Derzeit sind Themen wie True Crime etc wahnsinnig beliebt. Jedoch wird dort zum größten Teil die Jagd nach dem Täte oder dessen Psyche thematisiert. Doch was ich mit den Opfern ...
Was passiert nach dem Tod?
Derzeit sind Themen wie True Crime etc wahnsinnig beliebt. Jedoch wird dort zum größten Teil die Jagd nach dem Täte oder dessen Psyche thematisiert. Doch was ich mit den Opfern und mit dem Tod an sich?
Das wird hier - recht sachlich - angegangen. Und dessen sollte man sich bewusst sein.
Es handelt sich rein um ein Sachbuch, dass nicht den Anspruch haben möchte etwas aufzubauschen oder humorvoll zu unterlegen.
Doch gerade das fand ich sehr erfrischend.
Auch als Laie konnte ich den Ausführungen folgen und verstehen, was der Autor mitteilen möchte.
Arno Strobel hat also wieder ein neues Buch veröffentlicht. Und zwar ein wirklich sehr gutes Buch.
Unser Protagonist Max Bischoff ist nicht mehr bei der Polizei, sondern lehrt nun an der Polizeihochschule ...
Packend
Arno Strobel hat also wieder ein neues Buch veröffentlicht. Und zwar ein wirklich sehr gutes Buch.
Unser Protagonist Max Bischoff ist nicht mehr bei der Polizei, sondern lehrt nun an der Polizeihochschule in Köln. Damit andere Fallanalytiker bald seinen Job machen können. Doch natürlich bleibt es nicht dabei und auch dort findet ein neuer Fall ihn.
Das Cover ist tatsächlich das einzige an dem Buch, das ich nicht so sehr mag. Typisch in letzter Zeit für Thriller ist es in weiß/rot/schwarz gehalten. Immerhin ist es nicht zu überladen und man hat sich hauptsächlich auf die Schrift konzentriert.
Wie immer bei seinen Büchern mag ich es sehr, dass die Kapitel recht kurz gehalten sind. Auch wenn man immer weiter und weiter lesen möchte, sind diese kleinen Pausen zwischendurch ganz gut zum durchatmen. Sein Schreibstil ist wunderbar flüssig, kurzweilig und dennoch mitreißend. Das Ende ist gut aufgelöst, auch wenn es vermutlich der ein oder andere Leser anders hätte enden lassen wollen.
Als erstes ist mir bei dem Buch "die Erfindung der Sprache" das wunderschön gestaltete Cover aufgefallen. Obwohl es recht zarte Farben sind, hat es mich doch direkt angesprochen ...
Berührende Familiengeschichte
Als erstes ist mir bei dem Buch "die Erfindung der Sprache" das wunderschön gestaltete Cover aufgefallen. Obwohl es recht zarte Farben sind, hat es mich doch direkt angesprochen und ich wollte wissen um was es geht. Und obwohl es an sich nicht unbedingt das Genre ist, das ich sonst lese, hat es mich direkt in seinen Bann gezogen.
„Menschliche Beziehungen sind für ihn ein Mysterium, stattdessen schwärmt er für die Zahl Sieben. Kurz nach Adams 13. Geburtstag verschwindet sein Vater spurlos, seine Mutter verstummt unter der Last ihrer Trauer. Eines Tages und viele Jahre später, Adam ist Dozent für Sprachwissenschaften an einer Berliner Universität, fällt ihm ein Buch in die Hände: „Die Erfindung der Sprache“. Es enthält Hinweise auf seinen Vater - offenbar ist er auch aus dem Leben einer anderen Familie wortlos verschwunden. Adam begibt sich auf die Suche.“
Es werden zwei Zeitsprünge beschrieben. Das hier und jetzt und die Vergangenheit. Die Zeitlinien springen in den Kapiteln, doch gewöhnt man sich recht schnell daran und es hat meinen Lesefluss nicht gestört.
Was jedoch einige Leser abschrecken könnte, ist das der Text recht anspruchsvoll ist und es kein Roman ist, der sich nebenbei oder schnell weg lesen lässt. Es werden immer wieder Parallelen zu der Sprachwissenschaft, Literatur und einigen bekannten Schriftstellern gezogen. Dennoch ist der Schreibstil auf eine positive Art besonders und sehr bildhaft. So schafft es die Autorin Anja Baumheier den Leser in diese Geschichte rund um Liebe, Freundschaft und die Bedeutung von Heimat näher zu bringen.
Diese Frage hätte sich Rebecca vermutlich ganz zu Beginn des Treffens mit der Unbekannten vom Strand fragen sollen. Das scheinbar so perfekte Glück von Rebecca, ihrer Frau Lucy und ...
Wem kann man trauen?
Diese Frage hätte sich Rebecca vermutlich ganz zu Beginn des Treffens mit der Unbekannten vom Strand fragen sollen. Das scheinbar so perfekte Glück von Rebecca, ihrer Frau Lucy und der der gemeinsamen Tochter, gerät ins wanken. Bis nicht nur die unbekannte Frau verschwindet, sondern auch ihre eigene Frau tot aufgefunden wird.
Der Schreibstil ist sehr gut und zieht einen in den Bann. Das raten und doch wieder verwerfen von Gedanken ist zwar ein "alter Hut" bei Thrillern, aber wird hier dennoch sehr gut umgesetzt. Ich hatte zwar dann doch bald eine korrekt Vermutung, doch solang man es durch die Auflösung nicht zu 100% weiß, kann man immer noch gut mit fiebern.
Ein kleines Problem hatte ich dennoch - und zwar das die Namen der Protagonisten nicht immer konstant genutzt wurden. Mak Vor- mal Nachname. Irgendwann konnte man es sich merken, aber gerade zu Beginn war es dennoch etwas störend. Das ist aber meckern auf - in diesem Fall - hohem Niveau.
Insekten sind für die meisten von uns vermutlich einfach nur da. Was genau sie machen und warum sie existieren weiß kaum einer und es interessiert vermutlich auch nicht sehr viele Menschen. ...
Gute Fakten
Insekten sind für die meisten von uns vermutlich einfach nur da. Was genau sie machen und warum sie existieren weiß kaum einer und es interessiert vermutlich auch nicht sehr viele Menschen. Nun ist das hier natürlich kein Sachkundebuch rein über Insekten, sondern es geht darum wie diese Tiere in ihren verschiedenen Lebensstadien Morde aufklären können bzw. uns Menschen dabei helfen.
Ich fand das Buch sehr interessant und aufklärend. Natürlich muss man sich bewusst sein, dass hier keine seicht gespülten Inhalte aufgetischt werden. Wenn man sich für True Crime usw. interessiert aber sicher eine gute Lektüre um sich dahingehend "weiterzubilden" Der Erzählstil ist zudem sehr sympathisch und ich habe sehr gern in dem Buch gelesen.
Allerdings hätten es für mich ein paar Fälle mehr sein können anhand deren von Erkenntnissen berichtet wird.
Doch alles in allem ein wirklich spannendes und informatives Buch.