ich mir hiervon wirklich den zweiten Band antun wollte, denn leider war es eben bis dahin nur mäßig schöne Unterhaltung. Aber nun sage ich mir, dass der zweite Band es wohl wert ist, ihm eine Chance zu geben. Auf die Ehe der Dehmels möchte ich nicht näher eingehen, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Ich kann diesem Buch, eben wegen der sanft plätschernden Ereignisse, nur gerade so vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten geben.

Veröffentlicht am 04.09.2021

Wieviel Schmerz erträgt die Liebe?

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In Ulrike Renks neuer Familiensaga - "Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe" dreht sich in Band 1 alles um die Älteste von 4 Geschwistern der jüdischen Familie Oppenheimer im Zeitraum 1878 -1899.
Paula ...

In Ulrike Renks neuer Familiensaga - "Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe" dreht sich in Band 1 alles um die Älteste von 4 Geschwistern der jüdischen Familie Oppenheimer im Zeitraum 1878 -1899.
Paula wächst in einem offenen jüdischen Elternhaus auf und wird nach ihrem Schulabschluss von ihrer verwitweten und gut situierten Tante Auguste zur Gesellschafterin ausgebildet. Diese ermöglicht ihr auch den Zugang zu kulturellen Veranstaltungen und literarischen Salons und eröffnet Paula so den Zugang zu einer ganz anderen Welt.

Durch ihren Bruder Franz lernt sie den jungen Dichter Richard Dehmel kennen, verliebt sich in ihn und heiratet ihn trotz aller familiären Widerstände. Die Liebe kann alles, die Liebe trägt alles, aber hört die Liebe wirklich niemals auf?

Ulrike Renk versteht es wieder einmal durch ihren bildhaften Schreibstil den Figuren Leben einzuhauchen und hat mich dabei in das Berlin vergangener Zeiten mitgenommen. Auch wenn Paulas Geschichte zunächst eher unaufgeregt dahinplätschert war es schön, sie bei ihrer Entwicklung zu begleiten. Die Schilderung ihrer Liebe zu Richard Dehmel hat bei mir dann noch für genug Aufregung gesorgt und der „Mein Duling, du..“-Schriftwechsel war zwar mitunter schwer zu lesen, aber für den einen oder anderen Lacher gut. Es waren eben andere Zeiten.

Die Familiensaga basiert auf einer realen Familiengeschichte bzw. um Frauen einer besonderen Familie. Die Kombination aus wahren Begebenheiten und fiktiven Teilen ist wieder wunderbar gelungen und ergebt diesen interessanten Einblick in das Leben von Paula Dehmel.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Man darf keine Spannungsliteratur erwarten

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Das Buch ist recht dick, die Autorin erzählt Paulas Geschichte entsprechend auch sehr langsam und detailliert. Die erste Hälfte des Buches widmet sich Paulas Aufwachsen und Erwachsenwerden, auch die Familie ...

Das Buch ist recht dick, die Autorin erzählt Paulas Geschichte entsprechend auch sehr langsam und detailliert. Die erste Hälfte des Buches widmet sich Paulas Aufwachsen und Erwachsenwerden, auch die Familie und ihre Beziehungen untereinander werden dabei sehr ausführlich dargestellt. Der Leser erhält dadurch einen sehr tiefen Einblick in das Familienleben, entsprechendes Interesse daran muss aber vorhanden sein um sich nicht zu langweilen. Das Buch lebt nicht von Spannung oder mitreißenden Erlebnissen, sondern von seinen nuanciert erschaffenen Charakteren und der ruhigen aber dennoch intensiven Erzählweise. Es ist ein Roman um in eine andere Zeit abzutauchen.

Für meinen persönlichen Geschmack hätte gerne etwas mehr Handlung und zumindest ein kleiner Spannungsbogen vorhanden sein dürfen. Die Briefe zwischen Paula und Richard waren mir zu schwülstig, ich bin zugegebenermaßen aber auch kein Freund solchen „poetischen Kitsches“, manch anderer wird sie bestimmt großartig und romantisch finden.

Fazit:
Es ist eine positive Geschichte, die mit viel Wärme erzählt ist und ohne Gewalt auskommt. Das Buch verschafft zugleich einen guten Einblick in das Aufwachsen als Frau Ende des 19. Jahrhunderts. Der zweite Band der Familiensaga wird bereits nächstes Jahr erscheinen. ⠀

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Die schönen Künste

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Wieder ist es Ulrike Renk gelungen, mich mit dem ersten Band „Eine Familie in Berlin“ zu begeistern. Sie erzählt nach wahren Begebenheiten, die Geschichte von Paula Dehmel, geborene Oppenheimer. Paula ...

Wieder ist es Ulrike Renk gelungen, mich mit dem ersten Band „Eine Familie in Berlin“ zu begeistern. Sie erzählt nach wahren Begebenheiten, die Geschichte von Paula Dehmel, geborene Oppenheimer. Paula schrieb Gedichte und Märchen für Kinder.

Auf den ersten Seiten lernt man die Familie Oppenheimer kennen. Paula und ihre Geschwister wachsen sehr privilegiert auf. Sie haben die Möglichkeit ihr Wissen durch Bücher zu erweitern, auch wenn es finanziell immer eng ist. Durch die Kinder und die Hausgäste ist immer Leben in den Räumen. Anders sieht es bei der Schwester von Paulas Mutter aus. Auguste und ihr Mann Werner haben genügend Geld, aber die Wohnung wird nicht durch Kinderlachen erhellt. Mit sechzehn Jahren kommt Paula als Gesellschafterin zu Auguste. Sie wird nicht nur in die Gesellschaft eingeführt, sondern lernt viel über die schönen Künste wie Musik und Literatur. Franz, der Bruder von Paula, macht sie mit seinem besten Freund Richard Dehmel, einem jungen Dichter, bekannt. Paula und Richard verlieben sich. Sie wird seine Muse und schärfste Kritikerin. Lange Zeit geben ihre Eltern nicht die Zustimmung zu einer Heirat. Doch auch nach der Hochzeit muss Paula für ihre Liebe kämpfen. Kann sie diese Anstrengungen überstehen?

In ihrer sehr einfühlsamen und bildhaften Weise erzählt Ulrike Renk die Geschichte von Paula Dehmel in der Zeit von 1878 1899. Gut konnte ich die Entwicklung von Paula beobachten. Ihre Liebe zu dem Literaten Richard Dehmel entfaltete sich langsam, dann aber mit voller Macht. Gegen seinen Willen nahm Richard zu Anfang eine Arbeit an, aber am liebsten hätte er als Künstler gelebt. Er trifft in der damaligen Zeit sehr unkonventionelle Entscheidungen unter denen Paula zu leiden hat. Als Leserin fragt man sich, wie lange kann Paula dieses aushalten?

Bisher war mir Paula Dehmel, die selbst auch Gedichte und Märchen für Kinder schrieb, nicht bekannt, aber ich fand es eine Bereicherung mehr über sie, ihren Ehemann Richard Dehmel und ihre Zeit zu erfahren.

Die Geschichte ist eine Mischung aus Wahrheit und Fiktion. Gerne hätte ich mir einen Spannungsbogen gewünscht, aber da sich Ulrike Renk an den biografischen Daten von Paula Dehmel orientiert hat, ist mir klar, dass dieses nicht möglich war. Trotzdem hat mir das Buch gefallen und ich habe mich beim Lesen wohlgefühlt.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Paula - zwischen Kunst und Liebe

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Inhalt übernommen:

Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts. Sie nennen ihn "Merlin", weil er alle verzaubert – der Mann, den ihr Bruder ihr als seinen Freund vorstellt. Paula Oppenheimer, die in einem offen ...

Inhalt übernommen:

Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts. Sie nennen ihn "Merlin", weil er alle verzaubert – der Mann, den ihr Bruder ihr als seinen Freund vorstellt. Paula Oppenheimer, die in einem offen jüdischen Haushalt groß geworden ist, verliebt sich in den jungen Dichter Richard Dehmel. Er verkehrt mit vielen Literaten und will als Künstler leben. Paula wird zu seiner Muse und zur strengen Kritikerin seiner Texte. Als sich ihre Eltern gegen ihre Verbindung stellen, kämpft Paula für ihre Liebe. Doch dann muss sie sich fragen, ob Richards wilde, unkonventionelle Art sie auf Dauer glücklich machen kann … Das Porträt einer Künstlerin in unruhigen Zeiten: Am Anfang war sie die Ehefrau des Dichters Richard Dehmel – dann wurde sie selbst zur Schriftstellerin.

Meine Meinung:

Ich kenne mehrere Familiensagas von Ulrike Renk, die ich mit Begeisterung gelesen habe. Ihr neuestes Werk unterscheidet sich jedoch deutlich von den Vorgängern,sowohl was die Protagonistin,ihren familiären Hintergrund,als auch den Schreibstil betrifft.

Die im Mittelpunkt stehende Familie Oppenheimer pflegt einen sehr liebevollen Umgang miteinander,hat eine große Liebe zur Kunst und Literatur und einen starken Hang zu philosophischen Gesprächen.Das war für mich zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig und vor allen Dingen die vielen Briefe, welche in dem Buch wiedergegeben wurden, empfand ich streckenweise als sehr kitschig. Mit der Zeit gewöhnte ich mich daran und tauchte immer intensiver in die Vergangenheit ein.

Wie immer bei dieser Autorin, werden die einzelnen Personen, ihre Gedanken und die Orte an welchen sie sich aufhalten, sehr genau und intensiv beschrieben (großes Kopfkino).Ich habe mich Paula, ihrem Bruder Franz und ihrer Tante Auguste, die einen großen Anteil an ihrer Entwicklung hatte, sehr verbunden gefühlt. Carl,der Nachzügler der Familie sorgte mit seinen Sprüchen für den einen oder anderen Schmunzler.

Ihre Ehe mit ihrer großen Liebe Richard, verläuft leider nicht so, wie sie es erhofft hatte. Ich bin gespannt wie es im nächsten Buch weitergeht und wie Paula ihr Leben fortan meistert.

Fazit:

Ein Buch, was mich nach einer Eingewöhnungsphase sehr gut unterhalten hat.Ich