Cover-Bild Was Schildkröten im Schilde führen
Band 1 der Reihe "Klimaschutzserie"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Umwelt
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 29.07.2021
  • ISBN: 9783492071086
Maria Keim

Was Schildkröten im Schilde führen

Roman

In ihrem ebenso witzigen wie klugen Roman „Was Schildkröten im Schilde führen“ erzählt Maria Keim humorvoll und zugleich berührend von Freundschaft und Familie, von Verlust und Neuanfang – und von einer umweltaktivistischen Schildkröte.  

Eben mal die Welt retten? Dafür hat Marlin eigentlich gar keine Zeit. Schließlich muss sie neben der Schule den Haushalt schmeißen und sorgt sich um ihre schusselige Oma und ihren überarbeiteten Vater. Doch ihre Prioritäten ändern sich, als sie vor dem Kölner Dom zufällig auf eine Schildkröte trifft, ein kleines Reptil mit großer Klappe und noch größeren Plänen: Sie will den Klimawandel umkehren, die Umweltverschmutzung aufhalten und den Menschen, der all das verursacht, endlich aufrütteln. Und mit Marlin fängt sie an. Denn wenn es darum geht, die Welt zu retten, ist „Vielleicht morgen“ einfach nicht genug!

»Lesenswert, weil das ein wirklich liebenswertes modernes Märchen ist. Ein sehr weises Buch in einer heiteren Verpackung.  Ein Buch wider die Selbstgerechtigkeit. Weil eine Überzeugung noch lange nicht bedeutet, auch überzeugen zu können. Dazu braucht es Empathie. Das ist die Botschaft dieses Buches: ja zum Umweltschutz, aber mit Mitgefühl und Miteinander.« Ursula Müller, Bayern 1

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2021

tolles BUch

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Rezension

Buchname: Was Schildkröten im Schilde führen
Autor: Maria Keim
Seiten: 240 (Print)
Fromat: als Print und Ebook erhältlich
Verlag: ‎ Piper; 1. Edition (29. Juli 2021)
Sterne: 5

Cover:
Das ...

Rezension

Buchname: Was Schildkröten im Schilde führen
Autor: Maria Keim
Seiten: 240 (Print)
Fromat: als Print und Ebook erhältlich
Verlag: ‎ Piper; 1. Edition (29. Juli 2021)
Sterne: 5

Cover:
Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in weißen Buchstaben quer übern Cover. Man kann eine coole Schildkröte mit Mütze erkennen und es wurde in Grün gestaltet. Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend.

Klappentext: (aus Amazon übernommen)

In ihrem ebenso witzigen wie klugen Roman „Was Schildkröten im Schilde führen“ erzählt Maria Keim humorvoll und zugleich berührend von Freundschaft und Familie, von Verlust und Neuanfang – und von einer umweltaktivistischen Schildkröte.  

Eben mal die Welt retten? Dafür hat Marlin eigentlich gar keine Zeit. Schließlich muss sie neben der Schule den Haushalt schmeißen und sorgt sich um ihre schusselige Oma und ihren überarbeiteten Vater. Doch ihre Prioritäten ändern sich, als sie vor dem Kölner Dom zufällig auf eine Schildkröte trifft, ein kleines Reptil mit großer Klappe und noch größeren Plänen: Sie will den Klimawandel umkehren, die Umweltverschmutzung aufhalten und den Menschen, der all das verursacht, endlich aufrütteln. Und mit Marlin fängt sie an. Denn wenn es darum geht, die Welt zu retten, ist „Vielleicht morgen“ einfach nicht genug!

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich.

Charaktere:
Die Hauptprotagonistin ist Marlin


Ich fande alle Charaktere von Anfang an total sympathisch und liebenswert. Des weiteren gibt es noch ein paar andere Charaktere. . Meiner Meinung nach sind alle Charakter sehr gelungen und haben einen sehr guten Platz im Buch bekommen.
Meinung:
!!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!!

Mir hat „Was Schildkröten im Schilde führen“ richtig gut gefallen. Ich wollte das Buch eigentlich nur Lesen, weil eine Schildkröte am Cover abgebildet ist und ich liebe Schildkröten ) Nicht nur das Cover hat mich begeistert sondern auch der Klappentext und der Inhalt des Buches. Ich fande es richtig amüsant zu lesen und vor allem sehr lehrreich und informativ ohne das es zu belehrend rüber kommt. Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. Ich finde auch, dass das Buch zur Zeit hochaktuell ist mit Klimawandel und Klimaschutz und so.
Des weiteren habe ich die vorlaute und immer besserwisserische und quasselnde Schildkröte total in mein Herz geschlossen. Es hat sooo viel Spaß gemacht, dass Buch zu lesen. Meiner Meinung nach wurde auch Marlin total gut getroffen und beschrieben. Die ganzen Haupt- und Nebencharaktere waren richtig gut beschrieben. Die Story wurde sehr gut umgesetzt. Es war mal was total anderes zu lesen. Ich habe sehr viele Tränen gelacht. Ich kann euch das Buch nur empfehlen. Deshalb bekommt „Was Schildkröten im Schilde führen“ von mir auch sehr verdiente 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Eine liebenswerte Geschichte mit Humor, Herz und wichtigen Inhalten!

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"Was Schildkröten im Schilde führen" war eine persönliche Empfehlung von Elisa vom Piper-Bloggerteam, die mir als großer Fan der Känguru-Reihe von Marc-Uwe Kling diese Neuerscheinung aus ihrem Programm ...

"Was Schildkröten im Schilde führen" war eine persönliche Empfehlung von Elisa vom Piper-Bloggerteam, die mir als großer Fan der Känguru-Reihe von Marc-Uwe Kling diese Neuerscheinung aus ihrem Programm besonders ans Herz gelegt hat. Wer das kommunistische Känguru mochte, wird auch die umweltaktivistische Schildkröte feiern, hat sie prophezeit. Und sie hatte absolut recht: Maria Keims Roman ist mindestens genauso witzig und gesellschaftskritisch wie Marc-Uwe Klings Känguru-Reihe und wurde schon nach wenigen Seiten zum Herzensbuch!


"Größe sagt doch nichts darüber aus, wie erwachsen zu bist. Das ist so typisch. Die Welt wird regiert von großen Kindern, und niemand interessiert sich für die kleinen Erwachsenen."


Schon die äußere Gestaltung des Romans ist ein Volltreffer. Auf dem Cover zu sehen ist eine grüne Schildkröte mit roter Strickmütze, auf der der Slogan "There is no planet B" schon einen Hinweis auf den Lebensplan des Panzertiers gibt. Der Star der Geschichte ist auch zu Beginn von jedem zweiten der insgesamt 26 Kapiteln abgedruckt. Passend zur wichtigen Botschaft des umweltaktivistischen Reptils ist der Roman übrigens klimaneutral produziert und ich habe mich sehr über die Blumensamen zum Säen einer Blumenwiese und den Statement Jutebeutel aus Biobaumwolle gefreut, welche zusätzlich zu meinem gebundenen Exemplar des Buches im Paket aufzufinden waren.


„WECHSELWARMES KRIECHTIER SUCHT EINSIGARTIGE WOHNGEMEINSCHAFT MIT MÖGLICHST K(L)EINEM ÖKOLOGISCHEN FUSSABDRUCK! PS: Nieder mit der Kohle“


Mit einem pappigen Pappplakat mit dieser Aufschrift erregt eine kleine grüne Schildkröte vor dem Kölner Dom die Aufmerksamkeit der jungen Schülerin Marlin. Kurzerhand nimmt sie das plappernde Kriechtier mit zu sich nach Hause, wo sie zusammen mit ihrer Oma, die leider seit dem Tod ihres Mannes den Dusel hat, und ihrem immerzu arbeitenden Vater lebt. Was diese Schildkröte im Schilde führt ist ziemlich schnell klar: sie will die Welt verändern. Und weil sie trotz ihrer Plakate und wilden Reden nicht an die großen Stellschrauben des Weltgeschehens herankommt, krempelt sie einfach kurzerhand Marlins Leben um. Schneller als sie "Pappplakat" buchstabieren kann ist die sonst introvertierte Außenseiterin die Leiterin einer brandneuen Umwelt-AG, achtet auf ihre Ernährung und nötigt ihren Vater, auf dem Weg zur Arbeit mal das Fahrrad zu benutzen. Und schon bald wird ihr klar, dass große Veränderungen oft ganz klein beginnen...


"Ihr Menschen scheint immer erst dann zu handeln, wenn das Handeln zu spät ist. Die Erde brennt bereits. Da spielt es keine Rolle, wer Schildkröte und wer Mensch ist. Ich muss diesen Super-GAU verhindern." "Bin stolz auf dich, Schildi." "Nenn mich nicht Schildi. Das ist entwürdigend."


Maria Keim erzählt hier eine liebenswerte Geschichte über Familie, Freundschaft, Verantwortung, Klimakrise und die Wichtigkeit von kleinen Schritten, die man einfach lieben muss. Dabei setzt sie vor allem auf drei magische Komponenten, die "Was Schildkröten im Schilde führen" zu einem besonderen Erlebnis machen: Humor, Herz und Inhalte. Egal ob durch witzige Schlagabtäusche mit der vorlauten Schildkröte, verrückte Aktionen von Marlins vom Dusel geplagten Oma, die die Schildkröte gerne mal mit dem Salzstreuer verwechselt oder wahnsinnig schlecht geplante Protestaktionen, die in Desastern enden - der Roman lädt regelmäßig zum Lachen oder zumindest zum Schmunzeln ein und setzt dabei auch auf gewitzte Wortwitze und Insidergags. Der offensichtliche Star der Geschichte ist dabei natürlich die Schildkröte. Das vorlaute Reptil das es "entwürdigend" findet, Schildi genannt zu werden, gerne im lauwarmen Tee herumpaddelt und gerne mal gigantische Muskelprotze auf dem Polizeirevier in Grund und Boden diskutiert muss man einfach ins Herz schließen.


"Meine Oma hält die Schildkröte gefährlich nah über ihr flüssiges Eigelb und schüttelt sie heftig. "Loslassen!", kreischt das Kriechtier. "Das ist entwürdigend!" Meine Oma hält inne und sieht mich verdutzt an. "Sverre", ruft sie. Wie so oft verwechselt sie mich mit meinem Vater, aber das bin ich mittlerweile gewohnt. "Ich glaube, ich bin verrückt geworden." Vorsichtig legt sie die Schildkröte in den Brotkorb. "Der Salzstreuer spricht mit mir."


Die zweite Zutat neben dem grandiosen Humor ist die regelmäßig ans Herz gehenden Situationen, die Maria Keim im Miteinander der Figuren entstehen lässt. Marlin erzählt in den 26 kurzen, kindgerechten, aber dennoch sehr wichtigen Kapiteln aus der Ich-Perspektive nämlich nicht nur, wie die Begegnung mit einer Schildkröte ihr Leben umkrempelt, sondern auch, weshalb sie es nicht ganz leicht hat. Ihr Vater ist ein vielbeschäftigter Arzt, sodass seitdem ihre Mutter abgehauen ist, fast alle Hausarbeit an ihr hängen bleibt. Sie kauft also (nach einem kaum lesbaren Einkaufzetteln - denn die Handschrift von einem Arzt ist bekanntlich nur für seinesgleichen entzifferbar) ein, kocht, wäscht und passt zusätzlich noch auf ihre Großmutter auf, deren immer schlimmer werdende Demenzerkrankung sie liebevoll "den Dusel" nennt. Auch in der Schule hat sie nicht besonders viel Unterstützung und ist mit ihren Strickmützen, der Latzhose und den versteckten Ohrstöpseln eine viel ignorierte Einzelkämpferin. Das ändert sich erst, als sie durch die Schildkröte zusammen mit dem beliebten Mitschüler Tim die Umwelt AG gründet. Trotz der geringen Seitenzahl macht Marlin eine starke Entwicklung durch. Wie sie Schritt für Schritt aufzublühen beginnt und sie durch Schildi (sorry, ich weiß, das ist entwürdigend) gespiegelt bekommt, dass sie eigentlich noch ein Kind ist und zuhause auch die Chance haben sollte, eines zu sein, ist toll mitanzusehen.


"Ihr raucht die Erde wie Zigaretten!", keucht sie. "Begeht eine Sünde für einen Augenblick des Genusses. Verschwendet keinen Gedanken daran, dass ihr den unfreiwilligen Passivrauchern dabei genauso den Tod näherbringt wie euch selbst!"


Die dritte Zutat, die "Was Schildkröten im Schilde führen" komplett macht, sind die Inhalte. Der Roman ist nämlich zwischen den Zeilen angefüllt mit vielen wichtigen Informationen, Zusammenhängen und Anregungen. Hier geht es ganz nebenbei um den Treibhauseffekt, Rohstoffe, Massentierhaltung, erneuerbare Energien, den ökologischen Fußabdruck, die Abholzung des Regenwaldes, Globalisierung, Artensterben und vieles mehr. Durch kleine Analogien, Erklärungen und anschauliche Beispiele werden diese komplexen Themen einfach erklärt, sodass auch Kinder sie verstehen können, aber dabei so konkret, dass auch Erwachsene von der Perspektive profitieren können. Neben den Informationen ist es aber vor allem die Message des Buches, das meine Anerkennung gewonnen hat und mit der ich auch meine Rezension beenden möchte: "Man kann die Welt nicht von jetzt auf gleich retten, auch wenn die Klimaaktivisten sich das so wünschen. Das funktioniert nur Schritt für Schritt. Das Wichtigste ist: Aufhören zu reden und anfangen zu handeln, verstehst du? Langsam sein ist okay, solange du niemals stehen bleibst."




Fazit
:

Maria Keim erzählt hier eine liebenswerte Geschichte über Familie, Freundschaft, Verantwortung, Klimakrise und die Wichtigkeit von kleinen Schritten. "Was Schildkröten im Schilde führen" ist mindestens genauso witzig und gesellschaftskritisch wie Marc-Uwe Klings Känguru-Reihe und wurde schon nach wenigen Seiten zum Herzensbuch!

PS: Den halben Stern Abzug gibt es für das leicht übertriebene und plakative Ende.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Macht einen ein bisschen wütend, während es unterhält

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"Was Schildkröten im Schilde führen" hab ich hauptsächlich wegen dem coolen Namen und dem Cover gelesen. Allein dafür gibt es schon einmal einen Zusatzpunkt! Die Story an sich finde ich besonders wegen ...

"Was Schildkröten im Schilde führen" hab ich hauptsächlich wegen dem coolen Namen und dem Cover gelesen. Allein dafür gibt es schon einmal einen Zusatzpunkt! Die Story an sich finde ich besonders wegen ihrer Aktualität super. Dieses Buch legt den Finger nicht nur in die Wunde, sondern bohrt auch genüsslich darin herum, bleibt dabei trotzdem humorvoll (ok, häufig auch schwarzer Humor, aber der ist ja bekanntlich eh der beste) und unterhaltsam. Ich hab das Buch wirklich gern gelesen.
Trotzdem gibt es nur 4 Sterne, denn es hat mich einfach zu sehr an die Känguru-Chroniken erinnert. Ein kritisches namenloses neues "Haustier", das redet wie ihm der Schnabel gewachsen ist, seinen Menschen und die Umgebung ständig mit seiner Meinung bearbeitet und dabei unter anderem das Wort "entwürdigend" sehr gern benutzt. Teilweise findet man sogar gleiche Satzstrukturen und sehr ähnliche Formulierungen. Kann Zufall sein, ich will nichts unterstellen, aber es hat mich an manchen Stellen ein wenig genervt, dass man das Gefühl hat, eine Kopie zu lesen.

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