Cover-Bild Der Gesang der Flusskrebse
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 25.01.2021
  • ISBN: 9783453424012
Delia Owens

Der Gesang der Flusskrebse

Roman - Der Nummer 1 Bestseller jetzt im Taschenbuch - “Zauberhaft schön” Der Spiegel
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

Die berührende Geschichte von Kya, dem Marschmädchen, von der Zerbrechlichkeit der Kindheit und der Schönheit der Natur

Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2021

Emotional und naturgewaltig - absolut lesenswert

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Genauso ruhig und weit wie das Marschland empfand ich auch den Beginn des Buches. Man wuchs förmlich in die Geschichte hinein, in der Glück und Leid so nah beieinander liegen. Die Geschichte wird aus wechselnden ...

Genauso ruhig und weit wie das Marschland empfand ich auch den Beginn des Buches. Man wuchs förmlich in die Geschichte hinein, in der Glück und Leid so nah beieinander liegen. Die Geschichte wird aus wechselnden Zeitebenen erzählt, beginnend 1952 als die Mutter die 6-jährige Kya, deren Geschwister und Vater verlässt und parallel dem Tod von Chase Andrews im Jahr 1969 sowie der nachfolgenden Zeit.

Die Gründe, aus denen die Mutter flüchtet werden einem erst später bekannt. Ob sie es rechtfertigen, die Kinder – gerade die kleine Kya – zurückzulassen mag jeder anders beurteilen. Ich war hin und her gerissen sie zu bedauern oder zu verurteilen. Als auch noch die Geschwister nach und nach verschwinden, muss sich Kya wohl oder übel mit dem trinkenden und zu Gewalt neigenden Vater arrangieren. Bis auf einen kleinen Moment der väterlichen Zuwendung muss sie allein sehen wie sie überlebt. Ihre Liebe zum Marschland und deren tierischen Bewohnern hat Kya die Kraft gegeben im Einklang mit der Natur zu überleben und auch glücklich zu sein. Es gab nur ganz wenige Personen, die ihr nahestanden und in ihr nicht eine Außenseiterin gesehen haben. Dank Tate, einem Freund aus Kindheitstagen schafft sie es sogar die Flora und Fauna des Marschlandes in Wort und Bild der Menschheit mitzuteilen. Auch Jumpin´ und Mabel habe ich sofort ins Herz geschlossen, denn sie liebten Kya als wäre es ihr Kind.

Bezüglich des Todesfalls von Chase Andrews sowie dem Verlauf des Prozesses gab es diverse Ermittlungsansätze die für und gegen die Schuld von Kya von sprachen. Näheres möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Nur so viel, man wird überrascht. Das Ende des Buches hinterließ mich sprachlos und zu Tränen gerührt. „Der Gesang der Flusskrebse“ mit seiner atemberaubenden Schönheit des Marschlandes und der emotionalen Geschichte ist ein Buch, welches ich jedem empfehlen möchte.

Fazit:

Ein Buch, dessen Inhalt mir an zahlreichen Stellen Gänsehaut bereitet hat und noch lange in mir nachklang. Wie unfassbar schrecklich es ist, wenn man im Kindesalter verlassen und vernachlässigt wird. Bewundernswert, welche Kraft und Liebe sich Kya im Einklang mit der Natur zu eigen machen konnte. Das Wegsehen der Mitmenschen hat mich wütend gemacht, denn ihnen gebe ich die Schuld an dem was passiert ist. Kya hat nur die Gegebenheiten der Natur auf ihr Handeln projiziert.

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Veröffentlicht am 12.05.2021

Grandios

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Kya Clark wächst als jüngstes von mehreren Kindern im Marschland auf. Der Vater ist ein Trinker, und schlägt sich mit Gelegenheitjobs durch. Nach und nach machen sich die Geschwister und auch die Mutter ...

Kya Clark wächst als jüngstes von mehreren Kindern im Marschland auf. Der Vater ist ein Trinker, und schlägt sich mit Gelegenheitjobs durch. Nach und nach machen sich die Geschwister und auch die Mutter aus dem Staub. Kya bleibt bei ihrem Vater, geht ihm aber so gut es geht aus dem Weg. So wächst sie im Einklang mit der Natur auf. Vögel, Pflanzen, Gezeiten: obwohl sie nicht schreiben und lesen kann, weiß sie die Zeichen der Natur zu deuten, die ihr weit mehr vertrauter sind als die Menschen im Dorf. Als einer der Dorfbewohner tot aufgefunden wird, fällt der Verdacht schnell auf das Marschmädchen, die für die Bewohnern als gefundenes Fressen gilt. Denn keiner weiß, was sie im Marschland treibt. So beginnt für Kya ein neues Leben, dem sie kaum gewachsen ist. Für viele scheint die Natur der Feind, für Kya ist diese ein Rückzugsort, den sie im Gegensatz zur den Menschen versteht.

„Der Gesang der Flusskrebse“ ist eins meines Jahreshighlights. Delia Owens hat ein Auge für die richtigen Details an richtiger Stelle. Feinfühlig beschreibt sie die Menschen, die am Rande und im Marschland leben, ohne die Natur aus den Augen zu lassen. Die Natur wird sehr bildhaft beschrieben, ohne zu viel zu werden. Verständnis und Vertrauen ist für mich hier ein zentrales Thema. Eine Familie, die ihr Kind in mehrfacher Weise im Stich lässt, und die Natur, die einem verloren Wesen Rückhalt und Sicherheit bietet. Ein Buch, das mich nicht loslässt, auch nach Wochen nicht. Ein Buch, das ich ausgeliehen habe, weil ich mir nicht sicher war, ob es ein Buch für mich ist, und ohne das ich nicht mehr leben möchte. Der Gesang der Flusskrebse hat mich nicht mehr losgelassen. So bildhaft, persönlich, ein Buch, das unter die Haut geht.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Jahreshighlight!

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Dieses Buch ist und bleibt das Jahreshighlight 2020 für mich!
Die Autorin erzählt auf einfühlsame Weise das Leben von Kya, dem Marschmädchen, nach. Dabei verbindet sie Elemente des coming-of-age, murder ...

Dieses Buch ist und bleibt das Jahreshighlight 2020 für mich!
Die Autorin erzählt auf einfühlsame Weise das Leben von Kya, dem Marschmädchen, nach. Dabei verbindet sie Elemente des coming-of-age, murder mystery und den Umgang mit Vorurteilen vor der magischen und atemberaubenden Kulisse North Carolinas.

Besonders herausragend fand ich neben der Geschichte - über die schon mehr als genug berichtet wurde - die Art des Erzählens. So verbindet die Autorin nämlich geschickt zwei zeitlich weit auseinanderliegende Handlungsstränge, die abwechselnd erzählt werden und bei dem sich der in der Vergangenheit liegende Handlungsstrang dem in der Gegenwart immer weiter annähert. Das erzeugte eine dynamische Entwicklung der Handlung und führte so zu wiederholten Cliffhangern in der Geschichte selber (nicht zum Ende des Buches!). Fazit: Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und musste es noch bis in die frühen Morgenstunden zu Ende lesen. Zurück blieb ich mit einem unglaublich traurigen und sehnsuchtsvollen Gefühl, dass Kya bei mir hinterlassen hat. Diese Geschichte und ihre Poesie wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben!

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Eine Geschichte, die mich nie wieder loslassen wird. Ganz große Liebe!

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Dieser Roman war ganz großes, visuell gewaltiges Kopfkino und reiht sich in die kurze Liste der Lesehighlights ein, von denen ich weiß, dass sie mich für den Rest meines Lebens begleiten und mir lebhaft ...

Dieser Roman war ganz großes, visuell gewaltiges Kopfkino und reiht sich in die kurze Liste der Lesehighlights ein, von denen ich weiß, dass sie mich für den Rest meines Lebens begleiten und mir lebhaft in Erinnerung bleiben werden.

Delia Owens hat ein so brillantes, wortgewaltiges, einnehmendes, atmosphärisches und bedrückendes Debüt hingelegt, von dem ich am liebsten hätte, dass es JEDE/R einmal im Leben liest.

Sie erzählt die Geschichte von Kya, die in den 1960ern in der Marsch bzw. im Sumpf einer kleinen Stadt in North Carolina aufwächst und bereits in sehr jungen Jahren von Allen verlassen wird, denen sie etwas bedeuten sollte. Irgendwann ist sie ganz alleine und diese Einsamkeit tut beim Lesen richtig weh. Wie oft hätte ich ihr gern meine Hand gereicht und ihr ein gutes Leben gewünscht. Dabei ist sie gar nicht unglücklich. Die Marsch mit all ihren Bewohnern ist ihr Zuhause, dass sie aus tiefster Seele liebt.

Dies ist jedoch nicht der einzige Handlungsstrang der Geschichte, denn natürlich wird Kya älter und irgendwann treten zwei junge Männer in ihr Leben. Wer jetzt denkt, dass es hier auf eine Dreiecksgeschichte hinausläuft, den kann ich direkt beruhigen. Stattdessen kommt ein ominöser Todesfall ins Spiel und Kya gerät schnell ins Fadenkreuz der Bewohner von Barkley Cove. Weil sie als Sumpfkind ein so herrlich leichtes Opfer ist.

Dieses Buch hat mich so sehr berührt. Immer wieder habe ich geweint und mein Herz war ganz schwer. Aber ich habe es auch sehr genossen, mit Kya durch die Marsch zu streifen, die Kanäle entlang zu schippern und die Wunder der Natur zu bestaunen.

Es ist ein brillantes Buch. Falls ihr es noch nicht kennt, dann bitte, lest es !!!

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Von der Liebe zur Marsch

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Miss Catherine Danielle Clark, das Marschmädchen, Kya. Sie hat viele Namen. Kya lebt in der Marsch und schlägt sich mehr oder weniger alleine durchs Leben. „Der Gesang der Flusskrebse“ ist ein sehr poetisches ...

Miss Catherine Danielle Clark, das Marschmädchen, Kya. Sie hat viele Namen. Kya lebt in der Marsch und schlägt sich mehr oder weniger alleine durchs Leben. „Der Gesang der Flusskrebse“ ist ein sehr poetisches Buch. Plastisch und pointiert erzählt es von der Liebe zur Marsch, von der Liebe zur Natur, von Kyas Liebe zu zwei Männern.
Ich bin kein Fan von Liebesgeschichten und ich hätte Kyas Geschichte daher vielleicht gar nicht gelesen. Aber mir wurde das Buch empfohlen und alleine schon der Titel und das Cover klangen für mich nicht nach einer normalen Liebesgeschichte, weswegen ich reingeschaut habe. Und schon der erste Satz hat mich so fasziniert, dass ich weiter lesen wollte.
Das Buch ist meiner Meinung nach weder Liebesgeschichte noch Krimi, sondern einfach ein richtiger guter Roman, der sich nicht einordnen lässt.
Es ist eine außergewöhnliche, nicht alltägliche Geschichte und die Art, wie Owens die Sprache einsetzt, macht es zu etwas ganz Besonderem. Die Beschreibungen der Natur, die Beschreibungen des Essens, alles klingt so eindrücklich, als stünde man selbst in der Marsch. Eines der interessantesten Bücher, das ich in letzter Zeit gelesen habe.