Guter Einstieg
Goldene FlammenWorum geht es?
Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich ist – ganz anders als ihr Kindheitsfreund Malyen, der erfolgreiche Fährtenleser und ...
Worum geht es?
Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich ist – ganz anders als ihr Kindheitsfreund Malyen, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Doch als Alina Mal bei einem Überfall auf unerklärliche Weise das Leben rettet, ändert sich alles für sie, denn sie findet heraus, dass sie eine Grisha ist, die über große Macht verfügt.
Alina wird ins Trainingslager der Grisha versetzt, der magischen und militärischen Elite Ravkas. Dort findet sie einen ganz besonderen Mentor: Den ältesten und mächtigsten der Grisha, der nur der »Dunkle« genannt wird und der schon bald ganz eigene Pläne mit Alina verfolgt.
Hier geht es um den ersten Band einer zusammenhängenden Reihe.
Gestaltung und Schreibstil
Das Cover ist wirklich schön, besonders weil es einen Zusammenhang zu der Geschichte darstellt. Im Einband findet man eine Karte, die mir persönlich sehr hilfreich fand. Dadurch konnte man immer wieder zurückgucken und nachvollziehen, wo Alina gerade in Ravka ist.
Das Buch hat ein „Davor“ und „Danach“. Hierbei wird es aus der 3. Perspektive erzählt.
Wenn man in die richtige Geschichte einsteigt, begleiten wird Alina als Erzählerin.
Dabei spielen die Nebencharaktere eine relevante Rolle für die ganze Komplexität der Reihe. Man lernt jeden Stück für Stück kennen.
Der Titel ist sehr treffend, obwohl ich die englischen einen Hauch lieber mag.
Meine Meinung
Alina wächst gemeinsam mit Mal im Waisenhaus auf. Bei dem Test der Grisha stellt sich heraus, dass beide keine Kräfte haben, doch Jahre später bei einem Überfall bei der Überfahrt der Schattenflur, entfesseln sich Alinas Kräfte.
Nachdem Shadow and Bone schon ewig auf meiner Wunschliste stand, brauchte ich es zum Debüt der Serie auf Netflix. Der Einstieg ist mit persönlich etwas schwergefallen. Bis zur ersten Actionszene fand ich es sogar ermüdend, aber dann würde es interessanter.
Das Buch hat seine Höhen und Tiefen, die vom Schreibstil wieder wettgemacht werden. Man kommt gut durch die Seiten und versteht die ganze Welt auf Anhieb. Das Ende lässt zwar Spielraum für weitere Teile, hat aber keinen Cliffhanger.
Außerdem liebe ich die russischen Elemente, die einen elementaren Einfluss auf die Geschichte haben. Statt eines König gibt es einen Zar und der lebt gemeinsam mit seiner Zarin in einem Palast mit Zwiebeltürmen. Zumal immer wieder "russische" Begriffe werdet werden, die bestimmte Personengruppen oder Tier oder ähnliches beschreiben.
Derzeit habe ich die fünfte Folge der Serie beendet und finde die Umsetzung teilweise sogar besser als in den Büchern. Einige Charaktere aus „Das Lied der Krähen“ kriegen hier schon ihren Auftritt und eine Vorgeschichte, die die Dilogie schmackhaft auf einem macht (sollte man die Reihe noch nicht kennen).
Ich werde mit Mal nicht warm und durch die Serie verstehe ich ihn viel besser. Man kann die Bücher lesen, aber ist kein Muss. Meine Schwester versteht die Serie, obwohl sie keines der Bücher gelesen hat und ich kenne nur Band 1. Dennoch muss ich sagen, dass die Serie sehr gut umgesetzt ist und eine absolute Empfehlung ist.
An manchen Stellen hätte ich mir die Sichtweise von anderen Charakteren gewünscht, um mehr Abwechslung in das Buch zu bringen. Dadurch wären keine Hänger entstanden, wo man eher den Text überflogen hat, statt in aufmerksam zu lesen.
4/5 ✨