Cover-Bild Der dunkle Schwarm
(12)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 30.07.2021
  • ISBN: 9783751703673
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Marie Graßhoff

Der dunkle Schwarm

Roman

Im Jahr 2100 können Menschen ihr Bewusstsein mittels Implantaten zu Schwärmen verbinden, den Hive Minds. Die Programmiererin Atlas Lawson profitiert davon gleich doppelt: Tagsüber arbeitet sie für den größten Hive-Entwickler. Nachts betreibt sie unter dem Decknamen Oracle einen lukrativen Handel mit Erinnerungen, die sie aus Hive-Implantaten stiehlt. Nur ihr Androide Julien weiß von ihrem gefährlichen Doppelleben. Doch dann löscht ein Unbekannter auf einen Schlag einen ganzen Hive aus — etwas, das eigentlich unmöglich sein sollte ...

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2021

Aufregend

0

Ein toller Science Fiction Roman, der einen sofort in seinen Bann zieht. Die Geschichte fand ich originell und detailliert mit einem wunderbaren Schreibstil beschrieben. Man hatte das Gefühl beim Lesen ...

Ein toller Science Fiction Roman, der einen sofort in seinen Bann zieht. Die Geschichte fand ich originell und detailliert mit einem wunderbaren Schreibstil beschrieben. Man hatte das Gefühl beim Lesen vor Ort zu sein. Auch die Figuren haben Tiefe, sind interessant und man darf sie auf ihrem Weg begleiten. Das Cover passt ganz wunderbar. Ich hatte sehr viel Lesespaß und kann das Buch empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2021

spannende Dystopie

0

Im Jahr 2100 kommunizieren die Menschen über sogenannte Hives miteinander, sie verbinden sich über ihre Interessen, den Beruf und andre Dinge. Atlas ist Programmiererin beim größten Hive-Entwickler und ...

Im Jahr 2100 kommunizieren die Menschen über sogenannte Hives miteinander, sie verbinden sich über ihre Interessen, den Beruf und andre Dinge. Atlas ist Programmiererin beim größten Hive-Entwickler und nachts verkauft sie Erinnerungen, die sie aus den Hives sammelt. Eines Abends bekommt sie den Auftrag herauszufinden, warum die Mitglieder eines Hives ermordet wurden, eigentlich etwas, was technisch nicht möglich ist. Gemeinsam mit Noah und ihrem Androiden und Vertrauten Julien taucht sie ein in ein Geflecht von Spionage, Umweltterrorismus und Intrigen.

Marie Graßhoff zeichnet eine Gesellschaft, deren Zusammenleben auch sehr durch die Zerstörung des Planeten gekennzeichnet ist. Wer in der Unterschicht lebt, hat keine Möglichkeit sein Leben zu verbessern und muss versuchen sich durchzuschlagen. Bildung gibt es nur für Menschen, die aus höheren Schichten kommen. Atlas hat es sich in ihrem Leben gut eingerichtet, mit ihren nächtlichen Transaktionen verdient sie genug, um über die Runden zu kommen. Als Noah mit seinem Auftrag an sie herantritt, will sie eigentlich absagen, doch treibt sie die Neugier. Die Menschen, die mit dem Hive gestorben sind, sind auch aus dem Gedächtnis all derer verschwunden, die sie gekannt haben. Technisch ist das nicht möglich und das kann Atlas nicht verstehen.

Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Atlas erzählt, da sie aber die Gedanken aller Menschen einsehen kann, kommt auch noch die Perspektive einer Polizistin dazu, die Ermittlungen zu den Mordfällen leitet. So bekommt der Leser einen umfassenderen Überblick über das Ganze. Ich fand das Buch sehr spannend geschrieben und mir hat die Story gut gefallen. Nach und nach lösen sich die Geheimnisse und am Ende gibt es noch einen dramatischen Showdown. Die Entwicklung der Figuren war für mich glaubwürdig. Gerade Atlas muss ihr ganzes Leben in Frage stellen und einige Verluste ertragen. Aber auch Noah hat mir gut gefallen, auch wenn er eigentlich zu gut für diese Welt ist.

Alles in allem kann ich diese Dystopie nur empfehlen. Die Geschichte ist spannend und in sich schlüssig. Ich bin hier sehr gut unterhalten worden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2021

Ein spannendes & erfrischendes Sci-Fi-Krimi Abenteuer

0

Fazit: Ein spannendes und erfrischendes Sci-Fi-Krimi Abenteuer. Die Welt, welche sich die Autorin ausgedacht hat, ist wie immer beeindruckend und die Charaktere sind lebendig gestaltet worden. Ich freu ...

Fazit: Ein spannendes und erfrischendes Sci-Fi-Krimi Abenteuer. Die Welt, welche sich die Autorin ausgedacht hat, ist wie immer beeindruckend und die Charaktere sind lebendig gestaltet worden. Ich freu mich schon auf Staffel zwei!

"Der dunkle Schwarm" von Marie Graßhoff, erschienen beim Lübbe Verlag, hatte mich schon als Audible-Exclusive-Hörbuch gereizt. Leider habe ich jedoch nicht so viel Zeit für Hörbücher oder Hörspiele, deshalb war ich umso froher als ich gesehen habe, dass es eine Print Version davon gibt. Außerdem war ich nach der "Neon Birds"-Reihe sehr gespannt auf das neueste Werk der Autorin.

Atlas, die tagsüber als Programmiererin arbeitet und abends unter einem Pseudonym illegal mit Erinnerungen handelt gerät per Zufall an einen höchst interessanten Fall, der eigentlich auch unmöglich sein sollte. Zusammen mit ihrem Beschützer Julian, der ein Android ist und ihrem Kunden Noah begibt sie sich in die Untiefen verschiedenster Erinnerungen und ist bald schon auf der Flucht vor der Polizei, Umweltterroristen und Auftragsmördern. Dabei stößt sie auch auf die Möglichkeit herauszufinden wer sie eigentlich ist.

Atlas habe ich von Anfang an gemocht. Sie wirkt nach außen hin kühl und berechnend, doch während des Weiteren Verlaufs der Handlung, taut sie immer mehr auf und zeigt ihre Emotionen nach außen hin. Ich fand ihre "Gabe" wirklich sehr faszinierend, genauso wie die Welt in der Atlas lebt. Bis zu dem Buch, hatte ich tatsächlich noch nie von "Hive-Minds" gehört, da ich aber auch eher selten zu Science-Fiction-Büchern greife, ist es wahrscheinlich nicht verwunderlich.

Zu Beginn der Geschichte war ich dadurch etwas verwirrt, genauso wie mit "Androiden" und wie das alles funktionieren soll. Leider hat es mich auch ein bisschen gestört, dass die Einführung in die Welt sehr kurzgehalten wurde. Nach einigen Kapiteln habe ich mich aber einfach auf die Geschichte eingelassen und dadurch auch nacheinander ein Gefühl dafür bekommen, wie sie funktioniert. Wie vorweg schon erwähnt, fand ich das Worldbuilding der Autorin wirklich sehr faszinierend. Ich finde es immer wieder beeindruckend was sich Marie Graßhoff für ihre Bücher ausdenkt und welche verschiedenen Arten von Welten sie erschafft. Wie viel Technologie vorhanden ist und wie die Welt auf den ersten Blick nach einer besseren Welt aussieht. Doch je weiter ich in "der dunkle Schwarm" gelesen habe, desto klarer wurde mir, dass diese Welt ganz und gar nicht besser ist, geschweige denn perfekt. Alleine der Aspekt mit den Umweltterroristen zeigt einige Parallelen zu unserer Welt und ich liebe es wie Marie es schafft Wirklichkeit und Fantasie zu vereinen.

Der Schreibstil war wie immer leicht zu lesen und die Geschichte war von Anfang sehr spannend. Ich persönlich finde den Stil der Autorin, mit einem Knall den Leser einzuführen super. Er fesselt mich direkt an die Handlung und ich merke gar nicht wie schnell die Kapitel verfliegen. Die vielen Plot-Twists sorgten auch dafür, dass der Spannungsbogen stets oben blieb. Bei den letzten 10 Prozent des Buches, wo eigentlich schon alles durch war, habe ich mich dann doch gefragt, was noch alles passieren kann und natürlich hat die Autorin für ein fulminantes Ende gesorgt.

Ich fand die Mischung auf Science-Fiction mit Krimi sehr erfrischend und freue mich schon auf die zweite Staffel, die dann hoffentlich auch wieder als Print Version erscheint.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.07.2021

Dystopischer und von Macht, Kampf und Flucht geprägter atmosphärischer Science-Fiction-Cyberpunk-Krimi

0

Hier wird man hineingeworfen in ein pessimististisches, unterkühltes Weltbild im Jahr 2100. Die düstere Szenerie und Stimmung weckte bei mir Assoziationen zu Filmen wie Equilibrium, Matrix, Blade Runner ...

Hier wird man hineingeworfen in ein pessimististisches, unterkühltes Weltbild im Jahr 2100. Die düstere Szenerie und Stimmung weckte bei mir Assoziationen zu Filmen wie Equilibrium, Matrix, Blade Runner und Elysium und Romanen wie DAEMON und Darknet von Daniel Suarez.
Kernidee der Handlung: Alle Menschen können sich über Gehirnimplantate miteinander verbinden und Bilder und Gefühle unmittelbar teilen. Die 28-jährige Hauptfigur Atlas verdient Geld mithilfe der einzigartigen Gabe, Gehirne zu hacken und auf Gedanken und Erinnerungen zuzugreifen sowie Technik (z. B. Roboter) zu manipulieren.
Den futuristischen Weltenbau empfand ich als sehr atmosphärisch. Ich habe die technischen und infrastrukturellen Innovationen, die kühlen Farben und die Dunkelheit, die Sterilität und den Dreck vor dem inneren Auge gesehen und gespürt. Eine Welt, in der so viel möglich ist, und die doch so viel Armut und Ungerechtigkeit beherbergt. Faszinierend und abstoßend wie beispielsweise Natur, nach der sich die breite Unterschicht sehnt, zu bloßer Ästhetik für Superreiche herabgewürdigt wird.
Mehrere Rätsel (Auftraggeber und Motiv für Mord, Identität der Hauptfigur, …) erzeugen Spannung. Es sind aufregende Wendungen enthalten, besonders eine davon hat mich angenehm überrascht und den Atem geraubt.
Die Hauptfigur machte den Lesegenuss schwer. Ganz anders als bei der Neon-Birds-Trilogie von Marie Graßhoff, wo ich schnell alle Protagonisten ins Herz schloss und kräftig mitfieberte, trifft man hier auf einen anfangs egoistischen, unnahbaren Charakter. Mir war kalt. Ich vermisste Herz und Humor. Erschwerend kommt hinzu, dass mir bei den vielen actionreichen Schießereien und Fluchtsituationen das Schicksal der nahezu unkaputtbaren und machtvoll agierenden „Heldin“ mangels Sympathie ziemlich gleichgültig blieb. Ganz anders als z. B. in Matrix und Equilibrium mit vielen liebenswerten Figuren. Dann fühle ich mich schlecht und muss zwischendurch andere Romane lesen, damit es nicht runterzieht. Mit der Entwicklung, die Atlas durchmacht, wurde es besser.
Noah ist eine interessante Nebenfigur, allerdings habe ich manchmal an seiner Glaubwürdigkeit gezweifelt, wenn er sich in Lebensgefahr brachte.
Der Roman endet abgeschlossen. Auch wenn ich gern mehr mitgefiebert hätte und der Schluss gemischte Gefühle hinterlässt, reicht es für knappe vier Sterne, weil Ideen, Weltenbau, Atmosphäre, Spannung, Wendungen und die durchblitzende Botschaft gelungen sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2021

Rezension: Der dunkle Schwarm

0

Inhalt:
In der Zukunf können die Menschen ihr Bewusstsein über Implantate teilen. Diese Hive-Minds werden unter anderem von Atlas programmiert. Was niemand weiß: Nachts handelt sie unter ihrem Alias Oracle ...

Inhalt:
In der Zukunf können die Menschen ihr Bewusstsein über Implantate teilen. Diese Hive-Minds werden unter anderem von Atlas programmiert. Was niemand weiß: Nachts handelt sie unter ihrem Alias Oracle mit Erinnerungen aus den Hives. Doch dann wird sie beauftragt einen Mörder zu finden, nur dass sämtliche Erinnerungen in den Hives gelöscht wurden.

Zum Buch:
Nachdem ich ziemlich begeistert die Neon Birds Reihe von Marie Grasshoff gelesen habe, habe ich mich wirklich auf das neue Sci-Fi-Abenteuer aus ihrer Feder gefreut und bin sehr dankbar, dass Netgalley.de mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Ich muss gestehen, dass ich die technischen Aspekte nicht immer ganz verstanden hat. Man merkt, dass die Autorin sich umgehend zu dem Thema informiert hat und es erscheint mir als Laie alles schlüssig und korrekt. Und obwohl es relativ einfach und verständlich beschrieben ist, bin ich trotzdem nicht immer ganz mitgekommen. Was aber nicht weiter schlimm ist, weil man es auch ohne alle Details versteht.
Das Buch ist sehr spannend und faszinierend. Allerdings hätte es für mich auch mit etwas weniger Tempo getan. Die Handlung ging sehr rasant voran, wobei ich mich immer gefragt habe, worauf das Ganze hinauslaufen wird.

Die Idee der Recherche, ein bisschen Detektivarbeit, hat mir sehr gut gefallen. Und Atlas als Protagonistin war sehr sympathisch. Badass und tough, aber äußerst clever.
Hätte ich nicht gewusst, dass Julien ein Android ist, wäre ich da nicht drauf gekommen, weil er so menschlich wirkt und alles für Atlas opfern würde.
Julien wirkt etwas unbeholfen, aber sehr liebevoll und beharrlich.

DIe Verbindung zwischen Atlas und Noah wirkt sehr natürlich und authentisch. Wobei man mit etwas mehr Tiefgang besser hätte nachvollziehen können, wie genau sie zueinander stehen.

Fazit:
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Die Idee, die Welt und die Charaktere sind gut durchdacht und konnten mich durchweg unterhalten. Ein paar Kleinigkeiten haben mich gestört, aber über die kann man gut hinwegsehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere