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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2021

Geflecht

Der Zopf
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Smita lebt mit ihrer Familie in Indien und hat nur den einen Wunsch, das ihre Tochter lesen und schreiben lernt.
Giulia sieht sich nach einen tragischen Unfall ihres Vaters als Unternehmerin des Familienbetriebs, ...

Smita lebt mit ihrer Familie in Indien und hat nur den einen Wunsch, das ihre Tochter lesen und schreiben lernt.
Giulia sieht sich nach einen tragischen Unfall ihres Vaters als Unternehmerin des Familienbetriebs, das kurz vor der Insolvenz steht, wieder.
Und Sarah kämpft als erfolgreiche Anwältin gegen den Krebs, der sich ihr Leben einverleiben will.

Das Cover und der Titel passen wunderbar in die Geschichte.
Es gibt 3 Hauptstränge, die abwechselnd erzählt werden. Am Ende merkt man wie die 3 Schicksale zusammen finden, miteinander verknüpft und verwebt sind.

Die einzelnen Geschichten sind sehr gefühlvoll erzählt und lassen einen teils mit einen Schauer zurück. Die Autorin versteht es das Ungreifbare, teils Normalste auf erschreckende Art den Leser näher zu bringen.
Die Protagonisten wachsen über sich hinaus und glauben an das Gute und versuchen ihr Schicksal nach ihren Gunsten zu ändern. Sie sind stark und man kann sie nur bewundern, wie sie aus etwas Aussichtslosen ein Wunder vollbringen.

Das Buch hat mich sehr bewegt und zum Nachdenken angeregt.
Die Autorin werde ich mir merken.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Schweig

SCHWEIG!
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Ein Tag vor Heiligabend möchte Esther ihre Schwester Sue in ihrem Haus im Wald besuchen. Diese lebt nach der Scheidung dort alleine und Esther fühlt sich als große Schwester für sie verantwortlich. Sue ...

Ein Tag vor Heiligabend möchte Esther ihre Schwester Sue in ihrem Haus im Wald besuchen. Diese lebt nach der Scheidung dort alleine und Esther fühlt sich als große Schwester für sie verantwortlich. Sue jedoch will einfach ihre Ruhe und weiß das Esther es nicht akzeptiert.
Nach und nach kommt es zu einer Aussprache, das Unschönes hervorbringt und immer weiter alle Beteiligten in einem Strudel des Unglücks führt.

Das Cover passt zu den Büchern der Autorin und ist schlicht gehalten.

Der Schreibstil ist flüssig und man klebt regelrecht an den Seiten.
Es wird aus den Sichten der Schwestern erzählt - in der Gegenwart, aber auch teilweise aus der Vergangenheit. Die Kapitel sind kurz und dadurch wird eine Spannung aufgebaut, die den Leser regelrecht fesselt. In der Mitte des Buches gibt es zusätzlich die Erzählseite von Martin.

Die Kapitel verwirren den Leser und man weiß nicht wirklich wer von den Protagonisten die Wahrheit sagt.

Das Buch hat mich regelrecht gefesselt und mir teilweise Gänsehaut eingejagt. Es gibt viele Wendungen, die mich überrascht haben. Bis zum Schluss wusste man nicht wer hier falsch spielt und wie alles ausgehen wird.
Ein guter Psychothriller, der mir spannende Lesestunden beschert hat.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Schlüssel der Liebe

Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich
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Mit ihrem Mann Chris möchte sie ein Wochenende in den Bergen verbringen, in der Hoffnung wieder Zeit miteinander zu haben und die Nähe von früher wieder zu entdecken. Jedoch kommt es anders als erwartet: ...

Mit ihrem Mann Chris möchte sie ein Wochenende in den Bergen verbringen, in der Hoffnung wieder Zeit miteinander zu haben und die Nähe von früher wieder zu entdecken. Jedoch kommt es anders als erwartet: beide gehen getrennte Wege und sie lernt auf ihrer Wanderung einen alten Mann kennen, der ihr die Augen über die Liebe öffnet.

Das Cover ist passend zu den Büchern der Autorin. Es ist schön gestaltet und im inneren die Illustrationen passen zum Geschehen in der Geschichte.
Es liest sich schnell dahin.

Die Geschichte an sich regt zum Nachdenken an und man hinterfragt sich selber, achtet man auf die einzelnen Hinweise und kennt die Schlüssel der Liebe.

Für meine Verhältnisse hat die Frau das Erzählte zu schnell verinnerlicht. Denke das ist eher ein Prozess über Wochen hinweg, den man beschreitet.
Hier jedoch wurde es über einen Tag hinweg verarbeitet.

Ich denke es ist ein guter Ratgeber für Paare und kann sicherlich den ein oder anderen Denkanstoß hervorheben.


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Veröffentlicht am 05.09.2021

Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?

Waldeskälte
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Valeria wir von ihrem Kindheitsfreund Elias angerufen. Seine Nichte Nora ist verschwunden und der Vorfall erinnert an die vor 21 Jahren entführten und ermordeten Mädchen. Valeria ist die einzige der dreien, ...

Valeria wir von ihrem Kindheitsfreund Elias angerufen. Seine Nichte Nora ist verschwunden und der Vorfall erinnert an die vor 21 Jahren entführten und ermordeten Mädchen. Valeria ist die einzige der dreien, die den Täter entkommen konnte und überlebte.
Was steckt jetzt dahinter? Der gleiche Täter oder ein Nachahmungstäter? Oder etwas ganz anderes?

Das Cover wirkt düster und man bekommt ein mulmiges Gefühl.

Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur so durch das Buch.

Es wird aus der Gegenwart erzählt, indem Valeria die Ermittlung übernimmt und Nora sucht. Es gibt ein paar Kapitel von "damals", indem dem Leser näheres berichtet wird.

Beim Lesen bekommt man selber ein ungutes Gefühl und weiß nicht ob da doch etwas Düsteres im Wald lebt.
Es gibt die ein oder andere Wendung, mit der ich nicht gerechnet hatte, was mir gut gefallen hat.
Der Showdown an sich war mir dann doch ein bisschen zu lang, da hätte man sicherlich an der ein oder anderen Stelle mehr ausarbeiten können und am Ende weniger.

Aber an sich ein solider Thriller, der mir spannende Lesestunden beschert hat und mir ab und an eine Gänsehaut eingejagt hat.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Lovisa

Unter dem Sturm
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Im einer Novembernacht 1994 wird bei einem Hausbrand die Leiche einer jungen Frau gefunden. Sofort wird ihr Freund Edvard verdächtigt, da dessen Familie über Jahre nur schwarze Schafe hervorgebracht hat. ...

Im einer Novembernacht 1994 wird bei einem Hausbrand die Leiche einer jungen Frau gefunden. Sofort wird ihr Freund Edvard verdächtigt, da dessen Familie über Jahre nur schwarze Schafe hervorgebracht hat. Sein Neffe Isak selber macht sich seine Gedanken und hat Angst das Böse in sich zu tragen.
Jahre später bekommt Vidar, der damalige Polizist vor Ort, Zweifel und beginnt abermals zu ermitteln.
War Edvard der Mörder? Oder ist er nur der Sündenbock?

Das Cover ist düster gehalten und passt zum Geschehen und den Sturm.
Der Schreibstil ist flüssig und man ist schnell in der Geschichte.
Es wird aus 3 Zeitebenen berichtet - 1994, 2004 und 2017 - sowie aus 2 Personensichten - Isak und Vidar.
Somit hat man einen guten Überblick über das Geschehene, welches tröpfchenweise dem Leser näher gebracht wird. Sowie die Unsicherheit der Beteiligten, ob Edvard schuldig ist und ob man wirklich das Böse in den Genen hat.

Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und man kann mit ihnen fühlen und kann dessen Gedanken und Handeln verstehen.

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Man kann hier sehr gut sehen, wie die Umwelt Einfluss auf Personen nehmen kann und wie man selber an sich zweifelt. Man sieht auch welche Ungerechtigkeiten man im Leben ausgesetzt sein kann.
Es regt zum Nachdenken an.

Bis zum Schluss wusste man nicht was damals geschah. Stück für Stück wurde dies dem Leser vermittelt bis zum großen Showdown.
Das Buch kann ich nur empfehlen und den Autor werde ich mir merken.


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