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Veröffentlicht am 11.01.2022

Überzogen, oberflächlich, unrealistisch, Sex sells (?)

Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)
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Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt),
von Mimi Steinfeld

Cover:
Das Cover gefällt mir, leicht, frech, verliebt und die Farben sind gut abgestimmt.

Inhalt:
Bei Cresinda Catterberg ...

Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt),
von Mimi Steinfeld

Cover:
Das Cover gefällt mir, leicht, frech, verliebt und die Farben sind gut abgestimmt.

Inhalt:
Bei Cresinda Catterberg geht es rund.
Sie hat keine richtige Arbeit, keine richtige Beziehung und ist in ihren Therapeuten verknallt. Das Sofa in ihre Wohnung wird von dem One-Night-Stand ihrer Untermieterin mit Beschlag belegt und jetzt stirbt auch noch ihre Mutter. Das bringt die Familie mit zwei Schwestern, die neuen Probleme mit sich bringen und ungewöhnliche Tanten auf den Plan.
Klar – hier geht es drunter und drüber.

Meine Meinung:
Der Klappentext hört sich nach einem total turbulenten und witzigen Buch an.
Turbulent ist es – und zwar mehr als man denken möchte.
Doch nun kommt mein großes ABER:

Alles ist total überzogen. Ich empfinde es mehr als oberflächlich und unrealistisch (mit schon krassen Logik-Fehlern). Alles was witzig sein soll finde ich nur pubertär und einfach unglaubwürdig – absolut nicht mein Humor.

Cresinda wir für mich als naives Doofchen beschrieben, die nur Sex im Kopf hat, in jeder Situation – für mich nur zum „Kopf schütteln“.

Autorin:
Mimi Steinfeld ist das Pseudonym für Beate Teresa Hanika, geboren 1976 in Regensburg. Sie ist die Autorin mehrerer erfolgreicher Jugendbücher und Romane für Erwachsene. »Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)« ist ihr erstes Werk als Mimi Steinfeld. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Regensburg.

Mein Fazit:
Für mich ein Flopp, ein Fehlgriff.
Deshalb kann ich auch nur 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

halbtote schmetterlinge – hat mich leider nicht angesprochen

halbtote schmetterlinge
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halbtote schmetterlinge, von Thomas Schädler

Cover:
Die Farben gefallen mir und jetzt wo ich das Buch gelesen habe, kann ich den drei Personen evtl. auch Namen zuordnen.

Inhalt und Meine Meinung:
Es ...

halbtote schmetterlinge, von Thomas Schädler

Cover:
Die Farben gefallen mir und jetzt wo ich das Buch gelesen habe, kann ich den drei Personen evtl. auch Namen zuordnen.

Inhalt und Meine Meinung:
Es geht hier um einen Mann, Ambühl, dem kurz vor seinem Fünfzigsten ein unheilbarer Prostatakrebs diagnostiziert wird.
Ich konnte Ambühl während des ganzen Buches schwer einschätzen, ja es geht soweit dass er mir unsympathisch ist.
Es wird mir alles zu ungenau und sprunghaft erzählt.
Mal heißt es er arbeitet immer weiter, dann ist er plötzlich mit Theresa im Ausland, dann in einem Haus am Meer, dann auf einer Insel mit super Reichen…

Der Schreibstil ist nicht so einfach. Gefällt mir ehrlich nicht so gut. Es springt kein Funke über. Für mich wird alles sehr distanziert erzählt, ich kann keine Nähe spüren oder mich in jemanden hineinversetzen.
Immer wieder gibt es Ablenkungen, Umschreibungen oder Umlenkungen. Und nicht immer kann ich dem Autor oder der Denkweise der Protagonisten folgen. Dann frage ich mich (vergeblich) worauf soll das jetzt hinaus laufen?

Einige Informationen sind ungenau, die dann aber genau hier wichtig wären. Wenn es z.B. heißt … die Behandlung ist für lange Zeit erfolgreich… , heißt das jetzt ein halbes Jahr oder drei oder fünf Jahre?

Es werden so viele andere Personen (und Begebenheiten) beschrieben, bei denen ich nicht verstehe, was haben sie auf Ambühl (oder den Krankeitsverlauf) für einen Einfluss.

Die einzelnen Geschichten scheinen mir auch willkürlich zu sein. Auf jeden Fall kann ich keine chronologische Abfolge erkennen, für mich alles sehr verwirrend.

Und wenn es dann mal spannend wird, wie bei dem Dreiergespräch: Ambühl, Naom und Theresa (beim Arzt) gibt es einfach einen Cut. Hier hätte es mich interessiert was gesprochen wurde. Später heißt es dann: der Arzt und Naom hatten viel zur „Erlösung“ beigetragen – ja was denn?

Und das Ende finde ich recht unbefriedigend.
Es hört einfach auf, als ob die letzen Kapitel einfach vergessen worden sind.
Ok, der Epilog nimmt noch Bezug auf den Prolog, aber das alleine stellt mich nicht zufrieden. Es bleiben zu viele Fragen offen die Ambühl betreffen.

Das Thema, wie gehe ich mit einer bedrohlichen Krebserkrankung um, hat mich sehr angesprochen und neugierig gemacht.
Aber diese Geschichte hat mich nicht erreicht, weder emotional, inhaltlich oder von der Schreibweise her.

Deshalb kann ich nur 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Das Leben des Max -langatmig

Das Leben des Max
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Das Leben des Max, von Caroline Stern

Cover:
Dieses Scherenschnitt-artige hat mir gefallen.

Inhalt:
Max, 30 Jahre, ist blank. Am Spieltisch hat er alles verzockt.
Und so kramt er seinen alten Traum ...

Das Leben des Max, von Caroline Stern

Cover:
Dieses Scherenschnitt-artige hat mir gefallen.

Inhalt:
Max, 30 Jahre, ist blank. Am Spieltisch hat er alles verzockt.
Und so kramt er seinen alten Traum wieder hervor.
Ein Buch zu schreiben und eine Freundin zu finden.
Das alles hofft er in Berlin, in der Stadt in der das Herz der Welt schlägt, wie er der Meinung ist, zu finden.
Also: Ab nach Berlin.

Meine Meinung:
Also Max und ich sind keine Freunde geworden.
Seine Art, himmelhoch jauchzend und im nächsten Moment zu Tode betrübt liegen mir so gar nicht. Und teilweise kreisen seine Gedanken nur um Sex.

Und dazu der Schreibstil:
Mir wird alles zu übertrieben (positiv) erhält, so übersprudelnd, das wird mir irgendwann zu viel, zu unrealistisch zu langatmig, ja es wirkt langweilig.
Es wird so viel erklärt und oft bis ins Kleinste beschrieben, aber irgendwie finde ich keinen Sinn, keinen Inhalt. Wenn ich mich am Ende einer Seite frage: was ich gelesen habe, oder um was es ging, kann ich es meist gar nicht beantworten.
Es geht von einer Geschichte, von einer Person zur nächsten. Für mich ohne Zusammenhang. Und jede einzelne Person ist die Beste.
Eine ewige Lobhudelei, egal ob auf Berlin, das Lesben in Berlin oder seine Freunde. Eine ewige Wiederholung.

Als Max in Berlin ankam, habe ich irgendwie gehofft, dass jetzt was passiert, oder dass die Story beginnt.
Aber den Inhalt des Buches hat mich nicht angesprochen, hat mich nichtig abgeholt.

Mein Fazit:
Für mich war das Buch langweilig.
Von mir2 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Der Panzer des Hummers - Ich konnte nichts mit dem Inhalt anfangen

Der Panzer des Hummers
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Der Panzer des Hummers, von Caroline Albertine Minor

Cover:
Typisch Diogenes

Inhalt:
Ein paar Tage im Leben von drei Geschwistern, die sich irgendwie auseinander gelebt haben.
Dazu eine „Seherin“ die ...

Der Panzer des Hummers, von Caroline Albertine Minor

Cover:
Typisch Diogenes

Inhalt:
Ein paar Tage im Leben von drei Geschwistern, die sich irgendwie auseinander gelebt haben.
Dazu eine „Seherin“ die für eine der Töchter, Kontakt zur verstorbenen Mutter aufnehmen soll.

Meine Meinung:
Leider konnte ich mit dem Buch so gar nichts anfangen.
Ich habe bis auf die letzte Seite auf den Aha-Moment gewartet.

Wir erfahren einen Ausschnitt aus dem jeweiligen Leben der Geschwister, es gibt auch Rückblicke und Erinnerungen, aber es gibt kein verbindendes Element.
Alles wird (für mich) nur lose erzählt und aneinander gereiht.
Ich frage mich vom Anfang bis zum Ende: Was will mir das Buch erzählen, was soll die Aussage sein?

Auf dem Buchrücken wird angedeutet, die Geschwister müssen erneut Stellung zueinander beziehen – davon habe ich nichts gelesen.

Ein Buch das ich vermutlich abgebrochen hätte, wenn ich es nicht in einer LR gelesen hätte.

Ich möchte mit einem Buch unterhalten werden. Klar, möchte und soll ich mir über das Geschriebene Gedanken machen. Aber ich will nicht bei jedem Satz, jeder Figur und jeder Handlung mühsam ergründen und spekulieren müssen, für was es steht.

Der Schreibstil hat auch seine schönen Seiten.
Viele Metaphern.

Autorin:
Caroline Albertine Minor, geboren 1988 in Kopenhagen, ist Absolventin der Dänischen Akademie für Kreatives. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Kopenhagen.

Meine Meinung:
Ich konnte mit dem Inhalt nichts anfangen. Von mir wohlwollende 2 Sterne.

Veröffentlicht am 17.08.2021

Flieh, so weit du kannst - Thema verfehlt

Flieh, so weit du kannst
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Flieh, so weit du kannst, von Noami Joy

Cover:
Das Cover hat mich neugierig gemacht, aber das Buch hält nicht was es verspricht.

Inhalt:
Als sich die junge Ava von ihrem übergriffigen Freund trennen ...

Flieh, so weit du kannst, von Noami Joy

Cover:
Das Cover hat mich neugierig gemacht, aber das Buch hält nicht was es verspricht.

Inhalt:
Als sich die junge Ava von ihrem übergriffigen Freund trennen will, kommt es ihr überaus gelegen, dass ihr Chef ihr das Haus seiner kürzlich unter Drogen verstorbenen einzigen Tochter als vorübergehende Unterkunft anbietet.
Doch irgendwie läuft alles schief.

Meine Meinung:
Also das Buch hat mich sehr enttäuscht.

Die ersten zwei Drittel lesen es sich eher wir ein schlecht inszeniertes mittelmäßiges Chick Lit.
Zwischen Ava und Jade herrscht ein unglaublich doofer Zickenkrieg.
Vieles wirkt total konstruiert und vor allem Jade agiert ja einfach nur dämlich.
Aber auch bei Ava frage ich mich: hinterfragt sie gar nichts?
Es gibt zu viele Logikfehler und Widersprüchlichkeiten.

Im letzten Drittel kommt dann noch ein bisschen das Gefühl von Spannung auf (hier denke ich dann, ah ja, die Story wäre evtl. nicht schlecht gewesen) – aber von einem Thriller ist das Buch meilenweit entfernt

Mein Fazit:
In der Schule hätte man gesagt: Thema verfehlt.
Deshalb kann ich auch nur 1,5 Sterne vergeben, die ich wohlwollend auf 2 aufrunde.

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