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Veröffentlicht am 02.10.2021

Geschmäcker sind verschieden

Stadt des Zorns
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"Stadt des Zorns" der 2. Band nach "Raum der Angst"
Autor: Markus Meller ein Pseudonym. Der Schriftsteller hält seine wahre Identität noch geheim.
Verlag: Ullstein
Seitenzahl: 416
ISBN:9783548063829

Das ...

"Stadt des Zorns" der 2. Band nach "Raum der Angst"
Autor: Markus Meller ein Pseudonym. Der Schriftsteller hält seine wahre Identität noch geheim.
Verlag: Ullstein
Seitenzahl: 416
ISBN:9783548063829

Das Coverbild: ergibt zusammen mit dem Titel ein gutes Marketingwerkzeug. Orange-farbene Blockbuchstaben im Vordergrund einer grauen Betontreppe. Eyecatcher mit graue-dunkler Ahnung - da lese ich gern den Klappentext.

Inhalt: Die Stadt Köln oder besser deren Bewohner, - erleben wie das Chaos in ihrer Stadt, die Oberhand bekommt. Hannah, eine junge Studentin, musste sich von der Öffentlichkeit zurückziehen. Sie war vor neun Monaten in einem Escape-Room gefangen & hat dies nur knapp überlebt. Zurück blieben schreckliche Erinnerungen & die von ihr einbehaltene Trophäe- ein Finger von Janus, dem Täter.
Nun kommt Janus zurück und möchte die Tat zu seinem Ende bringen...

Mein Leseeindruck:
Die ersten 4 Kapitel lese ich relativ flott weg. Die Protagonisten werden vorgestellt, jedoch fehlt mir etwas Greifbares, um einen gedanklichen Bezug zu den Einzelnen zu erhalten.
Grammatik & Erzählstil:
Die Kapitel sind kurz gehalten. Der Satzaufbau einfach lesbar.
Spannung:
Schon nach wenigen Zeilen gibt es das erste Opfer, welches ich leider nicht genau kennengelernt habe. Ein folgender Anschlag auf das Verkehrssystem leitet das Chaos in der Stadt Köln ein.
Nun wird die Erzählung langsamer aber nicht unbedingt genauer.
Mehrere Stellen nutzt der Autor um das Geschehen im Escape-Romm, den Lesern, die das Buch nicht gelesen haben, nahezubringen. Da sich Hinweise dieser Art mehren, nehmen sie noch mehr "Wind aus der Story".

Fazit: Ein Buch, von dem ich mir viel erhofft hatte, da die Kritiken von "Escape-Raum" so positiv waren. Ich habe das Tempo und auch den Nervenkitzel vermisst. Zuweilen hegte ich den Verdacht, dass hier der Erfolg des Vorgänger-Bandes fortgeführt werden sollte.
Das Buch entwickelt bei mir nur wenig Sog. Ich vergebe 3,5 gute Lesesterne. Die Erzählung war unterhaltsam aber mit zu wenigen Überraschungen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2021

Gesellschafts-Denk-Muster in Frage gestellt?

Diese Frauen
1

Der erste Eindruck wird durch das Cover geschaffen. EIn farbenprächtiger rot-grün-schwarz gehaltener Einband. Der Titel: "Diese Frauen" ist sehr knapp gehalten und könnte als "stichpunkthaltig" bezeichnet ...

Der erste Eindruck wird durch das Cover geschaffen. EIn farbenprächtiger rot-grün-schwarz gehaltener Einband. Der Titel: "Diese Frauen" ist sehr knapp gehalten und könnte als "stichpunkthaltig" bezeichnet werden. Im kleinen Untertext erfährt der Betrachter, für welchen weiteren Roman die Autorin: Ivy Pochada, steht. "Wonder Valley", dieser hat einen klaren Bezug zu den Lebensbesonderheiten des amerikanischen Westens. Zur weitern Erklärung findet sich das Emblem: "A Novel", überzetzt könnte es für das "Novum"-das Kleine" etc. verstanden werden. Also alles in Allem : die Herausforderung steht: Eine kurz dargestellte Neuigkeit...
Zum Inhalt:
In diesem Buch werden 7 Frauenschicksale erzählt.Es werden in Los Angeles, der Stadt der Engel- in den späten 90iger Jahren, mehrere Frauenleichen geborgen. Die männlichen Ermittler sehen die Fälle eher unkritisch und suchen die Täter mittels gesellschaftlicher "Scheuklappen". Die Auffindeorte sind endlang der Western Avenue. Einer etwa 44km langen 4-spurigen Hauptstrassse durch LA, verstreut. Diese "Ecke" ist bekannt für ihre dort stattfindene Protstitution. Also erscheinen für die Detectives, die Opferprofile klar. Diese Frauen haben ihren Tod durch ihre Lebensgestaltung selber herbeibeschworen. "Diese Frauen" ist die knappe Bezeichnung für alle weiblichen Wesen, die hier dieser Beschäftigung nachgehen.
15 Jahre später geschieht ein weiteres Verbechen. Die Mutter des Opfers, lässt den Beamten keine Ruhe. Sie emöchte, dass der Mörder ihrer Tochter gefasst wird. Zufällig erfährt Essie Perry- weiblicher Sergant, von der Suche und der Not der Mutter.
Es entfaltet sich vor den Augen der Leser ein vielfältig gefärbter Blick auf soziale, städtische Brennpunkte & auf die Menschen die dort leben.
Mein Leseeindruck:
Ich war sehr auf das Buch gespannt. Schon nach wenigen Zeilen war mir klar: dieses ist keine Lektüre für mal schnell zwischendurch. Das Geschehen zwischen den einzelnen Charakteren wird sorgfältig wiedergegeben. Besonders ist aber: die Umgebung, die Sinneseindrücke, Gedanken, Vorurteile & sich daraus ergebene Schlussfolgerungen. All Dieses, wird genau und bestimmt nicht "knapp oder stichpunkthaltig" erzählt.
Der Anspruch der Autorin gesellschaftliche Vorverurteilung und der menschliche Umgang mit "minderen Gesellschaftsgruppen" ist erwartungsgemäß einer der zentralen Punkte, fällt jedoch hinter den sensorischen Eindrücken zurück.

Ein Spannungsbogen:
ergibt sich aus dem gesellschaftlichem Umgang.

Grammatik & Schreibstil:
Die deutsche Übersetzung ist sehr gut. Durch die Nutzung der indirekten Rede, werden die Gedanken der Charaktere kommuniziert. In einigen Abschnitten erschien mir die Story etwas zu langatmig. Zumal ich mir den Hinweis auf dem Cover: A Novel, hier nicht als richtungsweisend empfunden habe.
Fazit: Ein Gesellschaftskritischer Roman. Durch die deutliche Beschreibung der in der Stadt vorherrschenden Meinung über im "Western Avenue Bezirk" lebende Menschen, insbesondere Frauen, erfährt & "fühlt"die Leserschaft, eben diese, durch die Zeilen.
Eine gute Leseempfehlung für Leser, die gern hinter die eingefahrenen Denkmuster sehen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2021

Spannende Hintergründe

Haie unter dem Eis - Kira Lunds erste Reportage
1

Das düstere Cover in Zusammenspiel mit dem Titel macht mich neugierig auf den Inhalt. Zudem ist es der Beginn einer neuen Reihe das ist immer mit sehr großem Interesse bei mir verbunden.

Inhalt: Kira ...

Das düstere Cover in Zusammenspiel mit dem Titel macht mich neugierig auf den Inhalt. Zudem ist es der Beginn einer neuen Reihe das ist immer mit sehr großem Interesse bei mir verbunden.

Inhalt: Kira Lund ist Journalistin bei einem regionalem Fernsehsender. Durch ihre Partnerschaft mit einem Klimaforscher verbringt sie viel Zeit allein. Sie widmet sich kritischem Journalismus und erfreut sich an den gemeinsamen Zeiten mit ihrem Hund Ditch. Nachdem ihre Freundin bei einem Tauchgang in der Ostsee verschwunden bleibt, beginnt Kira mit eigenen Ermittlungen, die mehr als gefährlich für sie selbst und ihr Umfeld sein wird.

Überlegungen aufgrund meines Leseeindruckes:

Der Roman beginnt sehr spannend mit dem Tauchgang. Die Beschreibung desselben ist so lebendig, dass mir förmlich der Atem stockt.

Die erste Hälfte des Romans ist gespickt von emotionalen Reaktionen auf das Geschehen. Leider nimmt das Erzähltempo in der letzten Buchhälfte extrem ab. Es kommt zu gedanklichen Wiederholungen. Schon über mehrere Kapitel wird Entwicklung der Ermittlungen, durch Kiras Überlegungen und Austausch mit Kommissarin Christ vorhersehbar. Daher ist das Finale leider nicht mehr überraschend.

Kira Lund als Hauptprotagonistin mit ihrem treuen Hund Ditch ist ein große Sympathieträgerin. In den kommenden Fortsetzungen würde die Erzählung von kontinuierlichen Cliffhangern und Spannungsbögen sehr profitieren.

Fazit:

Eine entspannende Lektüre mit mehrfach guten Suspense-Inhalten.

Gute 3,5 Sternebewertung!

Ich wünsche dem Autor Dieter Neumann weitere gute Ideen und viel Erfolg mit der Kira Lund Reihe.

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  • Cover
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Veröffentlicht am 06.04.2021

Kompaktes Wissen für alle

Re-Power
2

Ich konnte in meinem Berufsleben, schon sehr viel Wissen über unterschiedlichen Wege der Gesunderhaltung aneignen. Deshalb habe ich diesem Buch mit großer Spannung entgegengesehen.

Das Cover:
ist wirklich ...

Ich konnte in meinem Berufsleben, schon sehr viel Wissen über unterschiedlichen Wege der Gesunderhaltung aneignen. Deshalb habe ich diesem Buch mit großer Spannung entgegengesehen.

Das Cover:
ist wirklich gut gelungen, die orangefarbige Darstellung ist unaufgeregt und positiv.
Der Titel, spricht aus, was viele sich wünschen: Power.

Inhalt:
Prinzipiell versucht das Buch dem Leser, die Gesamtheit unseres Organismus und die Vielfaltigkeit der eigenen Einflüsse, auf das jeweilige Wohlbefinden, vor Augen zu halten.
Eine These: unser Organismus ist zu etwas 20 % von genetischen Einflüssen abhängig, 80% aller Einflüsse, können von uns beeinflusst werden.
Diese These ist befreiend!
Unsere Gesundheit und Wohlbefinden sind nicht auf Gedeih & Verderb, von unseren genetisch vererbten organischen Eigenheiten abhängig.
Wir können etwas tun:) !
Um dies konkret und einfach zu belegen, arbeiten die beiden Ärztinnen mit vielen gestalterischen & kommunikativen Werkzeugen. Wobei die einen besser als die anderen funktionieren.
Die Flowdiagramme sind wohl nicht für jeden, außerhalb des medizinisch/ernährungsphysiologisch ausgebildeten Leser, nachvollziehbar.
Die Einteilung der verschieden Organe in das "Re-Power" Programm ist sehr konzentriert & erfordert, den Willen & die Muße, sich ausführlicher mit dem entsprechendem Thema auseinander zu setzen.
Zum Ende des Buches, wird alles Erklärte auf den Punkt gebracht & dem Leser versucht, die Gewissheit zu vermitteln: "Du musst nicht alles auf einmal umsetzen"!

Fazit:
Ein sehr kompaktes, wissenschaftlich belegbares Gesamtkonzept. Leider erhält der Leser trotz allem vermitteltem Wissen, den Eindruck etwas umsetzen zu müssen.
Dieses kann zur Überforderung führen.
Welches den Ein oder Anderen mit der Überlegung: " "alles sei zu viel"- zurück lässt.
Ich denke dieses Buch ist ein durchaus gut geschriebenes Werk.
Es wird Leser geben, die das Wissen gern aufnehmen.

Ich könnte es mir als Begleittool für einen Gesundheitscoach vorstellen.
Da es sehr kompakt ist, wird die "Norm-Leserschaft" wohl überfordert in die Kissen zurück sinken.
Gute 3,5 Sterne von mir.

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  • Cover
  • Thema
  • Umsetzung
Veröffentlicht am 29.03.2021

Lesenswert mit kleinen Schwächen

Ostseefalle
2

Für mich war "Ostseefalle", das erste der 16 Bücher umfassenden Reihe, rund um die Mordermittlerin Pia Korritki.
Ohne Probleme war ich mitten im Geschehen.
In diesem Buch steht das Verschwinden der jungen ...

Für mich war "Ostseefalle", das erste der 16 Bücher umfassenden Reihe, rund um die Mordermittlerin Pia Korritki.
Ohne Probleme war ich mitten im Geschehen.
In diesem Buch steht das Verschwinden der jungen Alena, von vor 10 Jahren im Mittelpunkt.
Durch Zufall wird während Umbau-Arbeiten in einem alten Haus, ein Menschen- Schädel gefunden.
Pia bekommt den Fall zugesprochen und soll ihn eigenverantwortlich übernehmen.

Im Verlauf der Geschichte werden dem Leser, die Schwierigkeiten einer alleinerziehenden Kommissarin & deren möglichen Gefährdung durch das kriminelle Milieu, etc., ganz deutlich vor Augen gestellt.
Die Ermittlungen zu Alena, treten im Wirbel, der kurz aufeinander folgenden Ereignisse, rund um Pia, Felix- ihren Sohn und ihren Kollegen, etwas in Abseits.

Es ist mir schwer gefallen, Lesepausen einzulegen.
Die Autorin versteht es Spannungsbögen zu kreieren.

Leider ist durch die persönlichen Bedrohungen Pias, der Cold Case Fall ins Hintertreffen geraten.
Nach einem spannendem Finale sind leider noch viele Fragen offen.
Ich würde den Band 16, eher als 16,5 einordnen.
Um die gesamte Story wirklich schätzen und verstehen zu können, sind Antworten im Folgeroman dringend notwendig.
Die offenen Fragen kann eine gewisse Unzufriedenheit beim Leser hinterlassen.

Daher vergebe ich für eine sehr spannende, gute Idee ausgeführt mit einigen schriftstellerischen Unzulänglichkeiten, eine gute 3,5 Sterne Bewertung. Eva Almstädt ist eine hervorragende Schriftstellerin, die leider hier ihrem eigenem Potential, nicht ganz gerecht wurde.
Leser, die gerne Serien lesen & Verständnis für kleine Schwächen in der Umsetzung haben, eine spannende Lektüre.

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