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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2021

Thrillerhighlight

Der Nachlass
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Der Nachlass von Jonas Winner spielt mitten in Berlin auf einer Insel im Tegeler See.

Die Mutter von vier Kindern stirbt und ihr Erbe beziehungsweise dessen Erlangung hat sie an verschiedene ...

Der Nachlass von Jonas Winner spielt mitten in Berlin auf einer Insel im Tegeler See.

Die Mutter von vier Kindern stirbt und ihr Erbe beziehungsweise dessen Erlangung hat sie an verschiedene Wettbewerbe geknüpft, die immer skurriler werden und irgendwann ist nichts mehr so wie es scheint.



Die Charaktere sind vielschichtig gezeichnet, ich kann sie mir gut vorstellen und finde sie mehr oder minder sympathisch.

Dieser Thriller ist wahnsinnig spannend, von Anfang an bis zum Schluss. Die Kapitel sind kurz, das Leseerlebnis rasant, ich konnte das Buch kaum zur Seite legen.

Einzig die Zeitsprünge, vor allem die in die Zukunft, welche die Handlung vorausnehmen, fand ich störend und mitunter ziemlich verwirrend.
Aber zum Ende ergibt alles einen Sinn.

Der Nachlass ist für mich ein rundum empfehlenswerter Thriller mit minimalen Einschränkungen.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Grandios

Dicke Biber
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Dicke Biber ist ein total unterhaltsamer Roman, nicht nur für Kinder.

Der Schreibstil ist absolut fesselnd, ich habe das Buch innerhalb von zwei Stunden durchgelesen, weil ich es nicht zur Seite ...

Dicke Biber ist ein total unterhaltsamer Roman, nicht nur für Kinder.

Der Schreibstil ist absolut fesselnd, ich habe das Buch innerhalb von zwei Stunden durchgelesen, weil ich es nicht zur Seite legen konnte.

Die Charaktere sind sehr lebhaft beschrieben, man kann sie sich gut vorstellen.

Das Buch besticht durch viel Witz und Charme.

Naturschutz ist ein großes Thema, ebenso wie Vorurteile, vegane Ernährung, verschiedene Generationen und Ausländer im weitesten Sinne.

Die Themen werden kindgerecht und ansprechend dargestellt, nicht mit erhobenem Zeigefinger.

Ein Manko sind für mich die Chats in "Jugendsprache" , ich kenne keinen Jugendlichen, der sich auf diese Weise ausdrückt.

Außerdem fehlt mir der Krimiaspekt. Das einzig Wirkliche, das dem angepriesenen Naturschutz-Krimi nahekommt, passiert auf den letzten 40 Seiten.

Bei den Bildern bin ich zwiespältig. Sie sind zwar nett anzuschauen, aber meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig in diesem Buch.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Erst verwirrt, dann begeistert

Unsichtbar im hellen Licht
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Dieses Buch ist zu allererst einmal hübsch. Der Buchumschlag ist ganz wunderbar gestaltet und auch im Buch sind traumhaft schöne Kapitelmarkierungen. Sogar die Seitenzahlen sind besonders gestaltet.

Das ...

Dieses Buch ist zu allererst einmal hübsch. Der Buchumschlag ist ganz wunderbar gestaltet und auch im Buch sind traumhaft schöne Kapitelmarkierungen. Sogar die Seitenzahlen sind besonders gestaltet.

Das ich das Cover so sehr mag, hat mich tatsächlich durch das erste Drittel des Buches gerettet.
Ich war oft kurz davor, das Buch wegzulegen, weil ich keinen Zugang zur Geschichte gefunden habe. Aber dann dachte ich, so ein wunderschönes Buch kann doch nicht völlig blöd sein.

Und es wurde besser, nach ungefähr 100 Seiten hat mich die Geschichte gepackt, haben die Hauptfiguren mich begeistert.

Das Ende ist sehr stimmig und für mich eine gelungene Auflösung der vorhergehenden Irrungen und Wirrungen.
Rückblickend finde ich es sehr kleinlich von mir, dass es mir zu Beginn des Buches so wichtig war, den roten Faden zu finden.

Allerdings ist dieses Buch für 12jährige geschrieben. Und ich bezweifle, dass meine Tochter das Durchhaltevermögen beim Lesen hätte, dem Buch 100 Seiten lang Zeit zu geben, bevor der Funke überspringt. Und ich fand die Geschichte teilweise auch direkt psychothrillergruselig.

Fazit: Dieses Buch ist definitiv ein Leseerlebnis, voll von Farben, Licht und Phantasie, allerdings mit Startschwierigkeiten.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Genervt, begeistert, beklommen

Drei Kameradinnen
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Hier bin ich total unentschlossen, wie ich dieses Buch finde.

Ich finde es nervig, da es mich als Leser, als weißen Leser angreift. Völlig unnötig, finde ich. Ich kann doch nichts dafür weiß ...

Hier bin ich total unentschlossen, wie ich dieses Buch finde.

Ich finde es nervig, da es mich als Leser, als weißen Leser angreift. Völlig unnötig, finde ich. Ich kann doch nichts dafür weiß zu sein. Und dagegen unternehmen kann ich auch nichts.

Ich finde es aber auch großartig, der Schreibstil ist frech, erfrischend. Es gibt nette Passagen über Freundschaft, es gibt viel Humor. Die drei Freundinnen sind sympathisch beschrieben, ich verbringe gerne Zeit mit ihnen.

Ich finde das Buch schrecklich, aufrüttelnd. Gibt es in Deutschland wirklich so viel Alltagsrassismus? Bestimmt. Merke ich das als Weiße? Nein...
Das macht mich betroffen.

Müssen nicht-weiße tatsächlich um ihr Leben fürchten? Warum vertrauen sie der Feuerwehr nicht? Warum springen sie lieber? Das finde ich völlig unverständlich.

Dieses Buch macht etwas mit mir. Es ist kein Wohlfühlbuch, keine Geschichte, in die man gemütlich eintaucht und wo es einem gut geht. Das Buch lässt mich ziemlich ratlos zurück. Genervt und betroffen. Und ich schäme mich ein wenig weiß zu sein, ohne jemals patriotisch, rassistisch, diskriminierend gewesen zu sein.

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Veröffentlicht am 23.07.2021

Cold Case in Schweden

Der andere Sohn
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Vor zehn Jahren ist in der schwedischen Kleinstadt Karlstad eine junge Frau spurlos verschwunden. Ihre Leiche blieb verschollen, den einzigen Verdächtigen Billy musste man laufen lassen. Doch ...

Vor zehn Jahren ist in der schwedischen Kleinstadt Karlstad eine junge Frau spurlos verschwunden. Ihre Leiche blieb verschollen, den einzigen Verdächtigen Billy musste man laufen lassen. Doch die Tat ist nie vergessen worden, die Schuldzuweisungen sind nie verstummt. Nun wird der Cold Case neu aufgerollt.

Als sich der amerikanische FBI-Agent John Adderley nach einem missglückten Undercover-Einsatz in Baltimore eine neue Identität zulegen muss, ist für ihn sofort klar: Er will nach Schweden zurückkehren, zu seinen Wurzeln. Denn John hat noch eine alte Schuld zu begleichen. Billy ist sein Halbbruder und hat John schon früher angefleht, ihm zu helfen. Er sei unschuldig und die Provinzpolizei damals wie heute nur auf der Suche nach einem Sündenbock, beteuert er. Trotz des Risikos, dass Johns Verfolger aus Baltimore ihm in seine alte Heimat folgen, reist er nach Karlstad und wird Teil des Ermittlerteams. Das bringt nicht nur ihn in tödliche Gefahr.

Dieser Auftakt zu einer neuen schwedischen Krimireihe zweier Co-Autoren ist sehr gelungen.

Das Buch liest sich flüssig, nach anfänglicher Verwirrung war ich schnell begeistert.

Die verschiedenen Handlungsstränge ergänzen sich großartig, es ist wunderbar abwechslungsreich.

Die Protagonisten sind hervorragend herausgearbeitet, bleiben nicht farblos und belanglos.

Ein paar Längen hat das Buch allerdings.

Ein wunderbar atmosphärischer Kriminalroman.

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