Der Tod wartet

Als die tyrannische Mrs. Boynton während einer Reise durch den Nahen Osten stirbt, ist jedes ihrer Kinder verdächtig. Wie gut, dass Hercule Poirot ein Mitglied der Reisegesellschaft ist. Er muss den Fall binnen 24 Stunden aufklären. Doch diesmal geht es nicht darum, herauszufinden, wer ein Motiv hatte, sondern wie die Tat ausgeführt wurde. Schließlich saß Mrs. Boynton für alle sichtbar in ihrem Liegestuhl, als sie starb!
Ein kniffliger Krimi in exotischem Ambiente!

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Ein weiterer brillanter Roman aus der Feder (oder wohl eher Schreibmaschine) von Agatha Christie. Diesmal trifft der "beste Detektiv der Welt", wie Poirot sich selbst schimpft, auf eine sehr merkwürdige Familie mit einem überheblichen, sadistischen Oberhaupt.

Jeder scheint Mrs. Boynton zu verachten - sogar Poirot selbst - und niemand ist wirklich schockiert oder traurig, als sie stirbt. Die Dinge spitzen sich jedoch zu, als Poirot und seine Kollegen herausfinden, dass die Frau ermordet worden sein muss.

So beginnt eine sehr interessante, manchmal verwirrende und bisweilen komplexe "Jagd" nach dem Mörder. Dabei scheinen die Menschen in dieser vermeintlichen Tragödie nicht die zu sein, die sie vorgeben.

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Mrs. Boynton ist eine Tyrannin und schikaniert ihre Familie wo es nur geht. So auch auf einer Reise nach Petra. Doch dort wird sie ermordet und es gibt jede Menge Verdächtige, aber das ist kein Problem für Hercule Poirot.
Mrs. Boynton war wirklich Verabscheuungswürdig und bei ihr habe ich mich nicht gewundert, das sie ermordet wird.
Die Familie (3 Stiefkinder und eine leibliche Tochter) zeigt durch die Jahrelange Gängelung einige Verhaltensauffälligkeiten, was ich manchmal schwierig fand zu lesen.
Die Geschichte war wieder sehr spannend (auch wenn ich den Film schon kannte) und ich liebe es Hercule Poirot bei der Arbeit zu begleiten.

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Hercule Poirot betritt in diesem Kriminalroman erst recht spät die Bühne. Das liegt daran, dass Agatha Christie die einzelnen Mitglieder der Boynton-Familie sehr genau charakterisiert und deren gestörtes Verhältnis zur Matriarchin. Doch als sich dann der Mord ereignet ist Poirot zur Stelle und beginnt jeden Einzelnen genauer unter die Lupe zu nehmen.
Neben der typischen Art Poirots sich langsam aber stetig der Lösung, sprich dem Täter zu nähern, punktet dieser Krimi mal wieder mit seiner fremdartigen Kulisse. Das gibt dem Ganzen eine exotische Atmosphäre und hebt sich somit wiedereinmal von den „englischen“ Krimis ab. Die Beschreibungen der Herangehensweise Poirots und die Erkenntnisse wann und wie der Mord durchgeführt worden ist, war erneut ein Vergnügen mitzuerleben. Es wirkt stets so einfach, wenn Hercule Poirot beginnt den Täter zu überführen.
Mich hat „Der Tod wartet“ gut unterhalten und deshalb vergebe ich gerne 4 von 5 Sterne.