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Veröffentlicht am 15.11.2021

Unterhaltsame Geschichte mit interessantem Setting und tollen Charakteren

Dance into my World
1

Inhalt
„Dance into my world“ ist der Debütroman und Auftakt der Move District-Trilogie von Maren Vivien Haase. Es geht um Jade, die aus ihrer kleinen Heimatstadt Beckhaven weg nach New York zieht, um sich ...

Inhalt
„Dance into my world“ ist der Debütroman und Auftakt der Move District-Trilogie von Maren Vivien Haase. Es geht um Jade, die aus ihrer kleinen Heimatstadt Beckhaven weg nach New York zieht, um sich dort für ein Modedesign-Studium an der Parsons School of Design zu bewerben. Zunächst beginnt sie einen Job in einem Café, wo sie die blauhaarige Tänzerin Olivia kennenlernt. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut und so überredet Olivia Jade schließlich, sie bei ihrem Tanztraining im „Move District“ zu begleiten. Dort lernt Jade nicht nur jede Menge neuer Tanzstile und -schritte kennen, sondern auch den unverschämt attraktiven Austin. Austin und Jade merken schnell, dass es zwischen ihnen ordentlich knistert… Doch dann droht Jades Vergangenheit aus ihrer Heimat sie auch in New York einzuholen.

Meine Meinung
Die Geschichte rund um Jade und Austin hat mir insgesamt wirklich gut gefallen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig zu lesen und weder zu oberflächlich noch zu komplex. Sie schafft es wirklich gut, genau die richtige Menge Humor einzubringen, ernsteren Themen aber ebenfalls genug Raum zu geben und sich ihnen mit Fingerspitzengefühl zu widmen.

Die allgemeine Stimmung und Atmosphäre, die in der Geschichte herrschen, sind angenehm ruhig und unaufgeregt, was mir gut gefallen hat. Natürlich ist an der ein oder anderen Stelle auch ein wenig Drama eingebaut, aber meiner Meinung nach in einem ausgewogenen Maße, sodass es zwar schon auch ein wenig spannend blieb, aber nicht zu übertrieben ist. Das Setting mit der Tanzschule, in der Olivia und ihre Clique trainieren, mochte ich wirklich gerne – hier hat man absolut gemerkt, dass die Autorin selbst tanzt und eine große Leidenschaft in diesem Hobby gefunden hat.

Die Hauptcharaktere sind mir alle sehr schnell sympathisch geworden und ans Herz gewachsen. Die Tanzclique wirkt wie eine kleine Familie, in der alle zusammenhalten, füreinander da sind und Spaß zusammen haben. Wie sie Jade als Neuling aufgenommen haben, war sehr schön zu lesen und ich habe mir so manches Mal gewünscht, auch bei Olivia & Co. mitmachen zu können.

Die Annäherungen zwischen Jade und Austin waren in meinen Augen genau richtig und auch endlich einmal recht realistisch dargestellt. Jade hat durch Erlebnisse in ihrer Vergangenheit gewisse Vertrauensprobleme und das hat die Autorin gut bei der Erzählung der Liebesgeschichte zwischen den beiden umgesetzt. Im echten Leben geht es eben oft nicht einfach von 0 auf 100, sondern nach und nach mit kleinen, vorsichtigen Schritten – gerade dann, wenn mindestens einer von beiden traumatische Erlebnisse zu verarbeiten hat. Austins Charakter hat mir vor allem in dieser Hinsicht unglaublich gut gefallen – ohne zu viel verraten zu wollen: er ist jedenfalls kein toxischer Badboy.

Jade als Protagonistin mochte ich direkt von Anfang an. Trotz ihrer schwierigen Vergangenheit ist sie verhältnismäßig offen, mutig und nimmt ihr Leben selbst in die Hand. Sie weiß, was sie will und lässt sich auch nicht durch Rückschläge oder Probleme aus der Bahn werfen.

Fazit
Die Geschichte rund um Jade ist ein absolutes Wohlfühlbuch mit einer schönen Atmosphäre und einem klasse Setting, abwechslungsreichen und sympathischen Charakteren, ein wenig Spannung und auch etwas ernsteren Themen. Für mich war es die perfekte Mischung und eine tolle Unterhaltung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2021

Richtig spannende und tolle Fortsetzung der Reihe

Underworld Chronicles - Gejagt
4

Inhalt
„Underworld Chronicles – Gejagt“ ist der zweite Band der „Underworld Chronicles“-Reihe des Autor:innen-Duos Jackie May.

Es geht um Nora Jacobs, die in Band 1 von der Unterwelt Detroits und den ...

Inhalt
„Underworld Chronicles – Gejagt“ ist der zweite Band der „Underworld Chronicles“-Reihe des Autor:innen-Duos Jackie May.

Es geht um Nora Jacobs, die in Band 1 von der Unterwelt Detroits und den dort lebenden Unterweltlern erfahren hat und sich nun nach und nach daran gewöhnt, zwischen Trollen, Vampiren und Werwölfen zu leben.

Nachdem sie dort bereits von Kampf zu Kampf gestolpert ist und ständig von Gefahren umgeben war, wünscht sie sich nun nichts sehnlicher, als dass endlich Ruhe in ihr Leben einkehrt. Doch dann wird sie vom Anführer eines Werwolfrudels um Hilfe bei der Aufklärung einiger Vorfälle gebeten und plötzlich steht Nora wieder mitten in der Schusslinie. Ihre paranormalen Kräfte treten nun auch mehr und mehr zum Vorschein, was ihr an manchen Stellen zwar hilfreich ist, aber auch bei allen Beteiligten zu immer mehr Verwirrung führt: wer oder was ist Nora wirklich?

Meine Meinung
Nachdem mir Band 1 zwar gut gefallen hat, aber auch ein paar kleinere Schwachpunkte aufwies, war ich sehr gespannt auf Band 2 und vor allem darauf, was wir über Nora und die anderen Unterweltler noch erfahren. Band 1 hatte ja doch so einige Fragen offengelassen.

Band 2 hat mich aber noch einmal mehr überzeugt als der erste Band und es hat richtig Spaß gemacht, Nora durch die Unterwelt Detroits zu folgen.

Das Cover des Buches gefällt mir wieder einmal richtig gut. Die Farbgestaltung mit den Blau-/Lilatönen mag ich noch etwas mehr als das Türkis des ersten Bandes. Neben dem Schatten von Nora ist ein Werwolf zu sehen, an dem man erkennt, um welche Spezies sich diese Geschichte hauptsächlich drehen wird.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und schnell zu lesen und eher einfach gehalten. Hier merkt man durchaus, dass es sich bei der Reihe eher um Jugendbücher handelt, was mich die meiste Zeit im Lesefluss aber überhaupt nicht gestört hat. Der Humor hat mir auf jeden Fall auch wieder wirklich gut gefallen und hat das Buch sehr unterhaltsam gemacht. Auch wurde gut Spannung erzeugt und Actionszenen waren meiner Meinung nach nicht zu ausführlich und langatmig. Alles in allem eine ziemlich perfekte Mischung. Auch wenn an der ein oder anderen Stelle vielleicht ein wenig das Gefühl fehlte.

Die Charaktere kannte man zu einem großen Teil bereits aus dem ersten Teil und es hat Spaß gemacht, sie alle wiederzutreffen, da sie alle wirklich sehr unterschiedlich und bunt sind, aber (fast) jeder auf seine Art spannend und liebenswert. Besonders gefallen hat mir, dass wir so viele unterschiedliche Wesen kennenlernen und meist zumindest auch kurz einige Hintergründe über sie erfahren. Das lässt einen gut in die Welt von Nora und ihren Freunden eintauchen.

Neu hinzugekommen sind jedoch auch noch ein paar Personen, u.a. ein paar der Werwölfe. Hier muss ich vor allem Rook herausheben. Er ist mir über die Seiten hinweg sehr ans Herz gewachsen und hat sich zu einem meiner Lieblinge gemausert. Die Szenen mit ihm fand ich einfach immer richtig unterhaltsam.

Nora selbst macht in diesem zweiten Band auch so einiges an Entwicklung durch, was mich für ihren Charakter sehr gefreut hat und was ich im Großen und Ganzen auch realistisch dargestellt fand. Ich kann mir vorstellen, dass sich in dieser Hinsicht auch in Band 3 noch eine ganze Menge tun wird.

Die Handlung rund um das Werwolfsrudel ist diesmal wieder wirklich spannend und es gibt so einige actionreiche Szenen. Vor allem aber mag ich die unterschwellige Spannung, die besteht, weil man nicht weiß, was für eine Art Unterweltlerin Nora ist. Genauso wie bei Nick Gorgeous, auch hier bekommt man zwischendurch zwar kleine Hinweise darauf, was er für Fähigkeiten hat und wie seine „eigentliche“ Gestalt aussieht, aber nie genug als dass man sicher erraten könnte, was er ist. Dadurch hat man das Bedürfnis, immer weiterzulesen, weil man endlich Aufklärung möchte.

Fazit
Mir hat Band 2 richtig gut gefallen und mich sehr neugierig auf Band 3 gemacht. Die Unterwelt Detroits ist einerseits echt spannend und mit ihren ganzen Bewohnern tatsächlich ein Wohlfühlort für mich geworden. Eine absolute Empfehlung für Urban Fantasy-Fans!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 08.09.2021

Tolles Setting, sympathische Protagonisten und klasse Nebenfiguren

Breathe deep
0

Inhalt:
„Breathe Deep“ ist der erste Band der „Your Dreams“-Reihe von Kristina Lagom. Es geht um Tobias, der Koch und Restaurantbesitzer aus Leidenschaft ist und um Tarja, die ein eigenes Yoga-Studio besitzt. ...

Inhalt:
„Breathe Deep“ ist der erste Band der „Your Dreams“-Reihe von Kristina Lagom. Es geht um Tobias, der Koch und Restaurantbesitzer aus Leidenschaft ist und um Tarja, die ein eigenes Yoga-Studio besitzt. Tobias‘ großes Ziel ist es, endlich den ersten Michelin-Stern für sein Restaurant zu bekommen – vor lauter Ehrgeiz und Arbeitswut verliert er jedoch immer mehr den Spaß an der Kreativität des Kochens und die Leidenschaft in seinem Leben. Als er sich immer mehr ausgebrannt fühlt, empfiehlt ihm sein Arzt, es doch einmal mit Yoga zu versuchen. Tobias hält das Ganz für kompletten Unsinn, lässt sich aber auf eine Probestunde ein. Und nach und nach auch auf Tarja, die ihm jeden Tag mehr zeigt, dass das Leben bunt und inspirierend ist. Endlich weiß Tobias, wie es sich anfühlt, wirklich zu lieben und geliebt zu werden. Doch dann passieren seltsame Dinge in seinem Restaurant und er muss sich fragen, ob er womöglich den falschen Menschen vertraut hat…

Meine Meinung:
Das Cover des Buches gefällt mir persönlich leider nicht besonders gut. Zum einen finde ich den dunklen Hintergrund nicht so richtig passend zur Wohlfühlatmosphäre des Buches und zum anderen bin ich kein Fan davon, wenn „echte Menschen“ auf dem Cover abgebildet sind, die die Protagonisten darstellen sollen. Ich lasse meiner Fantasie gerne freien Lauf und stelle mir die Figuren lieber selbst vor.

Sprachlich mochte ich das Buch direkt von der ersten Seite an sehr gerne. Durch viele Dialoge war die Geschichte sehr kurzweilig zu lesen, aber auch die Beschreibungen kamen nicht zu kurz, sodass man sich sofort in Helsinki heimisch gefühlt hat. Die abwechselnden Sichtweisen von Tarja und Tobi fand ich darüber hinaus total gut – vor allem, weil die jeweiligen Abschnitte recht kurz waren, bevor wieder in die andere Sicht gewechselt wurde. So konnte man ein und dieselbe Situation direkt aus beiden Perspektiven erleben und in die Gefühlswelt beider Protagonisten eintauchen. Das hat dazu geführt, dass man beide Sichtweisen durchgehend gut nachvollziehen konnte.

Die Charaktere haben mir alle unglaublich gut gefallen. Jeder (vor allem auch die vielen, tollen Nebencharaktere) hatte seine besonderen Eigenheiten und seine Daseinsberechtigung in der Handlung, auch wenn es teilweise wirklich nur kleinere Nebenrollen waren, die er/sie gespielt hat. Ich liebe es einfach, wenn eine Geschichte durch vermeintlich unwichtige Personen an einigen Stellen eine ganz besondere Note bekommen, wie es hier der Fall war.

Tarja und Tobias, die beiden Protagonisten, waren beide größtenteils angenehm normal und man konnte sich meist mit ihren Handlungen und Gedanken identifizieren bzw. sie zumindest nachvollziehen, was für mich ein wichtiger Punkt im Hinblick auf die Authentizität der Charaktere und der Geschichte allgemein ist. Zudem hat mir gut gefallen, dass die beiden altersmäßig in den Mittdreißigern sind und damit zum Teil auch andere Probleme haben als Personen Anfang 20. Das war tatsächlich mal wieder eine angenehme Abwechslung zu den vielen New Adult-Büchern, die ich in der letzten Zeit gelesen habe.

Das Setting mit dem Restaurant von Tobias hat mir zudem richtig gut gefallen und dazu geführt, dass ich beim Lesen einfach dauerhaft Hunger hatte. Die Rezepte/Gerichte, die erwähnt wurden, klangen unglaublich lecker und haben mich gedanklich komplett in die Welt einer gehobenen Restaurantküche entführt. Wie gerne hätte ich Tobi das ein oder andere Mal beim Kochen über die Schulter geschaut und alles abgeschmeckt.

Insgesamt hatte die Geschichte eine absolute Wohlfühlatmosphäre, vor allem die Beschreibungen der Natur Finnlands oder auch von Tarjas Yoga-Studio haben mich beim Lesen in eine entspannte Stimmung versetzt und für Urlaub im Kopf gesorgt. Auch dass es nicht zu viel Drama gab, hat mich gefreut. Natürlich gab es auch hier ein paar Irrungen, Wirrungen, Missverständnisse und Auseinandersetzungen, aber ohne diese kommt wohl kaum ein Buch aus, das den Anspruch hat, ein wenig spannend zu sein. Es hielt sich aber in einem angemessenen Rahmen und das hat zu der insgesamt sehr angenehmen Atmosphäre beigetragen.

Fazit:
„Breathe Deep“ ist ein toller Reihenauftakt mit Wohlfühlatmosphäre, spannendem Setting und sympathisch erwachsenen Protagonisten. Und die heimlichen Stars sind auf jeden Fall die tollen Nebencharaktere, die mir allesamt ans Herz gewachsen sind und von denen ich hoffe, in den nächsten Bänden mehr zu erfahren…

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2021

Gelungener Reihenauftakt mit liebenswerten Charakteren

Underworld Chronicles - Verflucht
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Inhalt:
Bei „Underworld Chronicles – Verflucht“ handelt es sich um den ersten Band der „Underworld Chronicles“-Reihe von Jackie May.

Hier geht es um Nora, die ohne Eltern in Detroit lebt. Dort wimmelt ...

Inhalt:
Bei „Underworld Chronicles – Verflucht“ handelt es sich um den ersten Band der „Underworld Chronicles“-Reihe von Jackie May.

Hier geht es um Nora, die ohne Eltern in Detroit lebt. Dort wimmelt es vor gefährlichen, magischen Kreaturen, aber dank ihrer besonderen Fähigkeit schafft es Nora immer wieder, auch allein auf sich aufzupassen. Eines abends kommt es jedoch zu einem Zwischenfall in dem Unterwelt-Club „Underworld“, wodurch der mächtigste Vampir der Stadt auf sie aufmerksam wird. Er will Nora und ihre Kräfte für sich nutzen, um die in letzter Zeit aus der Stadt verschwundenen Unterweltler aufzuspüren. Aber die Zeit wird knapp und Nora stehen so einige gefährliche Situationen bevor. Gut, dass sie in dem Troll Terrance einen engen Verbündeten findet…

Meine Meinung:
Das Cover des Buches gefällt mir ziemlich gut. Es zeigt genau das, was einen in dem Buch erwartet: eine etwas düstere, mysteriöse Stimmung, Vampire und eine starke und selbstbewusste Protagonistin.

Der Schreibstil der Autorin bzw. des Autoren-Duos hat mir ebenfalls gut gefallen. Direkt zu Beginn der Geschichte geht es recht spannend und actionreich los und man wird sofort mitten in die Handlung und die Unterwelt von Detroit hineingeworfen. Nach und nach lernt man die verschiedenen Figuren, die sehr unterschiedliche (magische) Hintergründe haben, kennen, kann sich aber bei vielen von ihnen sehr lange nicht sicher sein, ob sie nun „Freund oder Feind“ sind. Diesen Aspekt mag ich bei Büchern sehr gerne und finde, dass dadurch die Spannung sehr gut das gesamte Buch hindurch aufrechterhalten wird. Die Charaktere sind alle auf ihre eigene Art und Weise (und das sind ziemlich verschiedene) interessant und die meisten auch wirklich liebenswert und witzig. Trotz der allgemein eher düsteren Stimmung fühlt man sich beim Lesen ziemlich wohl. Nora als Protagonistin finde ich gut gewählt. Sie ist einerseits aufgrund gewisser Vorkommnisse in ihrer Vergangenheit gebrochen, misstrauisch und verletzt, andererseits ist sie trotz allem stark, kann sich gut allein behaupten und hat sich ihre positive und halbwegs offene Art bewahrt. Das hat mir gut gefallen, weil sie nicht komplett in die passive Opferrolle gesteckt wurde.

Die Handlung ist durchweg spannend und actionreiche Szenen wechseln sich mit ruhigeren Momenten ab, sodass man weder durch das Buch gehetzt wird noch sich langweilt. Eine richtig gute Mischung, wie ich finde. Was mir positiv aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Handlung an einigen Stellen für mich nicht so richtig vorhersehbar war. Die allgemeine Richtung, in die es geht, kann man sich meist ja schon denken, aber bei den vielen kleinen Zwischenschritten kamen immer wieder Aspekte und Plottwists hinzu, die ich so nicht habe kommen sehen. Das hat mir beim Lesen großen Spaß bereitet.

Fazit:
Ein absolut gelungener Reihenauftakt, der Lust auf die Fortsetzung macht. Die Kernhandlung ist zwar innerhalb von Band 1 abgeschlossen, aber es gibt noch viele offene Fragen rund um Nora und ihre Begleiter.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Märchenhafte Weihnachtsstimmung

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
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Inhalt
In "Drei Hasenüsse für Aschenbrödel" von Maike Stein geht es um das gleichnamige Märchen, das in der verfilmten Version ja der Klassiker schlechthin in der Weihnachtszeit ist.
"Aschenbrödel" ist ...

Inhalt
In "Drei Hasenüsse für Aschenbrödel" von Maike Stein geht es um das gleichnamige Märchen, das in der verfilmten Version ja der Klassiker schlechthin in der Weihnachtszeit ist.
"Aschenbrödel" ist ein Mädchen, das als Weise auf einem Gutshof lebt, auf dem ihr Vater früher der Gutsherr war. Da ihre Elern jedoch beide tot sind, lebt sie dort nun zusammen mit ihrer Stiefmutter und ihrer Stiefschwester Dora. Diese behandeln Aschenbrödel sehr schlecht und lassen sie jeden Tag hart im Haushalt arbeiten - vorwiegend mit Tätigkeiten wie dem Auskehren der Asche aus den Öfen. Dadurch sind ihre Kleider und ihr Gesicht stets mit Asche beschmutzt und so ergab sich der Spitzname "Aschenbrödel".
Wie jedes Mädchen träumt jedoch auch Aschenbrödel davon, eines Tages den Prinzen zu treffen und einmal die Gelegenheit zu haben, mit ihm auf einem Ball zu tanzen oder ihn gar zu heiraten. Doch der soll eine Prinzessin mit einem schönen Kleid heiraten und kein "einfaches" Mädchen mit aschegrauen Kleidern... oder?!

Meine Meinung
Tatsächlich habe ich den Film bisher noch nie gesehen und beurteile das Buch daher losgelöst von der Verfilmung.

Die Grundgeschichte war mir vor der Lektüre grob geläufig und allgemein sind solche Märchengeschichten auch eher selten komplett überraschend. Inhaltlich war die Geschichte daher an vielen Stellen vorhersehbar. Das hat den Charme des Märchens für mich allerdings kein bisschen verringert.

Die Sprache ist eher einfach und der Text recht groß geschrieben, daher kommt man beim Lesen schnell vorwärts. Der Schreibstil gefällt mir dabei ganz gut, da er lebhaft ist und den Charakter des wilden und sich selbst nicht allzu ernst nehmenden Aschenbrödel gut darstellt. Auch die Beschreibungen sind trotz der Kürze schön bildhaft und lassen einen in die winterliche Atmosphäre eintauchen.

Toll finde ich an diesem Märchen auch, dass es mal keine brave, schüchterne und devote Frau in der Hauptrolle hat, sondern eine wilde, selbstbewusste und "freche", die weiß, was sie will und die ihrem Prinzen auf Augenhöhe begegnet.

Fazit
Alles in allem ein gutes Buch, um sich auf die winterliche und weihnachtliche Zeit einzustimmen und in eine märchenhafte Geschichte einzutauchen.

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