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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2021

Erst schleppend, dann spannend

Das Kreuz des Pilgers
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Die beiden Pilger Conlin und Palmiro helfen einer Reisegruppe, als diese von Wegelagerern überfallen wird. Es gibt viele Tote und Verletzte. Reinhild, deren Ehemann ebenfalls umkam, wird von den beiden ...

Die beiden Pilger Conlin und Palmiro helfen einer Reisegruppe, als diese von Wegelagerern überfallen wird. Es gibt viele Tote und Verletzte. Reinhild, deren Ehemann ebenfalls umkam, wird von den beiden Freunden beschützt und nach Hause begleitet. Dort wird nun auf 500 Seiten das Schicksal der Familie und Verwandten beschrieben.
Es ist für mich das erste Buch aus dem Mittelalter. Cover und Klappentext hatten mich neugierig gemacht. Ich kam auch gleich gut mit der Geschichte zurecht, auch wenn sie mir etwas zäh erschien und ich öfters Pausen einlegen musste. Aber schon nach kurzer Zeit entwickelte sich der Roman interessant und sehr unterhaltsam bis spannend. Es war viel von Geheimnissen der Protagonisten die Rede und die Neugierde auf Aufklärung stieg von Kapitel zu Kapitel. Leider musste ich am Schluss erfahren, dass es nur Andeutungen, aber keine Aufklärung gab. Das hat mich doch sehr enttäuscht, weil ich nicht weiß, ob ich die nächsten Teile des Romans nicht vielleicht verpasse.
Der Erzählstil war sehr angenehm. Ich kann nicht beurteilen, ob die Handlungen sich derart im Mittelalter abgespielt haben können, aber ich vertraue der Autorin und von daher war es sehr interessant.
Gerne würde ich nun wissen, wie sich die Geschichte weiter entwickelt und hoffe, dass ich den Anschluss nicht verpasse.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Mit Fleiß und Ausdauer zum Ziel

Der tote Journalist
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Gesa ist Polizeireporterin bei einer Hamburger Tageszeitung. Während Rechercharbeiten kommt ihr Kollege Uwe ums Leben. Die Todesumstände lassen sich nicht leicht ermitteln. Gesa wird von der Chefredakteurin ...

Gesa ist Polizeireporterin bei einer Hamburger Tageszeitung. Während Rechercharbeiten kommt ihr Kollege Uwe ums Leben. Die Todesumstände lassen sich nicht leicht ermitteln. Gesa wird von der Chefredakteurin unter Druck gesetzt, zu einem erfolgreichen schnellen Abschluss zu kommen. Eine umfangreiche Recherche beginnt. Zur Seite wird ihr Björn gestellt, der ansonsten die Kulturbeiträge schreibt. Ob das gut geht?

Mit dem Lesen des ersten Drittel des Buches hatte ich meine Schwierigkeiten. Mir gefiel der Umgangston in der Redaktion nicht, es spielten zu viele Verdächtige eine Rolle, ich konnte dem Roman nicht folgen und fand ihn zum Teil langweilig. Das änderte sich aber im zweiten und erst Recht im dritten Teil. Ich mochte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Schreibweise war jetzt packend und spannend. Der Leser konnte hautnah miterleben, wie eine Recherche aufgebaut wird und war bei den Befragungen praktisch immer dabei. Es fanden hauptsächlich Dialoge statt und weniger Erzählungen. Dadurch konnte man versuchen, sich selbst ein Urteil zu bilden.

Mir gefiel auch sehr die Zusammenarbeit mit der Polizei. Gemeinsam zum Ziel. diesen Eindruck hatte ich.

Ein Roman, den man gerne weiter empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Interessant und amüsant

Letzter Knödel
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In einem kleinen Örtchen findet ein Politgipfel statt. Als eine Köchin tot aufgefunden wird, fängt die Polizei an, in alle Richtungen zu ermitteln. Vielleicht hat der Mord etwas mit dem Gipfel zu tun oder ...

In einem kleinen Örtchen findet ein Politgipfel statt. Als eine Köchin tot aufgefunden wird, fängt die Polizei an, in alle Richtungen zu ermitteln. Vielleicht hat der Mord etwas mit dem Gipfel zu tun oder mit der Gastronomie oder mit etwas ganz anderem. Gasperlmaier wird unterstützt von Frau Dr. Kohlross, die die Leitung des Falles übernimmt. Nachdem noch eine zweite Leiche auftaucht und schließlich die Freundin von Gasperlmaiers Tochter verschwindet, wird kaum noch geschlafen und gegessen, bis der Fall gelöst ist.

Ich muss gestehen, dass es nicht einfach für mich war, durch die vielen Aktionen durchzusteigen. Bis zum Schluss blickte ich nicht durch, die Auflösung war dann kurz und bündig. Der Polizist ist ein sehr sympathischer Mann, auch seine Chefin hat mir gefallen. Die Ehefrau von Gasperlmaier ging mir wegen ihrer ständig kritisierenden Art ihrem Mann gegenüber auf die Nerven, auch die Tochter war mir nicht sympathisch. Spannung spürte ich in diesem Krimi nicht, aber immer wieder Ermittlungsarbeit, die zunächst zu keinem Erfolg führte. Ich mag es, wenn man auch das Familienleben der Protagonisten kennenlernt, hier war es mir etwas zu viel. Es war für mich das erste Buch aus dieser Serie, vermutlich steigt das Interesse an der Familie, wenn man sie besser kennt.

Trotz der langatmigen Längen ließ sich das Buch gut lesen. Gern werde ich versuchen, noch einen weiteren Band zu lesen, vielleicht kommt dann mehr Sympathie für die Familie auf.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Fantasy mit viel Spannung

Gregorius
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Gregorius möchte die Schulden seiner Familie an den Herzog begleichen und erhält den Auftrag, ihm ein besonderes Schmuckstück unbeschadet zu überreichen, womit die Schulden abgegolten wären. Der Roman ...

Gregorius möchte die Schulden seiner Familie an den Herzog begleichen und erhält den Auftrag, ihm ein besonderes Schmuckstück unbeschadet zu überreichen, womit die Schulden abgegolten wären. Der Roman spielt im Mittelalter und Gregorius kämpft sich auf seinem Pferd und zu Fuß durch feindliche Länder, immer auf der Hut vor Plünderern. Dabei erlebt er viele Unannehmlichkeiten und kommt schließlich mit Personen in Kontakt, die, wie er allmählich mitbekommt, Vampiren ähneln. Jeder scheint gegen jeden zu kämpfen.

Er schafft es schließlich, bis zum Schloss des Herzogs vorzudringen, aber die Einhaltung der Absprache verläuft anders als erwartet.

Es ist mein zweiter Fantasyroman und ich habe somit nicht viel Vergleichsmöglichkeiten. Die Schreibweise ist gut verständlich, jedoch fiel es mir schwer, alle miteinander kämpfenden Gruppen auseinanderzuhalten. Die Spannung hielt das ganze Buch über an und nahm am Ende noch einmal extrem zu. Es wurde zwar sehr viel aufgeklärt und abgeschlossen, trotzdem hätte mich der weitere Verlauf in der Zukunft interessiert, aber das bleibt nun meiner Fantasy überlassen.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Etwas langweilig

Das Leben des Max
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Max ist Journalist und zieht nach Berlin, um endlich frei zu sein von allen Aufgaben, die das Leben einem so auferlegt. Leider braucht man auch dazu Geld und er hält sich einigermaßen mit Gelegenheitsjobs ...

Max ist Journalist und zieht nach Berlin, um endlich frei zu sein von allen Aufgaben, die das Leben einem so auferlegt. Leider braucht man auch dazu Geld und er hält sich einigermaßen mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Seine Freiheit besteht darin, mit jeder verfügbaren Frau ins Bett zu gehen, von abends bis morgens durchzufeiern (was eigentlich?), sich mit Alkohol und diversen anderen Glücklichmachern zu betäuben. Trotzdem möchte er ein Buch schreiben und eine Freundin haben. Wird er es schaffen?

Am besten gefallen hat mir der Anfang des Buches. Da war noch alles offen. In meiner Jugend, die lange her ist, war ich auch in Berlin verliebt. Gern hätte ich da gelebt, aber ich wollte nicht eingesperrt sein. Dass Max "Nachholbedarf" hatte und das Leben in all seinen Facetten auskosten wollte....na ja, aber irgendwann sieht man doch zu, alles geregelt zu bekommen. Seine "Erlebnisse" nervten mich.. Mit 30 muss man einfach erwachsener sein. Die immer gleichen Bettgeschichten und Sauferlebnisse langweilten mich. Ich quälte mich durch das Buch, aber einen Sinn habe ich nicht erkennen können.

Gefallen hat mir die Beschreibung der Stadt, auch wenn ich sie noch anders kennen gelernt hatte. Sehr interessant fand ich die ausführliche Beschreibung, wie man schließlich das Schreiben und das sich ausdrücken lernt. Dass tatsächlich so viel Arbeit dahinter steckt, hätte ich nicht gedacht. Allein diese Informationen waren mir dann doch 4 Sterne wert.

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