“He is half of my soul, as the poets say.“
Das Lied des AchillKURZREZENSION
“In the darkness, two shadows, reaching through the hopeless, heavy dusk. Their hands meet, and light spills in a flood like a hundred golden urns pouring out of the sun.“
Inhalt:
Achill, ...
KURZREZENSION
“In the darkness, two shadows, reaching through the hopeless, heavy dusk. Their hands meet, and light spills in a flood like a hundred golden urns pouring out of the sun.“
Inhalt:
Achill, Sohn der Meeresgöttin Thetis und des König Peleus, ist stark, anmutig und schön – niemand, dem er begegnet, kann seinem Zauber widerstehen.
Patroklos ist ein unbeholfener junger Prinz, der nach einem schockierenden Akt der Gewalt aus seinem Heimatland verbannt wurde. Ein Zufall führt die beiden schon als Kinder zusammen, und je mehr Zeit sie gemeinsam verbringen, desto enger wird das Band zwischen ihnen. Nach ihrer Ausbildung in der Kriegs- und Heilkunst durch den Zentauren Chiron erfahren sie vom Raub der Helena. Alle Helden Griechenlands sind aufgerufen, gegen Troja in den Kampf zu ziehen, um die griechische Königin zurückzuerobern. Mit dem einzigen Ziel, ein ruhmreicher Krieger zu werden, nimmt Achill am Feldzug gegen die befestigte Stadt teil.
Getrieben aus Sorge um seinen Freund, weicht Patroklos ihm nicht von der Seite. Noch ahnen beide nicht, dass das Schicksal ihre Liebe herausfordern und ihnen ein schreckliches Opfer abverlangen wird.
Meine Meinung:
Nun habe auch ich dem Hype um dieses Buch nachgegeben und es mir in der englischsprachigen Version zugelegt. Mit griechischer Mythologie kenne ich mich im Gegensatz zu einer guten Freundin relativ schlecht aus, weswegen mich die vielen Charaktere mit ihren Verknüpfungen teilweise echt überrumpelt haben. Dennoch habe ich „The Song of Achilles“ innerhalb weniger Stunden verschlungen. Die Handlung ist angenehm vorangeschritten und zu meiner Überraschung aus Patroklos‘ Sicht geschrieben. Dieser ist mir sehr schnell sympathisch geworden. Er und Achill sind wie Nord- und Südpol. Patroklos ist eher zurückhaltend und immer das schwarze Schaf, während Achill nicht nur attraktiv, sondern auch sehr heldenhaft erscheint. Im Laufe der Handlung kommen sehr viele Charaktere hinzu und es lassen sich auch einige Parallelen wiedererkennen. Neben vereinzelten Wendepunkten gibt es auch das Ende, welches wirklich bitter-süß ist. Der Schreibstil ließ sich super leicht lesen. Jedoch hat es mir manchmal an Emotion und Tiefe gefehlt. Insbesondere die Lebensgeschichte zwischen Patroklos und Achill ging gegen Ende des Öfteren verloren. Das Cover der deutschen Version gefällt mir wirklich gut. Auch das Cover der englischsprachigen Version ist schön, wenn auch eher schlicht und detaillos gestaltet.
Insgesamt hatte ich ein angenehmes Leseerlebnis! Vielleicht hätte mir die Handlung mehr zugesagt, wenn ich mich in diesem Gebiet besser ausgekannt hätte. Dennoch kann ich es auf jeden Fall weiterempfehlen!