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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2021

Eine sehr gelungene Fortsetzung!

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
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Aaaaaaw nachdem ich von der #bloggerjury und dem @one_verlag den dritten Teil der Kaleidra Reihe als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe (der mich btw HEUTE erreicht hat), konnte ...

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Aaaaaaw nachdem ich von der #bloggerjury und dem @one_verlag den dritten Teil der Kaleidra Reihe als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe (der mich btw HEUTE erreicht hat), konnte ich mich nicht mehr zurückhalten.
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! Spoiler !
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Die Handlung setzt nach Band 1 nahtlos fort. Emilia wurde von den Quecks in einer deren Logen entführt, hat keinen Plan wie ihr geschieht und was die Quecks beabsichtigen. Der Oberbösewicht der Quecks verfolgt seinen Weg ohne Rücksicht auf Verluste, so dass Emilia und Ben schlussendlich in der Elementarwelt Kaleidra landen und dort auf den Spuren der ägyptischen Hohepriesterin Ishtar wandeln.
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Grob kann man das Buch in 2 Teile einteilen. Der erste Part, der in der Loge der Quecks spielt ist unglaublich informativ und actiongeladen, richtig gut umgesetzt! Einige neue mehr oder weniger sympathische Figuren erscheinen auf der Bildfläche, die die Story hier ordentlich pushen. Emilia und Ben, einzeln wie auch als Paar, sind dadurch fast Randfiguren. Emilia gibt sich hier allerdings sehr naiv und das fundamentale Misstrauen sowie ihr großes Mundwerk fehlen ihr - ungewohnt. Das Raumschiff-ähnliche Setting der Loge ist auch definitiv Geschmacksache, hat der Geschichte aber eine neue Facette gegeben.
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Der zweite große Teil des Buches spielt in Kaleidra, der alchemistischen Elementarwelt… das war toooooll. Abgesehen von ganz viel Ben & Emilia (oh Mann, die Lovestorys in Büchern sind bei mir doch wesentlich wichtiger, als ich mir selbst eingestehen möchte), hatte auch Ishtar einen richtig tollen Auftritt und gibt der ganzen Geschichte jetzt den richtigen Kick. Und Kaleidra bringt den richtigen Fantasy-Part in die Story ein..
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Und das Ende.. omfg. Große Freude auf Band 3!!!!!
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Ich gestehe aber: ganz habe ich das mit dem Twin, dem „bösen“ spirituellen Zwilling, noch nicht ganz verstanden. Aber gut. Vielleicht wird’s ja noch. Und wenn nicht, dann hast bis jetzt auch nicht gestört.
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Fazit: Eine sehr gelungene Fortsetzung, die viele neue Facetten in die Story einbringt und hungrig auf ganz viel mehr macht.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Regt zum Nachdenken an!

Der Rest der Zeit
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Worum geht es? Tünde, Ärztin, wird selbst zur Patientin und ist nicht sicher ob sie die bevorstehende Operation überlebt. In ihrem Gedankenkarussell überdenkt sie ihr Leben. Ihre Geschwister Melinda und ...

Worum geht es? Tünde, Ärztin, wird selbst zur Patientin und ist nicht sicher ob sie die bevorstehende Operation überlebt. In ihrem Gedankenkarussell überdenkt sie ihr Leben. Ihre Geschwister Melinda und Adam eilen an ihre Seite, beide ebenso in den Wirren ihres Lebens gefangen..

Die drei Geschwister leben ganz unterschiedliche Leben. Die eine Schwester hadert mit ihrer Berufswahl, die andere Schwester sehnt sich nach immer mehr, der Bruder wird von seinen selbst auferlegten Zwängen erdrückt. Für mich war das Kernproblem aller drei recht eindeutig. Erwartungen. Die Erwartungen, die man an sich selbst hat. Die Erwartungen, von denen man glaubt, dass andere sie an einen haben. Und das im Zwiespalt zu dem, was man eigentlich wirklich will. Oder was einem wirklich gut tut. Denn was will man denn mit der restlichen Zeit anfangen?

Und da ich dieses Denken und vor allem das Herausbrechen aus dieser erdrückenden Denkweise kenne, hat mich dieses Buch wirklich bewegt, ich habs richtig verschlungen! Es gibt einem Anreiz und einen Schubser, mal über die eigenen Wünsche und Bedürfnisse nachzudenken. Und diese auch mal zu hinterfragen.

Hört sich jetzt alles sehr philosophisch und daher geschwafelt an. Aber man merkt beim Lesen des Buches gar nicht, wie man selbst zu denken beginnt. Die Geschichten der drei fließen vor sich hin, man fiebert mit, ist neugierig und fühlt sich so oft an sich selbst erinnert.

Mein Manko: Ich hätte mir für Bruder und Schwester mehr Happy End und für mich mehr Infos gewünscht, aber das Leben ist eben kein Wunschkonzert.

Und klingt jetzt irgendwie nach wenig Inhalt an. Aber in dem Buch ist viel drinn, believe me.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Nr. 228 - Klassiker der Weltliteratur

Die Physiker vom Friedrich Dürrenmatt
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‚Die Physiker‘ ist eine Komödie in zwei Akten. Wobei ich es eher als Tragikomödie bezeichnen würde… Im Mittelpunkt stehen 3 Patienten einer Irrenanstalt: einer hält sich für Einstein, einer für Newton ...

‚Die Physiker‘ ist eine Komödie in zwei Akten. Wobei ich es eher als Tragikomödie bezeichnen würde… Im Mittelpunkt stehen 3 Patienten einer Irrenanstalt: einer hält sich für Einstein, einer für Newton und einer ist tatsächlich ein Physiker namens Möbius. Letzterer hat eine Erfindung gemacht, die die Menschheit vernichten könnte.

Beginnend mit den „Unglücksfällen“ dreier Krankenschwestern über echte oder nicht-echte Agenten und eine schrullige Oberärztin bewegt sich das Stück dann auf die zentrale Frage zu: Verantwortung in der Wissenschaft.

Einerseits gibt es Einstein, der der Meinung ist, ein Wissenschaftler wäre dazu verpflichtet, seine Erkenntnisse der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, jedoch für deren Verwendung keine Verantwortung übernehmen will. Dann Newton, der sowieso findet, der helle Geist eines Wissenschaftlers sei nicht sein Eigentum, sondern gehört automatisch auch allen Nicht-Genies. Und Möbius, der wirklich ein genialer Physik ist. Er opfert lieber sein eigenes Leben und Glück und fristet sein Dasein im Irrenhaus, um sicher zu gehen, dass sein gefährliches Wissen nicht an die Öffentlichkeit geht.

Dürrenmatts Komödie hat mich auf vielen Ebenen beeindruckt. Mit einer kurzen knackigen Geschichte, die mir wohl ein Schmunzeln herausgelockt hat, bringt er auch mich als Naturwissenschaftlerin am Ende zum Grübeln. Wie verhält es sich denn tatsächlich in der Wissenschaft?

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Nr. 214 - Klassiker der Weltliteratur

Der talentierte Mr. Ripley
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Wieder mal einen Klassiker beendet - diesmal ein guter Griff, hat mir sehr gefallen und habe ihn recht flott verschlungen.
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Tom Ripley ist ein ehrgeiziger smarter Lebemann, der durch einen Zufall vom ...

Wieder mal einen Klassiker beendet - diesmal ein guter Griff, hat mir sehr gefallen und habe ihn recht flott verschlungen.
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Tom Ripley ist ein ehrgeiziger smarter Lebemann, der durch einen Zufall vom reichen Mr. Greenleaf beauftragt wird, dessen Sohn wieder zurück in die Staaten zu bringen. Dickie Greenleaf ist in ein kleines italienisches Dorf ausgewandert und lebt dort seinen Traum: reich, jung und unabhängig.. Oder besser: er lebt Toms Traum. Als Tom nach Italien kommt und Dickie kennen lernt, nehmen die Dinge eine unerwartete Wendung.
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Ich habe mir irgendwie etwas anderes vorgestellt - z.B. einen Roman über das Leben eines mathematisch hochbegabten Briten aus der Arbeiterschicht. Das Buch ist jedoch ein höchst durchdachter und tief gehender Thriller, birgt so manch überraschende Wendung und gibt viel Grund zu Schmunzeln.
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Tom Ripleys Gefühls- und Gedankenwelt trägt die Geschichte. Getrieben von seinen Träumen - oder eher von seiner Habgier - bringt er sich in eine brisante Lage. Man erlebt seine Sorgen, seine Paranoia, seinen emotionalen Bezug zu einzelnen Situationen und Personen. Seine Gedanken sind oftmals irgendwie abstoßend, aber irgendwie nachvollziehbar und wirken dadurch anziehend.
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Die subjektive Erzählweise wirft jedoch auch so manche Frage auf, hinterlässt so manche Ungereimtheit. Und ob der Fortlauf der Handlung tatsächlich so funktionieren könnte, bleibt für mich auch fraglich. Zu viele Fragezeichen und vor allem zu viel Glück. Oder die Menschen sind oftmals tatsächlich so blind und verschließen die Augen vor dem Offensichtlichen.
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Zusätzlich fällt mir auf: Ich bin nicht sicher, ob ich Tom mag. Er ist kein sympathischer Hauptcharakter, eher hinterhältig und berechnend. Ich finde seinen Werdegang spannend, verfolge seine Entscheidungen mit hohem Verzücken und bewundere, wie er seinen Hals immer wieder aus der Schlinge zieht - gerne mehr davon. Aber ich mag ihn nicht.
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Große Leseempfehlung, ein sehr gelungenes und durchdachtes Werk!

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Nr. 183 - Klassiker der Weltliteratur

Der große Schlaf
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Um mal an meiner Liste der Weltklassiker weiterzuarbeiten, hab ich diesmal nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Dieses wunderbare und mich sehr überraschende Buch ist dabei rausgekommen..

Der Privatdetektiv ...

Um mal an meiner Liste der Weltklassiker weiterzuarbeiten, hab ich diesmal nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Dieses wunderbare und mich sehr überraschende Buch ist dabei rausgekommen..

Der Privatdetektiv Philip Marlowe wird von General Sternwood engagiert, dessen jüngere Tochter Carmen von einem Buchhändler erpresst wird. Während des Gesprächs kommt sich heraus, dass der Mann von Sternwoods älterer Tochter Vivian vermisst wird.. Diese Ehe war zwar nicht glücklich, doch der alte Sternwood hat einen Narren an seinem Schwiegersohn gefressen und deutet indirekt an, auch an der Aufklärung seines Verschwindens interessiert zu sein.. Und so macht sich Marlowe daran, die Verbrechen aufzuklären..

Eigentlich fängt es ganz harmlos an und auf einmal findet man sich umgeben von Erpressern, Schmugglern, Schlägern und Mördern wieder. Und Marlowe, sexy eigenbrötlerischer Marlowe, ist mittendrin und versucht mit Glück und Kalkül Licht ins Dunkel zu bringen.

Marlowe ist wirklich eine Figur für sich. Beschrieben als groß und attraktiv hat er eine starke Anziehungskraft auf das andere Geschlecht und auch ich finde ihn spannend… allerdings kommt er mir auch wie ein gepflegter Alkoholiker vor, der sich in seinen Ermittlungen zwar auf seinen brillanten Verstand bauen kann, aber teilweise echt Dodlsau hat und zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Das verleiht dem Fortlauf der Geschichte leider eine gewisse Unglaubwürdigkeit..

Dafür liebe ich den Schreibstil. Man muss mitdenken, eigene Schlussfolgerungen ziehen und auf viele Dinge und Gegebenheiten selbst drauf kommen und sich das dann auch mal selber merken. Nicht alles wird einem vorgekaut und 9238572385 mal wiederholt. Also ein Buch für anspruchsvolle Leser, das man nicht einfach mal in 3 Stunden ausliest.. denn das Lesen erfordert wirklich Konzentration. Schniecke Sache.
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Ich bin schon gespannt auf weitere Detektivgeschichten mit Marlowe.. heute gibts 4/5 Sterne.

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