Nicht ganz so wie erhofft...
Die Liebe, die uns bleibtZum Cover: Das Cover gefällt mir richtig gut, es ist einfach aber dennoch sehr ansprechend. Es hat etwas verspieltes, modernes und trotzdem einen Hauch von Altem. Ich finde, dass es perfekt zum Inhalt ...
Zum Cover: Das Cover gefällt mir richtig gut, es ist einfach aber dennoch sehr ansprechend. Es hat etwas verspieltes, modernes und trotzdem einen Hauch von Altem. Ich finde, dass es perfekt zum Inhalt passt!
Zum Schreibstil: Der Schriebstil war eigentlich ganz angenehm. Hier und da war es ziemlich langgezogen, oder es wurde einiges wiederholt. Trotzdem gefiel es mir sehr, aus verschiedenen Perspektiven zu lesen und in verschiedene Jahrhunderte einzutauchen. Das alles hat den Schreibstil ein wenig aufgewertet und frischen Wind hineingebracht.
Zu den Charakteren: Puhh, die Charaktere, da gab es ja einige. Man kann sich echt sehr in Menschen täuschen, direkt einmal vorweg gesagt!
Edwina fand ich ganz entzückend. Sie ist eine alte, einsame Frau, die sich mit ihren Kinder verkracht hat, und eins verloren hat bevor es überhaupt geboren werden konnte. Sie hat schon viel Übel in der Vergangenheit erlebt, wo mir, vorallem beim Thema Ollie und Charlie, das Herz geblutet hat. Trotzdem ist sie eine starke Frau, die mit beiden Beinen und vorallem selbstständig im Leben stand. Ich finde es gut, dass sie sich jetzt endlich aufgerafft hat und sich auch mit ihrer Tochter ausgesprochen hat, bzw. es noch machen wird. Schade finde ich, dass sie ihr Enkel und ihre Urenkel nicht kennenlernen wird, denn ich denke ja wohl, dass nach dem letzten Kapitel (Sophie) ja wohl klar ist, dass Ferns Tochter ,Sophie von Charlie und nicht von James ist. Ergibt nur Sinn bei den ganzen Zwillingen in der Threatway Familie.
Charlie fand ich am Anfang eigentlich ganz süß, allerdings wurde er mir am Ende immer unsympathischer und dieses ganze unhygienische und die Drogen, dass fand ich dann doch eher abstoßend. Auch konnte ich nicht verstehen, wie Fern ihm immer wieder nachgetrauert hat und wie sie ihn immer wieder in ihr Herz, bzw. in ihr Bett gelassen hat. Den schmutzigen, stinkenden, lügenden, süchtigen Jungen, in das frische Bett. Das war keine Liebe, das war quasi eine Sexsucht. Fand ich schon irgendwie abstoßend und nach einer bestimmten Zeit ging dieses immerwährende Geheule von Fern und das Ficken sehr auf die Nerven! Kann man auch nur die Augen verdrehen! Sorry
Am Ende hat es wieder den ältesten Sohn der Treadaways getroffen.
Zum Buch: Das Buch habe ich innerhalb einer Leserunde bei der Lesejury gelesen und es war interessant, einige Meinungen zu lesen, wo man sich teilweise echt fragte "Haben die jetzt auch wirklich das gleiche Buch gelesen wie ich?" Ich fand es nicht schlecht, aber auch nicht gut. Der Anfang dagegen war noch recht gut, die Hausbesichtigung durch Edwina und den Marktler war etwas langweilig, dafür haben die Geschichten aus der Vergangenheit das wieder alles ein wenig aufgeheitert.
Dann kam Ferns Teil. Erst dachte ich Fern, bedeutet sowas wie weit weg, aber nein, es war ein Name Das Leben von Fern hat mich eher weniger interessiert, da sie ja dann doch nicht so einen großen Part in der ganzen Geschichte eingenommen hat, sondern quasi nur Charlies Affäre und Elises Cousine war. Ich hätte mir gewünscht, dass sich die Geschichte vllt. mehr auf Edwina und ihre Familie fixiert. Ich hätte gern was aus Rowenas oder Chalies Perspektive gelesen. Auch waren bei mir am Ende leider noch ein paar Fragen offen, ich fande generell, dass das Ende viel zu schnell abgehandelt wurde und fast schon gezwungen oder unglaubhaft wirkte. Ich hätte mir wenigstens gewünscht, dass Lucas sich mit Edwina ausspricht, vielleicht sogar an Rowena schreibt und evtl. Charlies Grab besucht. So als Zeichen, dass es ihm Leidtut, da er ja eigentlich an allem Schuld ist, Gut, darüber lässt sich streiten, aber ich hasse ihn. Ich bin definitiv der Meinung, dass, hätte ihn damals nicht so eine komplett lächerliche Eifersucht geplagt und wäre er nicht so verdammt schüchern gewesen, hätte sich vielleicht einiges zum Besseren gewandt. Schade irgendwie um das Buch, ich hab echt viel darauf gesetzt. Vielleicht sollte man einfach vollkommen unbeeindruckt von Cover und Klappentext in so eine Geschichte gehen.
Fazit
Eine sehr gefühlvolle, emotionale Geschichte, mit Höhen und Tiefen, welche für meinen
Geschmack aber nicht genug ausgearbeitet war und daher sehr langatmig wurde.