gehaltvoll
Das GlashotelMan muss sich einlassen auf den Rhythmus, den die Autorin im Glashotel vorgibt. Die Geschichte beginnt mit dem Ende der Hauptakteurin Vincent. Das erinnert etwas an einen Krimi aber das ist es natürlich ...
Man muss sich einlassen auf den Rhythmus, den die Autorin im Glashotel vorgibt. Die Geschichte beginnt mit dem Ende der Hauptakteurin Vincent. Das erinnert etwas an einen Krimi aber das ist es natürlich nicht. Es ist vielmehr eine Lebensgeschichte, eine Sozialstudio, ein Psychogramm und irgendwie auch ein Panoptikum eines großen Darstellerensembles, welches durch das gläserne Hotel schwirrt. Menschen, die sich begegnen, berühren, verändern und auseinanderdriften. Eine junge Frau auf der Suche nach sich selbst.
Der Erzählstil ist anspruchsvoll. Der Plot vielfältig, manchmal etwas verwirrend, schwankend zwischen vorhersehbar und überraschend - wie das ganz normale Leben selbst gewissermaßen.
Ganz erfüllt haben sich meine Erwartungen zwar nicht aber ich empfehle das Buch dennoch, denn es hat einen sehr interessanten Grundton und regt zum Nachdenken an. Im besten Sinne ein gehaltvolles Buch.