Ein sehr persönlicher Erfahrungsbericht einer Polizeioberkommissarin
In „Nachtschicht in Neukölln: Eine Polizistin erzählt“ berichtet die Autorin und Polizeioberkommissarin Lana Atakisieva aus ihrem Leben. Sie wurde in Russland geboren, ist in Aserbaidschan aufgewachsen ...
In „Nachtschicht in Neukölln: Eine Polizistin erzählt“ berichtet die Autorin und Polizeioberkommissarin Lana Atakisieva aus ihrem Leben. Sie wurde in Russland geboren, ist in Aserbaidschan aufgewachsen und mit fünfzehn Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland gekommen.
In ihrem Buch berichtet die Autorin nicht nur über ihre Polizeiarbeit in Neukölln, sondern sie lässt ihre Leser durch Rückblicke in ihre Vergangenheit an ihrem Leben teilhaben.
Im Wechsel erfährt man von ihren Problemen, die sie als Migrantin in den ersten Jahren in Deutschland hatte, den Schwierigkeiten in der Schule, Hindernisse, die man ohne Sprachkenntnisse in einem fremden Land hat, von Mobbing und ihren Einsätzen bei der Polizei.
Alles ist gleichermaßen interessant, aber vieles ist auch einfach nur erschreckend. Die Steine, die ihr und ihrer Familie in den Weg gelegt wurden, Schicksalsschläge und die Gewaltbereitschaft, die sie während ihrer Einsätze erfahren hat. Lanas Ehrgeiz und auch ihre Bereitschaft sich für andere Verantwortung zu übernehmen und einzusetzen sind einfach bewundernswert.
Durch ihre Einsätze, ihren Arbeitsalltag, den Zusammenhalt unter den Kollegen und Kolleginnen erfährt man was es bedeutet bei der Polizei im Einsatz zu sein. Mal ist sie als Freund und Helfer im Einsatz und ein anders Mal wird es brenzlig und sie muss hart durchgreifen.
Mir hat diese Mischung aus Biografie und Polizeiarbeit sehr gut gefallen und ich hätte auch gerne noch mehr über weitere Einsätze von Lana gelesen.