Wenn Kathryn ihren Vater im Gefängnis besucht, stellt sie ihm stets dieselbe Frage: "Wo ist sie?" Vor mehr als zwanzig Jahren verschwand ihre Freundin Elsie, und die Beweislast gegen Kathryns Vater war erdrückend. Doch Elsies Leiche wurde nie gefunden. Am 25. Jahrestag ihres Verschwindens erreicht Kathryn eine verstörende Nachricht: Auf ihrer Heimatinsel wird ein weiteres Mädchen vermisst.
Um endlich Antworten auf ihre Fragen zu bekommen, kehrt Kathryn auf die Insel zurück - wo sich finstere Abgründe auftun ...
Ich fand den flüssigen Schreibstil toll, das Setting (eine walisische Insel) passt perfekt zu der mysteriösen Handlung, die wie ein Labyrinth aus Rätseln und Widersprüchen ist. Auch die Charaktere sind ...
Ich fand den flüssigen Schreibstil toll, das Setting (eine walisische Insel) passt perfekt zu der mysteriösen Handlung, die wie ein Labyrinth aus Rätseln und Widersprüchen ist. Auch die Charaktere sind interessant und oft überraschend.
Es gibt viele Hinweise, die sich nach und nach verdichten, aber auch viele, gelungene falsche Fährten, sodass es stets spannend bleibt.
Mir persönlich fehlte ein wenig der ganz große Nervenkitzel, sodass ich „Dein dunkelstes Geheimnis“ eher als Krimidrama bezeichnen würde. Der Plot ist auf jeden Fall rätselhaft, bewegend sowie vielschichtig. Das Ende fand ich überraschend und erschütternd!
Dieses Buch war für mich das erste Buch, das ich von Jenny Blackhurst lesen durfte und ihr Schreibstil gefällt mir recht gut. Die deutsche Übersetzung empfand ich an einigen Stellen etwas seltsam. Beispielsweise ...
Dieses Buch war für mich das erste Buch, das ich von Jenny Blackhurst lesen durfte und ihr Schreibstil gefällt mir recht gut. Die deutsche Übersetzung empfand ich an einigen Stellen etwas seltsam. Beispielsweise das „Du“ und das „Sie“ oder die Verwendung des kleinen Wörtchens „ob“. Natürlich ist das nur meine persönliche Empfindung und tut diesem guten Buch keinen Abbruch.
Die Charaktere werden gut eingeleitet und ich konnte mich in Kat einfühlen. Ein Spannungsbogen ist gegeben und ich konnte gut rätseln, wie es wohl ausgehen wird. Am Ende habe ich sogar ein paar Tränen vergossen. Ich würde das Buch nicht als Psychothriller ein kategorisieren, sondern eher als Roman oder Kriminalroman. Die Geschichte braucht ein bisschen um in Fahrt zu kommen.
Das Cover des Buches ist wunderschön. Ich mag die glänzenden Farben und mich hat es neugierig auf die Geschichte gemacht.
Insgesamt hat mich die Story aber gepackt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte was als nächstes passiert. Ich habe durch dieses Buch die Autorin kennen gelernt und werde sicher auch weitere Bücher von ihr lesen. Eine Empfehlung für das Buch spreche ich jedem aus, der sich gemütlich zurück lehnen möchte um eine gute Geschichte zu erleben.
Als großer Jenny Blackhurst Fan habe ich diesem Buch sowas von entgegengefiebert. Leider war ich diesmal ein wenig enttäuscht.
Der Einstieg fiel mir leicht und ich habe sofort mit Spannung verfolgt, wie ...
Als großer Jenny Blackhurst Fan habe ich diesem Buch sowas von entgegengefiebert. Leider war ich diesmal ein wenig enttäuscht.
Der Einstieg fiel mir leicht und ich habe sofort mit Spannung verfolgt, wie Kathryn nach 25 Jahren in ihre alte Heimat zurückkehrt. Damals hat sich hier eine schlimme Tat ereignet, für die ihr Vater eine lebenslange Freiheitsstrafe verbüßt.
Kathryn war mir sofort sympathisch und ich habe sie schnell ins Herz geschlossen. Ihre Geschichte war authentisch und sehr real erzählt.
Die Nebencharaktere fand ich in diesem Buch leider nicht so gut gezeichnet. Da hätte ich mir deutlich mehr Tiefgang gewünscht. Einige wichtige Charaktere waren für mich leider zu unnahbar. Schade.
Der Schreibstil war gewohnt Blackhurst und konnte mich fesselnd durch den Plot leiten. Die meisten Kapitel werden aus Sicht von Kathryn oder der leitender Ermittlern Maggie erzählt. Ab der Mitte des Plots wechselt die Perspektive allerdings immer mal wieder zu anderen Charakteren, was mich teilweise ein wenig verunsichert hat.
Spannungsmäßig hätte ich mir hier auch mehr erhofft. Diesmal sind die gewohnten Cliffhanger ausgeblieben und die Story vor sich hingeplätschert. Auch der Schluss war für mich früh vorhersehbar.
Fazit
Nicht ihr bestes Werk, aber eine gelungene Story, die mich dennoch gut unterhalten konnte.
"Dein dunkelstes Geheimnis" ist ein Thriller, der die dunklen Abgründe einer Familie beleuchtet und die tiefsten Geheimnisse aufdeckt, von denen man hofft, dass sie für immer vergraben bleiben. Und willkürlich ...
"Dein dunkelstes Geheimnis" ist ein Thriller, der die dunklen Abgründe einer Familie beleuchtet und die tiefsten Geheimnisse aufdeckt, von denen man hofft, dass sie für immer vergraben bleiben. Und willkürlich stellt sich der Leser die Frage "wie weit würdest du gehen, um deine Familie zu schützen?".
Zum Inhalt: Vor 25 Jahren wurde Kathryns beste Freundin Elsie ermordet, ihre Leichen wurde allerdings nie gefunden. Verurteilt für diese Tat wurde Kathrys Vater der den Mord gestanden und damit das Leben seiner Familie für immer ruiniert hat. Als sich der Mord zum 25. Mal jährt verschwindet wieder ein kleines Mädchen auf Anglesey und Kathryn weiß, sie muss in ihre alte Heimat zurückkehren um endlich herauszufinden, was vor 25 Jahren passiert ist.
Das Cover finde ich schön gestaltet auch wenn es in meinen Augen keinen echten Bezug zur Handlung hat. Besonders gut gefällt mir das Bild, dass die Autorin von der kleinen Halbinsel Anglesey gezeichnet hat. Ein Ort, wo man seine Nachbarn kennt und es eine starke Gemeinschaft gibt, die einander hilft. Und wo man seine Kind unbesorgt auf die Straße schicken kann. Bis ein grausames Verbrechen die Gemeinde erschüttert und man den Nachbarn, die man für Freunde hielt, auf einmal nicht mehr trauen kann. Auch nach 25 Jahren werden Kathryn in ihrer ehemaligen Heimat Misstrauen, Abneigung und Verachtung zuteil und das nur, weil sie die Tochter eines Mörders ist. Die angespannte Atmosphäre ist deutlich zu spüren und man merkt, dass kleine Gemeinden wie diese eben niemals vergessen, geschweige denn vergeben.
Kathryn ist zwar die Protagonistin des Buches, aber in meinen Augen keine Sympathieträgerin. Auf mich wirkte es das ganze Buch über, als wäre der Tod ihrer Freundin ihre Ausrede, für alles was in ihrem Leben nicht gut lief. Sie kann keinen Job behalten- ihr Vater hat ihre Freundin ermordet. Sie kann keine echte Beziehungen oder Freundschaften eingehen- ihr Vater hat ihre Freundin ermordet. Deswegen war es ihr vermutlich auch so wichtig, bei dem neuen Vermisstenfall vor Ort zu sein, als würde somit auch ihr Leben auf wundersame Weise ins Lot geraten.
Schon relativ früh in der Story wird klar, dass vieles n nicht so ist, wie es zu Anfang schien und dass die Familie Bowen mehr als nur ein Geheimnis verbirgt. Schnell wird klar, dass auch andere Personen involviert sein müssen, auch wenn die Zusammenhänge erst ganz zu Ende offenbart werden. Die Auflösung des Falls fand ich geschickt erzählt und zumindest teils überraschend.
Die Geschichte ist schlüssig konstruiert und spannend erzählt. Ein echter Psychothriller war es in meinen Augen allerdings nicht, vielleicht eher ein Kriminalroman. Gerade zu Anfang hatte das Buch ein paar Längen und die gesamte Story über fand ich die versammelten Polizisten eher überflüssig als hilfreich. Am Ende ist es schließlich auch Kathryn, die Fall mithilfe ihres Bruders löst, was die Ermittler in meinen Augen ziemlich alt aussehen lässt.
Das Ende kam ziemlich abrupt und ich hätte gerne mehr darüber erfahren, wie es nach Abschluss des Falls weitergeht.
Insgesamt ein solider Krimi, der mich aber noch vom Hocker gehauen hat.
Vor 25 Jahren hat Kathryns Vater Patrick Bowen ihre damalige beste Freundin, die 5jährige Elsie Button, getötet, wofür er lebenslänglich im Gefängnis sitzt.
Doch die Leiche von Elsie wurde nie gefunden, ...
Vor 25 Jahren hat Kathryns Vater Patrick Bowen ihre damalige beste Freundin, die 5jährige Elsie Button, getötet, wofür er lebenslänglich im Gefängnis sitzt.
Doch die Leiche von Elsie wurde nie gefunden, und jeden Monat besucht Kathryn ihren Vater im Gefängnis, um ihn zu fragen, wo sie ist; doch sie bekommt nie Antwort.
Bis am fünfundzwanzigsten Jahrestag wieder ein 5jähriges Mädchen, Abigail, aus Anglesey verschwindet, das Elsie Button zum Verwechseln ähnlich sieht - und deren Familie noch dazu im alten Bowen-Haus wohnt.
Kathryn lässt das alles keine Ruhe, und in der Hoffnung endlich Antworten zu finden, begibt sie sich auf die Insel und schließt sich dem Suchtrupp an.
Meine Meinung:
Die Geschichte ist abwechselnd aus Sich von Kathryn in ich-Form und teilweise aus Sicht der Polizistin Maggie in erzählender Form geschrieben.
Somit kann man sich einerseits besser in Kathryn hineinversetzen und ist andererseits als Leser direkt bei den Ermittlungen dabei - zumindest anfangs.
Der Aufbau und die Erzählweise waren wie von Jenny Blackhurst gewohnt sehr gefällig und schnell zu lesen, und auch wenn die Handlung nur langsam an Fahrt aufnimmt und es anfangs eigentlich gar nicht "spannend" im eigentlichen Sinn ist, will man doch unbedingt wissen, wie es weitergeht, und fliegt deshalb nur so durch die Seiten.
Doch leider ist der Plot diesmal nicht ganz ausgereift, es gibt zu viele Ungereimtheiten und offen gebliebene Fragen.
Die handelnden Personen sind gut aufgebaut; v.a. mit Kathryn sympathisiert man, denn sie ist psychisch kaputt, geht zur Therapie, und bekommt ihr Leben dennoch nicht richtig auf die Reihe. Ihren Vater hasst sie, denn sie ist der Meinung, dass dessen Tat ihr ganzes Leben negativ beeinflusst hat, und der sich dann nochdazu weigert, ihr zu verraten, wo Elsies Leiche ist. Ihre Mutter mag sie auch nicht; nur ihr Bruder kann sie immer wieder aufbauen.
Weiters ist der Part von Maggie eher sinnlos, zuerst wird man mit viel Sex zugespamt, der keinerlei Mehrwert für den Fall hat, und in der zweiten Hälfte der Geschichte tritt Maggie, von der man zuvor viel zu viele unnötige private Dinge erfuhr, kaum mehr in Erscheinung und die offiziellen Ermittlungen kommen viel zu kurz. Warum die Autorin also ausgerechnet diesen Part als erzählende Stimme gewählt hat, ist für mich schleierhaft.
Auch der Psychothrill fehlt meiner Meinung nach in dem Buch - es ist in meinen Augen eher ein Krimi, da einem von Anfang an klar ist, dass Patrick Bowen schuldlos im Gefängnis sitzt. Man fragt sich jedoch, wieso er dies tut und wen er dadurch schützt. Man rätselt, wer Abigail entführt hat und ob es einen Zusammenhang zu Elsie gibt. Man fiebert mit Kathryn mit, wer sie aus Anglesey vertreiben will und warum. Auch ist lange Zeit nicht klar, ob Elsie überhaupt tatsächlich tot ist, denn ihre Leiche wurde nie gefunden - gibt es die Möglichkeit, dass Elsie noch lebt?
Gegen Schluss wurde die Handlung dann zu hastig zu einem Ende geführt und konnte mich in der einen Hälfte der Auflösung leider nicht ganz überzeugen, da ich dies kurzzeitig schon befürchtet hatte, und es hier einige Logikfehler gibt und Dinge, die man nicht nachvollziehen kann bzw. die nicht aufgelöst wurden. Die andere Hälfte der Auflösung hat mich hingegen überrascht, und diese fand ich authentisch.
Fazit:
Die Geschichte ist zwar auf ihre Art fesselnd, weil man eben unbedingt wissen will, wie es ausgeht, und wer nun für das Verschwinden der kleinen Mädchen verantwortlich ist; aber es ist eben nicht das beste Buch der Autorin, da es etliche Defizite in Sachen Logik und nicht weiter ausgeführte Handlungsstränge und somit offene Fragen gibt.