Cover-Bild Der Junge im gestreiften Pyjama
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 01.06.2010
  • ISBN: 9783596511303
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
John Boyne

Der Junge im gestreiften Pyjama

Brigitte Jakobeit (Übersetzer)

Der neunjährige Bruno weiß nichts von der Endlösung oder dem Holocaust. Er ist unberührt von den entsetzlichen Grausamkeiten, die sein Land dem europäischen Volk zufügt. Er weiß nur, dass man ihn von seinem gemütlichen Zuhause in Berlin in ein Haus verpflanzt hat, das in einer öden Gegend liegt, in der er nichts unternehmen kann und keiner mit ihm spielt. Bis er Schmuel kennenlernt, einen Jungen, der ein seltsam ähnliches Dasein auf der anderen Seite des angrenzenden Drahtzauns fristet und der, wie alle Menschen dort, einen gestreiften Pyjama trägt. Durch die Freundschaft mit Schmuel werden Bruno, dem unschuldigen Jungen, mit der Zeit die Augen geöffnet. Und während er erforscht, wovon er unwissentlich ein Teil ist, gerät er unvermeidlich in die Fänge des schrecklichen Geschehens.

Preise und Auszeichnungen für »Der Junge im gestreiften Pyjama«:
- Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2008 (Jugendjury)
- Buch des Monats Dezember 2007 der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V., Volkach
- Empfehlungsliste des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2008
- Ausgezeichnet als Penguin Orange Readers’ Group Book of the Year 2009
- Ausgezeichnet mit dem Irish Book Award: Bestes Kinderbuch des Jahres
- Ausgezeichnet mit dem Listener's Choice Book of the Year: Bestes Hörbuch des Jahres (UK)
- Nominiert für die Carnegie Medal (UK)
- Nominiert für den Ottakar's Book Prize (UK)
- Nominiert für den Paolo Ungari Prize (Italien)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2020

Traurig

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Bei diesem Buch möchte ich gar nicht so viel über den Inhalt schreiben, denn ich würde schon zu viel verraten und ihr solltet euch selber ein Bild davon machen.

Die Geschichte hat mich wirklich berührt ...

Bei diesem Buch möchte ich gar nicht so viel über den Inhalt schreiben, denn ich würde schon zu viel verraten und ihr solltet euch selber ein Bild davon machen.

Die Geschichte hat mich wirklich berührt und wird mir wahrscheinlich noch länger zum Denken geben.

Ich lege euch allen das Buch vollsten ans Herz, es ist zwar kurz, aber man hat wirklich lange etwas davon.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Muss

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Bruno ist ein kleiner Junge, der während des 2.Weltkrieges aus dem Haus, wo er bisher aufgewachsen ist, ausziehen muss in ein Haus in „Aus-Wisch“, welches von einem Wald umgeben ist, den er nicht erforschen ...

Bruno ist ein kleiner Junge, der während des 2.Weltkrieges aus dem Haus, wo er bisher aufgewachsen ist, ausziehen muss in ein Haus in „Aus-Wisch“, welches von einem Wald umgeben ist, den er nicht erforschen darf und keine Kinder zum Spielen in der Umgebung hat. Nachdem Bruno aus seinem Fenster einen Bauernhof mit Kindern gesehen und das seiner Mutter erzählt hat, wird sein Fenster zugemauert. Vater und Mutter streiten auch deswegen. Bruno versteht nicht, warum er mit den Kindern nicht spielen darf.
Eines Tages schleicht Bruno sich aus dem Garten in den Wald und beim Forschen findet er den Bauernhof, der mit Stacheldraht umzäunt ist. Und auf der anderen Seite sitzt ein Junge in seinem Alter mit dem Namen Schmuel.
Die beiden Jungs werden Freunde und spielen manchmal durch den Zaun hindurch. Bruno wundert sich immer, warum Schmuel einen gestreiften Pyjama trägt, genau wie alle anderen auf dem Bauernhof, und auch der Alter, der bei ihm im Haus in der Küche hilft.
Irgendwann trifft Bruno Schmuel traurig an, weil er seinen Vater nicht finden kann. Bruno verspricht ihm am nächsten Tag beim Suchen zu helfen und sie hecken einen Plan aus. Am nächsten Tag krabbelt Bruno unter dem Zaun hindurch, zieht einen Pyjama an und beide suchen in allen Baracken nach Schmuels Vater. Plötzlich werden die Leute in einer Baracke zum Duschen geschickt, unter ihnen Bruno und Schmuel.
Brunos Mutter entdeckt sein Fehlen und zusammen mit ihrem Mann verfolgen sie seine Spuren bis zum Stacheldrahtzaun des KZ Auschwitz. Da der Mann das KZ leitet, verlangt er, dass alle Baracken nach Bruno untersucht werden, doch er ist nicht mehr zu finden.

„Der Junge im gestreiften Pyjama“ von J. Boyne ist ein sehr rührendes Buch. Das KZ aus Sicht eines Kindes, so unschuldig, zu sehen zeigt einmal mehr, wie grausam diese Zeit war. Es gibt auch eine sehr gute Verfilmung, die ich jedem nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 18.06.2023

Eine unmögliche Freundschaft zu Zeiten der 1940er Jahre

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Was tut man, wenn man 9 Jahre alt ist und sich von heute auf morgen das gesamte Weltbild verschiebt ?
Bruno fällt aus allen Wolken, als er mitten aus dem wunderschönen Berlin zu Beginn der 1940er Jahre ...

Was tut man, wenn man 9 Jahre alt ist und sich von heute auf morgen das gesamte Weltbild verschiebt ?
Bruno fällt aus allen Wolken, als er mitten aus dem wunderschönen Berlin zu Beginn der 1940er Jahre mitten in die Einöde nach "Aus-Wisch" ziehen muss - und das alles nur wegen Vaters "wichtiger" Arbeit.
Lange hällt es der kleine Forscher nicht im Haus aus, wo Mutter so garkeinen Zeit für ihn hat, Vater ständig arbeitet und Schwester Gretchen nurnoch Augen für Leutnant Kottler hat, und so begibt er sich auf Entdeckungstour.
Dabei werfen sich dem doch so naivem Jungen immer mehr Fragen auf...
Wer sind die Menschen in den gestreiften Pyjamas ?
Warum ist zwischen ihm und denen ein Zaun ?
Und noch viel wichtiger... Wer ist wirklich der Eingesperrte ?

Die Geschichte einer unmöglichen Freundschaft zwischen zwei vermeintlichen gleichen Jungen, deren Schicksal es ist in einer Zeit aufzuwachen, die für uns heutzutage unfassbar schwer zu realisieren und noch tausend mal schwerer zu verstehen ist.

Dieses Buch hat ein Cover, das unfassbar neugierig macht und den Inhalt toll widerspiegelt.
So werden in der Ich-Perspektive des 9-Jährigen Jungen werden die meisten Dinge nicht ausgesprochen oder beim Namen genannt.
Dennoch schafft es John Boyne im Kopf des Lesers ein exaktes Bild zu erzeugen, welches die Schrecken des Holocausts sehr gegenwärtig erscheinen lässt.
Es gibt eine völlig neue Perspektive und gerade Brunos Naivität zeigt deutlich, letzten Endes sind doch alle Menschen gleich viel wert - unabhängig von Religion, Hautfarbe u.ä.
Eine Charakterentwicklung der Hauptfigur findet leider nicht statt, was das ganze etwas unrealistisch erscheinen lässt. Auch wenn ein Berliner Schulkind dieser Zeits noch nie etwas von Juden, dem Krieg oder ähnlichem gehört haben soll wirkt unrealistisch.
Wenn man also etwas Faktisch relevantes zu diesem Thema lesen möchte, ist dieses Buch nicht das richtige.
Jedoch beschreibt der Autor selbst es als Fabel, was das ganze ziemlich gut trifft.
Nicht die Art mit all den sprechenden Tieren sondern eher mit einer tollen Moral.

Dieses Buch warnt vor der Vergangenheit und fordert uns alle dazu auf, Tag für Tag zu verhindern, dass etwas ähnliches je wieder passiert.
Es legt nahe, was wir uns alle verinnerlicht sollten. Mit mehr Menschlichkeit, Respekt und Toleranz durch die Welt zu gehen.

Ein Buch tolle Buch für das man starke Nerven braucht und das keines Wegs einem 9-Jährigen zu empfehlen ist.

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