Nr. 125 - Klassiker der Weltliteratur
Die Schatzinsel… Und wieder ein Buch meiner Weltklassiker-Liste abgehakt. Am Anfang erschien mir meine Unternehmung unschaffbar: 362 Bücher lesen. Nicht nur besitzen (wobei auch da bald ein Platzproblem auftauchen wird), ...
… Und wieder ein Buch meiner Weltklassiker-Liste abgehakt. Am Anfang erschien mir meine Unternehmung unschaffbar: 362 Bücher lesen. Nicht nur besitzen (wobei auch da bald ein Platzproblem auftauchen wird), sondern richtig lesen und damit auseinander setzen. Aber mittlerweile macht es mir nicht nur Spaß, sondern ich hab auch wirklich das Gefühl, dass ich meinen Horizont durch diese selbst auferlegte #classicchallenge erweitere.
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Meine Lesemotivation ist also gerade im 7. Himmel.
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Zum Buch: Die Schatzinsel ist ein richtiges Abenteuerbuch. Ein bisschen wie Fluch der Karibik, nur ohne Fluch und ohne Frau.
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Dem Jungen Jim Hawkins fällt eine Schatzkarte in die Hände. Abenteuerlustig wie er ist, heuert er gemeinsam mit dem Squire Trelawney und Dr. Livesey ein Schiff und eine Mannschaft an und macht sich auf die Suche nach dem Schatz. Die Mannschaft ist jedoch nicht so vertrauenswürdig wie sie scheint, vor allem der Schiffskoch Long John Silver wirkt sehr scheinheilig. Angekommen auf der Schatzinsel nehmen die Dinge dann ihren Lauf..
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Jim Hawkins ist ein mutiger junger Mann, der sich sogar selbst durch seine waghalsigen Unternehmungen überrascht. Aber smart wie er ist, weiß er sich immer zu helfen. Auch Long John Silver, sein großer Gegenpol, ist zwiespältig, aber auch charismatisch. Man weiß nie, wann und wie man ihm trauen kann. Das Zusammenspiel dieser beiden Hauptkontrahenten gefiel mir sehr gut, sie ergänzen sich und geben so der Geschichte das gewisse Etwas!
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Auch das klassische Piratenabenteuer auf einer tropischen Insel hat mir gut gefallen. Palmen, Meer, Segelschiff.. der Autor konnte das gut versinnbildlichen und ich hatte oft selbst das Gefühl, eher am Strand als am Liegestuhl zu liegen. Den Aufbau der Geschichte finde ich persönlich jedoch nicht allzu ansprechend. Einfach nicht mehr so zeitgemäß, denn Frauen existieren in dieser Piratengeschichte halt schlicht und einfach nicht (ausgenommen Jims Mutter). Und die Geschichte erfüllt halt einfach jegliches Klischee… aber irgendwo müssen Klischees ja auch herkommen!
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Ich war wirklich positiv überrascht und hab mir das Buch wesentlich trockener vorgestellt.