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Veröffentlicht am 17.09.2021

Auch ohne Kennen der Buchvorlage packend und herrlich düster

H.P. Lovecraft Manga: Der leuchtende Trapezoeder
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Nach „Der Hund und andere Geschichten“ und meinem ersten Ausflug in die Welt des Cthulhu-Mythos wollte ich mich nun auch an diesem Manga wagen. Die Geschichte klang für mich sehr vielversprechend, auch ...

Nach „Der Hund und andere Geschichten“ und meinem ersten Ausflug in die Welt des Cthulhu-Mythos wollte ich mich nun auch an diesem Manga wagen. Die Geschichte klang für mich sehr vielversprechend, auch wenn ich gestehen musste das der Titel mir erst einmal sehr wenig sagte.

Ich stieg somit ohne große Vorkenntnisse in diesem Manga und muss sagen das ich recht gut durch die Handlung kam. Schon der erste Abschnitt „Dagon“ beeindruckte mich sehr, da man hier schon mit Mystik und Horror spielte und Gou Tanabe, wirklich alles eindrucksvoll inszenierte. Nicht nur das Wesen an sich hatte es mir dabei angetan, sondern das man mit dem unbekannten Hauptcharakter mitfühlte. Angst und Schrecken waren ihm förmlich ins Gesicht geschrieben.

Diese Qualität behielt man auch im weiteren Verlauf des Mangas bei. Mit Robert Blake begann dann auch die Haupthandlung rund um den leuchtenden Trapezoeder. Allerdings musste ich davor erst den Begriff „Trapezoeder“ nachschlagen, da ich nicht wusste, was ich mir darunter vorzustellen hatte. Mit einer Erkenntnis mehr machte ich mich schließlich auf in die Geschichte und wurde so gleich von ihr verschlungen.

Selbst für mich als Nichtkennerin der eigentlichen Geschichte war es absolut fesselnd zu sehen, was alles geschah. Bzw was nicht geschah, denn die Handlung spielte damit das man nicht genau wusste wovor man sich da überhaupt fürchtete. Man bekam durch den Trapezoeder zwar kleinere Einblicke, aber das große Ganze erhielt tatsächlich nur eine kurze Szene. Danach war wenigstens klar wovor man sich zu fürchten hatte.

Und ja, ich selbst hätte wohl mächtig Angst, wenn ich wüsste das dieses Wesen hinter mir her wäre. Ich persönlich fand es nur schade, das Robert Blake tatsächlich wie eine Manga-Figur aussah. Natürlichere Züge wie beim unbekannten Charakter in „Dagon“ wären mir in vielen Szenen deutlich lieber gewesen, da sie Angst und Panik deutlich besser darstellten. Viele Szenen verloren dadurch bei mir an Schrecken. Gerade wenn Blake schrie oder im Umfeld anderer Bewohner war, fiel einfach zu sehr auf, wie anders sein Charakter geformt war. Das mag zwar Ansichts- und Geschmackssache sein, aber für mich war es ein kleiner Knackpunkt.

Fazit:

Auch ohne das Buch aus der Feder von H.P. Lovecraft zu kennen, schaffte es mich Gou Tanabe in die packende Welt rund um den leuchtenden Trapezoeder zu befördern. Ich bin zwar mit der Darstellung Robert Blake nicht ganz so zufrieden, muss aber sagen, dass mich die restlichen Zeichnungen einfach nur begeisterten.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Untote, Parasiten und eine schaurige Geschichte mit toller Optik

Joe Hill: Schiff der lebenden Toten
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Geisterschiffe samt ihrer verfluchten Besatzung sind doch stets etwas Spannendes. Dachte sich wohl auch Joe Hill und versuchte mit „Schiff der lebenden Toten“ der doch sehr angestaubten Thematik neuen ...

Geisterschiffe samt ihrer verfluchten Besatzung sind doch stets etwas Spannendes. Dachte sich wohl auch Joe Hill und versuchte mit „Schiff der lebenden Toten“ der doch sehr angestaubten Thematik neuen Wind einzuhauchen. Ob das wohl gelang?

Um es kurz zu machen, ja und nein! Zuallererst freute ich mich aber auf die Handlung, denn ich persönlich liebe Geschichten über Geisterschiffe. Hier darf es vom Piraten bis hin zum verfluchten modernen Dampfer gerne alles sein. Deswegen war ich auch gespannt was sich Joe Hill für dieses Thema einfallen ließ. Was ich dann bekam, machte mich happy, sorgte aber hin und wieder auch dafür das ich etwas ratlos da hockte.

An der Story selbst hatte ich ehrlich gesagt nichts zu bemängeln, denn hier wurde eine fast schon klassische Geschichte erzählt, die mithilfe eines außerirdischen Parasiten etwas aufgepeppt wurde. Doch das war nicht schlimm, zumal der Parasit optisch ausgezeichnet in Szene gesetzt wurde und wohl jedem das Grauen gelehrt hätte. Ich hatte eher Probleme mit den seltsamen Gaben, welche diese Wesen mitbrachten. Denn wie man sich denken konnten, brauchten die Wesen Hilfe und um die zu kriegen, versuchte man die Menschen mit seltsamen Relikten zu locken. Doch diese passten für mich einfach nicht ins Gesamtbild. Ja, sie hatten tolle Effekte, aber ihre Daseinsberechtigung gewannen sie bei mir dadurch trotzdem nicht.

Doch dies war dann eigentlich schon meine einzige Kritik, da der Band ansonsten einen herrlichen Mix aus Action und Horror bot, der einen selbst immer wieder überlegen ließ, wie man selbst reagiert hätte. Dies zeigte sich besonders dadurch, das die Charaktere unterschiedlicher nicht hätten sein können. Hier einen Favoriten zu finden war für mich daher nicht möglich.

Genauso gelungen war die Optik welche, wie ich bereits angedeutet habe, die Parasiten furchteinflößend und detailliert darstellte. Doch nicht nur auf sie traf dies zu, denn der gesamte Band hatte so einiges für die Augen zu bieten. Hier wären neben den Charakteren besonders die Umgebungen zu erwähnen, welche sich aufgrund der Thematik auf das Meer, den Strand, die Insel oder das Schiff bezogen. Für mich persönlich waren die Ausflüge ins Meer am spektakulärsten, da man hier die Düsternis des Meeres perfekt einfing. Ok, das ein Monster hinter einem her schwamm war auch nicht von schlechten Eltern, aber das Unterwasser-Feeling war wirklich sehr beeindruckend.
Tja nur jetzt heißt es abwarten, denn anscheinend ist ein 2.Band geplant, welcher die Geschichte weitererzählt. Das ist auch nötig, denn das offene Ende war jetzt nicht der Rede wert.

Fazit:

Ja, die Geschichte erfand das Rad nicht neu, sorgte aber mit seiner packenden Handlung trotzdem für großen Lesespaß. Gerade die Parasiten und ihre Darstellung hatten es mir wirklich angetan, da es hier auch so einige Überraschungen gab. Aber auch sonst wurde optisch einiges geboten. Man muss das Thema halt nur mögen.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Ein putziges Kinderbuch zur Pandemie für kleine Marvel-Fans

Helden zu Hause
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Nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder ist die aktuelle Pandemie ein unglaublich schwieriges Thema. Sie dürfen Freunde nicht sehen, haben keinen normalen Alltag mehr und müssen dazu auch noch ...

Nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder ist die aktuelle Pandemie ein unglaublich schwieriges Thema. Sie dürfen Freunde nicht sehen, haben keinen normalen Alltag mehr und müssen dazu auch noch Regeln einhalten, von denen sie davor noch nie etwas gehört haben. Um ihnen dies leichter verständlich zu machen, darf man im Bilderbuch „Helden zu Hause“ einmal erleben was die bekannten Helden in der Pandemie so Zuhause machen.

Egal ob Spider-Man, Thor oder Captain Marvel, auch Superhelden müssen in diesen Zeiten ihre Mitmenschen schützen und bleiben deswegen Zuhause. Und wenn sie mal rausgehen, dann achten sie auf einen Mindestabstand und tragen ihre Maske. Die Aussage des Buches ist derzeit einfach so wichtig, besonders da Kinder oftmals noch nicht so ganz verstehen, was gerade auf der Welt passiert. Um so schöner fand ich es, das mit leicht verständlichen Bildern gezeigt wurde, dass das Tragen einer Maske wichtig ist und das eine Quarantäne Zuhause auch ein Abenteuer sein kann.

Trotz der wichtigen Message empfinde ich den Preis des Buches etwas überzogen. Immerhin hatte man es hier nur mit einem kleinen Buch zu tun, in welchen es weder eine Story noch viel Text gab. Zudem hatte jede Seite wirklich nur ein Bild, weswegen man auch hier wirklich schnell durch war. Zwar war die Qualität der Illustrationen wirklich toll und zudem auch sehr kindgerecht, aber für 12 Euro aber eben doch etwas zu wenig.

Fazit:

Die Idee hinter diesem Bilderbuch schätze ich sehr, da Kinder, die Fans der Marvel-Helden sind, sehen das ihre Helden auch durch diese harten Zeiten müssen. Auch optisch empfand ich das Buch wirklich sehr schön, da es mit seinem leichten Zeichenstil besonders Kinder ansprach. Allerdings sollte sich gefragt werden, ob es den Preis wert ist, den für 12 Euro hätte ich persönlich etwas mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Ein spannender Band mit emotionaler Note

Marvel Must-Have: Fantastic Four
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Mit den Fantastic Four durfte ich nun schon so einige Abenteuer erleben, weswegen ich gespannt war, wohin mich dieser Band der Marvel Must-Haves schicken würde.

Was macht man, wenn man extrem clever ...

Mit den Fantastic Four durfte ich nun schon so einige Abenteuer erleben, weswegen ich gespannt war, wohin mich dieser Band der Marvel Must-Haves schicken würde.

Was macht man, wenn man extrem clever ist? Man sucht Lösungen für Probleme. Doch bei Reed Richard ist dies nicht ganz so einfach, da er nicht nur an die Probleme unserer Welt denkt, sondern auch an die vieler weiterer Versionen, in verschiedenen Dimensionen. Und genau um die Lösungen drehte es sich diesmal, auch wenn er bald feststellen musste, das Antworten, manchmal auch Forderungen stellen.

Auch wenn sich der Band wie ein ganz normales Abenteuer mit den Vieren anfühlte, lag der Schwerpunkt diesmal fast ausschließlich bei Reed und seinen Experimenten. Dabei zeigte man aber nicht nur wie der geniale Tüftler arbeitete, sondern auch was dies für seine Familie bedeutete. Gerade der Umgang mit Sue und den Kindern wurde dabei ins Spiel gebracht, wodurch das Ganze eine emotionale Note erhielt.

Doch das war nicht alles, denn in diesem Must-Have verbargen sich neben der Geschichte mit Richards Raum seiner 100 kühnsten Ideen, auch eine Geschichte auf der Erde-2 und man durfte Franklins Geburtstag erleben. War das Erste eine wirklich actiongeladene Geschichte, wie ich sie nur bei den Fantastic Four erwarten würde, war die 2. Geschichte pure Unterhaltung. Ich erfreute mich an beiden, fand die aber nur wenig passend zur Haupthandlung, auch wenn sie der Reihenfolge nach auch so erschienen.

Dafür begeisterte mich der Artstyle so richtig. Der detaillierte und stellenweise auch sehr farbenprächtige Zeichenstil machte einfach Freude, da er sowohl in actiongeladenen Szenen mit vielen Effekten punkten konnte, als auch bei Freude oder allgemein Emotionen diese wundervoll darstellte.

Fazit:

Dieses Must-Have bot viel. Neben viel Action zeigte sich dieser Band unerwartet emotional und gab damit der Familie Richards noch mehr Tiefe. Allerdings bin ich immer noch etwas von den Beiden anderen Geschichten irritiert, welche wirklich direkt im Anschluss an die Hauptstory erschienen, aber nur wenige Gemeinsamkeiten oder Übergange hatten.

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Veröffentlicht am 20.08.2021

Eine tolle Geschichte mit abwechslungsreichen Rätseln

Escape Room
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Nach der gefährlichen Reise durch ein Labyrinth, machte ich mich mit der Enthüllungsjournalistin Candela Fuertes auf, um mein 2. Abenteuer mit ihr zu erleben. Ich war mächtig gespannt, denn der Vorgänger ...

Nach der gefährlichen Reise durch ein Labyrinth, machte ich mich mit der Enthüllungsjournalistin Candela Fuertes auf, um mein 2. Abenteuer mit ihr zu erleben. Ich war mächtig gespannt, denn der Vorgänger hatte geschichtlich, als auch in Sachen Rätsel überzeugen können.

Doch zuerst musste ich feststellen, dass das Ende des Vorgängers anscheinend vergessen war. Das fand ich mächtig schade, da man immerhin ein ganzes System mit weitreichenden Folgen zusammenbrechen ließ. Doch es wurde einfach weiter gemacht, auch wenn das Ziel, immer noch das Gleiche war.

Mit viel Elan stürzte ich mich in die Geschichte und muss sagen, das ich wirklich Spaß hatte. Die Story war ausgefallen und hatte thematisch mit George Orwells Buch „1984“ zutun. Aus meiner Sicht ein cleverer Clou, da sich Candela nicht nur den Orwellanianern anschließen wollte, sondern man im Verlauf des Buches die verschiedenen Ministerien durchlaufen musste. Candela war mir dabei durchaus synaptisch, da sie stets abwog, was jetzt wichtiger war. Denn sie war es nicht, die durch die Rätsel musste. Dies musste die Tochter ihres Chefs übernehmen, welche nur sehr selten von der Aktion wirklich angetan war. Dabei taten sich stets sehr interessante Interessenkonflikte auf, welche zum Nachdenken anregten.

Tja und dies tat ich dann auch. Wie auf der Rückseite angegeben, brauchte ich dafür nur einen Stift, ein Blatt und Handy/Tablet oder PC. Dazu wäre anzumerken, das aber auch geknickt und geschnitten werden kann. Ich habe es möglichst ohne probiert. Kam aber auch hier an meine Grenzen. Ich habe mir hier, wie immer, die Seiten kopiert und diese dann zerschnitten. Das klappte ganz gut, zumal man deutlich mehr Textpassagen als Rätsel hatte.

Doch wie waren eigentlich die Rätsel? Kurz und knapp gesagt, abwechslungsreich, aber hin und wieder auch sehr irreführend. Besonders die Rätsel mit Hilfe von Google Maps fand ich etwas unpräzise, besonders wenn man nicht wirklich wusste, wonach man suchen musste. Ansonsten erhielt ich ein breites Angebot an Rätsel- und Denkaufgaben, bei denen im Notfall immer noch der Mix aus den Hinweisen und der Lösung half. Besonders cool fand ich übrigens die Rätsel, welche man mithilfe der Karte lösen musste, welche man hinten und vorne aufklappen konnte. Es machte einfach Spaß die benötigten Elemente darauf zu suchen und anschließend einzusetzen.

Fazit:

Auch der 2. Band mit Candela Fuertes lieferte wieder eine faszinierende Geschichte mit interessanten und abwechslungsreichen Rätseln. Ich fand es wirklich nur schade, das man nicht näher auf die Geschehnisse nach dem Ende des Vorgängers einging. Dann hätte sich dieser Band auch mehr wie ein Nachfolger angefühlt.

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