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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2021

Toller Reihenauftakt!

Vielleicht jetzt (Vielleicht-Trilogie, Band 1)
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Klappentext
Fast hätte Gabriella in Brasilien ihren Flieger verpasst und jetzt sitzt sie auch noch neben diesem unverschämten – oder eher unverschämt gut aussehenden? – Kerl. Na toll! Obwohl er eigentlich ...

Klappentext
Fast hätte Gabriella in Brasilien ihren Flieger verpasst und jetzt sitzt sie auch noch neben diesem unverschämten – oder eher unverschämt gut aussehenden? – Kerl. Na toll! Obwohl er eigentlich ganz süß ist … Aber für die Liebe hat sie ohnehin keine Zeit, schließlich fliegt sie nach München, um ihren Vater kennenzulernen. Undercover beginnt sie ein Praktikum in seiner Catering-Firma. Doch an ihrem ersten Arbeitstag in der Küche stellt sich ihr Ausbilder ausgerechnet als Anton aka ihr Sitznachbar im Flugzeug heraus! Vergeblich versucht Gabriella, gegen die Funken zwischen ihnen anzukämpfen. Denn Anton hat klare Regeln, was Beziehungen am Arbeitsplatz angeht.

Meine Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir total gut. Es ist schlicht und trotzdem bunt. Auch die Mischung aus rauer Haptik und glänzender Veredelung finde ich total schön!

Der erste Band der Vielleicht-Reihe von Carolin Wahl erzählt die Geschichte von Gabriella Rocha und Anton Meyer. Gabriella ist eine lebensfrohe, freundliche und ehrliche Protagonistin, die immer auf das Wohl anderer bedacht ist und sagt was ihr in den Sinn kommt. Sie hat so eine tolle Art, das man sie ganz schnell ins Herz schließt. Anton ist ein typischer Fall von „Harte Schale – weicher Kern“. Anfangs ist er recht kühl, mürrisch und distanziert, doch im Verlauf der Geschichte lernen wir den Hintergrund seines Verhaltens und seine weiche Seite immer besser kennen.

„Vielleicht jetzt“ ist ein wirklich gelungener Reihenauftakt. Ich mochte den Einstieg in die Geschichte und habe direkt mitgefühlt. Die Geschichte von Gabriella und Anton steckt voller Humor, Gefühl und Leidenschaft. Das Setting München hat mir richtig gut gefallen. Sehr interessant und irgendwie cool fand ich auch das Thema Kochen und Catering. Die Liebe von Anton und Gabriella geht definitiv auch durch den Magen. Beim Lesen habe ich die ganze Münchener WG sehr ins Herz geschlossen. Karla muss man mit ihrer offenen, herzlichen, neugierigen und schlagfertigen Art einfach mögen. Auch Joana ist eine sehr interessante Protagonistin, über die man einfach mehr erfahren möchte. Ich freue mich total auf die Geschichten von Karla und Joana in den weiteren beiden Bänden der Reihe und bin gespannt, was diese für uns bereithalten.

Der Schreibstil von Carolin Wahl lässt sich sehr angenehm lesen. Sie schafft es die Gefühle der Protagonisten zu transportieren, sodass man mitfühlt und hat zudem einen wirklich tollen Humor!

Fazit
„Vielleicht jetzt“ ist ein gelungener Reihenauftakt! Man schließt die Charaktere ins Herz und die Neugier auf die weiteren Bände wird definitiv geweckt. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 08.09.2021

Herzensbuch!

Aber vielleicht wird auch alles gut
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Klappentext
Emilia ist fast dreißig, single, mittelmäßig glücklich – ach ja, und sie leidet unter einer Angststörung. Alles fällt ihr schwer: vom Einkaufengehen über soziale Kontakte bis hin zu einem »normalen« ...

Klappentext
Emilia ist fast dreißig, single, mittelmäßig glücklich – ach ja, und sie leidet unter einer Angststörung. Alles fällt ihr schwer: vom Einkaufengehen über soziale Kontakte bis hin zu einem »normalen« Beruf. Am liebsten verkriecht sie sich in ihrer Wohnung und blendet die Welt aus. Doch dann stellt ihre Schwester ihr ein Ultimatum: Entweder du machst eine Therapie, oder ich rede nie wieder mit dir! Also überwindet Emilia sich und wagt sich hinaus in die Welt. Im Wartezimmer ihres neuen Therapeuten sitzt ausgerechnet Jack, dem sie eigentlich nie wieder begegnen wollte. Und wie es kommen muss, landen die beiden durch eine Verwechslung in einer Paartherapie. Plötzlich ist Emilia gezwungen, sich ihren Ängsten ein für alle Mal zu stellen.

Meine Meinung
Die Aufmachung des Buches ist einfach traumhaft. Nicht nur das Cover ist von der Autorin selbst gestaltet, auch im inneren des Buches finden sich immer wieder wunderschöne, zur Geschichte passende Illustrationen. Lea Melcher ist und bleibt einfach meine liebste Illustratorin. Und ich finde es unfassbar toll, dass sie ihr Buch illustrieren durfte.

„Aber vielleicht wird auch alles gut“ ist ehrlich, humorvoll und authentisch. Einfach echt. Da waren so viele Stellen im Buch wo ich mir einfach nur dachte: „Ja genau, das kenne ich“ oder „Ja richtig, so ist das“. Ich konnte die Ängste und Zweifel von Emilia unfassbar gut nachvollziehen, habe sehr mitgefühlt. Wir erleben Emilias Geschichte durch Kapitel im Jetzt und im Damals, wodurch wir sie so gut kennenlernen und ihre Entwicklung besonders gut nachvollziehen können. Trotz dem durchaus ernsten und wichtigen Thema der Geschichte – mentale Gesundheit bzw. psychische Erkrankungen – ist dieses Buch nicht schwer, da Lea Melcher es mit einer Leichtigkeit und einem Humor behandelt wie es nur eine Own Voice-Autorin kann. Ich habe ihren wundervollen Schreibstil genossen und die Geschichte sehr gerne gelesen. Die ganze Geschichte ist genauso hoffnungsvoll wie der Titel selbst. Ich bin schwer verliebt und kann das Buch nur von Herzen empfehlen!

Fazit
„Aber vielleicht wird auch alles gut“ ist ein sehr authentisches und ehrliches Buch über mentale Gesundheit, das ich von Herzen empfehlen kann!

Veröffentlicht am 03.09.2021

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle!

Let me kiss you
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Klappentext
So hat sich Marie ihr Leben definitiv nicht vorgestellt: Erst musste sie ihren Traum als Turnerin begraben und nun braucht sie dringend einen neuen Mitbewohner, um weiterhin Sport studieren ...

Klappentext
So hat sich Marie ihr Leben definitiv nicht vorgestellt: Erst musste sie ihren Traum als Turnerin begraben und nun braucht sie dringend einen neuen Mitbewohner, um weiterhin Sport studieren zu können. Dummerweise stellt sich der einzige Anwärter für das Zimmer als der Mann heraus, der ihr vor drei Jahren das Herz gebrochen hat.

In Stevens Leben zählen zwei Dinge: unkomplizierter Spaß und Fußball. Als selbsternanntes Gottesgeschenk an die Frauenwelt sieht er kein Problem darin, mit einer noch unbekannten Kommilitonin zusammenzuziehen. Doch dann ist diese niemand anderes als die Frau, die sich bereits vor drei Jahren langsam in sein Herz geschlichen hat.

Vom ersten Moment an sprühen zwischen den beiden die alten Funken … Schon bald müssen sie sich die Frage stellen: Kann man sich zweimal in denselben Menschen verlieben?

Meine Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, als Print sieht es bestimmt noch viel toller aus!

Die Hauptcharaktere des Buches mochte ich sehr gerne. Steven und Marie sind einfach hinreißend zusammen. Marie ist klug und schlagfertig und es ist toll wie sie bei Steve sie selbst sein kann. Steven ist definitiv ein Bad Boy, doch hinter seiner Fassade steckt noch so viel mehr. Steve hat auch eine sehr liebevolle Seite und einen ausgeprägten Beschützerinstinkt wenn es um Marie geht.

Die Geschichte von Marie und Steven ist temporeich, emotional, gefühlvoll und leidenschaftlich. Ich war von Anfang bis Ende gefesselt, was vor allem daran lag, dass die Anziehung zwischen den Protagonisten und die Emotionen so gut greifbar waren. Zudem blieb es durch die Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit durchgehend spannend. Dadurch haben wir auch nach und nach immer mehr über die gemeinsame Vergangenheit der Protagonisten erfahren, was mir total gut gefallen hat. Die Geschichte von Marie und Steven ist gleichzeitig leicht und schwer. Sie hat die unterschiedlichsten Emotionen in mir hervorgerufen. In dem einen Moment lache ich über die hitzigen Wortgefechte der beiden, im nächsten Moment bin ich wegen der Emotionen unfassbar gerührt und nur wenige Seiten später platze ich wegen Jonah fast vor Wut. Was für eine Achterbahnfahrt der Emotionen! Ich habe „Let me kiss you“ wirklich gerne gelesen, konnte richtig abschalten und einfach mit den Protagonisten fühlen.

Der Schreibstil von Asuka Lionera ist sehr mitreißend und einnehmend. Sie hat mich von der ersten Seite an gefesselt und eine tolle Dynamik geschaffen.

Fazit
„Let me kiss you“ ist gleichzeitig leicht und schwer und hat so viele unterschiedliche Emotionen in mir hervorgerufen - eine absolute Achterbahnfahrt der Gefühle, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 29.08.2021

Für mich ein Jahreshiglight!

Die beste Zeit ist am Ende der Welt
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Klappentext
Nachdem in ihrem Leben alles gründlich schiefgelaufen ist, steigt die siebzehnjährige Peyton kurzerhand in ein Flugzeug nach Vancouver. Allein. Im Gepäck: jede Menge Verzweiflung, schlechte ...

Klappentext
Nachdem in ihrem Leben alles gründlich schiefgelaufen ist, steigt die siebzehnjährige Peyton kurzerhand in ein Flugzeug nach Vancouver. Allein. Im Gepäck: jede Menge Verzweiflung, schlechte Erinnerungen und ihr Skizzenbuch. Sie ist fest entschlossen, allem zu entkommen. Dem Mobbing, der Einsamkeit, der Person, zu der sie geworden ist. Es dauert eine Weile, doch eine bunt zusammengewürfelte Truppe Backpacker hilft Peyton dabei, wieder Vertrauen zu fassen. Bei einem gemeinsamen Roadtrip quer durch Kanadas atemberaubende Landschaft erlebt sie ein unvergessliches Abenteuer und entdeckt, dass es wahre Freundschaft vielleicht doch gibt.

Meine Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir so unfassbar gut, es könnte gar nicht besser zur Geschichte passen.

Die Hauptprotagonistin des Buches ist Peyton King. Sie ist etwas verloren, mutig und vor allem kreativ. Peyton ist wahnsinnig authentisch und hat sehr realistische Probleme, ich konnte mich sofort mit ihr identifizieren.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Ich konnte mich von Anfang an mit Peyton identifizieren, habe von der ersten Seite an mitgefühlt. Ihre Erlebnisse im Hier & Jetzt, aber auch die in Peytons Vergangenheit haben mich sehr bewegt. Ich konnte ihre Zweifel und Unsicherheiten so gut nachvollziehen, habe mich so wahnsinnig gefreut als Peyton in Kanada eine absolut liebeswerte Truppe kennenlernt und zum ersten Mal im Leben wahre Freundschaft erfährt. Ich habe Peyton von Seite zu Seite immer mehr ins Herz geschlossen, habe es unfassbar genossen sie bei ihrer Reise, ihrem Selbstfindungsprozess und dem Erwachsenwerden zu begleiten. Man merkt während des Lesens so gut wie Peyton sich weiterentwickelt, jeden weiteren Tag auf ihrer Reise über sich hinauswächst. Auf ihrer Reise hinterfragt sie ihr bisheriges Leben und ihre Erfahrung sehr intensiv und lernt daraus so viel – das hat mir unfassbar gut gefallen. Und natürlich beschäftigt sie sich auch damit wie ihre Zukunft aussehen soll. Ihre Erkenntnis wie groß die Welt ist, wie viele Möglichkeiten ihr offen stehen und das sie sein kann wer auch immer sie will ist so wichtig! Ich bin einfach nur hin und weg von diesem Buch, habe jede einzelne Seite geliebt und Peyton so gerne auf ihrer Reise begleitet.

Der Schreibstil von Sara Barnard ist wirklich großartig. Ihrer Schreibstil ist von einer Leichtigkeit geprägt, sodass man trotz ernster Themen einfach durch die Seiten fliegt. Zudem ist es der Autorin hervorragend gelungen das Setting Kanada zu beschreiben. Die Geschichte hat solch ein Fernweh in mir ausgelöst, dass ich am liebsten sofort in den Flieger steigen möchte…

Fazit
„Die beste Zeit ist am Ende der Welt“ ist eine authentische, sehr bewegende Geschichte über Selbstfindung, wahre Freundschaft und das Erwachsenwerden! Ich habe jede einzelne Seite dieses Buches geliebt und kann es euch einfach nur von Herzen empfehlen! Jahreshighlight!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2021

Highlight!

Je lauter die Stille
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Klappentext
Zwischen Zukunftswünschen, Beziehungsproblemen und Selbstzweifeln versucht die junge Studentin Mila ihren Weg zu finden – nur weiß sie oft selbst nicht, in welche Richtung sie eigentlich will. ...

Klappentext
Zwischen Zukunftswünschen, Beziehungsproblemen und Selbstzweifeln versucht die junge Studentin Mila ihren Weg zu finden – nur weiß sie oft selbst nicht, in welche Richtung sie eigentlich will. Weiter studieren, vielleicht noch ein Praktikum machen oder doch jobben? Und wie soll sie neben all dem auch noch mit ihren Gefühlen für Robin umgehen? Denn um ihrer Beziehung eine echte Chance zu geben, müsste Mila sich ihren Ängsten stellen – und alte Wunden aufreißen. Als sie dann auch noch herausfindet, dass ihr Vater eine Affäre mit einer französischen Schauspielerin hat, zieht es ihr endgültig den Boden unter den Füßen weg. Also reist sie kurzerhand mit ihrer besten Freundin nach Paris …

Meine Meinung
Das Cover des Buches fällt einem durch das intensive pink sofort ins Auge und weckt die Neugier. Mir gefällt es sehr gut.

„Je lauter die Stille“ überzeugt unter anderem mit sehr authentischen Protagonisten. Die Hauptprotagonistin ist Mila. Sie ist wie aus dem Leben gegriffen - eine Studentin der heutigen Zeit, mit der sich sicher viele identifizieren können. Zumindest ging es mir von Anfang an so. Auch Robin mochte ich mit seiner liebevollen, verständnisvollen Art sehr gerne. Und auch Milas Freundinnen Fanny, Emma und Mona sind sehr interessant und sympathisch.

Hinter dem Titel „Je lauter die Stille“ verbirgt sich eine sehr moderne und absolut realistische Geschichte. Von der ersten Seite an konnte ich mich mit Mila identifizieren, konnte mit ihr fühlen. Milas Sorgen, Probleme und Gefühle konnte ich so gut nachvollziehen. Ihre Geschichte zeigt wie verloren, unsicher und unter Druck gesetzt man sich in der heutigen Welt fühlen kann. Einige von Milas Gedanken und Gefühle sind mir selbst nur allzu gut bekannt. Ich habe mich beim Lesen des Buches so verstanden gefühlt, ich hatte das Gefühl nicht allein zu sein. Und deshalb konnte ich gar nicht anders, als das Buch an einem Stück zu inhalieren. Lena Luisa Leisten hat mich mit ihrem Debüt absolut beeindruckt. Ich habe lange nicht mehr so eine großartige und bewegende Coming-of-Age-Story gelesen. Für mich ist das Buch ein absolutes Highlight!

Der Schreibstil von Lena Luisa Leisten ist großartig. Sie schreibt sehr modern, voller Gefühl, aber auch gesellschaftskritisch. Ich bin absolut begeistert und freue mich auf weitere Romane der Autorin!

Fazit
„Je lauter die Stille“ ist ein wirklich beeindruckendes und bewegendes Debüt über Selbstfindung und Erwachsenwerden in der heutigen Zeit. Ich habe mich beim Lesen so verstanden gefühlt und das Buch an einem Stück verschlungen. Ein absolutes Highlight!

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