Großes Potenzial, das in der Umsetzung verloren ging!
Summer of Hearts and SoulsNach dem Tod ihrer Mutter zieht die 19-jährige Beyah zu ihrem Vater. Plötzlich lebt Beyah nicht mehr in einer Trailersiedlung, sondern auf einer Halbinsel voller wohlhabender Menschen. Beyah muss sich ...
Nach dem Tod ihrer Mutter zieht die 19-jährige Beyah zu ihrem Vater. Plötzlich lebt Beyah nicht mehr in einer Trailersiedlung, sondern auf einer Halbinsel voller wohlhabender Menschen. Beyah muss sich damit erst zurechtfinden und erlebt ihre größte Überraschung, denn auch Samson scheint Abgründe zu besitzen, die ihr nicht fremd sind.
Summer of Hearts and Souls wird aus der Sicht der 19-jährigen Beyah erzählt. Beyah ist nicht unter den besten Umständen aufgewachsen, was durchaus traurig zu lesen ist, mich aber nicht komplett mitreißen konnte. Dafür ist mir Beyah zu sehr mit Negativität und Vorurteilen, die sie bei anderen kritisiert, bestückt. Außerdem ändern sich gewisse Aspekte an ihre schlagartig, sodass dies für mich noch weniger stimmig wirkt.
Samson wirkte auf mich deutlich authentischer und konnte mich emotional mehr mitnehmen. Doch am besten gefielen mir die Nebenfiguren Sara, Marcos, Brian und Alana. Die dem Buch eine ordentliche Frische und (bis auf eine Ausnahme) Reife verliehen haben.
Die Geschichte um Beyah und Samson hat größtenteils ein angenehmes Tempo und eine gewisse Tiefgründigkeit, jedoch verliert sich das in manchen Augenblicken aus eher unerklärlichen Gründen und verliert dadurch enorm an Charme.
Der Plottwist hat für mich den Kern der Geschichte leider auch nicht zum positiven verändert, sondern weiteres Kopfschütteln gegenüber Beyah hervorgerufen.
Trotzdem war es eine schöne Liebesgeschichte für zwischendurch, die für mein Empfinden mehr Potenzial gehabt hätte.
Ich würde jedem empfehlen, dass er vor dem Lesen, den nächsten Urlaub in Sicht hat – Meerweh garantiert!