Herangehensweise an Falllösung faszinierend
In diesem klassischen Kriminalroman untersucht Superintendent Meredith das Verschwinden von John Rother auf genaue und sehr pingelige Weise. Sein Chef lässt ihn auch in Ruhe arbeiten. Mehrfach ist er kurz ...
In diesem klassischen Kriminalroman untersucht Superintendent Meredith das Verschwinden von John Rother auf genaue und sehr pingelige Weise. Sein Chef lässt ihn auch in Ruhe arbeiten. Mehrfach ist er kurz vor Abbruch der Untersuchungen, findet aber immer wieder Hinweise, die ihn weiterbringen.
Wobei es schon schade ist. Die Charaktere wirken leider so, dass sie kaum ausbaufähig erscheinen. Wobei ich es schon mag, wenn die eine oder andere Figur bereits Potenzial für eine eigene Geschichte oder eben eine Fortsetzung bietet.
Dafür ist es durchaus positiv, wie die Herangehensweise, die vielen Details aus dem Jahre 1935 (einschließlich einer Kartenskizze, die einer Überprüfung mit Google Maps standhält), auch die Arbeitsweise des Kalkbrennens und vor allem die für diese Zeit typische Zusammenarbeit der Polizeikräfte dargestellt werden. Man wird an die Hand genommen und Schritt für Schritt bis zum Ergebnis geführt – obwohl der Leser schon eher dieses Ergebnis vermutet.
Wer einen ruhigen und klassischen Krimi mag, für den ist er genau das Richtige.