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witchqueen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2022

Nicht unbedingt ein Page-Turner

Ein hundsgemeiner Mord
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Darum geht es:
Ein Ehepaar bringt einen Hund – ein Greyhound - in die Tierarztpraxis von Tina Deerten. Sie haben ihn verletzt am Straßenrand aufgelesen. Bei einer genaueren Untersuchung stellt Tina fest, ...

Darum geht es:
Ein Ehepaar bringt einen Hund – ein Greyhound - in die Tierarztpraxis von Tina Deerten. Sie haben ihn verletzt am Straßenrand aufgelesen. Bei einer genaueren Untersuchung stellt Tina fest, dass der Hund angeschossen wurde. Sie operiert ihn und versucht, den Besitzer zu finden. Der Besitzer, Graf und Gräfin zu Finkenstein, sind überhaupt nicht davon erbaut, dass Tina den teuren Windhund operiert. Schließlich haben sie für ihre teuren Hund eine eigene Tierärztin auf dem gräflichen Anwesen. Als Tina den Hund zurückbringt, trifft sie auf ihre ehemalige Studienkollegin, die ihre damals das Thema für ihre Doktorarbeit „geklaut“ hat. Bei der Besichtigung der Praxis fallen Tina einige Ungereimtheiten auf und sie beginnt zu ermitteln. Sehr zum Leidwesen ihres Schwarmes Jan, dem Polizeikommissar. Schnell stößt Tina auf einen toten Hundetrainer, illegale Hundewetten und noch einiges mehr. Und, was noch viel schlimmer ist, sie bringt sich mit ihrer ständigen Herumschnüffelei auch noch in höchste Gefahr.

Meine Meinung:
Dieses Buch erinnert mich an Dan Brown. Jemand, der nichts mit der Polizei zu tun hat, mischt sich überall ein und versucht, die Rätsel des Falles vor der Polizei zu lösen. Eine Verfolgungsjagd wird von der nächsten abgelöst. Immer wieder stolpert Tina in irgendwelche riskanten und gefährlichen Situationen. Immer wieder muss sie sich selbst daraus befreien. Mit Krimi oder Cosy Crime oder Krimödie (als was es wohl gedacht war) hat das – meiner Meinung nach – wenig zu tun. Eher mit einem actiongeladenen Detektiv-Abenteuer einer Tierärztin.

Mit der Geschichte und den Charakteren bin ich das ganze Buch über nicht richtig warm geworden. Ich habe hier überhaupt keine Beziehungen zu den Protagonisten aufbauen können. Die Handlung war sehr vorhersehbar und wenig überraschend. Die vielen Verfolgungsjagden und Gefahrensituationen, denen Tina hier ausgesetzt war, waren mir einfach viel zu viel. Hier wäre weniger bedeutend mehr gewesen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich alles leicht lesen und man kommt einigermaßen zügig voran. Das 412 Seiten lange Buch ist in 41 Kapitel (plus Epilog) unterteilt. So konnte man es sehr gut immer wieder zur Seite legen.

Mein Fazit:
Für mich definitiv kein Page-Turner. Ich vergebe hier mit ganz viel gutem Willen 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.01.2022

Konnte mich nicht restlos überzeugen

Tod im Leuchtturm
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Darum geht es:
Es ist lange her, dass Julia auf der kleinen Insel Neuwerk war. Ziemlich genau 29 Jahre. Damals, als Jugendliche, war sie die einzige Zeugin eines schrecklichen Mordfalles. Nun – nach 3 ...

Darum geht es:
Es ist lange her, dass Julia auf der kleinen Insel Neuwerk war. Ziemlich genau 29 Jahre. Damals, als Jugendliche, war sie die einzige Zeugin eines schrecklichen Mordfalles. Nun – nach 3 Jahrzehnten – kehrt sie an den Ort des Geschehens zurück um den Leuchtturm über die Wintermonate zu hüten. Doch schon bald macht sich ihre Freundin Margo Valeska große Sorgen um sie. Sie kann sie nicht mehr erreichen. Kurz darauf wird Julia gefunden. Sie liegt in der Badewanne. Zusammen mit einem Föhn. Mausetot. Margo will sich nicht damit abfinden, dass Julia sich selbst getötet hat. Sie glaubt fest daran, dass Julia ermordet wurde. Friederike von Menkendorf beginnt mit den Ermittlungen. Sehr zum Leidwesen ihres neuen Chefs. Der glaubt nämlich, ganz im Gegensatz zu den beiden Frauen sehr wohl an einen Suizid. Doch irgendetwas stimmt da nicht. Und je mehr ihr der Chef die Ermittlungen verbieten will, je besessener arbeitet Friederike an dem Fall. Schon bald scheinen sich ihre Zweifel zu bewahrheiten. Doch wie hängt das alles zusammen. Wurde Julia wegen der Ereignisse, dessen Zeugin sie war, ermordet? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Was hat das alles mit der Cuxbau und Falk Winter zu tun? Je mehr Friederike und auch Margo ermitteln, je mehr begeben sie sich in die Gefahr, das nächste Opfer zu werden.

Meine Meinung:
„Tod im Leuchtturm“ ist der zweite Band um die Ermittlerin Friederike von Menkendorf. Er kann aber auch als Einzelband gelesen werden. An der ein oder anderen Stelle wird Bezug zu dem Vorgängerband genommen. Man hat aber keine Probleme, das in Einklang zu bringen.

Der Krimi die durchaus spannend, aber an der ein oder anderen Stelle auch sehr langatmig. Mit den Personen in diesem Buch bin ich nicht warm geworden. Vor allem die Ermittler haben auf mich durchweg unsympathisch gewirkt.
Das Buch wird in mehreren Strängen erzählt. Einmal erleben wir die Ermittlerin Friederike und zum anderen die Malerin Margo. Bis man allerdings erkennt, dass diese beiden Erzählstränge zusammenlaufen, braucht es mehr als die Hälfte es Buches. Das ist manchmal doch etwas ermüdend.

Der Schreibstil ist flüssig. Es lässt sich gut lesen und man kommt recht zügig voran. Das 314 Seiten lange Buch ist in 47 Kapitel unterteilt. So kann man es entweder in einem Rutsch, aber auch ganz bequem in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Ein durchdachter Fall, aber leider mit Längen und mir unsympathischen Personen. Man kann es lesen, aber es wird sicher nicht mein Lieblingsbuch. Von mir gibt es 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.01.2022

Schatzsuche im Wandel der Zeit

Das doppelte Grab
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Darum geht es:
Anna Bentrop hat das Haus ihrer verstorbenen Tante geerbt. Weil sie das große Haus in Köln verkaufen will, ist sie jetzt ein paar Tage vor Ort, um die Sanierung des Kellers zu organisieren. ...

Darum geht es:
Anna Bentrop hat das Haus ihrer verstorbenen Tante geerbt. Weil sie das große Haus in Köln verkaufen will, ist sie jetzt ein paar Tage vor Ort, um die Sanierung des Kellers zu organisieren. Doch schon in der ersten Nacht, die Anna in dem sonst leerstehenden Haus verbringt, nimmt das Grauen seinen Lauf. Sie wird von Geräuschen geweckt und entdeckt einen Einbrecher. Am nächsten Morgen dann entdecken die Handwerker, die eigentlich den Keller sanieren wollten, menschliche Knochen in der Wand. Kurz darauf stellt die Polizei fest, dass nicht nur eine sondern gleich zwei Skelette übereinander dort im Keller liegen. Das obere liegt dort seit ca. 70 Jahren, das untere seit ca. 2000 Jahren. Das ältere Skelett scheint ein römischer Soldat aus der Zeit der Varusschlacht zu sein. Darauf deuten auch drei im Grab gefundene Münzen hin. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse ans Tageslicht. Es geht um eine entwendete Kriegskasse aus dem Jahre 9 n.Chr., einen Kriminalfall aus dem Jahr 1521 und Lügen und Intrigen aus dem Hier und Jetzt.

Meine Meinung:
Dieses Buch spielt auf zwei – teilweise auf drei – Ebenen. Zum einen sind wir mit Anna Bentrop im Hier und Jetzt. Dann haben wir einen Erzählstrang im Jahr 1521 und zum Ende hin (bzw. zwischendurch mal) einen Erzählstrang im zweiten Weltkrieg.
Obwohl der Hauptteil in der Jetzt-Zeit ist, hat mir der Teil im Jahr 1521 sehr viel besser gefallen. In diesem Buch werden sehr sehr viele historische Daten erwähnt und erklärt. Auch gibt es in diesem Buch sehr viele Personen. Das macht es zum Teil etwas unübersichtlich und langatmig. Auch wird hier in diesem Buch immer wieder auf irgendwelche Fälle und Ereignisse, die Anna früher mal erlebt hat, Bezug genommen. Hier würde ich wirklich raten, die 4 Vorgängerbände zu lesen, da ansonsten Vieles nicht gut verständlich ist. Auch hat mich hier in diesem Buch irritiert, dass der Fall in Köln spielt, aber ein Kommissar aus Hannover „mitermittelt“.

Der Schreibstil ist weitestgehend flüssig. Aber durch die drei Erzählstränge und die vielen historischen Fakten wird das Lesen an der ein oder anderen Stelle manchmal etwas anstrengend.

Das 357 Steinen lange Buch ist mehrere Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut auch immer mal wieder zur Seite legen und in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Mein Fazit:.
Für Liebhaber von Krimis mit historischem Hintergrund-Wissen sicherlich ein tolles Buch. Ich würde hier aber empfehlen, die Vorgängerbände gelesen zu haben, um alles auch richtig zu verstehen. Als Einzelband nicht unbedingt geeignet. Ich vergebe hier 3 Sterne.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.12.2021

Weder die Auflösung noch die Charaktere konnten mich überzeugen

Auf verlorenen Wegen
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Darum geht es:
Nach Max einem Polizisten, der gerade seinen Urlaub auf Rügen verbringt, wird gefahndet. Er soll einen Raubüberfall begangen haben. Jedenfalls wird ihm das zur Last gelegt. Nun ist er auf ...

Darum geht es:
Nach Max einem Polizisten, der gerade seinen Urlaub auf Rügen verbringt, wird gefahndet. Er soll einen Raubüberfall begangen haben. Jedenfalls wird ihm das zur Last gelegt. Nun ist er auf der Flucht und hofft auf die Hilfe seiner Freunde bei der Polizei. Diese machen sich auch gleich von Berlin aus auf nach Rügen. Doch warum wird Max dieser angebliche Raubüberfall angelastet. Alles scheint bei seinem Hobby anzufangen. Max hat sich einen ungelösten Fall aus den Polizeiakten gesucht, und diesen als Hobby-Detektiv zu lösen versucht. Dabei scheint er irgendjemandem mächtig auf die Füße getreten zu haben. Doch was ist das Geheimnis dieses 20 Jahre alten Falles? Damals wurde in einer Sturmnacht ein Jugendlicher ermordet. Von seinen drei Freunden fehlt bis heute jede Spur. Alle waren damals davon ausgegangen, dass die Jugendlichen in dem heftigen Sturm umgekommen waren. Doch jetzt scheint einer der Jugendlichen wieder aufgetaucht zu sein. Hat er etwas mit dem angedichteten Raubüberfall zu tun? Nach und nach werden mehrere Menschen umgebracht und nichts scheint zusammen zu passen. Wer treibt da auf Rügen sein Unwesen? Und können Max und seine Kollegen Licht ins Dunkel bringen?

Meine Meinung:
Ein durchaus spannendes Buch. Allerdings würde ich nicht Thriller dazu sagen. Eher eine spannende Detektivgeschichte mit einigen Leichen.
Leider ist die Geschichte nicht an allen Ecken stimmig. Es bleiben am Ende viel zu viele Fragen offen, denn einen Folgeband (mit dieser Geschichte) gibt es nicht.

Mit den Charakteren bin ich nur so halb warm geworden. So scheint die Gerichtsmedizinerin ein reines Modepüppchen zu sein, das nichts anderes zu tun hat als zu Rauchen und sich über ruinierte Schuhe aufzuregen. Die Ermittler hier (also Max und Kollegen) kommen samt und sonders aus Berlin, ermitteln aber (ohne Auftrag oder Abordnung oder Amtshilfe-Ersuchen) einfach auf Rügen. Auch nicht schlüssig.

Das 279 Seiten lange Buch ist in 19 Kapitel (inklusive Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man es bequem in einem Rutsch aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Kein Thriller, eher eine spannende Detektiv-Geschichte, die am Ende leider nicht ganz schlüssig aufgelöst wird und zu viele Fragen offen lässt. Ich vergebe hier 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Wird nicht mein Lieblingsbuch

Tod in der Schorfheide
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Darum geht es:
Es brennt in der Schorfheide. Mitten in der Nacht wird ein Feuer in einem alten Forsthaus gemeldet. Als das Feuer gelöscht ist, wird eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche gefunden? ...

Darum geht es:
Es brennt in der Schorfheide. Mitten in der Nacht wird ein Feuer in einem alten Forsthaus gemeldet. Als das Feuer gelöscht ist, wird eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche gefunden? Es stellt sich heraus, dass der Mann bei lebendigem Leib verbrannt ist. Wer ist der Mann? Und warum musste der auf so grausame Weise sterben? Kurze Zeit später wird eine Schülerin vermisst. Sie ist nicht mit ihrer Klasse von einer Klassenfahrt zurückgekommen. Schnell stellt sich heraus, dass sie an der Klassenfahrt gar nicht teilgenommen hat. Doch wo steckt das Mädchen? Nach und nach wird deutlich, dass beide Fälle in Zusammenhang stehen könnten. Doch worin liegen ihre Gemeinsamkeiten? Kommissarin Stach stochert im Dunkeln. Die Hintergründe für den Mord führen sie in die Vergangenheit. Doch sämtliche Zeugen hüllen sich in Schweigen. Wird es Kommissarin Stach gelingen, das vermisste Mädchen lebend zu finden?

Meine Meinung:
Es geht direkt spannend los mit dem Feuer und der Leiche im alten Forsthaus. Ein weiterer spannender Fall mit der vermissten Schülerin schließt sich an. Man kommt gut in die Geschichte hinein. Die Charaktere sind treffend beschrieben. Man hat direkt zu jedem ein Bild vor Augen. Nachdem man dann in beiden Teilen angekommen ist, zieht sich die Geschichte allerdings doch recht in die Länge. Über weite Teile wird ermittelt aber ohne Ergebnis. Das ist auf Dauer für den Leser doch recht ermüdend. Auch werden hier im Buch viele Klischees bedient. Die eine Kommissarin ist mit einer Frau verheiratet und hat ihre liebe Mühe mit dem pubertierenden Sohn der Partnerin. Die zweite Kommissarin ist eine alleinerziehende Mutter und obendrauf noch Farbig. Dessen neuer Vorgesetzter hat ein Problem mit arbeitenden Müttern ... Das war mir dann doch etwas viel. Und obendrein hat das alles für die Geschichte nicht wirklich was getan. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Der Schreibstil ist flüssig. Das 383 Seiten lange Buch ist in 66 Kapitel unterteilt. So kann man es bequem auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Spannend ja, aber mit etlichen Längen. Für mich ist das nicht unbedingt ein Page-Turner. Ich habe es nicht in einem Rutsch durchgelesen und vergebe hier 3 Sterne.


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