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Veröffentlicht am 08.09.2021

Eher ein Abenteuer

Dicke Biber
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Der leykam Buchverlag ist einer der ältesten Verlage Österreichs und bei uns beliebt für Kinder - und Jugendbücher. Sie sind immer aufwendig und mit viel Bedacht gestaltet. So auch dieser Naturschutz Krimi ...

Der leykam Buchverlag ist einer der ältesten Verlage Österreichs und bei uns beliebt für Kinder - und Jugendbücher. Sie sind immer aufwendig und mit viel Bedacht gestaltet. So auch dieser Naturschutz Krimi "Dicke Biber" von Bettina Balàka. Es umfasst 253 Seiten und ist aufgeteilt in 29 Kapitel. Jedes einzelne Kapitel startet mit einem Banner sowie der Kapitelzahl, verziert mit einigen Vignetten, die auf den Inhalt des Kapitels hinweisen. Das fanden wir jedes Mal sehr spannend, denn es machte Lust sofort weiter zu lesen und mehr zu erfahren. Zusätzlich finden sich zwischendrinn noch einige farbige Illustrationen, die sich auf einer einzelnen Seite mit einer glatten Struktur und unbeschrifteter Rückseite befinden. Da hat sich Raffaela Schöbitz wahnsinnig viel Mühe mit den Illustrationen gegeben. Das fällt schon auf.
Pico muss die Sommerferien mit seinen Eltern in einem geerbten Sommerhaus in den Auen verbringen. Die Haus ist schon ziemlich alt und der Garten total verwildert, ausserdem riecht alles vermodert. Zum Glück lernt er die Nachbarstochter Juanita kennen, die ihm die Natur näher bringt und die mit ihm die Biber beobachtet. Leider mag die Biber nicht jeder.
Der Schreibstil von Bettina Balàka ist altersgerecht und es liest sich flott. Man spürt aus den Worten die Begeisterung zur Natur und den Tieren. Pico und Juanita waren uns von Anfang an sympathisch. Sie sind ganz natürlich und benehmen sich altersgerecht. Schön sind auch die eingefügten Schreibblasen mit Nachrichten der anderen Freunde von Pico. Dadurch wirkt die Ferienzeit noch authentischer. Ein wenig mehr Spannung hätten wir uns allerdings erhofft, denn es ist eher ein tolles Naturabenteuer als ein Krimi, denn den gab es erst kurz vorm Ende. Lesens - und Erlebenswert ist es aber auf jeden Fall. Die Altersempfehlung liegt hier bei ab 10 Jahren.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Hat noch Luft nach oben

Nordfriesentote
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Mir hat bereits das Cover von Nordfriesentote total gut gefallen. Als Blickpunkt der klare, bernsteinfarbene unschuldige Blick des Schäferhundes und dahinter der Leuchtturm. Man erkennt sofort, es handelt ...

Mir hat bereits das Cover von Nordfriesentote total gut gefallen. Als Blickpunkt der klare, bernsteinfarbene unschuldige Blick des Schäferhundes und dahinter der Leuchtturm. Man erkennt sofort, es handelt sich um einen Krimi. Genau meins. Es ist der Debütroman von Hannah Mauritz, eine Hommage an ihre Liebe zu Tieren und der Nordsee. Es geht auch direkt spannend los. Bennet geht mit seinem Hund Rooster am Meer spazieren, dort wird er von völlig unbekannten maskierten Gestalten überfallen und als er aufwacht stellt er entsetzt fest, dass er nun im Körper von Rooster gefangen ist. Um einen Mordfall mit seinen Polizeikollegen zu klären muss er dann auch noch mit einer Katze, einer Möwe und einem Seehund, die ebenfalls als Mensch im Körper der Tiere gefangen sind, ermitteln. Was für ein Aufwand und wie macht man sich den Menschen als Tier begreiflich?

Der Schreibstil von Hannah Mauritz gefällt mir und man kann es zügig lesen. Es ist zwar nicht immer alles so ganz schlüssig, geschweige denn als normal zu erklären, aber sie hat sich da Gedanken gemacht und einen wirklich amüsanten Tier Cosy Krimi erdacht. An manchen Stellen habe ich mir das Lachen echt nicht verkneifen können. Spannend ist es natürlich ebenfalls und so nach und nach wird einem einiges klarer.

Die Ortschaften und Charaktere sind detailhaft beschrieben und ich konnte mir alles gut vorstellen. Das Ende hat mich ziemlich überrascht, deutet jedoch auf eine Fortsezung hin. Auf die werde ich nun gespannt warten.

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Leichter Roman

Ein Koffer voller Schönheit
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Ein Koffer voller Schönheit, ein Roman von Kristina Engel, die unter anderem als Kundenberaterin für eine große Parfümkette arbeitete, erschienen im Droemer Verlag, hat mich aufgrund seines Covers sofort ...

Ein Koffer voller Schönheit, ein Roman von Kristina Engel, die unter anderem als Kundenberaterin für eine große Parfümkette arbeitete, erschienen im Droemer Verlag, hat mich aufgrund seines Covers sofort angesprochen. Ich kann mich noch an vieles der Dinge, die hier abgebildet sind, gut erinnern. Kinder, Küche, Kochen, alles Aufgaben, die Frau zur damaligen Zeit ausschließlich zu verrichten hatte. Die Kriegs - und Nachkriegszeit hat alles nicht leichter gemacht. Kein Wunder also, dass Anne Jensen sich in ihrem Leben überhaupt nicht mehr wohlfühlt. Sie startet einen Anfang als Kundenberaterin bei der Firma Avon. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Schwiegermutter, die bereits seit langem einen eigenständigen Friseurladen führt. Doch an Annes Eigenständigkeit scheint ihre Ehe zu scheitern und sie überlegt ob es das wert ist ihre Liebe dafür aufzugeben.
Die Schönheit kommt direkt ins Haus erscheint mir hier eher nebensächlich, den Kampf um ein eigenständiges Leben spürt man dafür umso deutlicher.
Anne Jensen ist als Frau, die so nach und nach mehr an Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein entwickelt, gut, lebendig und glaubhaft dargestellt. Sie wirkt sympathisch, engagiert und ihre Gedankengänge sind nachvollziehbar. Für den passenden Glanz sorgt die etwas überkandidelte Schwiegermutter. Ihr Mann Benno mit seinem Kriegstrauma sorgt für etwas Schwermut.
Der Schreibstil ist eher einfach, es liest sich aber bis zum Ende interessant durch. Für mich ein leichter Roman, den man gut einmal zwischendurch lesen kann.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Tolles Waldabenteuer

Mias und Jonas' Abenteuer im Wald
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Mia und Jonas durften wir bereits auf der Reise zu ihrer Tante kennen lernen, denn hier verbringen sie ohne ihre Eltern die Sommerferien. Dieses Mal entdecken sie im Wald eine Felslandschaft, die sie gerne ...

Mia und Jonas durften wir bereits auf der Reise zu ihrer Tante kennen lernen, denn hier verbringen sie ohne ihre Eltern die Sommerferien. Dieses Mal entdecken sie im Wald eine Felslandschaft, die sie gerne als Kletterspielplatz nutzen würden. Natürlich findet Tnate Lucie das viel zu gefährlich und spricht ein klares Verbot dafür aus.

Auch dieses Mal hat sich Anika Cordshagen ein schönes abenteuerliches Erlebnis für die Zwillinge ausgedacht. Welches Kind setzt sich schon nicht gerne über Verbote hinweg? Mia und Jonas bilden da keine Ausnahme, denn sie wollen unbedingt ohne Wissen ihrer Tante in den Wald und die Felslandschaft beklettern. Im Laufe der Geschehnisse wird den kleinen Zuhörern so vermittelt, wie gefährlich es werden kann ungehorsam zu sein.

In kindgerechten Worten schildert Anika Cordshagen hier das gefährliche Abenteuer. Der Schreibstil ist lebhaft und die Szenen sind detailgetreu beschrieben. Die Umgebung hatten wir bildhaft vor Augen, ebenso die Geschehnisse.

Die Kapitel sind kurz gehalten und einige werden mit kleinen farbig gestalteten Illustrationen von Herdis Albrecht aufgelockert. Davon hätten wir gerne einige mehr gehabt, aber es passt auch so. Jetzt sind wir gespannt, was Mia und Jonas als nächstes aushecken.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Konnte mich nicht ganz begeistern

Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García
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Pedro arbeitet bei der staatlichen Post des Königreichs Spanien, auf der schönen Urlaubsinsel Lanzarote und scheint in seiner Lethargie gefangen zu sein, denn ausser Werbeprospekte gibt es seit längerer ...

Pedro arbeitet bei der staatlichen Post des Königreichs Spanien, auf der schönen Urlaubsinsel Lanzarote und scheint in seiner Lethargie gefangen zu sein, denn ausser Werbeprospekte gibt es seit längerer Zeit nichts mehr an Post, die verteilt werden will. Momentan verbringt er die meiste Zeit nur mit herumfahren und Kaffe con leche zu trinken oder sich um seinen Sohn Miguel zu kümmern. Dann verlässt ihn seine Lebensgefährtin Carlota und nimmt Miguel mit. Sein Leben verändert sich von heute auf morgen.
Ein Roman, von dem ich mir eigentlich mehr versprochen hatte. Der Charakter Pedro passt perfekt zu der Geschichte, in der es um Liebe, Familie, Verlust, Veränderung, Flüchtlinge, Fußball und Vulkane geht. Ich fand es sehr interessant mehr über die historischen Vulkanausbrüche Lanzarotes zu erfahren. Die Schönheit der kanarischen Insel Lanzarote sowie deren Menschen kommen hier sehr gut rüber. Ich mag die Insel und ich konnte mich so in dem Roman dort sofort heimisch fühlen. Die Geschichte selbst nimmt sich vieler verschiedener Themen an, die ich auch als interessant empfand, aber nicht genug ausgearbeitet wurden sind.
Der Schreibstil ist als eher ruhig zu beschreiben und manche Seiten haben sich für mich sehr gezogen, waren mir zu langatmig.
Alles in allem konnte mich der Roman nicht ganz begeistern.

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