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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2021

Ganz nett, aber etwas verwirrend

Wie man einen Tiger fängt
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Wie man einen Tiger fängt, war wieder eines dieser Bücher, die zwei Anläufe gebraucht haben, um mich davon zu überzeugen, dass ich es lesen möchte. Das Cover hat mich nicht sonderlich gecatcht, muss ich ...

Wie man einen Tiger fängt, war wieder eines dieser Bücher, die zwei Anläufe gebraucht haben, um mich davon zu überzeugen, dass ich es lesen möchte. Das Cover hat mich nicht sonderlich gecatcht, muss ich gestehen, und auch der Klappentext war auf den ersten Blick eher schräg als fesselnd. Aber als ich dann die erste positive Meinung zur Geschichte gesehen habe, dachte ich mir, warum eigentlich nicht mal versuchen.

Leider muss ich sagen, dass ich das Buch ein wenig sonderbar fand. Die Protagonistin Lily war zwar ganz niedlich und mutig obendrein, ein tapferes Mädchen in Anbetracht dessen, was sie durchmachen muss. Aber eine Verbindung konnte ich leider weder zu ihr, noch zu einem Familienmitglied, noch zu einer anderen Figur aus dem Buch aufbauen. Wo ich Geschichten sonst aus der ersten Reihe oder direkt mit auf der Bühne betrachte, saß ich hier leider in den hinteren Rängen. Auch die Erzählung aus der Ich-Perspektive konnte da nichts retten.

Was mich am meisten verwirrt hat, war diese kuriose Mischung aus Realität und Fantasie. Ich war oft nicht sicher, was gerade einfach nur Einbildung ist, was wirklich passiert, ob dieses Buch einen fantastischen Anteil hat oder ob es am Ende eine ganz andere Erklärung für all das gibt. Und ich fürchte, so ganz habe ich es auch am Schluss der Geschichte noch nicht durchdrungen. Vielleicht habe ich zu unaufmerksam gelesen, vielleicht war ich einfach nicht offen genug für dieses Buch. Vielleicht auch beides.

Mein Fazit:
So richtig aus den Latschen gehauen hat mich das Buch nicht. Es bestand eine große Distanz zu den Figuren und trotz des kindgerechten Schreibstils konnte ich die Geschichte einfach nicht richtig genießen. Von mir gibt es lieb gemeinte 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.09.2021

Hat mich nur bedingt überzeugt

Florance Bell und die Melodie der Maschinen
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Ich muss sagen, dass ich von Florance Bell ein wenig enttäuscht bin. Ich hatte mir viel von diesem Buch erhofft, auch die Leseprobe konnte mich überzeugen, generell das Luftschiffthema imponierte mir. ...

Ich muss sagen, dass ich von Florance Bell ein wenig enttäuscht bin. Ich hatte mir viel von diesem Buch erhofft, auch die Leseprobe konnte mich überzeugen, generell das Luftschiffthema imponierte mir. Sowas habe ich bisher nicht oft gesehen, und wenn doch, war ich meist hellauf begeistert. Genau das erwartete ich mir auch hier, jedoch funktionierte das nur bedingt.

Florance war eine wirklich coole Protagonistin. Als Schrauberin hat sie einiges drauf, da soll noch mal einer sagen, Frauen hätten kein Händchen für Technik! Ich fand es faszinierend, sie auf ihrem Abenteuer zu begleiten und ihr über die Schulter zu schauen, das hat echt Laune gemacht.
Allerdings fielen die anderen Figuren dann für mich umso langweiliger aus. Ich konnte keine Beziehung zu irgendwem von ihnen aufbauen, sie blieben für mich blass und die Distanz zu ihnen groß. Das ist wirklich schade und hat meine Lesefreude extrem ausgebremst.

Dadurch, dass nicht alles aus der Sicht auf Florance geschrieben ist, ergibt sich oft Abwechslung, was im Grunde gut gemacht ist. Allerdings hat die fehlende Sympathie zu den restlichen Figuren diesen Effekt wieder ein wenig neutralisiert. Im letzten Drittel hat mich die Geschichte dann verloren, es war für mich alles recht vorhersehbar und fesselte mich nicht mehr zu 100%.

Mein Fazit:
Nicht schlecht, aber auch nicht so Bombe wie erwartet. Ich hätte mir mehr erhofft. Die Protagonistin war aber große Klasse, daher war es kein Reinfall für mich. Es gibt 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.08.2021

Enttäuschte Erwartungen

Den Mund voll ungesagter Dinge
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Anne Freytag wurde mir schon aus mehreren Richtungen empfohlen. Ihre Bücher seien wichtig, seien berührend, seien tiefgründig und lägen doch nicht zu schwer im Magen für die hier jugendliche Zielgruppe. ...

Anne Freytag wurde mir schon aus mehreren Richtungen empfohlen. Ihre Bücher seien wichtig, seien berührend, seien tiefgründig und lägen doch nicht zu schwer im Magen für die hier jugendliche Zielgruppe. Und so war ich mehr als gespannt, als ich mich von den Meinungen anderer Blogger zu diesem Titel habe hinreißen lassen. Meine Hoffnungen waren groß, ebenso die Erwartungen.

So richtig übergesprungen ist der Funke aber leider nicht. Ich hatte mir eine süße und zugleich tiefgehende Entwicklung von Freundschaft, Liebe, Gefühlen gewünscht, allerdings war das komischerweise der Aspekt, den ich am meisten vermisst habe. Sophie und Alex dabei zuzusehen, wie sie entdecken, wer sie wirklich sind und was sie wollen, war zwar schön, aber zugleich auch frustrierend. Ich mag Coming of Age Romane eigentlich sehr, aber hier lag der Fokus weniger auf den Gefühlen, die die Mädchen füreinander entwickeln, als viel mehr auf der körperlichen Ebene. Das hat dem Ganzen für mich einen kleinen Dämpfer verpasst, hatte ich mich doch auf die Emotionen gefreut.

Die beiden Hauptfiguren waren mir auch nicht uneingeschränkt sympathisch. Sophie bockt manchmal wie ein kleines Kind, und bei sowas bin ich leider echt schnell genervt. Dazu kommt, dass Alex und Sophies moralischer Kompass anscheinend auch nicht ganz nach Norden zeigt, aber da möchte ich nicht spoilern. Allemal fand ich diesen Aspekt sehr schade, denn das hätte in meinen Augen wirklich nicht Not getan, egal wie überwältigt oder durcheinander man ist, egal wie sehr man sich zu dem Neuen und vielleicht Spannenderem und auch Richtigem hingezogen fühlt.

Was mir allerdings uneingeschränkt positiv in Erinnerung bleiben wird, ist, sind der Schreibstil und die kurzen Kapitel, die einen problemlosen Einstieg und Lesefluss ermöglicht haben. Ich hatte keine Probleme damit, am Ball zu bleiben, auch wenn ich vielleicht nicht immer zu 100% geflasht von dem war, was gerade passierte.

Mein Fazit:
Ich hatte hohe Erwartungen, die leider nicht erfüllt wurden. Insgesamt kein übles Buch, aber die Protagonisten und ich wurden einfach nicht warm, was schon den größten Teil der Kritik, die ich am Buch habe, abdeckt. Von mir gibt es daher gut gemeinte 3 von 5 Sternen. Ich werde es gern beizeiten noch mal mit einem anderen Buch der Autorin versuchen, so schnell gebe ich nicht auf.

Veröffentlicht am 19.08.2021

Ganz in Ordnung

LUCE
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Luce verfolgte mich schon eine ganze Weile. Ich sah den Titel in vielen Leserunden, auf diversen Plattformen, auf Social Media bei diversen Bloggern. Und vor allem waren es die positiven Stimmen, die den ...

Luce verfolgte mich schon eine ganze Weile. Ich sah den Titel in vielen Leserunden, auf diversen Plattformen, auf Social Media bei diversen Bloggern. Und vor allem waren es die positiven Stimmen, die den Reihenauftakt so interessant für mich machten. Ich wurde neugieriger und neugieriger, bis ich schließlich meine Chance ergriff und dem Buch die Gelegenheit einräumte, mich zu überzeugen.

Ich muss sagen, dass ich recht angetan war. Trotz der begeisterten Stimmen bin ich mit relativ niedrigen Erwartungen an die Geschichte herangegangen, alles andere hat mir im Vorfeld schon zu oft das Bein gebrochen.
Im Geschehen bin ich relativ schnell angekommen, auch wenn ich mit der Erzählweise nicht zu 100% warm wurde. Gerade in diesem Fall hätte es hervorragend gepasst, zum Beispiel Luce aus ihrer Ich-Perspektive berichten zu lassen, schade, dass die Autorin sich dagegen entschieden hat. Hier und da fand ich die Satzkonstruktionen auch etwas holprig, ich bin im Allgemeinen nach dem Einstieg einfach nicht so fluffig-leicht durch die Geschichte spaziert, wie ich es mir gewünscht hätte.

Luce als Protagonistin war sympathisch, aber kein Volltreffer. So richtig auf einer Welle war ich nicht mit ihr, was schade ist, denn davon hängt bei mir ein großer Teil der Bewertung ab. Aber immerhin war sie mir nicht zu anstrengend oder hat nicht nachvollziehbaren Kram abgezogen.

Die Magie und Fantasie der Geschichte erinnerte mich teils sehr an andere Bücher, was ich schade fand, aber gleichzeitig auch irgendwie verstehen kann, denn wer erfindet heutzutage schon noch das Rad neu als Schreiberling. Dennoch waren mir die Parallelen teils etwas zu ausgeprägt.

Mein Fazit:
Eine gute Story, die mich aber nicht zur Gänze fesseln und begeistern konnte. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.08.2021

Wir hatten keinen guten Einstieg

Underworld Chronicles - Verflucht
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Die Underworld Chronicles und ich hatten einen schweren Start. Zunächst war ich sehr angetan von der Geschichte, der Protagonistin, dem ganzen Drumherum. Doch schneller als ich blinzeln konnte, ging die ...

Die Underworld Chronicles und ich hatten einen schweren Start. Zunächst war ich sehr angetan von der Geschichte, der Protagonistin, dem ganzen Drumherum. Doch schneller als ich blinzeln konnte, ging die Story bergab. Es tauchten Figuren auf, die in mir Aggressionen ausgelöst haben, wie ich sie selten beim Lesen fühle. Ich habe die Übergriffigkeit, der die Protagonistin ausgesetzt war, mit Fingern greifen können und diese Ungerechtigkeit, die sture, stumpfe Verbissenheit, mit der zu Unrecht Anspruch auf sie und ihren Körper erhoben wird, hat mich angeekelt.

Die Phase, in der Nora sich diesen Widerlingen zu entziehen versucht, hält zum Glück nicht allzu lange an. Die Situation klärt sich, allerdings hat alles, was danach kam, dieses vermurkste erste Drittel nicht wieder gutmachen können. Der Schreibstil ist okay, man stolpert nicht über irgendwelche Formulierungen und ein kurzweiliges Leseerlebnis wird ebenfalls ermöglicht. Doch für mich bestand aufgrund der vorherigen Abschreckung stets eine gewisse Distanz zur Handlung.

Die Hauptfigur Nora tat mir leid. Sie hat Biss und ist sehr tapfer und schlagfertig, doch sie ist mehr oder weniger der Punchingball der Unterwelt-Kreaturen. Das hat mich wütend gemacht und meine Unzufriedenheit während des Lesens nur noch mehr geschürt.

Mein Fazit:
Ich hatte hohe Erwartungen, die aber bereits im ersten Drittel des Buches mit Füßen getreten wurden. Sehr schade, denn Potenzial wäre garantiert da gewesen. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen, denn nachdem die kritische erste Phase überstanden war, war das Buch okay. Ob ich die Fortsetzung lesen werde.. wer weiß. Tendenziell halte ich eher Abstand von der Reihe.