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Veröffentlicht am 25.10.2021

Spannend, hätte aber auch Potenzial für mehr gehabt

City of Burning Wings. Die Aschekriegerin
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Himmelskriegerin May sollte die nächste Herrscherin werden, doch als der König bei einem Einsatz stirbt, geht seine Macht auf einen Fremden über, der noch dazu ein Flügelloser ist, der von der Gesellschaft ...

Himmelskriegerin May sollte die nächste Herrscherin werden, doch als der König bei einem Einsatz stirbt, geht seine Macht auf einen Fremden über, der noch dazu ein Flügelloser ist, der von der Gesellschaft kaum akzeptiert und sogar gefürchtet wird. Die geflügelten Himmelskrieger fürchten, dass ihnen die Flügel ausfallen könnten, wenn sie ihm zu nahe kommen ...

Luan ging mir mit seiner draufgängerischen Art vor allem am Anfang ziemlich auf die Nerven. Er interessiert sich nur für seinen eigenen Kram und handelt, wie es ihm gerade passt, ohne seine Rolle und Verantwortung richtig ernst zu nehmen. Da ich dazu auch May sofort ins Herz geschlossen habe, der die Pflichten des Herrschers so wichtig sind, war ich da absolut auf ihrer Seite, sodass mich Luans Ignoranz wirklich aufgeregt hat. Mit der Zeit wird er aber etwas vernünftiger und da fand ich ihn auch sympathischer und konnte auch nachvollziehen, wie er sich als Ausgestoßener der Gesellschaft fühlt. Jedenfalls mochte ich May insgesamt viel mehr, weil ich ihre Enttäuschung und Frustration immer gut verstehen und mitempfinden konnte.

An einigen Stellen habe ich mir gewünscht, dass man sich etwas mehr Zeit genommen hätte, um Mays Heimat Elydor zu erklären, was die Umgebung angeht, aber auch die Gesellschaft der Himmelskrieger. Zum Beispiel gibt es Rebellen, aber es ist nicht wirklich ersichtlich, was deren Ziele sind, es sind einfach typische Rebellen, die eben etwas gegen den Adel haben. In der Hinsicht war mir die Geschichte schon zu oberflächlich, trotzdem fand ich die Magie ganz interessant und ich hätte eben gern mehr davon gesehen. Die Handlung um die Himmelskrieger und ihre Magie war meistens schon spannend, aber hier wurde auch viel Potenzial verschenkt.

Fazit
"City of Burning Wings" bietet eine interessante Welt, von der ich gern noch mehr gesehen hatte. Die Protagonistin May, ihre Gefühle und Träume mochte ich schon gerne, doch ihre Liebesgeschichte mit dem flügellosen Luan konnte mich nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Leicht durchschaubare Pläne und viele Geheimnisse

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
0

Kailey ist zum ersten Mal in der Welt der Menschen, aber sie wurde sehr gut ausgebildet, um nun den Drachenprinzen Aiden auszuspionieren. Der Prinz durchschaut ihre Tarnung sofort, doch er ist auch neugierig, ...

Kailey ist zum ersten Mal in der Welt der Menschen, aber sie wurde sehr gut ausgebildet, um nun den Drachenprinzen Aiden auszuspionieren. Der Prinz durchschaut ihre Tarnung sofort, doch er ist auch neugierig, was die Elfenkriegerin von ihm will und unternimmt deswegen nichts.

Kailey und Aiden wollen sich hassen, finden sich aber eigentlich beinahe sympathisch. Ich mochte ihr Misstrauen und dass sie nicht direkt auf den ersten Blick verknallt sind, sondern erstmal langsam ihre Vorurteile abbauen, bevor überhaupt mal positive Gefühle für ein Mitglied der feindlichen Art aufkommen.

Beide wurden im Kämpfen ausgebildet und verfolgen verschiedene Strategien. Ständig gibt es neue Pläne, die schon etwas oberflächlich sind und dann auch noch so schnell durchschaut werden. Sie sollen dadurch wohl clever wirken, aber das ging nach hinten los, denn dass ihre Pläne so offensichtlich sind, lässt sie nur dämlich wirken. Dafür, dass ihre Arten verfeindet sind, sind sie auch viel zu nett zu einander und gehen viel zu locker miteinander um, dabei werden sie unvorsichtig und ihre Handlungen sind oft widersprüchlich. Aber auch sonst scheint die Handlung nicht immer Sinn zu ergeben. Ein paar Ungereimtheiten sollen die Spannung schüren, aber es nimmt der Sache auch oft die Glaubwürdigkeit.

Wer die "Clans of London"-Dilogie der Autorin kennt, wird hier auch einiges wiedererkennen, denn dieses Buch spielt in der gleichen Welt. Obwohl es noch nicht so lange her ist, dass ich die Reihe beendet habe, hatte ich schon eine ganze Menge wieder vergessen und der Groschen fiel bei mir erst ziemlich spät. Ich denke, dass man der Handlung hier auch sehr gut ohne Vorkenntnisse folgen kann, da es ja auch um ganz andere Charaktere geht und alles nötige auch erklärt wird.

Fazit
"Flame & Arrow - Drachenprinz" bietet sympathische Charaktere, allerdings geht der Plan, sie clever wirken zu lassen, eher nach hinten los. Bei all den Geheimnissen bin ich aber trotzdem gespannt, wie das Abenteuer ausgehen wird.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Liebe, Arbeit und Eifersucht

Die Zeit der Kirschen
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Bestsellerautor André versucht schon seit Monaten, seiner Freundin Aurélie einen Antrag zu machen, aber irgendwie läuft jedes Mal etwas schief. Auch am Valentinstag kommt etwas dazwischen, als die Köchin ...

Bestsellerautor André versucht schon seit Monaten, seiner Freundin Aurélie einen Antrag zu machen, aber irgendwie läuft jedes Mal etwas schief. Auch am Valentinstag kommt etwas dazwischen, als die Köchin glaubt, dass ihr Restaurant einen Michelin-Stern bekommen hat. Doch leider war der gar nicht für sie, sondern für einen Koch, der ein Restaurant mit dem gleichen Namen hat. Diese Verwechslung sorgt aber dafür, dass Aurélie diesen faszinierenden Koch näher kennenlernt und das gefällt André gar nicht.

Gerade am Anfang sah ich mich eher auf der Seite von André, aber mit der Zeit schienen mir beide Protagonisten doch sehr ähnlich. Sie gehen beide leidenschaftlich ihrer Berufung nach und können auch stolz einige Erfolge verzeichnen, aber sie scheinen sich nicht so sehr für die Erfolge des jeweils anderen freuen zu können, wie angemessen wäre. Sie reden aneinander vorbei und erst potenzielle Verehrer erregen ihre Aufmerksamkeit und sie werden eifersüchtig.

Mir kam es schon oft so vor, als ob sie sich gar nicht so sehr für das Leben des Partners interessieren, oft geht es um Liebe und Eifersucht, aber darüber hinaus konnte mich die Beziehung der beiden nicht wirklich überzeugen und ich konnte auch keine tiefe Liebe spüren. Ich fand es aber schön, wie schnell sie sich nach einem kleinen Streit auch wieder vertragen haben und sich ihre Liebe dadurch nicht erschüttern ließ.

Ich habe den Vorgänger "Das Lächeln der Frauen" zwar nicht gelesen, aber ich hatte gar keine Probleme mich zurechtzufinden, denn gleich am Anfang werden die Geschehnisse aus dem ersten Band ausführlich wiedergegeben und auch während der Geschichte immer wieder wiederholt. Ich war fast froh, dass ich den Vorgänger nicht kannte, denn sonst wäre es mir vermutlich noch ein bisschen mehr auf die Nerven gegangen.

Der Schreibstil zeichnet sich durch viele Ankündigungen über nahende Katastrophen aus und das schürt zwar die Neugier, aber letztendlich fand ich es dadurch auch nicht spannender, denn so konnte man sich schon oft einiges zusammenreimen und das hat die Geschichte eher vorhersehbar gemacht.

Fazit
"Die Zeit der Kirschen" bietet eine unterhaltsame Geschichte, aber die Liebe von Aurélie und André konnte mich leider nicht ganz überzeugen und der Schreibstil beinhaltet zu viele Wiederholungen.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Spannend, aber zu oberflächlich

Boston Belles - Hunter
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Hunter lebt wild und macht negative Schlagzeilen - und wenn er nicht will, dass ihm der Geldhahn zugedreht wird, dann muss er sich benehmen und bekommt dafür gleich eine Nanny an seine Seite, die gar keinen ...

Hunter lebt wild und macht negative Schlagzeilen - und wenn er nicht will, dass ihm der Geldhahn zugedreht wird, dann muss er sich benehmen und bekommt dafür gleich eine Nanny an seine Seite, die gar keinen Spaß zu verstehen scheint ...

Sailor hat mich ein bisschen enttäuscht, denn ich habe sie wohl etwas falsch eingeschätzt. Sie behauptet sich zunächst souverän gegen Hunter und zeigt ihre Stärke, aber nach diesem Start wirkt sie so oft alles andere als selbstbewusst und muss dann von Hunter gerettet werden. Sie trainiert hart, um als Bogenschützin an den olympischen Spielen teilnehmen zu können und kann sich gerade gar keine Ablenkung leisten, vor allem keinen so unverschämten Kerl wie Hunter.

Hunter hat auch positive Eigenschaften, er sagt auch mal etwas nettes und macht Sailor oft Mut, aber er nervt auch ziemlich. Seine Sprache ist vulgär und er denkt wirklich immer nur an Sex, selbst wenn es um Eltern oder Geschwister geht. Ich weiß nicht, ob es irgendeine Konversation gibt, in der er keine anzüglichen Kommentare unterbringt, egal, wie ernst es ist. Er hat Probleme mit seiner Familie, will gleichzeitig seinen Wert beweisen und dafür Aufmerksamkeit und Liebe bekommen, aber sein Vater und sein Bruder sind hart und abweisend.

Ich kenne ja schon einige Bücher der Autorin und ich glaube, es wird vielleicht langsam Zeit für mich, auf Bücher mit solchen Bad Boys zu verzichten, denn leider finde ich das in dieser Art einfach nicht anziehend. Der Ton schwankt sehr stark zwischen sexy-vulgär und dramatisch-traurig, beides fand ich wenig überzeugend.

Die Liebesgeschichte konnte ich schon ein bisschen verstehen, denn die beiden leben zusammen, sind so gegensätzlich und man kann auch spüren, wie sie sich näher kommen. Da ich die Protagonisten aber nicht so richtig sympathisch fand, konnte sie mich nie so richtig packen.

Fazit
"Boston Belles - Hunter" bietet eine Liebesgeschichte um einen Bad Boy und ein eher schüchternes Mädchen, das aufpassen soll, dass er sich benimmt. Unterhaltsam, aber auch ziemlich oberflächlich und vulgär.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Unterhaltsamer Start, aber dann zunehmend dramatischer

Captured by your eyes
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Bailey meldet sich bei einer Dating-App an und trifft dort schon bald einen vielversprechenden, einfühlsamen Mann, der sie allerdings nicht im realen Leben treffen will, denn dann würde sich ihre Meinung ...

Bailey meldet sich bei einer Dating-App an und trifft dort schon bald einen vielversprechenden, einfühlsamen Mann, der sie allerdings nicht im realen Leben treffen will, denn dann würde sich ihre Meinung über ihn angeblich ändern. Gleichzeitig kommt Bailey ihrem Mitbewohner Jesse irgendwie näher, obwohl sich die beiden normalerweise nur streiten.

Die Chats mit "The Real C" fand ich ganz süß, aber auch nicht gerade aufregend. Die Szenen mit Jesse haben mir da auf jeden Fall mehr Spaß gemacht, sie streiten und beleidigen sich, sind aber auch einfach so ein unterhaltsames Paar, bei dem ich jede Annäherung spannend fand. Zumindest am Anfang.

Es war ein Hin und Her, wie ich es selten gelesen habe. Der Selbstschutz der Charaktere ging schon so weit, dass ich ihre Handlungen kaum noch nachvollziehen konnte. Es gab schon ein paar positive Überraschungen, aber insgesamt gefiel es mir nicht so gut, in welche Richtung die Geschichte ging. Zwar wurde es weniger vorhersehbar, aber ich wollte ja eigentlich eher leichte Unterhaltung, die es hier dann kaum noch gab.

Leider hat mich das Buch schon etwas enttäuscht, nicht weil es unbedingt schlecht wäre, sondern weil ich etwas anderes erwartet hätte. Die Leseprobe war locker und lustig und ich hatte mich schon auf diese liebevollen Neckereien zwischen den beiden Protagonisten gefreut und eine zwar vorhersehbare, aber unterhaltsame Lektüre erwartet. Das Lockere ließ aber schnell nach, der Ton wurde etwas ernster und dramatischer. So viel Drama hätte ein Buch mit einem so simplen, und doch erfolgreichen Thema gar nicht gebraucht.

Fazit
"Captured by your eyes" konnte mich zwar gut unterhalten, aber leider nicht so gut, wie ich es erhofft hätte. Der lockere, humorvolle Ton, der mir so gut gefallen hatte, wich ernsteren Dramen, die mir ein bisschen den Spaß an der Geschichte nahmen.

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