Wie bereits der Klappentext beschreibt, begleite ich Josie und ihre zwei Kinder Paul und Ana aus Ohio auf einen Trip in den Bundesstaat Alaska. Alaska ist auch bekannt als „The last Frontier“, was man ...
Wie bereits der Klappentext beschreibt, begleite ich Josie und ihre zwei Kinder Paul und Ana aus Ohio auf einen Trip in den Bundesstaat Alaska. Alaska ist auch bekannt als „The last Frontier“, was man locker als „Die letzte Herausforderung (Grenze)“ übersetzen könnte. In ihrer derzeitigen Heimat Ohio fühlt Josie sich nicht nur durch ihren Exfreund und Vater ihrer Kinder, sondern auch von der der nicht mehr existierenden Einnahmequelle unter Druck gesetzt. Schnell wird beim Lesen klar, dass sie eigentlich mit dem Leben als solches nicht klar kommt. Während ich zu Beginn noch Mitleid mit ihr hatte, wandelte sich dieses nach kürzester Zeit jedoch in absolutes Unverständnis um. Völlig planlos geht Josie diese Reise an. Die Preise sind schwindelerregend hoch in Alaska, das Wohnmobil alt und ihr Alkoholkonsum scheint trotz ihrer Verpflichtung als Mutter völlig aus dem Ruder zu geraten. Immer wieder vertraut sie sich und auch ihre Kinder wildfremden Menschen an, und sie scheint bei diesem Höllentrip mehr Glück als Verstand zu haben. Ich wollte Josie beim Lesen schütteln und sie fragen, wie sie diese Verantwortungslosigkeit als Mutter zweier kleiner Kinder an den Tag legen kann. Sie lässt wirklich keine Gelegenheit aus, sich selbst und den Rest der Familie in Gefahr zu bringen. Direkt nach ihrem letzten Höhepunkt der vielen Gefahrsituationen bricht das Buch plötzlich mit einem Open End ab. Hiervon war ich total enttäuscht. Ich habe mir nach dem Lesen die Frage gestellt, was Dave Eggers mit dieser Geschichte bezwecken möchte. Habe ich die Nachricht nicht verstanden? Schade, nach einem meiner Lieblingsbücher „Weit gegangen“ des gleichen Autors habe ich etwas anderes erwartet.